DE3242578A1 - Elektretwandler mit veraenderlichem tatsaechlichem luftspalt - Google Patents
Elektretwandler mit veraenderlichem tatsaechlichem luftspaltInfo
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Description
Beschreibung Elektretwandler mit veränderlichem tatsächlichem Luftspalt
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf akustische Systeme, insbesondere auf Elektretwandler zum Erzeugen
eines gerichteten Ansprechverhaltens.
Akustische Anordnungen mit mehreren diskreten Mikrofonen dienen zum Erzeugen richtungsbezogenen Ansprechverhaltens,
wie es in der deutschen Patentanmeldung P3046416.5 beschrieben ist. Es ist jedoch notwendig,
daß jedes Mikrofon in einer solchen Anordnung beim Aufbau der Anordnung präzise placiert wird, und eine
von den gewünschten Stellen abweichende Placierung der Mikrofone führt zu einer wesentlichen Verschlechterung
des Ansprechverhaltens der Anordnung.
Die vorstehenden Probleme, die bei der ungenauen Placierung von Mikrofonen beim Aufbau einer akustischen
Anordnung entstehen, werden durch Verwendung eines Einzelstreifen-Elektretwandlers ausgeräumt. Das durch
den Elektretwandler erhaltene Ansprechverhalten ist gekennzeichnet durch eine Hauptkeule und mehrere
unter einem bestimmten Schwellenwert liegende Nebenkeulen, sehr ähnlich der oben beschriebenen Mikrofonanordnung
.
BAD ORIGINAL
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält ein Elektretwandler eine Gegenplatte und
eine Elektretfolie, die durch mehrere Stifte getrennt .sind, deren Höhe über der Länge des Elektretwandlers
nach Maßgabe einer vorbestimmten Beziehung variiert. D. h.: die Breite des tatsächlichen Luftspalts zwischen
der Elektretfolie und der Gegenplatte ändert sich. An irgendeinem Punkt des Elektretwandlers sind
die Höhen der Stifte über die Breite des Elektretwandlers gleich. Alternativ können die Stifte durch
vorstehende Höhenrücken ersetzt werden, die sich über die Breite der Gegenplatte erstrecken. Die Elektretfolie
enthält eine Metallschicht und eine elektrostatisch aufgeladene Polymerschicht. Die der Elektretfolie
gegenüberliegende Oberfläche der Gegenplatte ist mit einer Metallschicht versehen.
Die Empfindlichkeit des Elektretwandlers an irgendeinem
Punkt ist umgekehrt proportional zur Höhe der oben erwähnten Stifte oder Höhenrücken an diesem
Punkt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ändert sich die Dicke der Gegenplatte nach Maßgabe einer vorbestimmten Beziehung. D. h.: die Dicke des
tatsächlichen Luftspalts wird geändert. Die Empfind-
BAD
lichkeit des Elektretwandlers an irgendeinem Punkt
des Wandlers ändert sich umgekehrt zur Dicke der Gegenplatte. Das sich ergebende Ansprechverhalten
des Elektretwandlers ist stark richtungsbezogen, und es enthält eine Hauptkeule und mehrere Nebenkeulen,
die·unter einem Schv/ellenpegel liegen.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Elektretfolie an der metallisierten
Oberfläche der Gegenplatte befestigt, und über der Elektretfolie ist eine zweite Folie aufgehängt, die
durch Isolierelemente abgestützt wird. Der Abstand zwischen der zweiten Folie und der Elektretfolie
ändert sich über der Länge des Wandlers nach Maßgabe einer vorbestimmten Beziehung. Das sich ergebende
Ansi>rechverhalten ist stark richtungsbezogen und
enthält eine Hauptkeule und mehrere, unter einem Schv/ellenpegel liegende Nebenkeulen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Bs zeigen:
Figur 1 einen auseinandergenommenen Elektretwandler,
Figur 2 eine selektiv metallisierte Gegenplatte, die bei dem in Fig. 1
dargestellten Elektretwandler einsetzbar ist,
BAD ORIGINAL
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils des zusammengebauten
Elektretwandlers nach Fig. 1,
Figur 4 eine vergrößerte Ansicht des' Kontaktabschnitts zwischen der Elektretfolie
und der Gegenplatte in dem Elektretwandler nach Fig. 1,
Figur 5 ein Ansprechverhalten des Elektretwandlers nach Fig. 3,
Figur 6 eine von dem Elektretwandler nach Fig. 1 abweichende Ausführungsform,
Figur 7 einen Elektretwandler, der sich zum Unterscheiden zwischen
tatsächlichem Luftspalt und wirksamem Luftspalt eignet,
Figuren 8, 9 und 10 Ausführungsbeispiele von Elektretwandlern5 die durch
Ändern des tatsächlichen Luftspalts erhalten werden,
Figuren 11, 12 und 13 Ausführungsformen von Elektretwandlern, die durch Ändern
des wirksamen Luftspalts erhalten werden,
Figuren 14 und 15 Ausführungsformen eines Elektretv/andlers, der durch
Ändern der Dicke der Elektretfolie erhalten wird, und
Figuren 16, 17 und 18 elektrostatische Ladungsverteilungen auf der Polymerschicht
der Elektretfolie nach Fig. 1.
Figur 1 zeigt einen in seine Bauteile zerlegten Elektretwandler. Man erkennt eine Elektretfolie 10, die zwei
Schichten enthält: eine obere Metallschicht 12 und eine untere Kunstharz-Polymerschicht 14 (beispielsweise
aus FEP TEFLON (Warenzeichen) ). Die Polymerschicht wird elektrostatisch auf einen vorbestimmten Wert
aufgeladen. In einem Anwendungsfall ist die elektrostatische Ladung mit -275 + 3 V gleichmäßig über
die aufgeladene Fläche verteilt. Die Metallschicht 12 ist in diesem Anwendungsfall etwa 200 nm dick,
die Polymerschicht ist etwa 25 >im dick. Weiterhin
ist in diesem Fall die Elektretfolie 21,5 cm lang und 2,5 cm breilk
Die freiliegende Oberfläche der Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 steht in direktem Kontakt mit
der rauhen Oberfläche 16 einer selektiv metallisierten Gegenplatte 18.
Die selektive Metallisierung erhält man dadurch. daß auf der natürlich rauhen Oberfläche 16 der Gogenplatte
18 eine Schicht 20 aus Metall niedergeschlagen
wird, so daß sich die Breite w der Metallschicht über
der Länge der Gegenplatte 18 nach Maßgabe folgender Beziehung ändert:
W =
K, L . -<]j
J^ -- Bessel-Funlction der ersten Art;
= In r+(r2-l)1>/21
r = Verhältnis der Amplitude der Hauptkeule zu dem Nebenkeulen-Schwellenwert
in dem Ansprechverhalten (dies wird unten in Zusammenhang mit Fig. 5
erläutert);
= normierter Abstand irgendeines Punkts der Gegenplatte von der Mitte der
Gegenplatte; und
L = normierter Abstand der Gegenplatte,
über den hinaus die Breite der Metallschicht eine Konstante K ist.
Bei einer konstanten. Ladungsdichte, konstanten Luftspalten und konstanter Foliendicke ist die Empfindlichkeit
des Elektretwandlers an irgendeinem auf die Längserstreckung des Wandlers bezogenen Punkt direkt proportional
zur Breite der· Metallschicht 16 auf der Gegenplatte 18 an diesem Punkt.
BAD
Alternativ ist die Schicht 12 der Elektretfolie 10 selektiv metallisiert, so daß sich die Breite der
Metallschicht über der Länge der Elektretfolie 10 nach Maßgabe der obigen Beziehungen (l) und (2) ändert.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besitzt die Metalloberfläche 16 der Gegenplatte 18 über der Länge
der Gegenplatte 18 eine gleichmäßige Breite. Bei einer konstanten Ladungsdichte, konstanten Luftspalten und
einer konstanten Foliendicke ist die Empfindlichkeit des Elektretwandlers an irgendeinem auf die Längserstreckung
des Wandlers bezogenen Punkt direkt proportional zur Breite der Metallschicht 12 der
Elektretfolie 10 an diesem Punkt. Das erhaltene Ansprechverhalten ist im wesentlichen dasselbe wie
das oben erwähnte, in Fig. 5 gezeigte Ansprechverhalten.
In Fig. 5 ist das Gesamt-Ansprechverhalten des Elektretwandlers für 5067 Hz dargestellt. Das auf
empirischem Wege festgestellte Ansprechverhalten ist gekennzeichnet durch eine Hauptkeule 30 und mehrere
Nebenkeulen 32, 34, 36 38 und 40, die jeweils um
im wesentlichen 30 dB unterhalb der Hauptkeule 30 liegen. Für andere Frequenzen erhält man andere Nebenkeulenmuster.
In jedem Fall befindet bzw. befinden sich die Nebenkeule bzw. Nebenkeulen an oder unter dem
Schwellenwert 35. Das entsprechende, theoretisch be-
stimmte Ansprechverhalten ist durch gestrichelte Linien dargestellt. Das Verhältnis r der Amplitude der Hauptkeule
30 zum Schwellenwert 35, d. h. zur Nebenkeulen-Amplitude,
wird, wie durch die obigen Beziehungen (1) und (2) zum Ausdruck kommt, zum Bestimmen der
Breite der Metallschicht herangezogen.
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Gegenplatte 18. Die erwähnte rauhe Oberfläche 16 der Gegenplatte 18 nimmt die durch Verdampfen
oder ein anderes geeignetes Verfahren niedergeschlagene Metallschicht 20 auf. Die Gegenplatte
18 kann aus Platinenmaterial, das häufig mit Durchgangslöchern versehen ist, oder aus einem
anderen elektrisch nicht-leitenden Material bestehen.
Die Breite der Metallschicht 20 ist durch die obigen
Beziehungen (1) und (2) definiert. An solchen auf die Längserstreckung der Metallschicht 20 bezogenen
Punkten, die auf gegenüberliegenden Seiten der Schichtmitte gleichen Abstand haben, ist die Breite
der Metallschicht die gleiche. Oberhalb einer vorbestimmten, normierten Länge L der Metallschicht
hat die Breite einen durchgehend konstanten Wert K an jedem Ende der Metallschicht 20.
BAD ORIGINAL
Es sei nochmals Bezug auf Figur 1 genommen. Ein Metallzapfen 24, der in Berührung steht mit der Metallschicht
20 auf der Oberfläche 16 der Gegenplatte 18, stellt eine positive elektrische Leitung zu einem
(nicht gezeigten) Verbinder dar. In ähnlicher Weise hat eine Leitung 25 Kontakt mit der Metallschicht 12
der Elektretfolie 10 und stellf eine elektrisch neutrale (oder Masse-)Leitung dar, die zu dem
(nicht gezeigten) Verbinder führt. Hierdurch v/erden die auf den oben erläuterten Elektretwandler auftreffenden
akustischen Signale in elektrische Signale umgewandelt, die sich für die elektrische
Übertragung eignen.
Der erwähnte Zapfen 24 paßt in eine Öffnung 26 eines
Trägers 28, der in einem Anwendungsfall aus Messing besteht, und der die Gegenplatte 18 trägt. Die
Elektretfolie 10 ist der Gegenplatte 18 überlagert, wobei die Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10
direkten Kontakt mit der metallisierten rauhen Oberfläche 16 der'Gegenplatte 18 hat. Die Längsseiten
27 und 29 der Elektretfolie 10 werden durch Klammern 42 und 44 gegen die Seiten 41 bzw. 43 des Trägers
28 gedrückt. Mehrere Einstellschrauben 46 und 48 halten die Klammern 42 und 44 an ihrer Stelle. Gleichermaßen
halten Beilagscheiben 50 und 52 sowie Einstellschrauben
54 und 56 die Enden 57 und 59 der Elektretfolie 10 fest gegen den Träger 28.
5AD ORfGiNAL
Der zusammengebaute Elektretwandler kann vertikal gelagert werden, indem das Ende 57 in einen (nicht
gezeigten) Ständer geschoben wird. In einer anderen Anordnung kann der Elektretwandler mit dem Ende
oder 59 oder beiden Enden 57 und 59 an einer Decke aufgehängt werden. In einer weiteren Anordnung
kann der Elektretwandler an einer Wand angebracht werden. In jedem Fall wird der Elektretwandler derart
positioniert, daß die Hauptkeule 30 gemäß Figur 5 eine Zielstelle überspannt.
Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des zusammengebauten Elektretwandlers.
Zur Vereinfachung sind die gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 verwendet.
Figur 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Kontaktabschnitts zwischen der Elektretfolie 10 und
der Gegenplatte 18 gemäß Fig. 1. Die Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 kommt in direkten Kontakt
mit der rauhen Oberfläche 16 der Gegenplatte 18. Aufgrund der natürlichen Rauhheit der Oberfläche
der Gegenplatte 18 gibt es mehrere natürliche Höhenrücken in der Oberfläche, die direkten Kontakt mit
der Folie 10 bewirken und dadurch eine Resonanzbewegung der Folie 10 verhindern. Das Verhindern der
BAD ORiGINAL
Resonanzbev.'egung ist notwendig, um Spektralspitzen
im Frequenzgang des Elektretwandlers zu vermeiden. Die unebene Oberfläche 16 schafft den notwendigen
■ Luftspalt zwischen der Gegenplatte 18 und der Elektretfolie 10.
Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die die Polymerschicht 14
und die Metallschicht 12 enthaltende Elektretfolie 10 hat direkten Kontakt mit der Gegenplatte
18, die eine metallisierte rauhe Oberfläche 16 aufweist. Weiterhin hat die Metallschicht 12 direkten
Kontakt mit der metallisierten Schicht 16. Die Polymerschicht 14 wird elektrostatisch auf einen vorbestimmten
Spannungspegel aufgeladen.
über der Elektretfolie 10 ist eine zweite Folie 66 aufgehängt, die eine Metallschicht 68 und eine
Polymerschicht 70 aufweist. Zwei isolierte DistanzsLücke 62 und 64 trennen die Polymerschicht 70 der
zweiten Folie 66 von der Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10. Durch Ändern entweder der Breite der Metallschichten
16 und 12 oder der Breite der Metallschicht 68 nach Maßgabe der obigen Beziehungen (1) und (2)
sind unter Konstanthaltung der Breite der übrigen
BAD ORIGINAL
Metallschichten über deren gesamte Schichtlängen
zwei Variationen möglich. In jedem Fall ist das erhaltene Ansprechverhalten im wesentlichen das gleiche
wie das oben beschriebene Ansprechverhalten: eine Hauptkeule und mehrere Nebenkeulen bei oder unter
einem vorbestimmten Schwellenpegel, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Wie oben ausgeführt wurde, ist die Empfindlichkeit des Elektretwandlers an irgendeinem auf seine Länge
bezogenen Punkt direkt proportional zu der Breite der sich ändernden Metallschicht des Elektretwandlers
an diesem Punkt. Die Breite der sich ändernden Metallschicht des Elektretwandlers ist erfindungsgemäß
durch die obigen Beziehungen (l) und (2) gegeben. Die Empfindlichkeit ι£-ι (x) des Wandlers bei
einem gegebenen, auf die Länge des Wandlers bezogenen Abstand von der Mitte des Elektretwandlers ist durch
folgende Beziehung gegeben:
<r
(χ) = Empfindlichkeit des Elektretwandlers bei einem Abstand χ von dessen Mitte;
(x) = die Raumladungsverteilung;
S-, ~~(x) = effektive Luftspsltbreite (diese wird
nachstehend noch näher beschrieben);
BAD ORIGINAL
S-, (χ) = die tatsächliche Luft spaltbreite
(dies wird nachstehend noch näher erläutert);
w(x) = Breite der Metallschicht gemäß obiger Beziehung (l) und (2);
P = atmosphärischer Druck;
A = Größe der Oberfläche 16 deß Elektretwandlers
gem. Fig. 2;
4r = Dielektrizitätskonstante der' Elektretfolie,
= Dielektrizitätskonstante von Luft; und S(x) = Dicke der Elektretfolie.
Das obige Ansprechverhalten errechnet sich theoretisch aus der Beziehung
(4)
= Länge des Elektetwandlers von der
Mitte bis zu einem Ende;
-1 = Länge des Elektretwandlers von der
Mitte bis zum anderen Ende;
x) = Empfindlichkeit des Elektretwandlers bei einem Abstand χ von der Mitte des
Wandlers;
k = akustische Wellenzahl; und
R(e) = Ansprechen des Elektretwandlers bei einem Winkel Θ, der gebildet wird
durch den Winkel zwischen einer auftreffenden akustischen Welle und
der Oberfläche des Wandlers.
BAD ORIGINAL
Es soll nochmals Bezug auf Figur 5 genommen werden. Die ausgezogenen Linien 30, 32...40 zeigen das
tatsächlich gemessene Ansprechverhalten. Das entsprechende theoretisch aus der Beziehung (4) errechnete
Ansprechverhalten ist durch gestrichelte Linien dargestellt.
Wie aus der obigen Beziehung (3) hervorgeht, ist die Empfindlichkeit des Elektretwandlers direkt
proportional zur Breite der Metallschicht, zur Dicke der Elektretfolie, zur Breite des wirksamen
Luftspalts und zur Raumladungsverteilung, d. h. der elektrostatischen Ladung auf der Elektretfolie.
Die Empfindlichkeit des Elektretwandlers ist außerdem
umgekehrt proportional zur Breite des tatsächlichen Luftspalts. Somit wird durch einzelnes
Variieren der obigen Parameter nach Maßgabe der Beziehung (1) das gewünschte Ansprechverhalten
gemäß Fig. 5 erhalten.
Figur 7 zeigt eine Vorrichtung, die das Verständnis der obigen Ausdrücke "tatsächlicher Luftspalt" und
"wirksamer Luftspalt" erleichtert.
Eine Gegenplatte 72 gleichförmiger Dicke t ruht auf einem Steg 74, der in dem einen Radius rQ aufweisenden
Zylinder 78 mit einem Abstand hQ von der
BADK)RIGINAL
Bodenfläche 80 des Zylinders ausgebildet ist. Die Gegenplatte 72 ist mit mehreren Öffnungen 82 ausgestattet,
die jeweils einen Durchmesser h-, besitzen. Oben auf dem Zylinder 78 ruht eine Elektretfolie
84 der Dicke S in einem Abstand S-, von der Oberseite der Gegenplatte 72. Aufgrund des Gewichts
der Elektretfolie 84 und aufgrund von durch auf die Folie 84 auftreffendem Schall verursachten
Vibrationen gibt es einige unbedeutende Schwankungen des Abstands S-, der Folie 84 von der Gegenplatte
Der tatsächliche Luftspalt ist das Volumen 86 der zwischen der Elektretfolie 84 und der Gegenplatte
befindlichen Luft. Da, wie oben bemerkt wurde, nur eine unbedeutende Deformierung der Elektretfolie
gegeben ist, ist die Breite oder Tiefe S-, des tatsächlichen
Luftspalts im wesentlichen konstant. Der tatsächliche Luftspalt beeinflußt das elektrische
Verhalten des Systems. Je näher sich die Elektretfolie 84 an der Gegenplatte 72 befindet, desto
höher ist das von der Elektretfolie 84 erzeugte Ausgangssignal.
Der wirksame Luftspalt ist die Summe des Volumens der in der rückwärtigen Kammer 88 befindlichen Luft,
des Volumens der in den Öffnungen 82 befindlichen
BAD ORIGINAL
Luft und des tatsächlichen Luftspalts 86. Die Breite
oder Tiefe des wirksamen Luftspalts ist durch die
Beziehung
η h?t
gegeben,
wobei
wobei
h = Tiefe des Luftvolumens in der rückwärtigen Kammer 88;
η = Anzahl der Öffnungen 82; tu = Durchmesser der Öffnungen 82;
t = Dicke der Gegenplatte 72; r = Radius des Zylinders 78; und
S-, = Dicke des tatsächlichen Luftspalts.
Der wirksame Luftspalt beeinflußt das mechanische Verhalten des Elektretwandlers. Je größer der
wirksame Luftspalt, desto sbarker ist die Auslenkung
der Elektretfolie 84 für einen gegebenen, auf die Folie auftreffenden akustischen Druck. Somit bestimmt
der wirksame Luftspalt die mechanische Steifheit des Elektretwandlers, beeinflußt jedoch
nicht die elektrischen Eigenschaften des Elektretwandlers .
Während Figur 7 einen Zylinder 88 zum Verdeutlichen der Bedeutung der Ausdrücke "tatsächlicher Luftspalt"
und "wirksamer Luftspalt" darstellt, gelten die gleichen Grundsätze für den rechteckigen Elektretwandler
gemäß Fig. 1.
Figur 8 zeigt einen Elektretwandler, der dadurch
hergestellt wurde, daß die Breite des tatsächlichen Luftspalts über der Länge- des oben erläuterten
Elektretwandlers geändert wurde. Die erwähnte Breitenänderung des tatsächlichen Luftspalts wird realisiert
durch Verwendung mehrerer Zapfen 90, um die Elektretfolie 92 von der Gegenplatte 94 zu trennen.
Die Höhen h der Zapfen 90 bestimmen sich abhängig von der Längenkoordinate des Elektretwandlers durch
die Beziehung
w(x) die obige Beziehung (l) und K die obige Beziehung (2) darstellt.
Dies bedeutet: die Empfindlichkeit an irgendeinem Punkt bezüglich der Längserstreckung des Elektret-
BAD ORIGINAL
Wandlers ist tungekehrt proportional zur Höhe der Zapfen
an diesem Punkt. An irgendeinem Punkt der Gegenplatte
94 haben die Zapfen auf der Breite der Gegenplatte 94
an diesem Punkt gleiche Höhe. Alternativ werden die Zapfen ersetzt durch Höhenrücken mit konstanter Breite,
die sich über die Breite der Gegenplatte erstrecken.
Für die allgemeine Situation ist der Abstand d zwischen
der ELektretfolie 92 und der Gegenplatte 94 an irgendeinem Punkt der Elektr'etfolie durch folgende Beziehung
definiert:
d=
Π-ξ
< L
d-K.
< ι
J-, = Bessel-Funktion der ersten Art,
ö = C-D172,
(/= In r+(r2-l)1/2,
r = Verhältnis der Amplitude der Hauptkeulc zu dem Nebenkeulen-Schwellenpegel,
- normierter Abstand irgendeines Punkts auf der Gegenplatte von der Mitte der
Gegenplatte, und
L = normierte Entfernung auf der Gegenplatte, wobei oberhalb dieser Entfernung die
Breite der metallischen Beschichtung einer Konstanten K entspricht.
BAD
Die Gegenplatte 94 besitzt auf ihrer der Elektretfolie
92 gegenüberliegenden Oberfläche 96 eine dünne Metallschicht, die so breit ist wie die Gegenplatte
Alternativ besteht die gesamte Gegenplatte aus Metall. Die Elektretfolie 92 enthält eine Metallschicht 91
und eine elektrostatisch aufgeladene Polymerschicht Die Polymerschicht 98 liegt der Gegenplatte gegenüber.
An einen Verbinder 100 sind eine negative Leitung von der metallischen Oberfläche 91 der Elektetfolie
und eine positive Leitung 99 von der metallischen Oberfläche 96 der Gegenplatte 94 angeschlossen.
Figur 9 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teils des Elektretwandlers gemäß Fig. 8, wobei die
Einzelheiten der Zapfen 90 auf der Gegenplatte 94 bei einem weggebrochenen Teil der Elektretfolie 92
dargestellt sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Metallschicht 91 der Elektretfolie 92 an
der Metallschicht der Gegenplatte 96 befestigt, so daß die zwei Metallschichten direkten Kontakt haben.
Über der Elektretfolie 92 ist eine (nicht gezeigte) zweite Folie aufgehängt, wobei die beiden Folien
durch die erwähnten Zapfen 90 von einander getrennt sind.
BAD ORIGINAL
- .25 -
Figur 10 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Elektretwandlers, der dadurch erhalten wird, daß
die Breite des wirksamen Luftspalts variiert wird. Die Breite des tatsächlichen Luftspalts zwischen
der Elektretfolie 102 und der Gegenplatte 104 wird erhalten durch Variieren der Dicke der Gegenplatte
104. Die Dicke der Elektretfolie 102 jedoch bleibt über deren gesamte Länge konstant. Folglich
ändern sich die Höhen der Zapfen 108 über der Länge des Elektre.twandlers. Die Zapfen 108 bilden eine
Unterstützung für die Elektretfolie 102. Die Dicke der Gegenplatte 104 variiert über der Länge des
Elektretwandlers nach Maßgabe der obigen Beziehungen
(6) und (7), d. h. die Empfindlichkeit des Elektret-Wandlers
an irgendeinem Punkt ist umgekehrt proportional zur Dicke der Gegenplatte an diesem Punkt.
Die Oberfläche llü der Gegenplatte 104 ist mit einer Metallschicht überzogen, die sich über die
gesamte Breite der Gegenplatte 104 erstreckt. Alternativ besteht die gesamte Gegenplatte 104 aus Metall.
Die Elektretfolie 102 enthält zwei Schichten: eine Metallschicht 101 und eine elektrostatisch aufge*-
ladene Polymerschicht 112. Von der Metallschicht der Elektretfolie 102 führt eine neutrale (oder Massen-)
BAD ORSGlNAL
Leitung 111, und von der Metalloberfläche 110 der
Gegenplatte 104 führt eine positive Leitung 113 zu einem Verbinder 114.
Alternativ ist die Metallschicht 101 der Elektretfolie
102 an der Metalloberfläche 110 der Gegenplatte 104 derart befestigt, daß die beiden Metallschichten
direkten Kontakt haben. Eine (nicht gezeigte) zweite Folie ist über der Gegenplatte 104
aufgehängt. Diese zweite Folie wird von den erwähnten Zapfen 108 abgestützt.
Das Ansprechverhalten jedes der in den Figuren 8, und 10 dargestellten Elektretwandler ist im wesentlichen
ähnlich dem Ansprechverhalten gemäß Fig. 5.
Die Figuren 11, 12 und 13 zeigen drei separate
Ausführungsbeispiele von Elektretwandlern, wobei jede einzelne Ausführungsform durch Variieren der
wirksamen Luftspaltbreite erhalten wird. Bei jeder der drei Ausführungsformen ist eine Elektretfolie
einer Gegenplatte überlagert., ähnlich den Elektretwandlern gemäß den Figuren 1 und 4. Da sich die
Erfindung im wesentlichen auf die Gegenplatte konzentriert, soll nur diese beschrieben werden.
BAD QRIGINAL
Speziell erkennt man in Figur U eine Elektretfolie 121 und eine Gegenplatte 116. Die Elektretfolie 121
.ist direkt auf der Gegenplattenoberfläche 118 angeordnet, die natürlich rauh ist. Mehrere, jeweils
einen gleichen Durchmesser aufweisende Löcher 120 sind verschieden tief durch die'Oberflache 118 der
Gegenplatte 116 gebohrt. Da die Elektretfolie 121 sich direkt auf der Oberfläche 118 befindet, ist die
tatsächliche Luftspaltbreite über der Länge der Gegenplatte 116 im wesentlichen konstant. Folglich ist
unter Bezugnahme auf die obige Beziehung (5) die wirksame Luftspaltbreite direkt proportional zur
Tiefe der Löcher 120.
Durch Variieren der Tiefen der Löcher 120 ergibt sich die wirksame Luftspaltbreite durch die obigen
Beziehungen (1) und (2). Die Empfindlichkeit lA (x)
an irgendeinen Punkt bezüglich der LängserStreckung
des Elektretwandlers ist direkt proportional zur wirksamen Luftspaltbreite an diesem Punkt. Die Empfindlichkeit
ypk (x) wird durch die obige Beziehung (3)
ausgedrückt. Das Ansprechverhalten errechnet sich theoretisch aus der obigen Beziehung (4). Das
aus der Beziehung (4) errechnete Verhalten und das tatsächlich gemessene Verhalten sind im wesentlichen ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten Ansprechverhalten.
Figur 12 zeigt eine Eiektretfolie 123 und eine Gegenplatte
122, durch die mehrere Öffnungen 124 verlaufen, wodurch ein v/eiterer Elektretwandler erhalten
wird. Die Durchmesser der Öffnungen schwanken derart, daß das Volumen der Luft in den Öffnungen
direkt proportional zu den obigen Beziehungen (1) und (2) variiert, d. h. die v/irksame Luftspaltbreite
ändert sich direkt proportional zu den obigen Beziehungen (1) und (2).
Figur 13 zeigt eine Eiektretfolie 127 und eine Gegenplatte 126, durch die mehrere Öffnungen 128
gleichen Durchmessers verlaufen. Die v/irksame Luftspaltbreite wird dadurch variiert, daß die Dichte
der Öffnungen 126 direkt proportional zu den obigen Beziehungen (1) und (2) geändert wird.
In einer weiteren (nicht gezeigten) Ausfüarungsform der Erfindung, bei der sich der wirksame Luftspalt
entlang der LängserStreckung des Elektretwandlers
ändert, ist die Metallschicht der Eiektretfolie direkt in Berührung mit der Metallschicht der
Gegenplatte gebracht. Über der Eiektretfolie 121, 123 oder 127 ist eine zweite Folie aufgehängt, die
durch Isolierelemente abgestützt wird, beispiels-
BAD ORIGINAL
■weise durch die in Fig. 6 dargestellten Elemente
62 und 64. In drei getrennten Realisierungsformen dieses Ausführungsbeispiels wird die Breite des
wirksamen Luftspalts dadurch variiert, daß der Durchmesser, die Dichte oder die Tiefe von Löchern
in der Gegenplatte variiert wird, wie es in den Figuren 11, 12 und 13 dargestellt ist. Alternativ
werden die Löcher in der Anordnung gemäß den- Figuren 11, 12 bzw. 13 durch (nicht gezeigte) Nuten ersetzt,
deren Breite, Dichte bzw. Tiefe nach Maßgabe der Beziehungen (l) und (2) geändert wird. Diese Nuten
laufen parallel zur Breite der Gegenplatte.
Figur 14 zeigt einen Elektretwandler mit einer Gegenplatte 130 gleichförmiger Dicke und einer Elektretfolie
132, deren Dicke in direktem Verhältnis zu den obigen Beziehungen (l) und (2) schwankt. Die Elektretfolie
132 enthält eine Polymerschicht 136 und eine
dieser überlagerte Metallschicht 14-2. Die Polymerschicht 136 besitzt eine flache Oberfläche 134, die
direkt über einer natürlich rauhen Oberfläche 138 der Gegenplatte 130 angeordnet ist. Die Oberfläche
138 der Gegenplatte 130 ist mit einer dünnen Metallschicht 137 überzogen. An einen Verbinder 140 sind
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eine neutrale (oder Massen-) Leitung 133 von der Metallschicht 142 und eine positive Leitung 131 von
der Metallschicht auf der Oberfläche 138 der Gegenplatte 130 angeschlossen.
Die durch die obige Beziehung (3) gegebene Empfindlichkeit \£λ (χ) des Elektretwandlers nach Fig. 14
an irgendeinem Punkt auf diesem ist direkt proportional zu der Dicke der Elektretfolie 132 an
diesem Punkt. Das Ansprechverhalten, wie es sich theoretisch aus der obigen Beziehung (4) errechnet
und wie es gemessen wird, entspricht im wesentlichen dem in Fig. 5 gezeigten Ansprechverhalten.
Figur 15 zeigt eine weitere Ausfülirungsform der
vorliegenden Erfindung, bei der die Dicke der Elektret folie 154 entlang dem Wandler nach Maßgabe der Beziehungen
(1) und (2) variiert. Die Metallschicht der Elektretfolie 154 befindet sich in direktem
Kontakt mit der Metalloberfläche 152 der Gegenplatte 150. Die Dicke t, der Gegenplatte 150 bestimmt sich
durch die Beziehungen
tb = 1 - w(x) (8)
tb *= 1 - K (9)
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Über der Elektretfolie 154 ist eine zweite Folie auf gehängt, die von Isolierelementen 162 und 164 abgestützt
wird. Der Abstand zwischen der zweiten Folie 168 und der Polymeroberflache der Elektretfolie
156 ist über die Länge und die Breite des
Elektretwandlers im wesentlichen konstant. Eine elektrisch neutrale (oder Mass,en-) Leitung 153 ist
an der Metalloberfläche I67 der zweiten Folie 168 befestigt, und eine positive Leitung 155 ist an den
Metallschichten 158 und 152, die in Berührung miteinander
stehen, befestigt. Die elektrischen Leitungen 153 und 155 sind an einem Verbinder 166 angeschlossen.
Die Empf indlichkeit f« (x) des Elektretwandlers .nach
Fig. 15 an irgendeinem Punkt über der Länge des Elektretwandlers, ausgedrückt durch die obige Beziehung (3),
ist direkt proportional zu der Dicke der Elektretfolie 154 an diesem Punkt. Das Ansprechverhalten entspricht
im wesentlichen dem in Fig. 5 dargestellten Verhalten,
Eine v/eitere Ausführungsform eines Elektretwandlers erhält man dadurch, daß die elektrostatische Ladung
unter Anwendung bekannter Verfahren auf der Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 in Fig. 4 direkt proportional
zu den obigen Beziehungen (1) und (2) variiert wird. Die Breite der Metallschicht ayf der rauhen
Oberfläche 16 der Gegenplatte 18 bleibt jedoch über
die gesarate Länge der Gegenplatte 18 konstant. Anstatt
die Breite der Metallschicht 16 zu variieren, kann somit die elektrostatische Ladung auf der Polymerschicht
14 variiert werden. Alternativ wird die Elektretfolie 10 direkt in Kontakt gebracht mit der Gegenplatte
18 'gemäß Fig. 6, und eine zweite Folie 66 wird über
der Elektretfolie angeordnet. Die durch die obige Beziehung (3) gegebene Empfindlichkeit /» (x) des
Elektretwandlers an irgendeinem Punkt auf dem Wandler
ist direkt proportional zu der elektrostatischen Aufladung an dem Punkt". Das Ansprechverhalten des. oben
beschriebenen Elektretwandlers ist im wesentlichen · ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten Ansprechverhalten.
Wie oben bemerkt wurde, ist es bekannt, wie man eine Elektretfolie elektrostatisch auflädt. Ein derartiges
Verfahren ist in dem Artikel "Research" in Polymer Electrets" von G. M. Sessler und J. E. West beschrieben,
der veröffentlicht wurde von der Society of Photographic Scientists and Engineers auf der Second
International Conference on Electrophotography, Seiten 162 - 166 (1974).
Figur 16 zeigt eine elektrostatische Ladungsverteilung auf der Polymeroberfläche 14 der in Fig. 1 gezeigten
Elektretfolie 10. Die elektrostatische Ladung ist über die gesamte Breite der Oberfläche 14 der Elektretfolie
gleichmäi3ig verteilt. Die Ladungsdichte variiert
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jedoch über der Länge der Elektretfolle nach Maßgabe
der obigen Beziehungen (l) und (2). V/eiterhin ist
die Empfindlichkeit des Elektretwandlers an irgendeinem Punkt desselben direkt proportional zu der
elektrostatischen Ladung auf der Elektretfolie an diesem Punkt. Wie aus der obigen Beziehung (4) hervorgeht,
hängt das Ansprechverhalten, das in Fig. 5 skizziert ist, von·der Empfindlichkeit des Elektretwandlers
ab.
Figur 17 zeigt eine Polymeroberfläche wie z. B. die Polymeroberfläche 14 der Elektretfolie 10 gemäß Fig. 1,
die nach einem anderen Verfahren elektrostatisch aufgeladen ist. Die elektrostatische Ladung ist entsprechend
Figur 16 entlang einer ausgewählten Breite gleichförmig verteilt, wobei sich die.Ladung über die
Länge der Polymeroberfläche 14 ändert. Die Breite der elektrostatisch aufgeladenen Polymeroberfläche 14
jedoch ändert sich gemäß der Beziehungen (1) und (2) über die Längje. Die Breite der elektrostatisch aufgeladenen
Fläche erstreckt sich jedoch nicht entsprechend der Breite des Polymers. Das erhaltene Ansprechverhalten
ist im wesentlichen das gleiche wie vorher. Die in Bezug auf die Figuren 16 und 17 beschriebene
elektrostatische Ladungsverteilung bezieht sich auf Oberflächenladungen. In jedem Fall kann dieselbe
Ladungsverteilung dadurch erhalten v/erden, daß die
elektrostatische Ladung in unterschiedlichen Tiefen der Polymerschicht der Elektretfolie 10 gemäß Fig.
vorgesehen wird. Die elektrostatische Ladung er an irgendeinem Punkt ergibt sich durch die Beziehung
σ -Zx-Z- .....(ίο)
T
d
wobei
tS" = Ladungsdichte
4 = Dielektrizitätskonstante des Polymers, <: = Dielektrizitätskonstante der Umgebungsluft,
d-, = Tiefe der elektrostatischen Ladung, d = Dicke der Polymerschicht, und
V = elektrostatische Spannung
darstellt.
Figur 18 veranschaulicht ein weiteres Verfahren zum
Aufladen der Polymeroberfläche der Elektretfolie. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ändert sich
eine negative elektrostatische Aufladung innerhalb eines ausgewählten Bereichs über der Länge der Polymerschicht
nach Maßgabe der obigen Beziehungen (l) und (2). Im Gegensatz zu Fig. 17 jedoch sind in Figur 18 die
nicht-aufgeladenen Bereiche der Polymeroberfläche
nun positiv aufgeladen. Die Wirkung des Aufladens der Polymeroberfläche sowohl mit negativen als auch
positiven Ladungen besteht darin, daß eine eindeutig definierte Kante zwischen den beiden aufgeladenen
Flächenbereichen definiert wird. Hierdurch ist die
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Empfindlichkeit an irgendeinem Punkt des Wandlers genauer direkt abhängig von der elektrostatischen
Ladung an diesem Punkt. Das Verhalten ist stark richtungsbezogen, und wie bereits in Fig. 5 gezeigt
wurde, enthält es eine Hauptkeule und mehrere Nebenkeulen unterhalb eines vorgewählten Schwellenwertes.
In drei der obigen Ausführungsformen, in denen die Metallbreite, der tatsächliche Luftspalt oder der
wirksame Luftspalt variiert wird, kann die Elektretfolie
ersetzt werden durch eine Folie, an die ein Vor-Gleichstrom angelegt wird. D. h.: anstatt auf
die Folie eine elektrostatische Ladung aufzubringen, wird der Folie von einer externen Gleichstromquelle
kontinuierlich ein Vor-Gleichstrom zugeführt.
Ferner können zwei separate Folien verwendet werden!
eine Folie, die eine Metallschicht und eine Polymerschicht enthält, oder eine Folie, die vollständig
aus Metall besteht. Wird jedoch eine eine Polymerschicht und eine Metallschicht enthaltende Folie
verwendet, muß die Metallschicht zu der Gegenplatte benachbart angeordnet werden.
Weiterhin sollte die Folie nicht direkt auf der Gegenplatte angeordnet werden. Statt dessen sollte
die Folie über der Gegenplatte aufgehängt werden, beispielsweise durch Verwendung von Distanzelementen,
z. B. durch Verwendung der in Figur 6 gezeigten Distanzelemente 62 und 64.
Die von der Metallschicht der Folie und der Metallschicht der Gegenplatte kommenden Leitungen können
am Verbinderanschluß ausgetauscht v/erden. D. h.: die Polarität der Leitungen spielt keine Rolle.
Claims (12)
1. Akustischer Wandler mit einer Elektretfolie und einer mit einem Metall überzogenen Gegenplatte,
dadurch gekennzeichnet,
da% die Elektretfolie (92) über die Breite der Folie
an irgendeinem auf die Längserstreckung der Elektretfolie bezogenen Punkt im wesentlichen parallel zu der
Gegenplatte (94) ist, daß der Abstand zwischen der
Elektretfolie (92) und der Gegenplatte (94) über der
Länge der Elektretfolie durch eine vorbestiramte Beziehung festgelegt ist, und daß die Empfindlichkeit
des akustischen Wandlers an irgendeinem Punkt der Elektretfolie umgekehrt proportional zu dem Abstand
zwischen der Elektretfolie und der Gegenplatte an diesem Punkt ist, um ein gerichtetes Ansprechverhalten
München: R. Kramer Dipl. Ina - W Wesm IMpl.l'hy·;. Or. for. not. · ΐ. Hoffmann Dipl.-Iricj.
Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Irig. · P. Borge» l'rof. Dr. ]ur.I)ipl.-lng., Pal.-Ass., Pat.-Aiw.bis 1979 - G. Zwirrier i.ipl.-lng. Di"i.-W.-Ing.
BAD ORIGINAL
zu erzeugen, das eine Hauptkeule und mehrere, im wesentlichen auf einem vorbestimmten Schwellenpegel
befindliche Nebenkeulen enthält.
2. Akustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand d zwischen der Elektretfolie (92) und der Gegenplatte (94) an irgendeinem Punkt der Elektretfolie
durch folgende Beziehung definiert ist:
d «
wobei
J-, = Bess el-Funk tion der ersten Art,
V = In r+(r2~l)1/2,
r = Verhältnis der Amplitude der Hauptkeule zu dem Nebenkeulen-Schwellenpegel,
= normierter Abstand irgendeines Punkts auf der Gegenplatte von der Mitte der
Gegenplatte, und
L = normierte Entfernung auf der Gegenplatte, wobei oberhalb dieser Entfernung die
Breite der metallischen Beschichtung einer Konstanten K entspricht.
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3. Akustischer Wandler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Elektretfolie (92) und der Gegenplatte (94) dadurch realisiert wird, daß
mehrere Stifte (90) über der Gegenplatte angeordnet werden, um die Elektretfolie abzustützen, wobei die
Höhen der Stifte über der Länge der Gegenplatte nach Maßgabe des Abstands variieren.
4. Akustischer Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Elektretfolie (92) und der Gegenplatte dadurch realisiert wird, daß die
Elektretfolie über mehreren Höhenrücken auf der Gegenplatte zum Abstützen der Elektretfolie angeordnet wird, wobei die Höhen der Höhenrücken nach
Maßgabe des Abstands über der Länge der Gegenplatte variieren und die obere Oberfläche des jeweiligen
Höhenrückens parallel zu der Oberfläche der Gegenplatte ist.
5. Akustischer V/andler nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenplatte auf ihrer gesamten Länge gleichmäßig dick ist.
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6. Akustischer Wandler nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
• daß sich die Dicke der Gegenplatte ändert.
• daß sich die Dicke der Gegenplatte ändert.
7· Akustischer Wandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Gegenplatte (116) mehrere Löcher (120) vorgesehen sind, und daß das Luftvolumen in den
Löchern der Gegenplatte über die Länge und Breite der Gegenplatte gleichmäßig ist.
8. Akustischer Wandler nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
in der Gegenplatte vorgesehene Nuten, die parallel zur Breitenerstreckung der Gegenplatte laufen und deren
Luftvolumen auf der Länge der Gegenplatte gleichmäßig ist.
9·.Akustischer Wandler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, .
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektretfolie eine Metallschicht (Sl) und eine Polymerschicht (98) aufweist, und daß die
Metallschicht und die Polymerschicht Rechteckform haben.
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10. Akustischer V/andler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
• daß die Elektretfolie (92) elektrostatisch auf einen
vorbestimmten Wert aufgeladen wird.
11. Akustischer V/andler nach Anspruch 1,
bei dem die Gegenplatte mit einem Metall überzogen ist und die Elektretfolie derart an der Gegenplatte
befestigt ist, daß die Metallschicht der Elektretfolie dem Metallüberzug der Gegenplatte gegenüberliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine eine Polymerschicht (170) und eine Metallschicht (167) aufweisende zweite Folie (168) über
der Elektretfolie (154) aufgehängt ist, und daß der Abstand zwischen der zweiten Folie (168) und
der Elektretfolie (154) über der Länge C^v Elektretfolie
(154) durch eine vorbestimmte Beziehung gegeben ist, wobei die Empfindlichkeit des akustischen
Wandlers an irgendeinem Punkt der Elektretfolie umgekehrt proportional zum Abstand zwischen der
Elektretfolie und der zweiten Folie an diesem Punkt ist.
12. Akustischer V/andler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektretfolie dauernd mit einem Vor-Gleichstrom
aufgeladen wird.
BAD ORIGINAL
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Owner name: AT & T TECHNOLOGIES, INC., NEW YORK, N.Y., US |
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