DE3242554A1 - Elektretwandler mit veraenderlicher elektretfoliendicke - Google Patents
Elektretwandler mit veraenderlicher elektretfoliendickeInfo
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Description
Elektretwandler mit veränderlicher Elektretfoliendicke
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf akustische Systeme, insbesondere auf Elektretwandler zum Erzeugen
eines gerichteten Ansprechverhaltens.
Akustische Anordnungen mit mehreren diskreten Mikrofönen
dienen zum Erzeugen richtungsbezogenen Ansprechverhaltens, wie es in der deutschen Patentanmeldung
P3O46416.5 beschrieben ist. Es ist jedoch notwendig,
daß jedes Mikrofon in einer solchen Anordnung beim Aufbau der Anordnung präzise placiert wirdj und eine
von den gewünschten Stellen abweichende Placierung der Mikrofone führt zu einer wesentlichen Verschlechterung
des Ansprechverhaltens der Anordnung.
Die vorstehenden Probleme, die bei der ungenauen Placierung von Mikrofonen beim Aufbau einer akustischen
Anordnung entstehen, werden durch Verwendung eines Einzelstreifen-Elektretwandlers ausgeräumt. Das durch
den Elektretwandler erhaltene Ansprechverhalten ist gekennzeichnet durch eine Hauptkeule und mehrere
unter einem bestimmten Schwellenwert liegende Nebenkeulen, sehr ähnlich der oben beschriebenen Mikrofonanordnung.
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält ein Elektretwandler
eine gleichförmig dick metallisierte Gegenplatte, die parallel bezüglich einer flachen
Oberflächenseite einer elektrostatisch aufgeladenen Elektretfolie angeordnet ist, wobei die
Dicke der Elektretfolie nach Maßgabe einer vorbestimmten Beziehung schwankt. Die Empfindlichkeit
des Elektretwandlers an irgendeinem Punkt desselben ist direkt proportional zur Dicke der
Elektretfolie.
Die Elektretfolie kann direkt auf der rauhen metallisierten Oberfläche einer Gegenplatte angeordnet
werden. Alternativ kann die Elektretfolie mit einem gewissen vorgewählten Abstand von der
Gegenplatte entfernt angeordnet v/erden, wobei Isolierelemente zur Bildung einer Abstützung dazwischen
angeordnet werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Elektretfolie auf der metallisierten Ober
fläche einer Gegenplatte befestigt und eine zweite Folie über der Elektretfolie aufgehängt werden.
Die flache Oberflächenseite der Elektretfolie liegt der zweiten Folie gegenüber, die von Isolier
elementen über der Elektretfolie gehalten wird.
Die zweite Folie ist parallel zur flachen Oberflächenseite der Elektretfolie.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen auseinandergenommenen Elektretwandler,
Figur 2 eine selektiv metallisierte Gegenplatte, die bei dem in Fig. 1
dargestellten Elektretwandler βίη-ο
setzbar ist,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht . eines Teils des zusammengebauten
-Elektretwandlers nach Fig. 1,
Figur 4 eine vergrößerte Ansicht des Kontaktabschnitts zwischen der Elektretfolie
und der Gegenplatte in dem Elektretwandler nach Fig. 1,
Figur 5 ein Ansprechverhalten des Elektretwandlers nach Fig. 3,
Figur 6 eine von dem Elektretwandler nach Fig. 1 abweichende Ausführungsform,
Figur 7 einen Elektretwandler, der sich zum Unterscheiden zwischen
tatsächlichem Luftspalt und wirksamem Luftspalt eignet,
Figuren 8, 9 und 10 Ausführungsbeispiele von Elektretwandlern, die durch
Ändern des tatsächlichen Luftspalts erhalten werden,
Figuren 11, 12 und 13 Ausführungsfοmen
von Elektretwandlern, die durch Ändern des v/irksamen Luft spalt s erhalten werden,
Figuren 14 und 15 Ausführungsformen eines Elektretwandlers, der durch
Ändern der Dicke der Elektretfolie
erhalten wird, und
Figuren 16, 17 und 18 elektrostatische Ladungsverteilungen auf der Polymerschicht
der Elektretfolie nach Fig. 1.
Figur 1 zeigt einen in seine Bauteile zerlegten Elektretwandler. Man erkennt eine Elektretfolie 10, die zwei
Schichten enthält: eine obere Metallschicht 12 und eine untere Kunstharz-Polymerschicht 14 (beispielsweise
aus FEP TEFLON (Warenzeichen) ). Die Polymerschicht
BAD ORIGINAL
■ - 10 -
wird elektrostatisch auf einen vorbestimmten Wert aufgeladen. In einem Anwendungsfall ist die elektrostatische
Ladung mit -275 + 3 V gleichmäßig über die aufgeladene Fläche verteilt. Die Metallschicht
12 ist in diesem Anwendungsfall etwa 200 nm dick, die Polymerschicht ist etwa 25 ,um dick. Weiterhin
ist in diesem Fall die Elektretfolie 21,5 cm lang und 2,5 cm breit.
Die freiliegende Oberfläche der Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 steht in direktem Kontakt mit
der rauhen Oberfläche 16 einer selektiv metallisierten Gegenplatte 18.
Die selektive Metallisierung erhält man dadurch, daß auf der natürlich rauhen Oberfläche 16 der Gegenplatte
18 eine Schicht 20 aus Metall niedergeschlagen wird, so daß sich die Breite w der Metallschicht über
der Länge der Gegenplatte 18 nach Maßgabe folgender Beziehung ändert:
J1 [öc/(i-52)1/2J .
K, L <<[■?[<
1
(2)
«L, = Bessel-Funktion der ersten Art;
= In r+(.r2-l)1/2 ;
r = Verhältnis der Amplitude der Hauptkeule zu dem Nebenkeulen-Schwellenwert
in dem Ansprechverhalten (dies wird unten in Zusammenhang mit Fig. 5
erläutert);
£ = normierter Abstand irgendeines Punkts
""■ der Gegenplatte von der Mitte der
Gegenplatte·; und
L = normierter Abstand der Gegenplatte,
über den hinaus die Breite der Metallschicht eine Konstante K ist.
Bei einer konstanten Ladungsdichte, konstanten Luftspalten und konstanter Foliendicke ist die Empfindlichkeit
des Elektretwandlers an irgendeinem auf die Längserstreckung des ¥andlers bezogenen Punkt direkt proportional
zur Breite der Metallschicht 16 auf der Gegenplatte 18 an diesem Punkt.
Alternativ ist die Schicht 12 der Elektretfolie 10
selektiv metallisiert, so daß sich die Breite der Metallschicht über der Länge der Elektretfolie 10 nach
Maßgabe der obigen'Beziehungen (l) und (2) ändert. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besitzt die
Metalloberfläche 16 der Gegenplatte 18 über der Länge
der Gegenplatte 3.8 eine gleichmäßige Breite. Bei einer konstanten Ladungsdichte, konstanten Luftspalten und
einer konstanten Foliendicke ist die Empfindlichkeit
des' Elektretwandlers an irgendeinem auf die Längserstreckung
des Wandlers bezogenen Punkt direkt proportional zur Breite der Metallschicht 12 der
Elektretfolie 10 an diesem Punkt. Das erhaltene
Ansprechverhalten ist im wesentlichen dasselbe wie das oben erwähnte, in Fig. 5 gezeigte Ansprechverhalten
.
In Fig. 5 ist das Gesamt-Ansprechverhalten des Elektretwandlers für 5067 Hz dargestellt. Das auf
empirischem Wege festgestellte Ansprechverhalten iat gekennzeichnet durch eine Hauptkeule 30 und mehrere
Nebenkeulen 32, 34, 36, 38 und 40, die jeweils um
im wesentlichen 30 dB unterhalb' der Hauptkeule 30 liegen. Für andere Frequenzen erhält man andere Nebenkeulenmuster.
In jedem Fall befindet bzw. befinden sich die Nebenkeule bzw. Nebenkeulen an oder unter dem
Schwellenwert 35. Das entsprechende, theoretisch bestimmte Ansprechverhalten ist durch gestrichelte Linien
dargestellt. Das Verhältnis r der Amplitude der Hauptkeule 30 zum Schwellenwert 35, d. h. zur Nebenkeulen-Amplitude,
wird, wie durch die obigen Beziehungen (1) und (2) zum Ausdruck kommt, zum Bestimmen der
Breite der Metallschicht herangezogen.
BAD ORIGINAL
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Gegenplatte 18, Die erwähnte rauhe Oberfläche
16 der Gegenplatte 18 nimmt die durch Verdampfen oder ein anderes geeignetes Verfahren
niedergeschlagene Metallschicht 20 auf. Die Gegenplatte 18 kann aus Platinenmaterial, das häufig
mit Durchgangslöchern versehen ist, oder aus einem anderen elektrisch nicht-leitenden Material bestehen.
Die Breite der Metallschicht 20 ist durch die obigen
Beziehungen (1) und (2) definiert. An solchen auf die Längserstreckung der Metallschicht 20 bezogenen
Punkten, die auf gegenüberliegenden Seiten der Schichtmitte gleichen Abstand haben, ist die Breite
der Metallschicht die gleiche. Oberhalb einer vorbestimmten, normierten Länge L der Metallschicht
hat die Breite einen durchgehend konstanten Wert K an jedem Ende der Metallschicht 20.
Es sei nochmals Bezug auf Figur 1 genommen. Ein Metallzapfen 24, der in Berührung steht mit der Metallschicht
20 auf der Oberfläche 16 der Gegenplatte 18, stellt eine positive elektrische Leitung zu einem
(nicht gezeigten) Verbinder dar. In ähnlicher "Weise hat eine Leitung 25 Kontakt mit der Metallschicht
der Elektretfolie 10 und stellt eine elektrisch
neutrale (oder Masse-) Leitung dar, die zu dem (nicht gezeigten) Verbinder führt. Hierdurch werden
die auf den oben erläuterten Elektretwandler auftreffenden akustischen Signale in elektrische Signale
umgewandelt, die sich für die elektrische Übertragung eignen.
Der erwähnte Zapfen 24 paßt in eine Öffnung 26 eines Trägers 28, der in einem Anwendungsfall aus Messing
Besteht, und der die Gegenplatte 18 trägt. Die Elektretfolie 10 ist der Gegenplatte 18 überlagert,
wobei die Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 direkten Kontakt mit der metallisierten rauhen Oberfläche
16 der Gegenplatte 18 hat. Die Längsseiten
27 und 29 der Elektretfolie 10 werden durch Klammern 42 und 44 gegen die Seiten 41 bzw. 43 des Trägers
28 gedrückt. Mehrere Einstellschrauben 46 und 48 halten die Klammern 42 und 44 an ihrer Stelle. Gleichermai3en
halten Beilagscheiben 50 und 52 sowie Einstellschrauben
54 und 56 die Enden ^l und 59 der Elektretfolie
10 fest gegen den Träger 28.
Der zusammengebaute Elektretwandler kann vertikal gelagert werden, indem das Ende 57 in einen (nicht
gezeigten) Ständer geschoben wird. In einer anderen Anordnung kann der Elektretwandler mit dem Ende 57
oder 59 oder beiden Enden ^7 und 59 an einer Decke
aufgehängt v/erden. In einer weiteren Anordnung
τ-
BAD ORIGINAL
kann der Elektretwandler an einer Wand angebracht werden. In jedem Fall wird der Elektretwandler derart
positioniert, daß die Hauptkeule 30 gemäß Figur .5
eine Zielstelle überspannt.
Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des zusammengebauten Elektretwandlers.
Zur Vereinfachung sind die gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 verwendet.
Figur 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Kontaktabschnitts zwischen der Elektretfolie 10 und
der Gegenplatte 18 gemäß Fig. 1. Die Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 kommt in direkten-Kontakt
mi£ der rauhen Oberfläche 16 der Gegenplatte 18.
Aufgrund der natürlichen Rauhheit der Oberfläche der Gegenplatte 18 gibt es mehrere natürliche Höhenrücken
in der Oberfläche, die direkten Kontakt mit der Folie 10 bewirken und dadurch eine Resonanzbewegung
der Folie 10 verhindern. Das Verhindern der Resonanzbewegung ist notwendig, um Spektralspitzen
im Frequenzgang des Elektretwandlers zu vermeiden. v.
Die unebene Oberfläche 16 schafft den notwendigen Luftspalt zwischen der Gegenplatte 18 und der
Elektretfolie 10.
Figur 6 zeigt eine weitere Ausfülirungsform der
vorliegenden Erfindung. Die die Polymerschicht 14 und die Metallschicht 12 enthaltende Elektretfolie
10 hat direkten Kontakt mit der Gegenplatte 18, die eine metallisierte rauhe Oberfläche 16
aufweist. Weiterhin hat die Metallschicht 12 direkten Kontakt mit der metallisierten Schicht 16. Die Polymerschicht
14 wird elektrostatisch auf einen vorbestimmten Spannungspegel aufgeladen.
Über der Elektretfolie 10 ist eine zweite Folie 66 aufgehängt, die eine Metallschicht 68 und eine
Polymerschicht 70 auf v/eist. Zwei isolierte Distanzstücke 62 und 64 trennen die Polymerschicht 70 der
zweiten Folie 66 von der Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10. Durch Ändern entweder der Breite der Metallschichten
16 und 12 oder der Breite der Metallschicht 68 nach Maßgabe der obigen Beziehungen (1) und (2)
sind unter Konstanthaltung der Breite der übrigen Metallschichten über deren gesamte Schichtlängen
zwei Variationen möglich. In jedem Fall ist das erhaltene Ansprechverhalten im wesentlichen das gleiche
wie das oben beschriebene Ansprechverhalten: eine Hauptkeule und mehrere Nebenkeulen bei oder unter
einem vorbestimmten Schwellenpegel, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
BAD ORIGINAL
Wie oben ausgeführt wurde, ist die Empfindlichkeit des-Elektretwandlers an irgendeinem auf seine Länge
bezogenen Punkt direkt proportional zu der Breite der sich ändernden Metallschicht des Elektretwandlers
an diesem Punkt. Die Breite der sich ändernden Metallschicht des Elektretwandlers ist erfindungsgemäß
durch die obigen Beziehungen (l) und (2) gegeben. Die Empfindlichkeit /» (x) des Wandlers bei
einem gegebenen, auf die Länge des Wandlers bezogenen Abstand von der Mitte des Elektretwandlers ist durch
folgende Beziehung gegeben:
(3)
j4 '(χ) = Empfindlichkeit des Elektretwandlers
bei einem Abstand χ von dessen Mitte;
σ*(χ) = die Raumladungsverteilung;
S-, .~p(x) = effektive Luftspaltbreite (diese wird
nachstehend noch näher beschrieben);
S-, (x) = die tatsächliche Luftspaltbreite
(dies wird nachstehend noch näher erläutert);
w(x) = Breite der Metallschicht gemäß obiger Beziehungen (1) und (2);
ρ z= atmosphärischer Druck;
A = Größe der Oberfläche 16 des Elektretwandlers gem. Fig. 2;
^ s= Dielektrizitätskonstante der Elektretfolie,
■ ' . ■
40 = Dielektrizitätskonstante von Luft; und
S(x) = Dicke der Elektretfolie.
BAD ORIGINAL
Das·obige Ansprechverhalten errechnet sich
theoretisch aus der Beziehung
(4)
Γ
-1
-1
1 s= Länge des Elektretwandlers von der
Mitte bis zu einem Ende;
-1 = Länge des Elektretwandlers von der Mitte bis zum anderen Ende;
^(x) = Empfindlichkeit des Elektretwandlers
bei einem Abstand χ von der Mitte des Wandlers;
k s= akustische. Wellenzahl; und
R(G) = Ansprechen des Elektretwandlers bei einem Winkel Θ, der gebildet wird
durch den Winkel zwischen einer auftreffenden akustischen Welle und
der Oberfläche des Wandlers.
Es soll nochmals Bezug auf Figur 5 genommen werden. Die ausgezogenen Linien 30, 32...40 zeigen das
tatsächlich gemessene Ansprechverhalten. Das entsprechende theoretisch aus der Beziehung (4) errechnete
Ansprechverhalten ist durch gestrichelte Linien dargestellt.
Wie aus der obigen Beziehung (3) hervorgeht, ist die Empfindlichkeit des Elektretwandlers direkt
proportional zur Breite der Metallschicht, zur Dicke der Elektretfolie, zur Breite des wirksamen
BAD ORIGINAL
Luftspalts und zur Raumladungsverteilung, d. h. der elektrostatischen Ladung auf der Elektretfolie.
Die Empfindlichkeit des Elektretwandlers ist außerdem umgekehrt proportional zur Breite des tatsächlichen
Luftspalts. Somit wird durch einzelnes
Variieren der obigen Parameter nach Maßgabe der Beziehung (l) das gewünschte Ansprechverhalten
gemäß Fig. 5 erhalten.
Figur 7 zeigt eine Vorrichtung, die das Verständnis der obigen Ausdrücke "tatsächlicher Luftspalt" und
"wirksamer Luftspalt" erleichtert. . ;■
Eine Gegenplatte 72 gleichförmiger Dicke t ruht auf einem Steg 74, der in dem einen Radius r aufweisenden
Zylinder 78 mit einem Abstand h von der Bodenfläche 80 des Zylinders ausgebildet ist. Die
Gegenplatte 72 ist mit mehreren Öffnungen 82 ausgestattet, die jeweils einen Durchmesser h-, besitzen.
Oben auf dem Zylinder 78 ruht eine Elektretfolie
84 der Dicke S in einem Abstand S-, von der Oberseite der Gegenplatte 72. Aufgrund des Gewichts
der Elektretfolie 84 und aufgrund von durch auf die Folie 84 auftreffendem Schall verursachten
Vibrationen gibt es einige unbedeutende Schwankungen des Abstands S-^ der Folie 84 von der Gegenplatte 72.
Der tatsächliche Luftspalt ist das Volumen 86 der zwischen der Elektretfolie 84 und der Gegenplatte
befindlichen Luft. Da, wie oben bemerkt wurde, nur eine unbedeutende Deformierung der Elektretfolie
gegeben ist, ist die Breite oder Tiefe S-, des tatsächlichen
Luftspalts im wesentlichen konstant. Der tatsächliche Luftspalt beeinflußt das elektrische
Verhalten des Systems. Je näher sich die Elektretfolie 84 an der Gegenplatte 72 befindet, desto
höher ist das von der Elektretfolie 84 erzeugte Ausgangssignal.
Der v/irksame Luftspalt ist die Summe des Volumens der in der rückwärtigen Kammer 88 befindlichen Luft,
des Volumens der in den Öffnungen 82 befindlichen
Luft und des tatsächlichen Luftspalts 86. Die Breite oder Tiefe des v/irksamen Luftspalts ist durch die
Beziehung
η h-jt
ho + 2— + Sl (5)
ho + 2— + Sl (5)
gegeben,
wobei
wobei
h = Tiefe des Luftvolumens in der rückwärtigen
Kammer 88;
η = Anzahl der Öffnungen 82; h-, = Durchmesser der Öffnungen 82;
t = Dicke der Gegenplatte 72; r = Radius des Zylinders 78; und
S-, = Dicke des tatsächlichen Luftspalts.
Der wirksame Luftspalt beeinflußt das mechanische Verhalten des Elektretwandlers, Je größer der
wirksame Luftspalt, desto stärker ist die Auslenkung der Elektretfolie 84 für einen gegebenen, auf die
Folie auf treffenden akustischen Druck. Somit "bestimmt
der wirksame Luftspalt die mechanische Steifheit des Elektretwandlers, beeinflußt jedoch
nicht die elektrischen Eigenschaften des Elektretwandlers .
Während Figur 7 einen Zylinder 88 zum Verdeutlichen der Bedeutung der Ausdrücke "tatsächlicher Luftspalt"
und "wirksamer Luftspalt" darstellt, gelten die gleichen Grundsätze für den rechteckigen Elektretwandler
gemäß Fig. 1. ■-..·-■
Figur 8 zeigt einen Elektretwandler, der dadurch hergestellt wurde, daß die Breite des tatsächlichen
Luftspalts über der Länge des oben erläuterten Elektretwandlers geändert wurde. Die erwähnte Breitenänderung des" tatsächlichen Luftspalts wird realisiert
durch Verwendung mehrerer Zapfen 90, um die Elektretfolie 92 von der Gegenplatte 94 zu trennen.
Die Höhen h^ der Zapfen 90 bestimmen sich abhängig von der Längenkoordinate des Elektretwandlers durch ■
die Beziehung
BAD ORIGINAL
w(x) die obige Beziehung (1) und K die obige Beziehung (2) darstellt.
Dies bedeutet: die Empfindlichkeit an irgendeinem Punkt bezüglich der Längserstreckung des Elektretwandlers
ist umgekehrt proportional zur Höhe der Zapfen an diesem Punkt. An irgendeinem Punkt der Gegenplatte
94 haben die Zapfen auf der Breite der Gegenplatte an diesem Punkt gleiche Höhe. Alternativ werden die
Zapfen ersetzt durch Höhenrücken mit konstanter Breite, die sich über die Breite der Gegenplatte erstrecken.
Die Gegenplatte 94 besitzt auf ihrer der Elektretfolie 92 gegenüberliegenden Oberfläche 96 eine dünne
Metallschicht, die so breit ist wie die Gegenplatte Alternativ besteht die gesamte Gegenplatte aus Metall.
Die Elektretfolie 92 enthält eine Metallschicht 91 und eine elektrostatisch aufgeladene Polymerschicht
Die Polymerschicht 98 liegt der Gegenplatte gegenüber. An einen Verbinder 100 sind eine negative Leitung
von der metallischen Oberfläche 91 der Elektretfolie und eine positive Leitung 99 von der metallischen
Oberfläche 96 der Gegenplatte 94 angeschlossen.
Figur 9 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teils des Elektretwandlers gemäß Fig. 8, wobei die
Einzelheiten der Zapfen 90 auf der Gegenplatte 94
BAD ORIQfNiAL
bei einem weggebrochenen Teil der Elektretfolie 92 dargestellt sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist die Metallschicht 91 der Elektretfolie 92 an der Metallschicht der Gegenplatte 96 befestigt, so
daß die zwrei Metallschichten direkten Kontakt haben. Über der Elektretfolie 92 ist eine (nicht gezeigte)
zweite Folie aufgehängt, wobei die beiden Folien durch die erwähnten Zapfen 90 von einander getrennt
sind.
Figur 10 zeigt eine weitere Ausführungsform eines
Elektretwandlers, der dadurch erhalten wird, daß die Breite des wirksamen Luftspalts variiert wird.
Die Breite des tatsächlichen Luftspalts zwischen der Elektretfolie 102 und der Gegenplatte 104
wird erhalten durch Variieren der Dicke der Gegenplatte 104. Die Dicke der Elektretfolie 102 jedoch
bleibt über deren gesamte Länge konstant. Folglich ändern sich die Höhen der Zapfen 108 über der Länge
des Elektretwandlers. Die Zapfen 108 bilden eine Unterstützung für die Elektretfolie 102. Die Dicke
der Gegenplatte 104 variiert über der Länge des Elektretwandlers nach Maßgabe der obigen Beziehungen ·
(6) und (7), d. h. die Empfindlichkeit des Elektretwandlers an irgendeinem Punkt ist umgekehrt proportional
zur Dicke der Gegenplatte an-diesem Punkt.
Die Oberfläche 110 der Gegenplatte 104 ist mit einer Metallschicht überzogen, die sich über die
gesamte Breite der Gegenplatte 104 erstreckt. Alternativ besteht die gesamte Gegenplatte 104 aus Metall.
Die Elektretfolie 102 enthält zwei Schichten: eine Metallschicht 101 und eine elektrostatisch aufge-.
ladene Polymerschicht 112. Von der Metallschicht der Elektretfolie 102 führt eine neutrale (oder Massen-)
Leitung 111, und von der Metalloberfläche 110 der Gegenplatte 104 führt eine positive Leitung 113 zu
einem Verbinder 114.
Alternativ ist die Metallschicht 101 der Elektretfolie 102 an der Metalloberfläche 110 der Gegenplatte
104 derart befestigt, daß die beiden Metallschichten direkten Kontakt haben. Eine (nicht gezeigte)
zweite Folie ist über der Gegenplatte 104 aufgehängt. Diese zweite Folie wird von den erwähnten
Zapfen 108 abgestützt.
Das Ansprechverhalten jedes der in den Figuren 8, und 10 dargestellten Elektretwandler ist im wesentlichen
ähnlich dem Ansprechverhalten gemäß Fig. 5.
Die Figuren 11, 12 und 13 zeigen drei separate Ausführungsbeispiele von Elcktretwandlern, wobei
jede einzelne Ausführungsfonn durch Variieren der
BAD ORJGlNAL
wirksamen Luftspaltbreite erhalten wird. Bei jeder der drei Ausführungsformen ist eine Elektretfolie
einer Gegenplatte überlagert, ähnlich den Elektretwandlern gemäß den Figuren 1 und 4. Da sich die
Erfindung im wesentlichen auf die Gegenplatte konzentriert,
soll nur diese beschrieben werden.
Speziell erkennt man in Figur 11 eine Elektretfolie
121 und eine Gegenplatte 116. Die Elektretfolie 121 ist direkt auf der Gegenplattenoberfläche 118 angeordnet,
die natürlich rauh ist. Mehrere, jeweils einen gleichen Durchmesser aufweisende Löcher 120
sind verschieden tief durch die Oberfläche 118 der Gegenplatte 116 gebohrt0 Da die Elektretfolie 121
sich direkt auf der Oberfläche 118 befindet, ist die tatsächliche Luftspaltbreite über der Länge der Gegenplatte
116 im wesentlichen konstant.-Folglich ist unter Bezugnahme auf die obige Beziehung (5) die
wirksame Luftspaltbreite direkt proportional zur Tiefe der Löcher 120.
Durch Variieren der Tiefen der Löcher 120 ergibt sich die v/irksame Luftspaltbreite durch die obigen
Beziehungen (1) und (2). Die Empfindlichkeit /ι (x)
an irgendeinen Punkt bezüglich der LängserStreckung
des Elektretwandlers ist direkt proportional zur wirksamen Luftspaltbreite an diesem Punkt. Die Empfindlichkeit
tA (x) wird durch die obige Beziehung (3) ausgedrückt. Das Ansprechverhalten errechnet sich
theoretisch aus der obigen Beziehung (4). Das aus der Beziehung (4) errechnete Verhalten und
das tatsächlich gemessene Verhalten sind im wesentlichen ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten Ansprechverhalten.
Figur 12 zeigt eine Elektretfolie 123 und eine Gegenplatte
122, durch die mehrere Öffnungen 124.verlaufen, wodurch ein weiterer Elektretwandler erhalten
wird. Die Durchmesser der Öffnungen schwanken derart, daß das Volumen der Luft in den Öffnungen
direkt proportional zu den obigen Beziehungen (1) und (2) variiert, d. h. die wirksame Luftspaltbreite
ändert sich direkt proportional zu den obigen Beziehungen (1) und (2).
Figur 13 zeigt eine Elektretfolie 127 und eine Gegenplatte 126, durch die mehrere Öffnungen 128
gleichen Durchmessers verlaufen. Die wirksame Luftspaltbreite wird dadurch variiert, daß die Dichte
der Öffnungen 126 direkt proportional zu den obigen Beziehungen (1) und (2) geändert wird.
In einer weiteren (nicht gezeigten) Ausführungsform der Erfindung, bei der sich der wirksame Luftspalt
entlang der Längserstreckung des Elektretwandlers ändert, ist die Metallschicht der Elektretfolie
.- 2 7 -
direkt in Berührung mit der Metallschicht der Gegenplatte gebracht. Über der Elektretfolie 121,
123 oder 127 ist eine zweite Folie aufgehängt, die durch Isolierelemente abgestützt wird, beispielsweise
durch die in Fig. 6 dargestellten Elemente 62 und 64. In drei getrennten Realisierungsformen
dieses Ausführungsbeispiels wird die Breite des wirksamen Luftspalts dadurch variiert, daß der
Durchmesser, die Dichte oder die Tiefe von Löchern in der Gegenplatte variiert wird, wie es in den
Figuren 11, 12 und 13 dargestellt ist. Alternativ werden die Löcher in der Anordnung gemäß den Figuren
11, 12 bzw. 13 durch (nicht gezeigte) Nuten ersetzt, deren Breite, Dichte bzw. Tiefe nach Maßgabe der
Beziehungen (1) und (2) geändert wird. Diese Nuten laufen parallel zur Breite der Gegenplatte.
Figur 14 zeigt einen Elektretwandler mit einer Gegenplatte 130 gleichförmiger Dicke und einer Elektretfolie
132j deren Dicke in direktem Verhältnis zu den
obigen Beziehungen (l) und (2) schwankt. Die Elektretfolie
132 enthält eine Polymerschicht 136 und eine dieser überlagerte Metallschicht 142. Die Polymerschicht
136 besitzt eine flache Oberfläche 134, die direkt über einer natürlich rauhen Oberfläche 138
der Gegenplatte 130 angeordnet ist. Die Oberfläche 138 der Gegenplatte 130 ist mit einer dünnen Metallschicht
137 überzogen. An einen Verbinder 140 sind
.: BADOFUGiNAL
eine neutrale' (oder Massen-) Leitung 133 von der Metallschicht 142 und eine positive Leitung 131 von
der Metallschicht auf der Oberfläche 138 der Gegenplatte 130 angeschlossen.
Die durch die obige Beziehung (3) gegebene Empfindlichkeit »Μ (x) des Elektretwandlers nach Fig. 14
an irgendeinem Punkt auf diesem ist direkt proportional zu der Dicke der Elektretfolie 132 an
diesem Punkt. Das Ansprechverhalten, wie es sich theoretisch aus der obigen Beziehung (4) errechnet
und wie es gemessen wird, entspricht im wesentlichen dem in Fig. 5 gezeigten Ansprechverhalten.
Die Dicke d der Elektretfolie 132 ist definiert durch die Beziehung
* 'Jl^L±l_2) -, ϊ(
<.L
- 29 ■ -wobei
J-j^ = Bessel-Funktion der ersten Art,
;i = (-i)1/2,
V= In r+(r -I)' ,
r = Verhältnis der Amplitude der Hauptkeule ■
zu dem Nebenkeulen-Schwellenpegel,
{~= normierter Abstand irgendeines Punkts
auf der Gegenplatte von der Mitte, der Gegenplatte, und
L = normierte Entfernung auf der Gegenplatte, wobei oberhalb dieser Entfernung die
Breite der metallischen Beschichtung einer Konstanten K entspricht»
Figur 15 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Dicke der Elektretfolie
154 entlang dem Wandler nach Maßgabe der Beziehungen (1) und (2) variiert. Die Metallschicht
der Elektretfolie 154 befindet sich in direktem Kontakt mit der Metalloberfläche 152 der Gegenplatte
150, Die Dicke t. der Gegenplatte 150 bestimmt sich
durch die Beziehungen
tb = 1 - w(x) (8)
= I-K (9)
_ 30 --'
Über der Elektretfolie 154 ist eine zweite Folie aufgehängt, die von Isolierelementen 162 und 164 abgestützt
wird. Der Abstand zwischen der zweiten Folie 168 und der Polymeroberfläche der Elektretfolie
156 ist über die Länge und die Breite des
Elektretwandlers im wesentlichen konstant. Eine elektrisch neutrale (oder Massen-) Leitung 153 ist
an der Metalloberfläche 167 der zweiten Folie 168 befestigt, und eine positive Leitung 155 ist an den
Metallschichten 158 und 152, die in Berührung miteinander
stehen, befestigt. Die elektrischen Leitungen 153 und 155 sind an einem Verbinder 166 angeschlossen.
Die Empfindlichkeit ku (χ) des Elektretwandlers nach
Fig. 15 an irgendeinem Punkt über der Länge des Elektretwandlers, ausgedrückt durch die obige Beziehung (3),
ist direkt proportional zu der Dicke der Elektretfolie I54 an diesem Punkt. Das Ansprechverhalten entspricht
im wesentlichen dem in Fig. 5 dargestellten Verhalten.
Eine weitere Ausführungsform eines Elektretwandlers erhält man dadurch, daß die elektrostatische Ladung
unter Anwendung bekannter Verfahren auf der Polymerschicht 14 der Elektretfolie 10 in Fig. 4 direkt proportional
zu den obigen Beziehungen (l) und (2) variiert wird. Die Breite der Metallschicht auf der rauhen
Oberfläche 16 der Gegenplatte 18 bleibt jedoch über
15/16
BAD ORIQJNAt
die gesamte Länge der Gegenplatte 18 konstant. Anstatt die Breite der Metallschicht 16 zu variieren, kann
somit die elektrostatische Ladung auf der Polymerschicht 14 variiert werden. Alternativ wird die Elektretfolie
10 direkt in Kontakt gebracht mit der Gegenplatte 18 gemäß Fig. 6, und eine zweite Folie 66 wird über
der Elektretfolie angeordnet. Die durch die obige Beziehung (3) gegebene Empfindlichkeit Λ(χ) des
Elektretwandlers an irgendeinem Punkt auf dem Wandler
ist direkt proportional zu der elektrostatischen Aufladung an dem Punkt. Das Ansprechverhalten des oben
beschriebenen Elektretwandlers ist 'im wesentlichen ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten Ansprechverhalten.
Wie oben bemerkt wurde, ist es bekannt, wie man eine
Elektretfolie elektrostatisch auflädt. Ein derartiges Verfahren ist in dem Artikel "Research" in Polymer
Electrets" von G. M. Sessler'und J. E. West beschrieben,
der veröffentlicht wurde von der Society of Photographic
Scientists and Engineers auf der Second International Conference on Electrophotography, Seiten
162 - 166 (1974).
Figur 16 zeigt eine elektrostatische Ladungsverteilung auf der Polymeroberfläche 14 der in Fig. 1 gezeigten
Elektretfolie 10. Die elektrostatische Ladung ist über die gesamte Breite der Oberfläche 14 der Elektretfolie
gleichmäßig verteilt. Die Lndungsdicbte variiert
BAD ORiGiNAk
jedoch über der Länge der Elektretfolie nach Maßgabe
der obigen Beziehungen (1) und (2). ¥eiterhin ist die Empfindlichkeit des Elektretwandlers an irgend-•
einem Punkt desselben direkt proportional zu der elektrostatischen Ladung auf der Elektretfolie an
diesem Punkt. Wie aus der obigen Beziehung (4) hervorgeht, hängt das Ansprechverhalten, das in Fig. 5
skizziert ist, von der Empfindlichkeit des Elektretwandlers ab.
Figur 17 zeigt eine Polymeroberfläche wie z. B. die Polymeroberfläche 14 der Elektretfolie 10 gemäß Fig. 1,
die nach einem anderen Verfahren elektrostatisch aufgeladen ist. Die elektrostatische Ladung ist entsprechend
Figur 16 entlang einer ausgewählten Breite gleichförmig verteilt, wobei sich die Ladung über die
Länge der Polymeroberfläche 14 ändert. Die Breite der elektrostatisch aufgeladenen Polymeroberfläche
jedoch ändert sich gemäß der Beziehungen (1) und (2) über die Länge. Die Breite der elektrostatisch aufgeladenen
Fläche erstreckt sich jedoch nicht entsprechend der Breite des Polymers. Das erhaltene Ansprechverhalten
ist im wesentlichen das gleiche wie vorher. Die in Bezug auf die Figuren 16 und 17 beschriebene
elektrostatische Ladungsverteilung bezieht sich auf Oberflächenladungen. In jedem Fall kann dieselbe
Ladungsverteilung dadurch erhalten werden, daß die
BAD ORJGJNAL
elektrostatische Ladung in unterschiedlichen Tiefen der Polymerschicht der Elektretfolie 10 gemäß Fig.
vorgesehen wird. Die elektrostatische Ladung or an irgendeinem Punkt ergibt sich durch die Beziehung
cTd
do)
tT s= Ladungsdichte
4 s= Dielektrizitätskonstante des Polymers,
4;o = Dielektrizitätskonstante der Umgebungsluft,
d-, = Tiefe der elektrostatischen Ladung, d = Dicke der Polymerschicht, und
V= elektrostatische Spannung ö ■ -
darstellt.
Figur 18 veranschaulicht ein weiteres Verfahren zum Aufladen der Polymeroberfläche der Elektretfolie.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ändert sich eine negative, elektrostatische Aufladung innerhalb
eines ausgev/ählten Bereichs über der Länge der Polymerschicht nach Maßgabe der obigen Beziehungen (1) und (2)
Im Gegensatz zu Fig. 17 oe^-och sind in Figur 18 die
nicht-aufgeladenen Bereiche der Polymeroberfläche nun positiv aufgeladen. Die Wirkung des Aufladens
der Polymeroberfläche sowohl mit negativen als auch
positiven Ladungen besteht darin, daß eine eindeutig definierte Kante zwischen den beiden aufgeladenen
Flächenbereichen definiert wird. Hierdurch ist die
BAD ORIGINAL
Empfindlichkeit an irgendeinem Punkt des Wandlers genauer direkt abhängig von der elektrostatischen
Ladung an diesem Punkt. Das Verhalten ist stark richtungsbezogen, und wie bereits in Fig. 5 gezeigt
würde, enthält es eine Hauptkeule und mehrere Nebenkeulen unterhalb eines vorgewählten Schwellenwertes.
In drei der obigen Ausführungsformen, in denen die Metallbreite, der tatsächliche Luftspalt oder der
wirksame Luftspalt variiert wird, kann die Elektretfolie ersetzt werden durch eine Folie, an die ein
Vor-Gleichstrom angelegt wird. D. h.: anstatt auf die Folie eine elektrostatische Ladung aufzubringen,
wird der Folie von einer externen Gleichstromquelle kontinuierlich ein Vor-Gleichstrom zugeführt.
Ferner können zwei separate Folien verwendet v/erden: eine Folie, die eine Metallschicht und eine Polymerschicht
enthält, oder eine Folie, die vollständig aus Metall besteht. Wird jedoch eine eine Polymerschicht
und eine Metallschicht enthaltende Folie verwendet, muß die Metallschicht zu der Gegenplatte
benachbart angeordnet werden.
Weiterhin sollte die Folie nicht direkt auf der Gegenplatte angeordnet werden. Statt dessen sollte
BÄ© ORIGINAL
die Folie über der Gegenplattc aufgehängt werden,
beispielsweise durch Verwendung von Distanzelementen, z. B. durch Vervrendung der in Figur 6
gezeigten Distanzelemente 62 und 64.
Die von der Metallschicht der Folie und der Metallschicht der Gegenplatte kommenden Leitungen können
am Verbinderanschluß ausgetauscht werden. D. h.: die Polarität der Leitungen spielt keine Rolle.
BAD
Leerseite
Claims (10)
- BLUMEACH . WESER .;BE«GEN-:· KRAIViER ZWIRNER . fHÖF'FMÄNN ·' :~PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADENPatentconsult RadeckostraOe 43 8000 München 60 Telefon (089) SB3603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Petentconsult Sonnenbergor Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/W1998 Telex 04-186237 Telegramme PatenlconsultWestern Electric Company W/ Busch-Vishniac 4-44-21IncorporatedNew York N. Y.PatentansprücheAkustischer Wandler zum Erzeugen eines gerichteten Aiisprechverhaltens, das eine Hauptkeule und mehrere, im wesentlichen auf einem vorbestimmten Schwellenpegel liegende Hebenkeulen aufweist, mit einer Gegenplatte, von der eine Oberflächenseite mit einer Metallschicht überzogen ist, dadurch gekennzeichnet,aaß eine Elektretfolie (Figur 14, 132) eine Dicke aufweist, die sich über die Länge der Folie nach Maßgabe einer vorbestimmten Beziehung ändert, und daß eine Oberflächenseite (134) der Elektretfolie. (132) im wesentlichen flach und im wesentlichen parallel zu der Gegenplatte (130) verläuft.München: R. Kramer Dipl.-lng. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. . E. Hoffmann Dipl.-lng. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-lng. · P. Bergen Prof.Dr. jur.Dipl.-Ing., Pat.-Ass., Pat.-Anw. bis 1979 · G. Zwirner Dipl.-Ing. Di^'.-W.-Ing.BAD ORIGINAL
- 2. Akustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Dicke d der Elektretfolio (132) durch folgende Beziehung definiert ist:< LwobeiJn = Bessel-Funktion der ersten Art,- (~i)V= In r+(r2-l)1>/2 ,r = Verhältnis der Amplitude der Hauptkeule · zu dem Nebenkeulen-Schwellenpegel,^= normierter Abstand irgendeines Punkts auf der Gegenplatte von der Mitte der Gegenplatte, undL = normierte Entfernung auf der Gegenplatte, wobei oberhalb dieser Entfernung die Breite der metallischen Beschichtung einer Konstanten K entspricht.BAD ORIGINAL
- 3. Akustischer Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Elektretfolie (132) eine Metallschicht . (142) und eine Polymerschicht (136) aufweist, daß die Dicke der Polymerschicht (136) entlang der Folie nach Maßgabe der vorbestimmten Beziehung schwankt, und daß die Dicke der Metallschicht (142) im wesentlichen gleichförmig ist.
- 4. Akustischer Wandler nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,daß eine Oberflächenseite (134) der Polymerschicht (136) im wesentlichen flach ist, und daß die flache Oberflächenseite im wesentlichen parallel zur Gegenplatte (130) verläuft.
- 5. Akustischer Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen der flachen Oberflächenseite (134) der Polymerschicht (136) und der Gegenplatte (130) über die Länge und die Breite der Gegenplatte im wesentlichen gleichförmig ist.
- 6. Akustischer Wandler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,daß die flache Polymer-Oberflächenseite (134) der mit einem metallischen Überzug (137) versehenen Oberflächenseite der Gegenplatte (136) gegenüberliegt.« rf * W 4· «β«
- 7. Akustischer Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Elektretfolie (132) elektrostatisch auf einen vorbestimmten Wert aufgeladen wird.
- 8. Akustischer Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß eine erste Leitung (133) von der Elektretfolie (132) und eine zweite Leitung (131) von dem metallischen Überzug (137) auf der Gegenplatte (130) an einen Verbinder (166) angeschlossen sind, um Signale zu übertragen.
- 9· Akustischer Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß eine Oberflächenseite der Elektretfolie (Fig. 15, 154) an der Gegenplatte (150) derart befestigt ist, daß die Metallschicht (158) der Elektretfolie dem Metallüberzug (152) der Gegenplatte gegenüberliegt, und däß eine zweite Folie (168), die eine Polymerschicht (170) und eine Metallschicht (167) besitzt, über der Elektretfolie (154) aufgehängt ist.
- 10. Akustischer Wandler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß der Abstand zwischen der flachen Oberflächenseite (156) der Polymerschicht (154) und der zweiten Folie (168) über die Länge und die Breite der zweiten Folie (I68) im wesentlichen gleichförmig ist.
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