AT226192B - Verfahren zur Herstellung hydrophober, wasser- bzw. waschbeständiger Vliesstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydrophober, wasser- bzw. waschbeständiger Vliesstoffe

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   <Desc/Clms Page number 1> 
   hydrophober, wasser- bzw. waschbeständiger Vliesstoff hydrophober, wasser-bzw. waschbeständiger Vliesstoffe   
Das Verfahren bezieht sich auf Vliesstoffe, hergestellt durch Imprägnieren von lockeren Fasergebil- den, vorzugsweise Faservliesen aus Cellulosefasern, wie Zellwolle oder Baumwolle, mit wässerigen Lö- sungen von Bindemitteln, die neben Hydroxylgruppen noch Carboxylgruppen enthalten und die in Form ihrer wasserlöslichen Salze vorliegen, z. B. Carboxymethylcellulosen oder von Alginaten und Verfestigung des Fasergebildes durch eine anschliessende Trocknung oder Ausflockung des Bindemittels. 



   Die Herstellung von Vliesstoffen wird bereits in grossem Massstabe technisch durchgeführt. Die Verklebung der Fasern erfolgt jedoch zumeist unter Verwendung wässeriger Dispersionen von Kautschuk bzw. von Kunstharzen. Kautschuk bzw. kunstharzverklebte Vliesstoffe sind im allgemeinen nicht reinigungsbeständig und häufig auch thermoplastisch. Ausserdem kann man diese, beispielsweise bei der Verwendung von Cellulosefasem, nicht homogen färben, weil sich Fasern und Bindemittel in färberischer Hinsicht sehr verschieden verhalten. Es ist auch bekannt, dass man für die Verklebung von Faservliesen wasserlösliche Bindemittel, z. B. Stärke, Carboxymethylcellulose oder Alginate, verwenden kann. Die mit diesen Bindemitteln erhaltenen Vliesstoffe sind jedoch nicht wasser-bzw. waschbeständig und zerfallen beim Einbringen in Wasser bzw. in Waschflotten wieder in die Fasern. 



   Es wurden daher verschiedene Verfahren zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit vorgeschlagen. 



   Nach der brit. Patentschrift Nr. 734, 725 werden wasserlösliche Ammoniumsalze der Carboxymethylbzw. der Carboxyäthylcellulose dem Faservlies einverleibt. Nach der Trocknung wird so hoch erhitzt, dass sich unter Abspaltung von Ammoniak die freie Säure bildet, die dann bei weiterer Hitzeeinwirkung in den wasserunlöslichen Zustand übergeht. Das gleiche kann man erreichen, wenn man an Stelle des Ammoniumsalzes ein wasserlösliches Alkalisalz verwendet, das noch mindestens   5Clo   freie Carboxylgruppen enthält. Auch dieses Salz geht nach dem Trocknen und durch anschliessende Hitzebehandlung in den unlöslichen Zustand über. Das Verfahren führt, beispielsweise bei Papier, zu einer Verbesserung der Nassfestigkeit.

   Die Waschbeständigkeit ist jedoch ungenügend ; ausserdem wird dadurch keine Hydrophobierung,   d. h.   keine wasser abweisenden Eigenschaften erzielt. 



   Es ist auch bekannt, dass man die wasserlöslichen Salze der Carboxymethyl- bzw. der Carboxyäthylcellulose oder der Alginsäure durch Umsetzung mit Säuren oder mit Metallsalzen, z. B. mit Aluminiumsalzen, in wasserunlösliche Verbindungen   überführen   kann. Diese Verbindungen sind aber nicht waschbe- 
 EMI1.1 
 serlöslichen    Bindemitteln,   die neben Hydroxylgruppen noch Carboxylgruppen enthalten, zu verfestigen und die so erhaltenen Vliesstoffe durch eine geeignete Nachbehandlung in den wasser-bzw. waschbeständigen Zustand überzuführen sowie diesen gleichzeitig wasserabweisende Eigenschaften zu verleihen. 



   Dies wurde erfindungsgemäss auf folgende Weise erreicht : In bekannter Weise werden Faservliese auf der Krempel oder auf dem Rando-Webber oder nach einem andern Verfahren hergestellt ; diese werden dann - ebenfalls in bekannter Weise - mit der wässerigen Lösung des Bindemittels, z. B. durch Hindurchführen des lockeren Vlieses zwischen Mitläufern aus Metallgaze od. dgl. durch das Bad, imprägniert. Das Vlies kann auch durch Besprühen mit der Lösung des Bindemittels oberflächlich vorverfestigt und dann durch Tauchen,   z. B.   im Foulard oder durch Durchsaugen der Lösung durch das Vlies und anschliessende Entfernung des überschüssigen Imprägniermittels, z. B. durch Abquetschen, imprägniert werden.

   Nach der Trocknung des   imprägnierten Vlieses   bei erhöhter Temperatur oder auch ohne Zwischentrocknung in noch feuchtem Zustand wird dieses einer Nachbehandlung mit einer wässerigen Lösung unterzogen, die folgende Komponenten enthält : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> a) ein. Reaktivharz, das sich bei Gegenwart eines sauren Katalysators und beim Erhitzen auf eine Temperatur über 2000C mit den Hydroxylgruppen des Bindemittels umsetzt, b) ein Metallsalz, welches das Bindemittel durch Umsetzung mit den Carboxylgruppen wasserunlöslich macht und gleichzeitig dem Vliesstoff wasserabweisende Eigenschaften verleiht, enthält.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktivharz und ein zur Umsetzung mit den Hydroxylgruppen erforderlicher säureabspaltender Katalysator bereits der Lösung des Bindemittels zugesetzt wird und die Umsetzung der Carboxylgruppen mit dem Metallsalz durch Imprägnieren des bereits verfestigten Fasergebildes in einer wässerigen Lösung des Salzes und anschliessendes Trocknen erfolgt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasergebilde vorzugsweise aus natürlichen und/oder regenerierten Cellulosefasern bestehen und dass als Bindemittel zur Verklebung der Fasern vorzugsweise niederviskose wässerige Lösungen von Alkali-Carboxymethyl-Cellulosen oder von Alkali-Alginaten verwendet werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wässerigen Lösung des Bindemittels noch wasserlösliche Seifen zugesetzt werden, die bei der anschliessenden Behandlung in wasserunlösliche, stark hydrophobierende Salze übergeführt werden.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösung des Bindemittels und/oder der Lösung des Nachbehandlungsbades Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Weichmacher, fäulnisverhindernde, entflammungshemmende Stoffe usw. zugesetzt werden.
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