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Schallverstärker, Schalltrichter für Sprechmaschinen, Telephonlautsprecher
o. dgl. Die Erfindung betrifft einen Schalltrichter zur Lautwiedergabe von Schallübertragungs-oder
Schallwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen, Funkspruchempfangseinrichtungen
u.dgl. und bezweckt, neben einer bequemer, Handhabung eine vollkommene Schallwiedergabe
unter.möglichstem Ausschluß störender Interferenzen und Resonanzen zu erreichen.
Es ist bei derartigen Schalltrichternbekannt, die aus der Zuführungsleitung in zwei
mit ihr in Verbindung stehende, rückwärts gekrümmte seitliche, sich trichterfönnig
erweiternde Kammern eintretenden Schallwellen aus den weiten Enden dieser Kammern
nochmals in die verengten Enden von ebenfalls trichterförmig erweiterten, zu ihnen
parallelen Kammern eintreten zu lassen, so daß man den Schall zunächst in den ersten
Kammern sich voll entwickeln läßt und dann noch einmal durch ein ähnliches Kammersystem
verstärkt. Da nun das zweite Kammersystem dem ersten parallel liegt, aber entgegengesetzt
gerichtet ist, sc werden störende Schwingungen vermieden, und der Schall kann voll
zur Entfaltung kommen. Diese beiden Systeme von umgekehrt gerichteten und parallelen
Paaren von miteinander kommunizierenden. trichterartigen Kammern sind dadurch auf
dem möglichst kleinsten Raum verteilt, daß man in den letzten Kammern, wie bereits
für die wahlweis#e Benutzung von direkter Schallwiedergabe und von Wiedergabe durch
Resonanz vorgeschlagen, eine außen wenigstens auf einer Seite konvexe Wandung anbringt.
Gemäß der Erfindung ZD Z, 21 dient diese Scheidewand zur Aufnahme der ersten
von der Einführungsleitung rückwärts ,gebogenen, trichterfönnigen Kammern, an welche
sich unmittelbar die engeren Enden der äußeren Kammern anschließen. Auf diese Weise
werden zwei derartige Kammersysteme auf kleinstem Raum angebracht und störende Nebenschwingungen
ausgeschlossen, da ja der Innenraum der eingebauten Wandung keine ruhende Luftschicht
enthält und ebenfalls den Schall zur vollen Entwicklung kommen läßt-, also keine
Resonanzwirkung ausüben kann. Zweckmäßig wird die Trichterkrümmung nach einem l#-'xponentialgesetz-
bemessen, da sich
,gezeigt 'hat, daß dadurch die Regelmäßigkeit
der Schwingungen bei dieser Anordnung wesentlich unterstützt werden kann.
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Ferner ist es ein Vorteil der Erfindung, daß nicht nur dem Durchgang
der Schallwehen der allergeringste Widerstand geboten wird, sondern daß auch der
ganze Schallverstärker in seiner Bauart gefällig aussieht, einen kleinen Raum einnimmt
und eine gedrängte, kompakte Ausführung darstellt. Einederartige Vorrichtung kann
für die Wiedergabe von Sprache und Musik benutzt werden, wenn es von Wichtigkeit
ist, daß die Vorrichtung trotz kleiner und wenig auffallender Ausführung dennoch
höchste Wirksamkeit aufweist. Aus diesem Grunde eignet sie sich besonders zur Verwendung
als Schallkasten und tragbare Schallwiedergabevorrichtung und kann sowohl in großen
Räumen und Gebäuden als auch im Freien benutzt werden.
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Die gedrängte Bauart wird im wesentlichen dadurch erzielt, daß man
einen im wesentlichen rechteckigen Kasten in zwei glockenförrnige oder schräg erweiterte
Abteilungen zerlegt und in der sie trennen*den Scheidewand einen Trichter und zwei
Schalleitungskanäle anbringt. An einem Ende des Trichters befindet sich die Schallerzeugungsvorriclitung,
und in das andere Ende des Trichter:#s# münden die beiden entgegengesetzt gerichteten
Kanäle. Das andere Ende dieser Kanäle mündet seitlich in die beiden glockenförrnigen
Kammern.
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Die Vorrichtung ist in beispielsweiser Ausführungsform schematisch
auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt -Abb. i die Vorrichtung in schaubildlicher
Ansicht unter Fortlassung einiger Teile, um den Innenaufbau erkennen zu lassen,
-Abb.2 einen Querschnitt der Ausführungsform von Abb. i nach der Ebene
6-6 von Abb- 3 und Abb. 3 einen Querschnitt nach der
Ebene 7 -7
von Abb. 2 unter rechtem Winkel zum Schnitt von Abb. 2.
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Im wesentlichen besteht die glückenförinig erweiterte Mündung der
Vorrichtung aus einem Gehäuse, das im allgemeinen die Gestalt eines offenen Kastens
mit vier Außenwandungen aufweist. Dieses Gehäuse hat zwei parallele Wandungeil
5 1 und 52 und zwei gegenüberliegende, voneinander divergierende Wandungen
53 und 54 und eine Rück- oder Bodenwand 5 5, welche -mit einer
nach innen gerichteten mittleren Rippe oder einem Grat 56 versehen ist. Zwischen
den Wandungen 5 1 bis 5 4 befindt t sich die Scheidewand.
57, welche in :iemeinschatt mit der Rippe 56 die Vornchtung bzw, deren
gjockenförmige Mündung in zwei im wesentlichen gleiche halbtrichterförmige Kammern
58 und 59 (Abb. 3) zerlegt, die miteinander an der hinteren
Kante der Scheidewand 57 in Verbindung stehen. In der Scheidewand
57 sind zwei nach hinten oder unten gerichtete Kanäle 6o und 61 angebracht,
welche ebenfalls im wesentlichen trichterfGimig gestaltet sind, mit ihren engeren
Enden zusammenstoßen und mit der hier beispielsweise ebenfalls etwas trichterförmig
erweiterten Schallzuführungsleitung 62 in Verbindung stehen. Die weiten Mündungen
dieser symmetrisch zur Leitung 62 angeordneten und von dieser aus nach rückwärts
oder unten gebogenen lZ-ammern 6o, 61 sind an der Rippe 56 mit den engeren
Enden der äußeren Kammern 58, 59 verbunden, welche von den schräg
Z,
nach außen gerichteten Wandungen 53, 54 und von den konvex gestalteten
Außenwandungen der Scheidewan& 57 gebildet werden. Die Übergänge zwischen
der Leitung 62 und den Kammern 6o, 6 1 einerseits und diesen sowie
den Kammern 58 und 59 anderseits sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
abgerundet, Die Leitung 62 führt durch die Rück- oder Bodenwand
55 nach außen und ist mit einem Flansch (Abb. --) versehen, um auf eine beliebige
Schallerzeugungsvorrichtung, z. B. ein Telephon, aufgesetzt oder an die Schalleitung
einer Sprechmaschine angeschlossen werden zu können. Der Weg der Schallwellen ist
auf der Zeichnung durch Pfeile angedeutet.
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Die Krümmung oder die Zunahme des Durchmessers des glockenförmig oder
trichterförmig erweiterten Teils kann derart eingerichtet sein, daß sie sich in
bekannter Weise periodisch ändert, und zwar 'hat es sich als besonders zweckmäßi-
erwiesen, die Änderung des Durchmessers nach einem Expon#entialgesetz erfolgen zu
lassen.