DE3242596A1 - Elektretwandler mit veraenderlichem wirksamem luftspalt - Google Patents
Elektretwandler mit veraenderlichem wirksamem luftspaltInfo
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Description
Beschreibung Elektretwandler mit veränderbarem wirksamem Luftspalt
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf akustische Systeme, insbesondere auf Elektretwandler zum Erzeugen
eines gerichteten Anspr.echverhaltens.
Akustische Anordnungen mit mehreren diskreten Mikrofonen dienen zum Erzeugen richtungsbezogenen Ansprechverhaltens,
wie es in der deutschen Patentanmeldung P3O46416.5 beschrieben ist. Es ist jedoch notwendig,
daß jedes Mikrofon in einer solchen Anordnung beim Aufbau der Anordnung präzise placiert wird, und eine
von den gewünschten Stellen abweichende Placierung desr Mikrofone führt zu einer wesentlichen Verschlechterung
des Ansprechverhaltens der Anordnung.
Die vorstehenden Probleme, die bei der ungenauen Placierung von Mikrofonen beim Aufbau einer akustischen
Anordnung entstehen, werden durch Verwendung eines Einzelstroifen-Elektretwandlers ausgeräumt. Das durch
den Elektretwandler erhaltene Ansprechverhalten ist gekennzeichnet durch eine Hauptkeule und mehrere
unter einem bestimmten Schwellenwert liegende Nebenkeulen, sehr ähnlich der oben beschriebenen Mikrofonanordnung
.
Gemäß einer beispielhaften AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung wird die Breite des wirksamen
Luftspalts zwischen einer elektrostatisch aufgeladenen Elektretfolie und einer gleichförmig metallisierten
Gegenplatte eines Elektretwandlers nach Maßgäbe einer vorbestimmten Beziehung .geändert.
Die Änderung der Breite oder Tiefe des wirksamen Luftspalts wird auf einem von drei möglichen Wegen
realisiert. Ein erster Weg besteht darin, mehrere Löcher gleichen Durchmessers mit verschiedener Tiefe
in die Gegenplatte zu bohren, wobei sich die Tiefen der Löcher gemäß der erwähnten Beziehung ändern,
während die Dichte der Löcher in der Gegenplstte gleichmäßig bleibt. Ein zweiter Weg besteht darin,
mehrere gleichmäßig beabstandete Löcher unterschiedlicher Durchmesser durch die gesamte Tiefe der Gegenplatte zu bohren. Das Volumen der Löcher ändert sich
nach Maßgabe der obigen Beziehung. Ein dritter Weg besteht darin, mehrere Löcher gleichen Durchmessero
durch die gesamte Tiefe der Gegenplatte zu bohren. Jedoch ändert sich die Dichte der Löcher gemäß
obiger Beziehung. Alternativ können bei sämtlichen oben beschriebenen Ausführungsformen die Löcher
ersetzt werden durch in der Gegenplatte vorgesehenen Nuten5 die sich über die Breite der Gegenplatte
erstrecken.
BAP ORIGINAL
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann
die Elektretfolie an der Metalloberfläche der Gegenplatte befestigt werden und eine zweite Folie, die von Isolierelementen
getragen wird, über der Elektretfolie aufgehängt .werden. Die wirksame Luftspaltbreite zwischen der zweiten
Folie und der Elektretfolie kann dadurch über der Länge des Elektretwandlers variiert werden, daß das Luftvolumen
in den Löchern oder Nuten dor Gegenplatte nach Maßgabe einer vorbestimmten Beziehung geändert v/ird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen auseinandergenommenen Elektretwandler,
Figur 2 eine selektiv metallisierte Gegenplatte, die bei dem in Fig. 1 dargestellten Elektret-.
wandler einsetzbar ist,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines
Teils dos -zusammengebauten Elektretwandlers nach Fig.1
Figur 4 eine vergrößerte Ansicht des Kontaktabschnittn
zwischen der Elektretfolie und der Gegenplatte in dem Elektretwandler nach Fig. 1,
Figur 5 ein Ansprechverhalten des Elektretwandlers nach Fig. 3,
Figur 6 eine von dem Elektretwandler nach Fig. 1 abweichende Ausführungsform,
Figur 7 einen Elektretwandler, der
sich zum Unterscheiden zwischen tatsächlichem Luftspalt und wirksamem Luftspalt eignet,
Figuren 8, 9 und 10 Ausführungsbeispiele von Elektretwandlern, die durch
Indern des tatsächlichen Luftspalts erhalten werden,
Figuren 11, 12 und 13 Ausführungsformen von Elektretwandlern, die durch Ändern
des v/irksamen Luftspalts erhalten werden,
Figuren 14 und 15 Ausführungsfonnen eines Elektretwandlers, der durch
Ändern der Dicke der Elektretfolie erhalten wird, und ■
Figuren 16, 17 und 18 elektrostatische Ladungsverteilungen auf der Polymerschicht
der Elektretfolie nach Fig» I.
Figur 1 zeigt einen in seine Bauteile zerlegten Elektretwandler. Man erkennt eine Elektretfolie 10, die zwei
Schichten enthält: eine obere Metallschicht 12 und eine untere Kunstharz-Polymerschicht 14 (beispielsweise
aus FEP TEFLON (Warenzeichen) ). Die Polymerschicht
BAD ORIGINAL
wird elektrostatisch auf einen vorbestimmten Wert aufgeladen. In einem Anv/endungsfall ist die elektrostatische
Ladung mit -275 + 3 V gleichmäßig über die aufgeladene Fläche verteilt. Die Metallschicht
12 ist in diesem Anwendungsfall etwa 200 nm dick, die Polymerschicht ist etwa 25 ,^m dick. V/eiterhin
ist in diesem Fall die Elektretfolie 21,5 cm lang und 2,5 cm breit.
Die freiliegende Oberfläche der Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 steht in direktem Kontakt mit
der rauhen Oberfläche 16 einer selektiv metallisierten Gegenplatte 18.
Die selektive Metallisierung erhält man dadurch,
6 -
daß auf der natürlich rauhen Oberfläche 16 der Gegenplatte 18 eine Schicht 20 aus Metall niedergeschlagen
wird, so daß sich die Breite w der Metallschicht über der Länge der Gegenplatte 18 nach Maßgabe folgender
Beziehung ändert:
J1
w =
• 1"
- 11 wobei
Lj = Bess el-Punk tion der ersten Art j
ύ = (~1)1/2;
^= In r+(r2-l)1/2 j
r = Verhältnis der Amplitude der Hauptkeule zu dem Nebenkeulen-Schwellenwert
"in dem Ansprechverhalten (dies wird unten in Zusammenhang mit Fig. 5
erläutert)}
f = normierter Abstand irgendeines Punkts der Gegenplatte von der Mitte der
Gegenplattej und
L = normierter Abstand der Gegenplatte,
über den hinaus die Breite der Metallschicht eine Konstante K ist.
Bei einer konstanten Ladungsdichte, konstanten Lufts^alten
und konstanter Foliendicke ist die Empfindlichkeit des Elektretv/andlers an irgendeinem auf die Längserstreckung
des Ytendlers bezogenen Punkt direkt proportional zur Breite der Metallschicht 16 auf der Gegenplatte
18 an diesem Punkt.
Alternativ ist die Schicht 12 der Elektretfolie 10 selektiv metallisiert, so daß sich die Breite der
Metallschicht über der Länge der Elektretfolie 10 nach
Maßgabe der obigen 'Beziehungen (1) und (2) ändert. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besitzt die
Metalloberfläche 16 der Gegenplatte 18 über der Länge der Gegenplatte 18 eine gleichmäßige Breite. Bei einer
.konstanten Ladungsdichte, konstanten Luftspalten und
BAD ORIGINAL
einer konstanten Follendicke ist die Empfindlichkeit des" Elektretwandlers an irgendeinem auf die Längserstreckung
des V/andlers bezogenen Punkt direkt proportional zur Breite der Metallschicht 12 der
Elektretfolie 10 an diesem Punkt. Das erhaltene Ansprechverhalten ist im wesentlichen dasselbe wie
das oben erwähnte, in Fig. 5 gezeigte Ansprechverhalten .
In Fig. 5 ist das Gesamt-Ansprechverhalten des Elektretwandlers für 5067 Hz dargestellt. Das auf
empirischem Wege festgestellte Ansprechverhalten ist gekennzeichnet durch eine Hauptkeule 30 und mehrere
Nebenkeulen 32, 34, 36, 38 und 40, die Jeweils um im wesentlichen 30 dB unterhalb der Hauptkeule 30
liegen. Für andere Frequenzen erhält man andere Nebenkeulenmuster. In jedem Fall befindet bzw. befinden
sich die Nebenkeule bzv/. Nebenkeulen an oder unter dem Schwellenwert 35- Das entsprechende, theoretisch bestimmte
Ansprechverhalten ist durch gestrichelte Linien dargestellt. Das Verhältnis r der Amplitude der Ilauptkeule
30 zum Schwellenwert 35, d. h. zur Nebenkeulen-Amplitude, wird, wie durch die obigen Beziehungen
(l) und (2) zum Ausdruck kommt, zum Besbimmen der
Breite der Metallschicht herangezogen.
BAD OBiGlMAL
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Gegenplatte 18. Die erwähnte rauhe Oberfläche
16 der Gegenplatte 18 nimmt die durch Verdampfen oder ein anderes geeignetes Verfahren
niedergeschlagene Metallschicht 20 auf. Die Gegenplatte 18 kann aus Platinenmaterial, das häufig
mit Durchgangslöchern versehen ist, oder aus einem anderen elektrisch nicht-leitenden Material bestehen«
■ """-"
Die Breite der Metallschicht 20 ist durch die obigen
Beziehungen (1) und (2) definiert. An solchen auf die Längserstreckung der Metallschicht 20 bezogenen
Punkten, die auf gegenüberliegenden Seiten der Sßhichtmitte gleichen Abstand haben, ist die Breite
der Metallschicht die gleiche. Oberhalb einer vorbestimmten normierten Länge L der Metallschicht
hat die Breite einen durchgehend konstanten Wert K an jedem Ende der Metallschicht 20.
Es sei nochmals Bezug auf Figur 1 genommen. Ein Metallzapfen 24, der in Berührung steht mit der Metallschicht
20 auf der Oberfläche 16 der Gegenplatte 18, stellt eine positive elektrische Leitung zu einem
(nicht gezeigten) Verbinder dar. In ähnlicher V/eise hat eine Leitung 25 Kontakt mit der Metallschicht
der Elektretfolie 10 und stellt eine elektrisch
neutrale (oder Masse-) Leitung dar, die zu dem (nicht gezeigten) Verbinder führt. Hierdurch werden
die auf den oben erläuterten Elektretwandler auftreffenden
akustischen Signale in elektrische Signale umgewandelt, die sich für die elektrische
übertragung eignen.
Der erwähnte Zapfen 24 paßt in eine Öffnung 26 eines Trägers 28, der in einem Anwendungsfall aus Messing
besteht, und der die Gegenplatte 18 trägt.. Die Elektretfolie 10 ist der Gegenplatte 18 überlagert,
wobei die Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 direkten Kontakt mit der metallisierten rauhen Oberfläche
16 der Gegenplatte 18 hat. Die Längsseiten
27 und 29 der Elektretfolie 10 werden durch Klammern 42 und 44 gegen die Seiten 41 bzw. 43 des Trägers
28 gedruckt. Mehrere Einstellschrauben 46 und 48
halten die Klammern 42 und 44 an ihrer Stelle. Gleiche: maßen halten Eeilagscheiben 50 und 52 sowie Einstellschrauben
54 und 56 die Enden 57 vnä 59 der Elektretfolie 10 fest gegen den Träger 28.
Der zusammengebaute Elektretwandler kann vertikal gelagert v/erden, indem das Ende 57 in einen (nicht
gezeigten) Ständer geschoben wird. In einer anderen Anordnung kann der Elektretwandler mit dem Ende 57
oder 59 oder beiden Enden 57 und 59 an einer Decke aufgehängt werden. In einer weiteren Anordnung
6 BAD ORIGINAL
- 15 -
kann der Elektretwandler an einer Wand angebracht
werden. In jedem Fall wird der Elektretwandler derart positioniert, daß die Hauptkeule 30 gemäß Figur 5
eine Zielstelle überspannt.
Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des zusammengebauten Elektretwandlers„
Zur Vereinfachung sind die gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 verwendet.
Figur 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Kontaktabschnitts zwischen der Elektretfolie 10 und
der Gegenplatte 18 gemäß Fig. 1. Die Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 kommt in direkten-Kontakt
mit der rauhen Oberfläche 16 der Gegenplatte 18, Aufgrund der natürlichen Rauhheit der Oberfläche
der Gegenplatte 18 gibt es mehrere natürliche Höhenrücken in der Oberfläche, die direkten Kontakt mit
der Folie 10 bewirken und dadurch eine Resonanzbewegung der Folie 10 verhindern. Das Verhindern der
Resonanzbewegung ist notwendig, um Spektralspitzen im Frequenzgang des Elektretwandlers zu vermeiden.
Die unebene Oberfläche 16 schafft den notwendigen Luftspalt zwischen der Gegenplatte 18 und der
Elektretfolie 10.
BAD ORIGINAL
Figur 6 zeigt eine v/eitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die die Polymerschicht 14
und die Metallschicht 12 enthaltende Elektrct- folie 10 hat direkten Kontakt mit der Gegenplatte
18, die eine metallisierte rauhe Oberfläche 16 aufweist. Weiterhin hat die Metallschicht 12 direkten
Kontakt mit der metallisierten Schicht 16. Die Polymerschicht 14 wird elektrostatisch auf einen vorbestimmten
Spannungspegel aufgeladen.
Über der Elektretfolie 10 ist eine zv/eite Folie 66 aufgehängt, die eine Metallschicht 68 und eine
Polymerschicht 70 auf v/eist. Zwei isolierte Distanzstücke 62 und 64 trennen die Polymerschicht 70 der
zweiten Folie 66 von der Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10. Durch Ändern entweder der Breite der Metallschichten
16 und 12 oder der Breite der Metallschicht 68 nach Maßgabe der obigen Beziehungen (l) und (2)
sind unter Konstanthaltung der Breite der übrigen Metallschichten über deren gesamte Schichtlängen
zwei Variationen möglich. In jedem Fall ist das erhaltene Ansprechverhalten im wesentlichen das gleiche
wie das oben beschriebene Ansprechverhalten: eine Hauptkeule und mehrere Nebenkeulen bei oder unter
einem vorbestimmten Schwellenpegel, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
BAD ORiGINAL
Wie oben ausgeführt wurde, ist die Empfindlichkeit des-Elektretwandlers an irgendeinem auf seine Länge
bezogenen Punkt direkt proportional zu der Breite der sich ändernden Metallschicht des Elektretv/andlers
an diesem Punkt. Die Breite der sich ändernden Metallschicht des Elektretv/andlers ist erfindungs»
gemäß durch die obigen Beziehungen (l) und (2) gegeben.
Die Empfindlichkeit /« (x) des Wandlers bei
einem gegebenen, auf die Länge des Wandlers bezogenen Abstand von der Mitte des Elektretwandlers ist durch
folgende Beziehung gegebene
u4 (χ) = Empfindlichice it des Elektretv/andlers
bei einem Abstand χ von dessen Mittej
β- (χ) = die Raumladungsverteilung;
S-,effCx) = effektive Luftspaltbreite (diese wird
nachstehend noch näher beschrieben);
S^(x) = die tatsächliche Luftspaltbreity
(dies wird nachstehend noch näher erläutert)j
w(x) = Breite der Metallschicht gemäß obiger Beziehungen (1) und (2);
PQ = atmosphärischer Druck;
A = Größe der Oberfläche 16 des Elektretwandlers
gem. Figo 2;
^ = Dielektrizitätskonstante der Elektret-· folie,
<-o = Dielektrizitätskonstante von Luft; und
S(x) = Dicke der Elektretfolie.
•7 /R BAD OFUGINAL
Das-obige Ansprechverhalten errechnet sich
theoretisch aus der Beziehung I
(4)
il'
wobei
1 = Län.^e des Elektretwandlers von der
Mitte bis zu einem Ende;
-1 = Länge des Elektretwandlers von der Mitte bis zum anderen Ende;
^ (x) = Empfindlichkeit des Elektretwandlers bei einem Abstand χ von der Mitte des
Wandlers;
k = akustische Wellenzahlj und
R(G) = Ansprechen des Elektretwandlers bei einem Winkel Θ, der gebildet wird
durch den Winkel zwischen einer auftreffenden akustischen Welle und
der Oberfläche des Wandlers.
Es soll nochmals Bezug auf Figur 5 genommen werden.
Die ausgezogenen Linien 30, 32...40 zeigen das tatsächlich gemessene Ansprechverhalten. Das entsprechende
theoretisch aus der Beziehung (4) errechnete Ansprechverhalten ist durch gestrichelte
Linien dargestellt.
Wie aus der obigen Beziehung (3) hervorgeht, ist die Empfindlichkeit des Elektretwandlers direkt
proportional zur Breite der Metallschicht, zur Dicke der Elektretfolie, zur Breite des v/irksamen
8/9 Vx-
BAD
Luftspalts· und zur Raumladungsverteilung, d. h.
der elektrostatischen Ladung auf der Elektretfolie«, Die Empfindlichkeit des Elektretwandlers ist außerdem umgekehrt proportional zur Breite des tatsächlichen
Luftspalts. Somit wird durch einzelnes Yariieren der obigen Parameter nach Maßgabe der
Beziehung (l) das gewünschte Änsprechverhalten gemäß Fig. 5 erhalten.
Figur 7 zeigt eine Vorrichtung, die das Verständnis der obigen Ausdrücke "tatsächlicher Luftspalt" und
"wirksamer Luftspalt" erleichtert. ·
Eine Gegenplatte 72 gleichförmiger Dicke t ruht auf einem Steg 74, der in dem einen Radius rQ aufweisenden Zylinder 78 mit einem Abstand hQ von der
Bodenfläche 80 des Zylinders ausgebildet ist. Die Gegenplatte 72 ist mit mehreren Öffnungen 82 ausgestattet,
die jeweils einen Durchmesser h-, besitzen.
Oben auf dem Zylinder 78 ruht eine Elektretfolie 84 der Dicke S in einem Abstand S-^ von der
Oberseite der Gegenplatte 72. Aufgrund des Gewichts der Elektretfolie 84 und aufgrund von durch auf
die Folie 84 auftreffendem Schall verursachten
Vibrationen gibt es einige unbedeutende Schwankungen des Abstands S1 der Folie 84 von der Gegenplatte 72-
9/lo
IAD ORIGINAL
Der tatsächliche Luftspalt ist das Volumen 86 der zwischen der Elektretfolie 84 und der Gegenplatte
befindlichen Luft. Da, wie oben bemerkt wurde, nur eine unbedeutende Deformierung der Elektretfolie
gegeben ist, ist die Breite oder Tiefe S-, des tatsächlichen
Luftspalts im wesentlichen konstant. Der tatsächliche Luftspalt beeinflußt das elektrische
Verhalten des Systems. Je näher sich die Elektretfolie 84 an der Gegenplatte 72 befindet, desto
höher ist das von der Elektretfolie 84 erzeugte Ausgangssignal.
Der wirksame Luftspalt ist die Summe des Volumens der in der rückwärtigen Kammer 88 befindlichen Luft,
des Volumens der in den öffnungen 82-befindlichen
Luft und des tatsächlichen Luftspalts 86. Die Breite oder Tiefe des wirksamen Luftspalts ist durch die
Beziehung
η h?t
gegeben,
wobei
wobei
h s= Tiefe des Luftvolumens in der rück
wärtigen Kammer 88;
η = Anzahl der Öffnungen 82; h-, = Durchmesser der Öffnungen 82;
t = 'Dicke der Gegenplatte 72; rQ = Radius des Zylinders 70; und
S-^ = Dicke des tatsächlichen Luftspalts.
1o , ■ - BAD QBIGlNAL
Der wirksame Luftspalt beeinflußt das mechanische ¥erhalten des Elektretv/andlers. Je größer der
wirksame Luftspalt, desto stärker ist die Auslenkung der Elektretfolie 84 für einen gegebenen, auf die
Folie auftreffenden akustischen Druck. Somit bestimmt
der wirksame Luftspalt die mechanische Steifheit des Elektretwandlers, beeinflußt jedoch
nicht die elektrischen Eigenschaften dos Elektret™
wandlers.
Während Figur 7 einen Zylinder 88 zum Verdeutlichen der Bedeutung der Ausdrücke "tatsächlicher Luftspalt"
und "wirksamer Luftspalt" darstellt, gelten die gleichen Grundsätze für den rechteckigen Elektretv/andler
gemäß Fig. 1. ■
Figur 8 zeigt einen Elektretwandler, der dadurch hergestellt wurde, daß die Breite des tatsächlichen
Luftspalts über der Länge des oben erläuterten Elektretwandlers geändert wurde. Die erwähnte Breiten
änderung des tatsächlichen Luftspalts wird realisiert durch Verwendung mehrerer Zapfen 9O9 um die
Elektretfolie 92 von der Gegenplatte 9h zu trennen.
Die Höhen ^l der Zapfen 90 bestimmen sich abhängig von der Längenkoordinate des Elektretwandlers durch
die Beziehung
hp= (J0-I .....(7)
wobei
w(x) die obige Beziehung (1) und K die obige Beziehung (2) darstellt.
Dies bedeutet: die Empfindlichkeit an irgendeinem Punkt bezüglich der Längserstreckung des Elektret-Wandlers
ist umgekehrt proportional zur Höhe der Zapfen an diesem Punkt. An irgendeinem Punkt der Gegenplatte
94 haben die Zapfen auf der Breite der Gegenplatte an diesem Punkt gleiche Höhe. Alternativ v/erden die
Zapfen ersetzt durch Höhenrücken mit konstanter Breite, die sich über die Breite der Gegenplatte erstrecken.
Die Gegenplatte 94 besitzt auf ihrer der Elektretfolie
92 gegenüberliegenden Oberfläche 96 eine dünne
Metallschicht, die so breit ist wie die Gegenplatte 94". Alternativ besteht die gesarate Gegenplatte aus Metall.
Die Elektretfoiie 92 enthält eine Metallschicht 91 und eine elektrostatisch aufgeladene Polymerschicht 98*
Die Polymerschicht 98 liegt der Gegenplatte gegenüber. An einen Verbinder 100 sind eine negative Leitung
von der metallischen Oberfläche 91 der Elektretfoiie und eine, positive Leitung 99 von der metallischen
Oberfläche 96 der Gegenplatte 94 angeschlossen.
Figur 9 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teils des Elektretwandlers gemäß Fig. 8, wobei die
Einzelheiten der Zapfen 90 auf der Gegenplatte 94
BAD ORIGINAL
bei einem v/eggebrochenen Teil der Elektretfolie 92
dargestellt sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist die Metallschicht 91 der Elektretfolie 92 an der Metallschicht der Gegenplatte 96 befestigt, so
daß die zwei Metallschichten direkten Kontakt haben, über der Elektretfolie 92 ist eine (nicht gezeigte)
zweite Folie aufgehängt, wobei die beiden Folien
durch die erwähnten Zapfen 90 von einander getrennt sind.
Figur 10 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Elektretwandlers, der dadurch erhalten wird, daß
die Breite des wirksamen Luftspalts variiert wird. Die Breite des tatsächlichen Luftspalts zwischen
der Elektretfolie 102 und der Gegenplatte 104 wird erhalten durch Variieren der Dicke der Gegenplatte
104. Die Dicke der Elektretfolie 102 jedoch bleibt über deren gesamte Länge konstant. Folglich
ändern sich die Höhen der Zapfen 108 über der Länge des Elektretwandlers. Die Zapfen 108 bilden eine
Unterstützung für die Elektretfolie 102. Die Dicke der Gegenplatte 104 variiert über der Länge des
Elektretwandlers nach Maßgabe der obigen Beziehungen (6) und (7), d. h. die Empfindlichkeit des Elektretwandlers
an irgendeinem Punkt ist umgekehrt proportional zur Dicke der Gegenplatte an diesem Punkt.
12 . ■ BAD ORlGSNAL-
Die Oberfläche 110 der Gegenplatte 104 ist mit einer Metallschicht überzogen, die sich über die
gesamte Breite der Gegenplatte 104 erstreckt. Alternativ besteht die gesamte Gegenplatte 104 aus Metall.
Die Elektretfolie 102 enthält zwei Schichten: eine Metallschicht 101 und eine elektrostatisch aufge-,
ladene Polymerschicht 112. Von der Metallschicht der Elektretfolie 102 führt eine neutrale (oder Massen-)
Leitung 111, und von der Metalloberfläche 110 der Gegenplatte 104 führt eine positive Leitung 113 zu
einem Verbinder 114.
Alternativ ist die Metallschicht 101 der Elektretfolie 102 an der Metalloberfläche 110 der Gegenplatte
104 derart befestigt, daß die beiden Metallschichten direkten Kontakt haben. Eine (nicht gezeigte)
zweite Folie ist über der Gegenplatte 104 aufgehängt. Diese zweite Folie wird von den erwähnten
Zapfen 108 abgestützt.
Das Ansprechverhalten jedes der in den Figuren 8, und 10 dargestellten Elektretwandler ist im wesentlichen
ähnlich dem Ansprechverhalten gemäß Fig. 5.
Die Figuren 11, 12 und 13 zeigen drei separate Ausführungsbeispiele von Elektretwandlern, wobei
jede einzelne Ausführungsform durch Variieren der
12/13 _
BAD ORIGINAL
wirksamen Luftspaltbreite erhalten wird. Bei (jeder der drei Ausführungsformen ist eine Elektretfolie
einer Gegenplatte überlagert, ähnlich den Elektret-Wandlern
gemäß den Figuren 1 und 4. Da sich die Erfindung im wesentlichen auf die Gegenplatte konzentriert,
soll nur diese beschrieben werden»
Speziell erkennt man in Figur 11 eine Elektretfolie 121 und eine Gegenplatte 116. Die Elektretfolie 121
ist direkt auf der Gegenplattenoberfläche 118 angeordnet,
die natürlich rauh ist. Mehrere, jeweils einen gleichen Durchmesser aufweisende Löcher 120
sind verschieden tief durch die Oberfläche 118 der Gegenplatte 116 gebohrt« Da die Elektretfolie 121
sich direkt auf der Oberfläche 118 befindet, ist die
tütsächliche Luftspaltbreite über der Länge der Gegenplatte
116 im wesentlichen konstant. Folglich ist unter Bezugnahme auf die obige Beziehung (5) die
wirksame Luftspaltbreite direkt proportional zur Tiefe der Löcher 120.
Durch Variieren der Tiefen der Löcher 120 ergibt sich die wirksame Luftspaltbreite durch die obigen
Beziehungen (1) und (2). Die Empfindlichkeit /ι (x)
an irgendeinen Punkt bezüglich der Längserstreckung des Elektretwandlers ist direkt proportional zur
wirksamen Luftspaltbreite an diesem Punkt. Die Empfindlichkeit
{Α (x) wird durch die obige Beziehung (3)
■ausgedrückt. Das Ansprechverhalten errechnet sich
BAD
theoretisch aus der obigen Beziehung (4). Das aus der Beziehung (4) errechnete Verhalten und
das tatsächlich gemessene Verhalten sind im wesentlichen ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten Ansprechverhalten
.
Figur 12 zeigt eine Elektretfolie 123 und eine Gegenplatte 122, durch die mehrere Öffnungen 124 verlaufen,
wodurch ein weiterer Elektretwandler erhalten wird. Die Durchmesser der öffnungen schwanken
derart, daß das Volumen der Luft in den Öffnungen direkt proportional zu den obigen Beziehungen (I)-
und (2) variiert, d. h. die wirksame Luftspaltbreite ändert sich direkt proportional zu den obigen Beziehungen
(1) und (2).
Figur 13 zeigt eine Elektretfolie 127 und eine Gegenplatte 126, durch die mehrere Öffnungen 128
gleichen Durchmessers verlaufen. Die wirksame Luftspaltbreite wird dadurch variiert, daß die Dichte
der Öffnungen 126 direkt proportional zu den obigen Beziehungen (l) und (2) geändert wird.
In einer weiteren (nicht gezeigten) Ausführungsform der Erfindung, bei der sich der wirksame Luftspalt
entlang der Längserstreckung des Elektretwandlers ändert, ist die Metallschicht der Elektretfolie
direkt in Berührung mit der Metallschicht der Gegenplatte gebracht. Über der Elektretfolie 121,
123 oder 127 ist eine zweite Folie aufgehängt, die durch Isolierelemente abgestützt wird, beispielsweise
durch die in Fig. 6 dargestellten Elemente 62 und 64. In drei getrennten Realisierungsformen
dieses Ausführungsbeispiels wird die Breite des wirksamen Luftspalts dadurch variiert, daß der
Durchmesser, die Dichte oder die Tiefe von Löchern in der Gegenplatte variiert wird, wie es in den
Figuren 11, 12 und 13 dargestellt ist. Alternativ werden die Löcher in der Anordnung gemäß den Figuren
11, 12 bzw. 13 durch (nicht gezeigte) Nuten ersetzt, deren Breite, Dichte bzw. Tiefe nach Maßgabe der
Beziehungen (1) und (2) geändert wird. Diese Nuten laufen parallel zur Breite der Gegenplatte.
Figur 14 zeigt einen Elektretwandler mit einer Gegenplatte 130 gleichförmiger Dicke und einer Elektretfolie
132, deren Dicke in direktem Verhältnis zu den obigen Beziehungen (1) und (2) schwankt. Die Elektretfolie
132 enthält eine Polymerschicht 136 und eine dieser überlagerte Metallschicht 142. Die Polymerschicht
136 besitzt eine flache Oberfläche 134, die direkt über einer natürlich rauhen Oberfläche 138
der Gegenplatte 130 angeordnet ist. Die Oberfläche 138 der Ge^enplatte 130 ist mit einer dünnen Metallschicht
137 überzogen. An einen Verbinder 140 sind
k m
- 28 -
eine neutrale (oder Massen-) Leitung 133 von der Metallschicht 142 und eine positive Leitung 131 von
der Metallschicht auf der Oberfläche 138 der Gegenplatte 130 angeschlossen.
Die durch die obige Beziehung (3) gegebene Empfindlichkeit im (x) des Elektretv/andlers nach Fig. 14
an irgendeinem Punkt auf diesem ist direkt proportional zu der Dicke der Elektretfolie 132 an
diesem Punkt. Das Ansprechverhalten, wie es sich theoretisch aus der obigen Beziehung (4) errechnet
und wie es gemessen wird, entspricht im wesentlichen dem in Fig. 5 gezeigten Ansprechverhalten.
Figur 15 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Dicke der Elektretfolie
154 entlang dem V/andler nach Maßgabe der Beziehungen
(1) und (2) variiert. Die Metallschicht der Elektretfolie 154 befindet sich in direktem
Kontakt mit der Metalloberfläche 152 der Gegenplatte 150. Die Dicke t, der Gegenplatte 150 bestimmt sich
durch die Beziehungen
tb = 1 - w(x) (8)
=I-K (9)
über der Elektretfolie 154 ist eine zweite Folie
aufgehängt, die von Isolierelementen 162 und 164 abgestützt wird. Der Abstand zwischen der zweiten
Folie 168 und der Polymeroberfläche der Elektretfolie 156 ist über die Länge und die Breite des
Elektretwandlers im wesentlichen konstant. Eine elektrisch neutrale (oder Mass'en-) Leitung 153 ist
an der Metalloberfläche 16? der zweiten Folie 168 befestigt, und eine positive Leitung 155 ist an den
Metallschichten 158 und 152, die in Berührung miteinander stehen, befestigt. Die elektrischen Leitungen
153 und 155 sind an einem Verbinder 166 angeschlossen.
Die Empfindlichkeit & (x) des Elektretwandlers nach
Fig. 15 an irgendeinem Punkt über der Länge des Elektretwandlers, ausgedrückt durch die obige Beziehung (3),
ist direkt proportional zu der Dicke der Elektretfolie 154 an diesem Punkt. Das Ansprechverhalten entspricht
im wesentlichen dem in Fig. 5 dargestellten Verhalten. . '
Eine weitere Ausführungsform eines Elektretwandlers erhält man dadurch, daß die elektrostatische Ladung
unter Anwendung bekannter Verfahren auf der Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 in Fig. 4 direkt pro- ■
portional zu den obigen Beziehungen (1) und (2) variiert wird. Die Breite der Metallschicht auf der rauhen
Oberfläche 16 der Gegenplatte 18 bleibt jedoch über
BAD ORIGINAL
• * · <tf « W * U v „ „
■■· «"· „ .
die gesamte Länge der Gegenplatte 18 konstant. Anstatt die Breite der Metallschicht 16 zu variieren, kann
somit die elektrostatische Ladung auf der Polymerschicht 14 variiert werden. Alternativ wird die Elektretfolie
10 direkt in Kontakt gebracht mit der Gegenplatte 18 gemäß Fig. 6, und eine zweite Folie 66 wird über
der Elektretfolie angeordnet. Die durch die obige Beziehung (3) gegebene Empfindlichkeit /♦ (x) des
Elektretwandlers an irgendeinem Punkt auf dem Wandler ist direkt proportional zu der elektrostatischen Aufladung
an dem Punkt. Das Ansprechverhalten des oben beschriebenen Elektretwandlers ist im wesentlichen
ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten Ansprechverhalten.
Wie oben bemerkt wurde, ist es bekannt, wie man eine Elektretfolie elektrostatisch auflädt. Ein derartiges
Verfahren ist in dem Artikel "Research" in Polymer Electrets" von G. M. Sessler und J. E. West beschrieben,
der veröffentlicht wurde von der Society of Photographic Scientists and Engineers auf der Second
International Conference on Electrophotography, Seiten 162 - 166 (1974).
Figur 16 zeigt eine elektrostatische Ladungsverteilung auf der Polymeroberfläche 14 der in Fig. 1 gezeigten
Elektretfolie 10. Die elektrostatische Ladung ist über die gesamte Breite der Oberfläche 14 der Elektretfolie
gleichmäßig verteilt. Die Ladungsdichte variiert
16/17 BAD ORIGINAL
jedoch über der Länge der Elektretfolie nach Maßgabe
der obigen Beziehungen (1) und (2). Weiterhin ist die Empfindlichkeit des Elektretwandlers an irgendeinem
Punkt desselben direkt proportional zu der elektrostatischen Ladung auf der Elektretfolie an
diesem Punkt. Wie aus der obigen Beziehung (4)· her-
M-
■ vorgehtf hängt das Ansprechverhalten, das in Fig. 5
skizziert ist, von der Empfindlichkeit'des Elektretifandlers
ab. -
Figur 17 zeigt eine Polymeroberflache wie z. B. die
Polymeroberfläche 14 der Elektretfolie 10 gemäß Fig. 1, die nach einem anderen Verfahren elektrostatisch aufgeladen
ist. Die elektrostatische Ladung ist entsprechend Figur 16 entlang einer ausgewählten Breite
gleichförmig verteilt, wobei sich die.Ladung über die Länge der Polymeroberfläche 14 ändert. Die Breite
der elektrostatisch aufgeladenen Polymeroberflächo jedoch ändert sich gemäß der Beziehungen (1) und (2)
über die Länge. Die Breite der elektrostatisch aufgeladenen Fläche erstreckt sich jedoch nicht entsprechend
der Breite des Polymers. Das erhaltene Ansprechverhalten ist im wesentlichen das gleiche wie.vorher.
Die in Bezug auf die Figuren 16 und 17 beschriebene elektrostatische Ladungsverteilung bezieht sich auf
Oberfläclienladungen. In jedem Fall kann dieselbe Ladungsverteilung dadurch erhalten werden, daß die
elektrostatische Ladung in unterschiedlichen Tiefen der Polymerschicht der Elektretfolie 10 gemäß Fig.
vorgesehen wird. Die elektrostatische Ladung «r an irgendeinem Punkt ergibt sich durch die Beziehung
tf = Ladungsdichte
4 = Dielektrizitätskonstante des Polymers,
(: = Dielektrizitätskonstante der Umgebungsluft,
d-, = Tiefe der elektrostatischen Ladung, d = Dicke der Polymerschicht, und
V = elektrostatische Spannung
darstellt.
Figur 18 veranschaulicht ein weiteres Verfahren zum Aufladen der Polymeroberfläche der Elektretfolie.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ändert sich eine negative elektrostatische Aufladung innerhalb
eines ausgewählten Bereichs über der Länge der Polymerschicht
nach Maßgabe der obigen Beziehungen (l) und (2).
Im Gegensatz zu Fig. 17 jedoch sind in Figur 18 die nicht-aufgeladenen Bereiche der Polymeroberfläche
nun jjositiv auf geladen. Die Wirkung des Aufladens
der Polymeroberfläche sowohl mit negativen als auch positiven Ladungen besteht darin, daß eine eindeutig
definierte Kante zwischen den beiden aufgeladenen Flachenbereichcn definiert v/ird. Hierdurch ist die
18 BAD ORIGINAL
Empfindlichlceit an irgendeinem Punkt des Wandlers
genauer direkt abhängig von der elektrostatischen Ladung an diesem Punkt. Das Verhalten ist stark
richtungsbezogen, und v/ie bereits in Fig. 5 gezeigt
wirdej enthält es eine Hauptkeule und mehrere Nebenkeulen
unterhalb eines vorgewählten Schwellenwertes.»
In drei der obigen Ausführungsformen„ in denen die
Metallbreite, der tatsächliche Luftspalt oder der wirksame Luftspalt variiert wird, kann die Elektretfolie
ersetzt v/erden durch eine Folie, an die ein Vor-Gleichstrom angelegt wird. D. h.: anstatt auf
die Folie eine elektrostatische Ladung aufzubringen,
wird der Folie von einer externen Gleichstromquelle kontinuierlich ein Vor-Gleichstrom zugeführt»
Ferner können zwei separate Folien verwendet werden: eine Folie, die eine Metallschicht und eine Polymerschicht
enthält, oder eine Folie, die vollständig aus Metall besteht. Wird Jedoch eine eine Polymerschicht
und eine Metallschicht enthaltende Folie verwendet, muß die Metallschicht zu der Gegenplatte
benachbart angeordnet v/erden.
Weiterhin sollte die Folie nicht direkt auf der Gegenplatte angeordnet v/erden. Statt dessen sollte
BAD ORIGINAL
die Folie Über der Gegenplatte aufgehängt werden,
beispielsweise durch Verwendung von Distanzelementen, z. B. durch Verwendung der in Figur 6
gezeigten Distanzelemente 62 und 64.
Die von der Metallschicht der Folie und der Metallschicht der Gegenplatte kommenden Leitungen können
am Verbinderanschluß ausgetauscht werden. D. h.: die Polarität der Leitungen spielt keine Rolle.
BAD ORIGINAL^
Claims (1)
- 32425BLUSVIBACH · WESER-ZWIRNER · HOFFMANNPATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND WIESBADENPatentconsult Radedceslraße 43 8000 München 60 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Palentconsult Sonnenberger SlreSc 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme PslentconsullWestern Electric Company IncorporatedNew York N. Y.Busch-Vishniac. 3-43-20PatentansprücheAkustischer Wandler, mit einer Elektretfolie und einer metallisierten Gegenplatte, dadurch gekennzeichnet,daß der wirksame Luftspalt zwischen der Elektretfolie (Figuren 11-13, 121, 123, 127) und der metallisierten Gegenplatte (116, 122, 126) nach Maßgabe einer vorbestimmten Beziehung ausgebildet ist, so daß der akustische Wandler eine Empfindlichkeit erhält, die sich in dem Maße ändert wie der wirksame Luftspalt an irgendeinem auf die Längserstreckung des akustischen Wandlers bezogenen Punkt, und daß das Ansprechmuster des akustischen Wandlers eine Hauptkeule und mehrere, im wesentlichen auf einem vorbestimmten Schwellenwert befindliche Nebenkeulen aufweist.München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Wosor Dipl.-Pnys. Dr. rer. nal. · E. flolfmann Dipl.-Ing. Wiesbaden: P.G. Blumbari) Dipl.·'- g. · P.Bergen Pro! Dr. jur.Dlpi.-Ing., ΡοΙ.-Λμ , Pal.-Anw.bis 1979 . G. Zwirnor Dipl.-Ing. Dipf.-W.Hng.BAD ORiöiNAL2. Akustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Luftspalt nach Maßgabe folgender Beziehung ausgebildet ist:(1-i2) 1/2 J1 (Jv)K, L .<.wobeiJ-, = Bessel-Funktion der ersten Art,V= In r+(r2-l)1/2,r = Verhältnis der Amplitude der Hauptkeule zu dem Nebenkeulen-Schwellenpegel,G = normierter Abstand irgendeines Punkts auf der Gegenplatte von der Mitte der Gegenplatte, undL = normierte Entfernung auf der Gegenplatte, wobei oberhalb dieser Entfernung die Breite der metallischen Beschichtung einer Konstanten K entspricht.BAD32425363. Akustischer Wandler nach Anspruch 1 oder 2, . dadurch gekennzeichnet,daß der wirksame Luftspalt gebildet wird durch mehrere in der Gegenplatte vorgesehene Löcher, deren Durchmesser, Dichte oder Tiefe sich über der Länge der Gegenplatte ändert. ·Akustischer Wandler nach Anspruch Γ oder Z9-dadurch gekennzeichnet,daß der wirksame Luftspalt durch mehrere Nuten in der Gegenplatte realisiert wird, und daß die Nuten zueinander parallel und parallel zur Breitenerstreckung der Gegenplatte verlaufen und einen Querschnitt und eine Dichte haben, die sich über der Länge der Gegenplatte ändert.5« Akustischer Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Gegenplatte mehrere sich in die Tiefe der Gegonplatf.o erstreckende Löcher aufweist, die in der Gegenplatte gleichförmig verteilt sind und deren Durchmesser sich über der Länge der Gegenplatte ändern.So Akustischer Wandler nach Anspruch 1 oder 29 gekennzeichnet durch mehrere in der GegenplatteBAD ORIGINALvorgesehene Nuten, die zueinander parallel und parallel zur Breitenerstreckung der Gegenplatte angeordnet sowie in der Gegenplatte gleichförmig verteilt sind, und deren Querschnittsdurchmesser sich über der Länge der Gegenplatte ändern.7. Akustischer Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die metallisierte Gegenplatte eine metallisierte Schaltungstafel und einen Träger zum Lagern der metallisierten Schaltungstafel enthält, und daß die metallisierte Schaltungstafel mehrere gleichförmig beabstandete Löcher gleichen Durchmessers aufweist, die sich in den Träger derart erstrecken, daß die Tiefe der Löcher und das Luftvoluraen in den Löchern über der Länge der Gegenplatte variieren.8. Akustischer Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die metallisierte Gegenplatte eine metallisierte Schaltungstafel und einen Träger zum Lagern der metallisierten Schaltungstafel enthält, und daß die metallisierte Schaltungεtafei mehrere gleichförmig beabstandete Nuten identischen Querschnitts enthält, die sich in den Träger derart erstrecken, daß die Tiefe der Nuten und das Luftvolumen in den Nuten über der Länge der Gegenplatte variieren.BAD ORIGINAL9« Akustischer Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Elektretfolie eine Metallschicht und eine Polymerschicht enthält, und daß die Metallschicht und die Polymerschicht rechteckiörmige Form haben-10. Akustischer Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Elektretfolie elektrostatisch auf einen vorbestimmten Wert aufgeladen wird.Ho Akustischer Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Elektretfolie derart an der Gegenplatte befestigt ist;, daß die Metallschicht der Elektretfolie dom Metallüberzug der Gegenplatte gegenüberliegt, und daß über der Elektretfolie eine zweite? eine Polymerschicht und eine Metallschicht aufweisende Folie aufgehängt ist»BAD ORIGiNAl-
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