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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Verkaufssystem gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
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Für Stereoanlagen werden unterschiedliche Bauteile, wie Tuner, Verstärker
und Lautsprecher benötigt, die entweder als Standbauteile oder als Bauteile zum
frontseitigen Befestigen z.B. in einem Stereoturm oder in einem Armaturenbrett eines
Fahrzeugs ausgebildet sind. Bei Bauteilen, die frontseitig zu befestigen sind, ergibt
sich das Problem, wie diese Bauteile am besten für den Verkauf ausgestellt werden
können. Diese Bauteile, z.B. Lautsprecher, weisen nicht wie z.B. Standlautsprecher
einen eigenen festen Halt auf, sondern ohne besondere Vorrichtungen liegen diese
Bauteile lose z.B. auf einem Verkaufstisch und müssen so verdrahtet und dargeboten
werden. Dies sieht unschön aus und ist in der Darbietung unzweckmäßig, da die Bauteile
doch eine vorgegebene räumliche Anordnung zueinander benötigen, was insbesondere
für die Stereolautsprecher gilt, so daß doch irgendwie ein fester Halt für eine
bestimmte Lage geschaffen werden muß.
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Es sind daher Verkaufssysteme bekannt, die einen Rahmen mit einem
gleichmäßigen Raster aufweisen, an welchem Rahmen Frontplatten befestigbar sind.
An jeder Frontplatte kann ein auszustellendes Bauteil befestigt werden. Ein Bauteil
wird also zunächst in der Frontplatte montiert, dann findet eine Verdrahtung zu
einem Steuergerät statt, und dann wird die Frontplatte mit dem Rahmen verbunden.
Alle ausgestellten Bauteile sind so mit dem Rahmen und mit dem Steuergerät verbunden.
Durch Betätigen verschiedener Tasten des Steuergerätes ist es möglich, die Bauteile
wahlweise anzusteuern, also z.B. einen bestimmten Lautsprecher mit einem ersten
Tuner, dann mit einem zweiten Tuner und dann mit einem dritten Tuner und Verstärker
zusammenzuschalten oder z.B. den Ausgang eines Tuners auf unterschiedliche Lautsprecherpaare
zu geben.
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Bei diesen Rahmenkonstruktionen besteht das Problem, daß die Anzahl
der Rasterplätze im Rahmen begrenzt ist. Sind mehr Bauteile auszustellen, als Plätze
im Rahmen vorhanden sind, so besteht wiederum das Problem, wie diese zusätzlichen
Bauteile fest angeordnet werden können. Um hier Abhilfe zu schaffen, sind bereits
Systeme bekannt, bei denen die Rasterwand spaltenweise auf- und weitergebaut werden
kann. Diese spaltenförmigen Wände sind aber so ausgebildet, daß in jeder Spalte
nur mehrere Bauteile eines ganz bestimmeten Typs angerodnet werden können, also
z.B. nur mehrere Lautsprecher oder mehrere Tuner oder mehrere Verstärker oder ähnliches.
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Wenn bei bisher bekannten Verkaufssystemen der eingangs genannten
Art ein Bauteil ausgewechselt werden muß, so ist die entsprechende Frontplatte,
an der das Bauteil befestigt ist, aus dem Raster zu entfernen, das Bauteil von der
Frontplatte zu lösen, der elektrische Anschluß zu lösen, und danach ist das neue
Bauteil in umgekehrter Reihenfolge anzuordnen. Dieser Vorgang ist relativ zeitaufwendig.
Wenn z.B.
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ein Kunde ein weniger gängiges Modell vorgeführt bekommen möchte,
das nicht im Verkaufssystem befestigt ist, so muß der Kunde relativ lange Zeit warten,
bis die Austauscharbeit vollendet ist oder die Geräte müssen lose, ohne besonderen
Halt miteinander verdrahtet werden, was insbesondere bei teueren und ausgefallenen
Modellen, die üblicherweise nicht dauernd im Verkaufssystem angeordnet sind, keinen
guten Eindruck macht.
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Die geschilderten Nachteile sind besonders schwerwiegend bei Bauteilen
für Autostereoanlagen. Hier gibt es eine Vielzahl von Modellen, wodurch es schwierig
ist, alle in einem festen Verkaufssystem anzuordnen. Diese Bauteile besitzen in
der Regel auch eine Gestalt, die es nicht ermöglicht, das Bauteil mit festem Halt
aufzustellen, solange es nicht in einer Frontplatte montiert ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkaufs-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkaufssystem der eingangs genannnten
Art anzugeben, das so ausgestaltet ist, daß es in bezug auf die Austauschbarkeit
und die Erweiterbarkeit der Anzahl ausgestellter Bauteile erheblich variabler ist
als bisher.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist im Hauptanspruch angegeben.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildugnen sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß für jedes
Bauteil ein eigenes Präsentationsgehäuse vorhanden ist. In jedem im wesentlichen
allseitig geschlossenen Gehäuse ist ein Bauteil in einer Frontplatte des Gehäuses
montiert. Durch das Montieren in einem Präsentationsgehäuse erhält jedes Bauteil
einen festen Stand. Wünscht ein Kunde ein Bauteil zu prüfen, das gerade nicht mit
dem Steuergerät verbunden ist, so wird die Verbindung eines gerade ausgestellten
Bauteils mit dem Steuergerät gelöst, das ausgestellte Bauteil mit seinem Präsentationsgehäuse
entfernt und an seine Stelle das vom Kunden gewünschte Bauteil in seinem Präsentationsgehäuse
gestellt.
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Vorteilhafterweise sind die Präsentationsgehäuse stapelbar ausgebildet.
Dann ist es auf einfache Weise möglich, ein zusätzl iches Bauteil auszustellen,
indem einfach ein zusätzliches Präsentationsgehäuse gestapelt wird.
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Das aus einem Präsentationsgehäuse tretende Kabel kann frei zum Steuergerät
geführt werden, oder es kann durch einen Kabelschacht an den Präsentationsgehäusen
oder an denselben gezogen sein, was einen optisch besseren Eindruck macht.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Bauteil in einem Präsentationsgehäuse
elektrisch mit einer Steckeinrichtung ebenfalls am Präsentationsgehäuse verbunden
ist. Die Verbindung zwischen dem Steuergerät und einem Präsentationsgehäuse erfolgt
dann durch einen Stecker, der mit der Steckeinrichtung in Verbindung tritt. Dadurch
ist es auf aller-
einfachste Art und Weise möglich, verschiedene
Präsentationsgehäuse mit unterschiedlichen in ihnen angeordneten Bauteilen gegeneinander
auszuwechseln.
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Die Verwendung einzelner Präsentationsgehäuse bringt also eine große
Variierbarkeit und Erweiterbarkeit des Verkaufssystems mit sich im Vergleich zu
den bekannten Rasterwänden. Beim erfindungsgemäßen System ist es auch auf einfache
Art und Weise möglich, die Präsentationsgehäuse mit dem in ihnen angeordneten Bauteilen
in einem Koffer unterzubringen, so daß auch eine Vorführung außerhalb der eigentlichen
Verkaufsräume stattfinden kann. Die Ausrüstbarkeit ist sehr variabel, da die Präsentationsgehäuse
alle gleiche Abmessungen, oder ganzzahlige Vielfache einer bestimmten Abmessung
aufweisen, unabhängig von der Abmessung des jeweiligen Bauteils. Die Präsentationsgehäuse
können leicht dem Koffer entnommen werden und, wenn es sich um Autostereoanlagen-Bauteile
dreht, z.B. an den entsprechenden Stellen im Fahrzeuginneren angeordnet werden,
so daß sich ein Kunde einen Eindruck von den Eigenschaften verschiedener Anlagen
bei den tatsächlichen Anbringungsbedingungen machen kann.
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Vorteilhafterweise sind die Präsentationsgehäuse in durchsichtigem
Kunststoff ausgeführt. Dann kann sich der Kunde die in den Präsentationsgehäusen
angebrachten Bauteile in bezug auf alle technischen Details betrachten.
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Das erfindungsgemäße Verkaufssystem ist also leicht variierbar, leicht
erweiterbar, leicht transportierbar, und es wirkt optisch äußerst ansprechend.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1: Eine perspektivische Ansicht eines Tischmodells mit gestapelten
Präsentationsgehäusen gleicher Baugröße;
Fig. 2: eine perspektivische
Explosionsdarstellung eines quaderförmigen Präsentationsgehäuses; Fig. 3: eine perspektivische
Darstellung eines quaderförmigen Präsentationsgehäuses mit in seinem Inneren angebrachtem
Kabel schachtrohr; Fig. 4: eine perspektivische Ansicht eines quaderförmigen Präsentationsgehäuses
mit einer durch Deckel verschließbaren Kabel -führungsaussparung in der Rückwand;
Fig. 5: ein Standmodell mit Präsentationsgehäusen, deren Höhen sich im Verhältnis
kleiner ganzer Zahlen voneinander unterscheiden; und Fig. 6: ein Koffermodell mit
verschiedenen Präsentationsgehäusen und batteriebetriebenem Steuergerät.
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Das in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Tischmodell eines Verkaufssystems
10 weist ein flaches quaderförmiges Steuergerät 11 auf, auf dem Präsentationsgehäuse
12 in vier Reihen gestapelt sind. In den Präsentationsgehäusen ganz links und ganz
rechts sind als Bauteile Lautsprecher 13.1 montiert. In der zweiten Reihe von links
sind Verstärker 13.2 und in der zweiten Reihe von rechts Tuner 13.3 in den Präsentationsgehäusen
angebracht. Die Präsentationsgehäuse 12 und damit die Bauteile 13.n sind über Kabel
14 mit dem Steuergerät 11 verbunden.
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Das dargestellte Steuergerät 11 weist drei Sätze von Druck-tasten
15 auf. Vier Drucktasten A,B,C und D sind zum Anwählen von Verstärkern, vier Drucktasten
1,2,3 und 4 zum Anwählen von Lautsprechern und vier Drucktasten a,b,c und d
zum
Anwählen von Tunern vorhanden. Die Präsentationsgehäuse 12 sind durch Etiketten
16 mit den entsprechenden Markierungen versehen. Wünscht ein Kunde das Signal vom
Tuner b über den Verstärker A vom Lautsprecherpaar 1 zu hören, so betätigt er die
entsprechenden Tasten des Steuergerätes.
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Der Aufbau eines Präsentationsgehäuses gemäß Fig 1 ist in Fig. 2 näher
dargestellt. Jedes Präsentationsgehäuse 12 ist quaderförmig mit einem rechteckförmigen
Rahmen 17 aus durchsichtigem Kunststoff ausgebildet. Der Rahmen 17 kann nach vorne
durch eine Befestigungsfrontplatte 18 und nach hinten durch eine Rückplatte 19 abgeschlossen
werden. Zum Befestigen der Platten 18 und 19 dienen Schrauben 20. In der Frontplatte
18 und der Rückplatte 19 befinden sich Montageöffnungen 21. In der Montageöffnung
21 der Frontplatte 18 wird ein Bauteil 13 befestigt. In der Montageöffnung 21 der
Rückplatte 19 wird eine Steckeinrichtung 22 angebracht. Das Bauteil 13 wird mit
der Steckeinrichtung 22 über eine Innenverdrahtung 23 verbunden, wie dies aus Fig.
1 ersichtlich ist.
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Die Rückplatte 19 weist nahe ihrer Oberkante Lüftungsöffnungen 24
auf, um die von einem Bauteil 13 entwickelte Wärme abführen zu können.
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Für die sichere Stapelbarkeit weist das Präsentationsgehäuse 12 gemäß
Fig. 2 in der Bodenfläche 25 und der Deckfläche 26 des Rahmens 17 jeweils nahe den
vier Ecken Durchgangslöcher 27 auf. In jedes Loch ist ein Fußstück 28 einsetzbar,
das einen mittleren Bund 29 und zu beiden Seiten von diesem jeweils einen zylindrischen
Stopfen 30 aufweist. Der Durchmesser der Stopfen 30 ist so gewählt, daß sie leicht
in die Durchgangslöcher 27 passen. Sie passen auch in Vertiefungen die in der Oberfläche
des Steuergeräts 11 ausgespart sind.
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Der Aufbau des Verkaufssystems 10 gemäß Fig. 1 geht folgendermaßen
vor sich. Zunächst wird das Steuergerät 11 auf einen Tisch gestellt, und in die
Vertiefungen werden Fußstücke 28 eingesetzt. Auf diese Fußstücke werden dann Prä-
sentationsgehäuse
12 so aufgesetzt, daß die Fußstücke 28 ieweils in ein Durchgangsloch 27 in der Bodenfläche
25 jedes Präsentationsgehäuses 12 treten. Dann werden erneut Fußstücke 28 in die
Durchgangslöcher 27 in der Deckfläche 26 der aufgebauten Präsentationsgehäuse 12
gesetzt. Weitere Präsentationsgehäuse werden danach auf die zunächst angebrachten
gestapelt.
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Wie schon oben beschrieben, befindet sich in jedem Präsentationsgehäuse
12 ein Bauteil 13, das elektrisch mit der Steckeinrichtung 22 verbunden ist. Wenn
die Präsentationsgehäuse 12 auf dem Steuergerät 11 gestapelt sind, findet über Kabel
14 eine Verbindung zwischen den Steckeinrichtungen 22 und dem Steuergerät 11 statt.
Dann werden an den Frontplatten 18 der Präsentationsgehäuse 12 Etiketten 16 angebracht,
deren Bezeichnung mit der Bezeichnung der Drucktasten 15 übereinstimmt. Nach der
Spannungsversorgung des Steuergerätes über ein Netzkabel 33 und dem Einschalten
eines Einschalters 34 ist das Verkaufssystem betriebsbereit. Durch Betätigen der
verschiedenen Drucktasten kann der Kunde alle Bauteile einzeln anwählen.
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Wünscht ein Kunde ein Bauteil zu prüfen, das im Verkaufssystem noch
nicht aufgebaut ist, so wird das in ein Präsentationsgehäuse 12 eingebaute Bauteil
13 einfach auf schon vorhandene Präsentationsgehäuse gestapelt und mit dem Steuergerät
verbunden. Wenn an diesem kein Anschluß mehr vorhanden ist, wird ein schon vorhandenes
Präsentationsgehäuse weggenommen und das neue Präsentationsgehäuse mit dem freigewordenen
Kabel 14 verbunden. Das neue Präsentationsgehäuse wird dann mit einem zu dem entsprechenden
Kabel und damit der entsprechenden Drucktaste 15 gehörigen Etikett 16 versehen.
Das Austauschen eines Bauteils 13 oder das Erweitern um weitere Bauteile erfolgt
somit völlig mühelos. Jedes Bauteil hat einen festen Halt und wird in technisch
und optisch ansprechender Weise dargeboten. Da das Präsentationsgehäuse 12 aus durchsichtigem
Kunststoff gefertigt ist, kann jedes Bauteil von allen Seiten betrachtet werden.
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Statt der Verbindung zwischen einem Bauteil 13 über eine Steckeinrichtung
22 und ein in diese eingestecktes Kabel 14 kann die Verbindung mit dem Steuergerät
11 auch direkt über ein vom Bauteil 13 ausgehendes Kabel erfolgen. Um eine optisch
ansprechende Kabelführung zu erzielen, ist bei einem Präsentationsgehäuse 12 gemäß
Fig. 3 ein Kabelschachtrohr 35 im Inneren des Präsentationsgehäuses vorhanden. Das
Kabelschachtrohr verläuft in senkrechter Richtung und ist nach außen durch Kabel
öffnungen 36 in der Bodenfläche 25 und der Deckfläche 26 geöffnet. Weiterhin weist
das Kabel schachtrohr 35 in seiner Mitte eine Kabeleinführöffnung 37 auf. Sind derartig
ausgebildete Präsentationsgehäuse 12 wie in Fig. 1 übereinandergestapelt, so ist
die Kabelführung z.B. wie folgt. Vom Bauteil 13 im obersten Präsentationsgehäuse
12 ist das zugehörige Kabel durch die Kabeleinführöffnung 37 in das Kabelschachtrohr
35 im zugehörigen Präsentationsgehäuse 12 und dann durch die Kabelschachtrohre in
den darunterliegenden Präsentationsgehäusen gezogen bis das Kabel schließlich das
Steuergerät 11 erreicht. Entsprechend geht von jedem Bauteil ein Kabel in die Kabeleinführöffnung
im zugehörigen Präsentati onsgehäuse und dann durch die darunterliegenden Kabelschachtrohre.
Da benachbarte Präsentationsgehäuse 12 voneinander beabstandet sind, laufen die
Kabel zwischen zwei benachbarten Kabelschachtrohren durchs Freie. Um hier einen
Abschluß zu erzielen, z.B. für Staubfreiheit, können noch Adapter zwischen zwei
aufeinandergestapelten Präsentationsgehäusen 12 vorhanden sein, um benachbarte Kabelschachtrohre
35 miteinander zu verbinden.
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Wenn bei einem Präsentationsgehäuse 12 mit Kabelschachtrohr 35 gemäß
Fig. 3 ein Bauteil auszuwechseln ist, so ist das Verbindungskabel zwischen Bauteil
und Steuergerät zu lösen und durch die Kabelschachtrohre hindurchzuziehen. Das Kabel
eines neuen Bauteils ist dann umgekehrt wieder einzuziehen.
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Um diese Auswechselarbeit zu erleichtern, ist eine Kabelführung gemäß
Fig. 4 von Vorteil.
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Das in Fig.4 perspektivisch dargestellte Präsentationsge-
häuse
weist an seiner Rückseite eine Kabelführungsaussparung 47 auf, die wahlweise entweder
durch einen Deckel 38.1 für ein oberstes Gehäuse oder durch einen Deckel 38.2 für
ein unteres Gehäuse verschließbar ist. Die Aussparung 47 ist so ausgebildet, daß
sie bis in die Deckfläche 26 und die Bodenfläche 25 ragt. Der Deckel 38.1 für ein
oberstes Gehäuse ist so ausgebildet, daß er auch den Einschnitt in die Deckfläche
26 abdeckt. Der Deckel 38.2 für ein unteres Gehäuse ist dagegen als Platte ausgebildet,
die in eigesetztem Zustand die Einschnitte in die Deckfläche und die Bodenfläche
freiläßt, so daß durch diese Einschnitte die Kabel hindurchgeführt werde können.
Zum Führen der Kabel sind an der Bodenfläche an der Stelle des Einschnittes nach
hinten stehende Zähne 48 vorhanden, sodaß es möglich ist, verlegte Kabel in den
Zahnlücken sauber zu führen.
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Bei Verwendung der Kabelführung gemäß Fig.4 werden Präsentationsgehäuse
zunächst gestapelt, Kabel werden sauber durch die Lücken zwishen den Zähnen 48 gezogen
und dann wird die Aussparung 47 im obersten Gehäuse durch den entsprechenden Deckel
38.1 und die Aussparungen in den anderen Gehäusen durch die plattenförmigen Deckel
38.2 verschlossen. Zum Befestigen weisen die Deckel z.B. Noppen auf, die n Vertiefungen
in den Gehäusen greifen, was jedoch nicht dargestellt ist.
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Es ist auch eine (nicht dargestellte) Kabelführung mit einem einseitig
offenen Kabel kamin möglich. Der Kabelkamin ist hinter aufeinandergestapelte Präsentationsgehäuse
12 so gestellt, daß seine offene Seite an den Rückplatten 19 anliegt. Die Rückplatten
19 weisen jeweils eine Kabelöffnung auf. Durch diese Kabel öffnung tritt ein Kabel
14 vom Bauteil 13 ausgehend aus dem Präsentationsehäuse 12 heraus und wird dann
durch den Kabelkamin nach unten zum Steuergerät geführt. Soll bei dieser Anordnung
ein Auswechseln eines Präsentationsgehäuses erfolgen, so wird zunächst der Kabelkamin
abgezogen, dann wird ein Präsentationsgehäuse durch ein anderes erstzt, was ohne
das Aus- und Einziehen von
Kabeln auf einfachste Art und Weise
möglich ist, und dann werden alle Kabel wieder im aufgesetzten Kabelkamin zusammengefaßt.
Der Kabelkamin kann genauso wie die Präsentationsgehäuse 12 oder das Kabelschachtrohr
35 durchsichtig ausgeführt sein, um die ganze Technik sichtbar zu machen.
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Die Ausführungen gemäß den Figuren 3 und 4 ohne Steckeinrichtung 22
sind billiger als die Ausführungsform mit Steckeinrichtung gemäß den Fig.1 und 2.
Jedoch ist die Austauschbarkeit nicht ganz so einfach wie bei den Systemen mit Steckeinrichtung.
Die Ausführungsformen gemäß den Figuren 3 und 4 eignen sich daher besonders für
Standmodelle, bei denen im allgemeinen viele Bauteile aufgebaut und ausgestellt
sind und weniger häufig ein Auswechseln erfolgt. Ein solches Standmodell ist perspektivisch
in Fig. 5 dargestellt.
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Das Standmodell gemäß Fig. 5 unterscheidet sich vom Tischmodell gemäß
Fig. 1 dadurch, daß das Steuergerät 11 fest in einen Sockel 39 eingebaut ist. Der
Sockel 39 weist in etwa Tischhöhe auf, und auf ihm sind Präsentationsgehäuse 12
in gleicher Weise gestapelt wie beim System 10 gemäß Fig. 1.
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In Variation zu Fig. 1 sind die Präsentationsgehäuse mit unterschiedlichen
Höhen ausgeführt, was jedoch nichts mit der Tatsache des Standmodelles zu tun hat.
Die unterschiedliche Höhe beruht vielmehr auf unterschiedlicher Höhe der Bauteile
13. Das übliche Höhenmaß der Präsentationsgehäuse 12 wird durch die Höhe üblicher
Lautsprecher 13.1 bestimmt, wie sie im Verkaufssystem 10 gemäß Fig. 5 in den beiden
unteren Präsentationsgehäusen 12 links und rechts dargestellt sind. Es gibt jedoch
auch besonders große Lautsprecher, wie sie in Fig. 5 links und rechts oben eingebaut
sind, wofür Präsentationsgehäuse 12 mit doppelter Höhe gegenüber Normalgehäusen
vorhanden sind. Andererseits sind insbesondere manche Verstärker 13.2 besonders
flach aufgebaut, wodurch es möglich ist, für diese Bauteile Präsentationsgehäuse
12 von nur halber Normal höhe zu verwenden, wie dies in der mittleren Reihe von
Präsentationsgehäusen 12 in Fig. 5 dar-
gestellt ist. Die Höhen
unterschiedlich hoher Präsentationsgehäuse stehen im Verhältnis kleiner ganzer Zahlen
zueinander, so daß sich in gestapeltem Zustand wieder ein ausgeglichenes Bild ergibt.
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Durch das einheitliche Maß aller Präsentationsgehäuse 12 ist es auch
auf einfache Art und Weise möglich, Bauteile in einem Koffer 40 mitzuführen, wie
er in Fig. 6 dargestellt ist. Wurden bisher Bauteile 13 zu einem Kunden mitgenommen,
so war es schwierig, diese alle sicher unterzubringen, da sie alle unterschiedliche
Abmessungen aufweisen und insbesondere dann, wenn es sich um Bauteile für Autostereoanlagen
handelt, unregelmäßige Form aufweisen, so daß sie nur schlecht und unsicher in einem
Koffer stapelbar waren. Die hier angegebenen Präsentationsgehäuse können dagegen
auf einfachste Art und Weise übereinander auch in einem Koffer angeordnet werden,
woduch es möglich ist, Bauteile unregelmäßiger und unterschiedlicher Abmessungen
sicher zu transsortieren.
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Der Koffer 40 gemäß Fig. 6 ist in zwei Hälften aufklappbar ausgebildet.
Die zwei Hälften sind über Scharniere 41 miteinander verbunden und im zusammengeklappten
Zustand durch Schlösser 42 fest miteinander verbindbar. Am Boden des Koffers sind
Rollen 43 und Standbeine 44 angebracht. Durch einen Griff 45 oben am Koffer 40 kann
dieser leicht auf die Rollen 43 gekippt und dann weggefahren werden.
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Oben an der einen Hälfte des Koffers 40 ist ein batterieversorgtes
Steuergerät 11 fest angebracht. Der Koffer weist in seinem Inneren vier Reihen von
jeweils drei Präsentationsgehäusen auf. In den beiden äußersten Reihen, in aufgeklapptem
Zustand gesehen, sind Lautsprecher 13.1 angeordnet, die aufgrund dieser Anordnung
möglichst weit voneinander entfernt sind, so daß sich ein möglichst guter Stereoeffekt
ergibt.
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Bei der Darstellung gemäß Fig. 6 ist ein Präsentationsgehäuse 12 aus
dem Koffer 40 herausgezogen. Es ist ersichtlich,
daß das Präsentationsgehäuse
12 mit dem Koffer 40 elektrisch über ein Kabel 14 verbunden ist. Das Kabel ist z.B.
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über eine (nicht dargestellte) Steckeinrichtung an der Rückseite des
Koffers mit der Steuereinheit 11 verbunden. Soll ein Bauteil ausgewechselt werden,
so wird das zugehörige Präsentationsgehäuse 12 aus dem Koffer gezogen, das Kabel
14 von der Steckeinheit abgezogen und dann in umgekehrter Reihenfolge das neue Bauteil
im neuen Präsentationsgehäuse montiert.
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Es ist auch möglich, den Koffer 40 in ein Fahrzeug zu stellen, zwei
Lautsprecher 13.1 mit ihren Präsentationsgehäusen 12 aus dem Koffer herauszuziehen
und an Stellen im Fahrzeug anzuordnen, an denen solche Lautsprecher montiert werden
sollen und dann die Lautsprecher im Inneren des Fahrzeuges zu betreiben. Es können
leicht verschiedene Lautsprecher und verschiedene Verstärker und Tuner vorgeführt
werden, so daß sich ein Käufer direkt im Fahrzeug einen Eindruck verschaffen kann,
wie die verschiedenen Bauteile akustisch wirken.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wurden die Präsentationsgehäuse
12, die Kabelschachtrohre 35 und die Kabelkamine 38 als durchsichtig beschrieben.
Es ist jedoch auch möglich, daß alle oder ein Teil dieser Teile aus undurchsichtigem
Material ausgeführt sind. Die leichte Variierbarkeit des Systems ist dadurch nicht
beeinträchtigt. Es ist dem Kunden dann lediglich nicht mehr die ganze Technik direkt
optisch zugänglich.
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Bei den dargestellten Verkaufssystemen 10 sind die Präsentationsgehäuse
12 alle quaderförmig und stapelbar ausgebildet. Beim Tischmodell gemäß Fig. 1 und
beim Standmodell gemäß Fig. 5 sind die Präsentationsgehäuse 12 auf das Steuergerät
gestapelt. Die leichte Austauschbarkeit und Erweiterbarkeit im System ist jedoch
auch dann gegeben, wenn die Präsentationsgehäuse andere Form aufweisen, insbesondere
auch, wenn sie nicht stapelbar sind. So können die Präsenta-
tionsgehäuse
auch aus einem Kunststoffkugelkörper gebildet sein, der an einer Seite abgeschnitten
und dort durch eine Frontplatte mit eingesetztem Bauteil verschlossen ist. Die räumliche
Anordnung zwischen Steuergerät 11 und Präsentationsgehäuse 12 kann beliebig sein.
Dadurch ist die leichte Variierbarkeit und Austauschbarkeit nicht beeinflußt. Ein
besonders kompakter Aufbau, besonders wenn viele Bauteile dargeboten werden, ist
jedoch dann erzielt, wenn die Präsentationsgehäuse 12 stapelbar sind und mit dem
Steuergerät 11 in enge räumliche Verbindung gebracht werden können. Vorteilhafterweise
sind die elektrischen Anschlußmöglichkeiten am Steuergerät so beschaffen, daß eine
optisch gefällige Anschließbarkeit der aufgestapelten Präsentationsgehäuse gegeben
ist.
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Statt der in Fig.2 dargestellten Steckeinrichtung 22, die als Steckerleiste
für die Spannungsversorgung und zum Zuführen der Tonsignale ausgerüstet ist, können
auch einzelne Buchsen für jeden Anschluß vorhanden sein, oder es kann jeweils ein
gesonderter Anschluß für die Versorgungsspannung und für die Tonsignale vorhanden
sein. Da die Versorgungsspannung jedem Präsentationsgehäuse für das in ihm enthaltene
Bauteil gleichermaßen zuzuführen ist, kann die Steckeinrichtung für die Spannungsversorgung
auch so ausgebildet sein, daß beim Stapeln direkt der Spannungsanschluß erfolgt.
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Das Kabelführungsrohr 35 und der Kabelkamin wurden beim Erläutern
der Fig.3 und 4 als Altenativen zur Anordnung mit einer Steckeinrichtung beschrieben.
Es ist jedoch so, daß es auch bei gesteckten Kabeln 14 auf eine saubere Kabelführung
ankommt, insbesondere dann, wenn die Länge der einzelnen Kabel nich genau abgemessen
ist. Mittel zur KabeifUhrung werden daher auch bei gesteckten Kabeln zweckmäßigerweise
verwendet.
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Die anhand von Fig. 2 erläuterten Fußstücke 28 können in vielfältiger
Weise abgewandelt oder auch ganz weggelassen
sein. Die Fußstücke
dienen zum Einstellen ds Abstandes zwischen aufeinandergestapelten Präsentationsgehäusen
12, und sie dienen insbesondere im Fall, daß ein Lautsprecher im Präsentationsgehäuse
untergebracht ist, zur Schwingungsdämpfung. Sie sind dann aus einem elastischen
Material ausgeführt. Zwischen Präsentationsgehäusen 12, die keine Lautsprecher beinhalten,
können die Füße auch aus hartem Material ausgebildet sein, oder sie können ganz
weggelassen sein. Um dann einen festen gegenseitigen Halt der Präsentationsghäuse
12 zu gewährleisten, sind diese in anderer Art und Weise steckbar oder ineinander
einschiebbar ausgebildet. So können die Füße auch angeklebt oder mit einem Klettverschluß
ausgebildet sein.
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Die anhand von Fig. 2 erläuterten Lüftungsöffnungen 24 müssen nicht
unbedingt in der Rückplatte 19 angeordnet sein. Das Erfordernis von Lüftungsöffnungen
und deren Anzahl hängt von der Art des eingebauten Bauteiles ab.
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Wenn die Bauteile in ein Präsentationsgehäuse aus durchsichtigem Kunststoff
eingebaut sind, so ist es von Vorteil, die Präsentationsgehäuse einzufärben, um
dadurch den optischen Eindruck noch weiter zu verbessern. Hierfür können beliebige
Farben und Farbzusammenstellungen verwendet werden.
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Als Bauteile wurden im bisherigen nur Lautsprecher, Verstärker und
Tuner beispielshaft aufgezählt. Es kommen jedoch alle Stereoanlagen-Bauteile in
Frage, wie auch Stereobandgeräte, Cassettengeräte oder Plattenspieler. In einem
Präsentationsgehäuse können auch mehrere Bauteile zusammengefaßt sein, insbesondere
wenn diese funktionsmäßig eine Baueinheit bilden, wie dies des öfteren für Tuner
und Verstärker gilt.
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