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Druckpaste
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckpaste zum Bedrucken von Textilien aus synthetischen Fasern, bestehend aus dem Farbstoff, Wasser und organischen, sowie anorganischen Verdickungsmitteln.
Das Bedrucken von hydrophoben Geweben, z. B. aus Polyester- oder Polyamidfasern, mit den bisher verwendeten Druckpasten der oben angeführten Zusammensetzung führte deshalb zu nicht befriedigenden Ergebnissen, weil der Grossteil der aufzubringenden Druckpaste vom Gewebe nicht aufgenommen und deshalb unter der Schablone leicht verwischt oder verquetscht wird.
Als Druckverdickungsmittel sind sowohl organische Stoffe, wie z. B. Stärke, Eiweissstoffe usw., und auch anorganische Substanzen, wie beispielsweise quellbare Tone, wie Bentonite, allgemein bekannt.
Zum Bedrucken von hydrophoben Flächengebilden, z. B. Platten oder Folien, wurde bereits vorgeschlagen, der Druckpaste solche Lösungsmittel zuzugeben, die für das betreffende Erzeugnis ein Lösungsoder Quellungsvermögen besitzen.
Auch ist bereits ein Verfahren zum Bedrucken von Artikeln aus Polyester bekannt, bei dem ein in organischen Lösungsmitteln lösliches Bindemittel mit dem Farbstoff auf die Faser aufgebracht ist. Es wird hiebei also an Stelle eines wässerigen Systems ein solches mit organischen Lösungsmitteln verwendet.
Bei der Druckpaste nach der Erfindung handelt es sich um ein wässeriges System, bei dem allerdings das Verhältnis zwischen der Trockensubstanz und dem Wassergehalt stark zu Gunsten der Trockensubstanz verschoben ist. Ausserdem wird ein rasches Antrocknen der Druckpaste gewährleistet sowie die Abreibbarkeit der Farbe weitestgehend verhindert.
Diese vorteilhaften Eigenschaften werden durch einen zusätzlichen Gehalt von etwa 1 bis 21o Polyvinylalkohol und 5 bis 10% eines niederen aliphatischen Alkohols erreicht.
Der Zusatz einer geringen Menge von Polyvinylalkohol zu einer Druckpaste, die bereits eine grosse Menge an Verdickungsmitteln aufweist, verhindert die Abreibbarkeit der Drucke und ein Absplittern der getrockneten Druckpaste. Durch den Zusatz der geringen Menge an Polyvinylalkohol bildet sich beim Trocknen der Druckpaste ein oberflächlicher Film. Es wird daher jede Manipulation der bedruckten Ware ohne das Auftreten von Schäden ermöglicht.
Der erfindungsgemässe Zusatz der geringen Menge Polyvinylalkohol hat mit der an sich bekannten Verwendung als Verdickungsmittel nichts zu tun.
Der weitere Zusatz einer geringen Menge eines niederen alipathischen Alkohols hat keine Lösungsmittelfunktion ; er soll vielmehr eine gewisse Feuchtigkeitsreserve der Druckpaste gewährleisten und ein rascheres Antrocknen der Druckpaste bewirken.
Die erfindungsgemässen Zusätze sind nach dem Fixierungsprozess durch Waschen mit Wasser vollständig entfernbar.
Neben dem wählbaren Farbstoff sind in der erfindungsgemässen Druckpaste beispielsweise enthalten :
EMI1.1
<tb>
<tb> 20 <SEP> - <SEP> 30% <SEP> organische <SEP> Druckverdichtung
<tb> (Kristallgummi <SEP> usw.)
<tb> 30 <SEP> - <SEP> 400/0 <SEP> anorganische <SEP> Druckverdichtung
<tb> (Bentonit <SEP> oder <SEP> Kaolin <SEP> des <SEP> Handels)
<tb> 1-2%'Polyvinylalkohol
<tb> (in <SEP> 10% <SEP> tiger <SEP> Lösung <SEP> zugegeben)
<tb>
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EMI2.1
<tb>
<tb> 5-10% <SEP> Äthyl-oder <SEP> Propylalkohol
<tb> und <SEP> 15% <SEP> Wasser. <SEP>
<tb>
Mit Hilfe einer solchen Druckpaste lassen sich hydrophobe Gewebe ohne Verquetschung der Farbe auf rasche Weise und abriebsicher bedrucken.