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Die
Erfindung betrifft ein Insektenvernichtungsgerät mit einer
UV-Lampe als Lockmittel sowie mit wenigstens einer Halterung einer
Klebefolie. Die Klebefolie kann mit einem Leim versehen sein, der die
Lockwirkung des von der UV-Lampe ausgesandten ultravioletten Lichts
verstärkt.
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Zum
Stand der Technik gehören Insektenvernichtungsgeräte
der eingangs genannten Gattung, in denen die Klebefolie austauschbar
gehalten wird. Hierzu dient insbesondere ein Frontrahmen aus Edelstahl
(
DE 20 2006 001
368 U1 ). Das bekannte Insektenvernichtungsgerät
kann auf einer ebenen Fläche horizontal oder vertikal aufgestellt
werden oder an einer senkrechten Wand horizontal oder vertikal befestigt
werden.
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Dieses
Insektenvernichtungsgerät und andere bekannte Insektenvernichtungsgeräte
mit Klebefolien und UV-Lampen eignen sich jedoch nur bedingt zum
Einsatz in Lebensmitteltheken in Form von Präsentationstheken,
in denen die Beseitigung von Fluginsekten wünschenswert
ist. Die bekannten Insektenvernichtungsgeräte nutzen den
Innenraum der Lebensmitteltheke schlecht aus und beeinträchtigen
die Präsentation der in ihr bereit gehaltenen Lebensmittel,
insbesondere Backwaren. Hinderlich ist dabei auch die erforderliche
Stromzuführung zu der UV-Lampe. Wenn der Innenraum der
Ladentheke gut genutzt werden soll, sind für verschiedene
Breiten der La dentheke unterschiedliche Insektenvernichtungsgeräte
zu fertigen und auf Lager zu halten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Insektenvernichtungsgerät der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, welches die vorgenannten Nachteile nicht aufweist und
welches insbesondere in Ladentheken unterschiedlicher Breite gut
integrierbar ist, d. h. dessen Innenraum gut nutzt und die Präsentation
der Lebensmittel in der Lebensmitteltheke möglichst wenig beeinträchtigt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Ausbildung des Insektenvernichtungsgeräts
mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Der
Kern der Lösung ist also ein modularer Aufbau des Insektenvernichtungsgeräts
aus Insektenvernichtungseinheiten, die jeweils an zwei außen gegenüberliegenden
Seiten, also quer zu der Vorderseite oder Rückseite, zueinander
fluchtend angeordnete Steckverbindungsmittel aufweisen, so dass
jede Insektenvernichtungseinheit zumindest an einer der beiden genannten
Seiten, vorzugsweise an beiden, mit jeweils einer weiteren Insektenvernichtungseinheit
fluchtend zusammengesteckt werden kann. Damit lassen sich mit geringem
Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand Insektenvernichtungsgeräte
unterschiedlicher Breite an die Ladentheke angepasst einfach zusammensetzen.
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Vorzugsweise
sind die hierzu verwendeten Steckverbindungsmittel gemäß Anspruch
2 auch zur Stromversorgung der Insektenvernichtungseinheiten geeignet,
insbesondere auch dann, wenn mehrere solcher Insektenvernichtungseinheiten
zusammengesteckt sind. Es entfällt also weitgehend eine äußere
Verkabelung, die zusätzlich anzubringen wäre und die
Präsentation der in der Theke untergebrachten Lebensmittel
stören könnte.
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Besonders
geeignet sind die zur Stromzuführung dienenden Steckverbindungsmittel
gemäß Anspruch 3 jeweils auf der einen der beiden
Seiten der Insektenvernichtungseinheit als Kaltgerätesteckdose
ausgebildet und auf der anderen der beiden Seiten als Kaltgerätestecker.
In jeder Einheit sind jeweils die Kaltgerätesteckdose und
der Kaltgerätestecker so angeordnet, dass deren Steckkontakte
in gleicher Weise miteinander fluchten.
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Besonders
vorteilhaft weist die Insektenvernichtungseinheit nach Anspruch
4 ein mit einem flach quaderförmigen Abschnitt ausgebildetes
Gehäuse auf. Die Steckverbindungsmittel sind in den beiden Seiten
des Basisteils montiert. Innen in dem Gehäuse steht mit
diesem nahe dessen einer Seite, in der einer der Steckverbindungsmittel
montiert ist, eine UV-Lampenfassung in fester Verbindung, die höher als
der flach quaderförmige Abschnitt angeordnet ist. An einer
Vorderseite des Gehäuses ist weiterhin eine nach hinten
zu dem flach quaderförmigen Abschnitt hin offene Haube
herausnehmbar angebracht, die vorzugsweise von vorne nach oben abgeschrägt
ist, um der Formgebung üblicher Präsentationstheken gut
angepasst zu sein. Die Haube erstreckt sich bis zu einer lichten
Höhe über der UV-Lampenfassung, so dass die UV-Lampenfassung
nach vorne durch die Haube abgedeckt ist. An ihrer Innenseite nimmt
die nach hinten offene Haube die Klebefolie auswechselbar auf.
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Hierzu
ist in der Haube nach Anspruch 5 wenigstens eine lösbare
Klebefolienhalterung angeordnet.
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Der
oben erwähnte flach quaderförmige Abschnitt des
Basisteils kann präsentationsgünstig als Stellfläche
zum Aufstellen von Kuchenblechen benutzt werden.
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In
dem Basisteil ist nahe dessen einer Seite, also in der Nähe
einer der Steckverbindungsmittel ein Vorschaltgerät gemäß Anspruch
6 montiert, welches die UV-Lampe mit einer Fassung trägt.
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Das
Gehäuse ist unter der Haube nach hinten offen, wobei sich
der flach quaderförmige Abschnitt im Wesentlichen hinter
der Haube erstreckt. Die Insekten können somit hinter der
Haube in den von der Haube nach vorne abgedeckten Gehäuseraum
eintreten, in den sie angelockt werden und in dem sie sich an der
Klebefolie absetzen.
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Ein
Schottblech nach Anspruch 8 über einem Gehäusebereich
unterhalb der Haube schützt vor unbeabsichtigtem Zugriff
des Bedienpersonals zu elektrischen Verbindungen in diesem Gehäusebereich.
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An
jeder Seite einer Insektenvernichtungseinheit ist diese zweckmäßig
durch eine abgestufte Platine nach Anspruch 9 abgeschlossen, die
einstückig ausgebildet sein kann und der Form des flach quaderförmigen
Abschnitts des Basisteils und der Form des durch die Haube abgedeckten
Gehäuseraums angepasst ist, und in die seitlich die Kaltgerätesteckdose
oder der Kaltgerätestecker eingelassen sein kann. Mit zwei
solcher Platinen wird eine stabile Insektenvernichtungseinheit aufgebaut.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung mit drei Figuren
erläutert. Es zeigt:
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1 eine
Ausführungsform einer Insektenvernichtungseinheit in einer
schaubildlichen Darstellung,
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2 eine
Einzelheit der Insektenvernichtungseinheit nach Anspruch 1, nämlich
einen Abschnitt einer Haube in größerer Darstellung,
und
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3 drei
Insektenvernichtungseinheiten in einem zusammengesteckten Zustand
in kleinerer Darstellung.
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In 1 und 3 ist
eine Insektenvernichtungseinheit allgemein mit 1 bezeichnet.
Es umfasst ein Gehäuse, von dem in den 1 und 3 ein flach
quaderförmiger Abschnitt 2 erkennbar ist. Das Gehäuse
setzt sich nach vorne unter einer abgeschrägten Haube 11 fort.
An jeder Seite ist die Insektenvernichtungseinheit 1 durch
eine abgestufte Platine abgeschlossen, von der in den 1 und 3 die
Platine 4 sichtbar ist. In der sichtbaren Platine 4 ist
eine Kaltgerätesteckdose 5 eingelassen und auf der
gegenüberliegenden Seite in die dort angeordnete Platine
ein Kaltgerätestecker 6, der mit unterbrochenen
Linien dargestellt ist, da verdeckt. Der Kaltgerätestecker 6 und
die Kaltgerätesteckdose 5 sind so in den Platinen,
z. B. 4, angeordnet, dass Steckkontakte des Kaltgerätesteckers
und der Kaltgerätesteckdose miteinander fluchten.
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Somit
können mehrere gleichartig ausgebildete Insektenvernichtungseinheiten 1, 7, 8 gemäß 3 miteinander
zu einem einheitlichen Insektenvernichtungsgerät aufeinander
geschoben werden, wobei eine elektrische Verbindung zwischen benachbarten
Insektenvernichtungseinheiten 1 und 7 bzw. 7 und 8 durch
die Kaltgerätesteckdosen und Kaltgerätestecker
ohne Weiteres hergestellt wird. Es braucht daher nur noch das gesamte
Insektenvernichtungsgerät an einer Kaltgerätesteckdose
bzw. einem Kaltgerätestecker mit dem Stromnetz verbunden
zu werden.
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In
jeder Insektenvernichtungseinheit 1 bzw. 7 bzw. 8 ist
der Kaltgerätestecker bzw. die Kaltgerätesteckdose
der Insektenvernichtungseinheit mit einer nicht dargestellten Fassung
einer UV-Lampe 9 verbunden, siehe 1. Die Fassung
sitzt in einem Vorschaltgerät 10, welches auf
einem nicht bezeichneten Boden des Gehäuses montiert sein
kann.
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Nach
vorne ist jede Insektenvernichtungseinheit 1 bzw. 7 bzw. 8 durch
eine von vorne nach oben abgeschrägte Haube 11 abgeschlossen,
die eine Öffnung 12 nach hinten freilässt.
In dem von der Haube 11 abgedeckten Innenraum ist ein unterer
Gehäusebereich, in dem elektrische Verbindungen angeordnet
sind, durch ein Schottblech 13 abgedeckt, um das Bedienungspersonal
vor einem unbeabsichtigtem Zugriff zu den Verbindungen zu schützen.
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Die
im Einzelnen abschnittsweise in 2 dargestellte
Haube 11, die zwischen einem senkrechten vorderen Abschnitt 14 und
einem hinteren waagerechten Abschnitt 15 den geneigten
Abschnitt 16 aufweist, der der Formgebung einer typischen
Ladentheke zur Präsentation angepasst ist, hat an ihren Abschnitten 14, 15 jeweils
eine lösbare Klebefolienhalterung 17 bzw. 18,
in der eine Klebefolie 19 lösbar, d. h. auswechselbar,
gehalten wird. Die Klebefolienhalterungen 17, 18 sind
zum Einklemmen der Klebefolienränder ausgebildet. Die Haube 11,
die eine Schutzfunktion vor einem unbeabsichtigten Zugriff zu der
Klebefolie 19 und/oder der UV-Lampe 9 hat, kann ebenso
wie das Basisteil und das Schottblech 13 aus Blech ausgebildet
sein. Die Klebefolie 19 kann von der aus dem Basisteil
herausgezogenen Haube leicht gelöst werden, da sie in dieser
Position freiliegt.
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Wie 3 zeigt,
können mehrere Insektenvernichtungseinheiten 1, 7, 8 kompakt,
d. h. ohne nutzlose Zwischenräume, zusammengesteckt sein. Die
Leitungsführung erfolgt über die Kaltgerätesteckdosen,
z. B. 5, und Kaltgerätestecker, z. B. 6,
sowie in den Insektenvernichtungseinheiten miteinander verbundene
Leitungsabschnitte
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- 1
- Insektenvernichtungseinheit
- 2
- flach
quaderförmiger Abschnitt
- 3
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- 4
- Platine
(Seite)
- 5
- Kaltgerätesteckdose
- 6
- Kaltgerätestecker
- 7
- Insektenvernichtungseinheit
- 8
- Insektenvernichtungseinheit
- 9
- UV-Lampe
- 10
- Vorschaltgerät
- 11
- Haube
- 12
- Öffnung
- 13
- Schottblech
- 14
- vorderer
Abschnitt
- 15
- hinterer
Abschnitt
- 16
- abgeschrägter
Abschnitt
- 17
- Klebefolienhalterung
- 18
- Klebefolienhalterung
- 19
- Klebefolie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006001368
U1 [0002]