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Elektrischer Zeitschalter
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zeitschalter. Es ist bekannt, derartige Zeitschalter durch ein Feder- oder elektrisches Uhrwerk zu steuern, wobei ein fester und ein federbelasteter beweglicher Kontakt vorgesehen sind, welch letzterer sich schnell in eine von zwei Endstellungen bewegt und in einer dieser Endstellungen in Anlage an einen festen Gegenkontakt ist. Es ist auch bereits eine Konstruk- tion eines elektrischen Zeitschalters mit einer zentralen, durch ein Uhrwerk angetriebenen Welle bekanntgeworden, bei welcher die Welle zwei radiale Arme trägt, die auf der Welle zwecks Bestimmung des Schliesszeitpunktes bzw. des Öffnungszeitpunktes des Schalters einstellbar festlegbar sind.
Auch bei dieser Konstruktion ist ein durch eine Feder belastetes, in eine von zwei Endstellungen verschwenkbares schnellschaltendes Kontaktglied vorgesehen, welches sich in einer der beiden Endstellungen in Berührung mit einem ortsfesten Kontaktglied befindet.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine derartige Konstruktion eines elektrischen Zeitschalters zu verbessern, und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass das schwenkbare Kontaktglied sich durch einen Spalt zwischen einer Nase und einem Schenkel einer flachen federbelasteten schwenkbaren Halteplatte erstreckt, welche einen nach innen gerichteten Zahn zum Eingriff mit einer im Inneren der Halteplatte schwenkbar gelagerten Klinke aufweist, dass einer der beiden radialen Arme einen Vorsprung trägt, mit welchem die Halteplatte entgegen ihrer Federbelastung verschwenkt werden kann, so dass der Schenkel der Halteplatte das bewegliche Kontaktglied in Berührung mit dem ortsfesten Kontaktglied bringt, wobei die Klinke hinter den Zahn der Halteplatte greift und dadurch die Halteplatte entgegen ihrer Federbelastung festhält,
während der andere der beiden radialen Arme einen Vorsprung trägt, welcher die Klinke ausschwenkt, so dass die Halteplatte freigegeben und durch ihre Federbelastung verschwenkt wird, wobei ihre Nase das schwenkbare Kontaktglied vom ortsfesten Kontaktglied abhebt. Dadurch ergibt sich . eine besonders platzsparende Konstruktion, welche einfach in ihrer Einstellung und zuverlässig in der Funktion ist.
Die schwenkbare Halteplatte kann leicht rahmenartig ausgebildet werden, wodurch es möglich wird, andere Bauteile der Konstruktion innerhalb der Halteplatte anzuordnen. Dadurch wird aber ausserhalb der Halteplatte Platz geschaffen, und es kann dadurch der eine der beiden radialen Arme der Welle unmittelbar auf die Halteplatte wirken, ohne dass diese Einwirkung durch ausserhalb der Halteplatte gelegene Bauteile behindert wird. Dadurch kann die Konstruktion wesentlich vereinfacht werden, und es ergibt sich in der Folge ein niedrigerer Herstellungspreis des Zeitschalters. Es kann der Zeitschalter ohne Schwierigkeiten als eine Einheit ausgebildet werden, welche mittels Steckerstiften an Buxen elektrischer Geräte aller Art angeschlossen werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Die Fig. l und 2 zeigen in perspektivischer Vorder- bzw. Rückenansicht einen elektrischen Zeitschalter, dessenAnschlusseinheit in Fig. 3 und 4 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht dargestellt ist. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Zeitgebereinheit des Zeitschalters in teilweise geschnittener Seitenansicht bzw. in Untersicht.
Die Fig. 7, 8 und 9 stellen eine Ausführungsvariante der Anschlusseinheit in Vorderansicht bzw. Seitenan- sicht bzw. Rückenansicht dar. Fig. 10 zeigt die Einzelteile des elektrischen Zeitschalters in Draufsicht, während Fig. ll die Einstellvorrichtung des Zeitschalters nach Fig. l in auseinandergenommenem Zustand darstellt.
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Der Zeitschalter weist in einem Gehäuse 10 einen Zeitgeber 19 (Fig. 5) in Gestalt eines nicht dargestellten Uhrwerkes auf, das den in Fig. 10 dargestellten eigentlichen Zeitschalter nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne betätigt. In der Zeitgebereinheit 19 treibt das elektrische Uhrwerk eine Spindel 35 (Fig. 11) an. Das Uhrwerk und der Schalter weisen Steckbuxen 4,5, 6 (Fig. 5, 6) auf, in welche Stecker-
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die in die üblichen Buxen eines elektrischen Anschlusses passen. Im zusammengebautenZeitschaltersitzt die Platte 11 auf dem Gehäuse 10 und wird durch eine einzige Schraube 34 (Fig. 2) gehalten, die durch eine Öffnung 20 der Platte 11 in eine Bohrung eines Vorsprunges 21 einer Platte 22 (Fig. 5) eingreift, welche die Zeitgebereinheit, den Schalter und die Buxen 4, 5,6 trägt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-4 ist mit den Steckerstiften l, 2 je ein Pol eines dreipoligen Kabels 18 verbunden, das zu dem zu schaltenden Gerät, z. B. einem elektrischen Heizofen, einem Tauchsieder, einem Heizkissen, einer Lampe, einem Rundfunkgerät oder einem beliebigen sonstigen elektrischen Gerät führt, welches nach gewissen Zeitspannen, auf die der Zeitschalter eingestellt wird, automatisch ein-bzw. ausgeschaltet werden soll. Der dritte Pol des Kabels 18 führt über eine Schraube 23 (Fig. 4) zu demjenigen Kontaktstift 13, welcher die Erdung herstellt. Die Schraube 23 trägt hiebei einen gelochten Erdungsbügel 28. Zwischen einem der drei Kontaktstifte 17, welcher stromführend ist, und dem Steckerstift 3 liegt eine Sicherung 24. Weiters ist der Steckerstift 3 mit dem Kontakt 9 eines Umsteuerschalters verbunden.
Der Gegenkontakt 8, welcher mit dem Steckerstift 2 verbunden ist kann durch einen Schalthebel 7 in Berührung mit dem Kontakt 9 gebracht werden, um den vom Uhrwerk betätigten Schalter umzusteuern.
In den Fig. 7-9 ist eine Ausführungsvariante hiezu dargestellt, welche an die Zeitgebereinheit 19 an Stelle der Anordnung nach den Fig. l - 4 angebracht werden kann.
Die in ihrer Gestalt abgeänderte Grundplatte 11 sowie die Bauteile l, 2,3, 7,8, 9,17, 20,23 und 28 entsprechen denen der Ausführungsform nach den Fig. 1-4. Gemäss Fig. 7 nimmt ein stromleitender Streifen 29 die Stelle der Sicherung 24 in Fig. 4 ein. Auf der Grundplatte 11 istferner einDeckel 25
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che die Endplatte eines elektrischen Uhrwerkes sein kann, wird von der durch das Uhrwerk angetriebenen Spindel 35 durchsetzt. Auf der Platte 36 ist ein Zapfen 37 angeordnet, auf welchem eine Halteplatte 38 schwenkbar gelagert ist, auf welche eine Zugfeder 39 einwirkt.
Die Halteplatte 38 hat etwa rechteckige Gestalt, ist jedoch rahmenartig gebogen, wobei zwischen einer Nase 38 A und einem Schenkel 38 B der Halteplatte 38 ein Spalt verbleibt, durch welchen sich ein schwenkbares Kontaktglied 40 erstreckt, welches auf einem Zapfen 41 drehbar gelagert ist und von einer auf Stiften 43,44 gelagerten haarnadelartigen Feder 42 beaufschlagt wird. Ein ortsfestes Kontaktglied 45 ist so angeordnet, dass das schwenkbare Kontaktglied 40 an ihm anliegen kann. Eine auf einem Zapfen 47 schwenkbar gelagerte Klinke 46 wird von einer weiteren haarnadelartig gebogenen Feder 48, welche auf dem Zapfen 47 drehbar gelagert und an den Zapfen 37 verankert ist, gegen einen Zahn 38 C der Halteplatte 38 gedruckt. Die Klinke 46 ist derart gekröpft, dass sie teilweise in der Ebene der Halteplatte 38 und teilweise oberhalb dieser Ebene liegt.
Der in Fig. 10 in seiner Offenstellung dargestellte Zeitschalter wird durch das die Spindel 35 antreibende Uhrwerk und durch die in Fig. 11 im Detail dargestellten Teile betätigt. Mittels einer Schraubenmutter 12 und einer federnden Unterlagsscheibe 52 können eine Zifferblattscheibe 13 sowie zwei in radialer Richtung von der Spindel 35 wegstehende Arme 50,51 in beliebiger Schwenkstellung auf der Spindel 35 befestigt werden. Zwischen dem in Fig. 10 dargestellten Schalter und dem Arm 51 ist noch eine dünne Scheibe 53 eingefügt. Der Arm 50 weist einen nach unten gerichteten Vorsprung 50 A auf, welcher den in Fig. 10 strichpunktiert angedeuteten Weg C beschreibt und im Laufe seines Weges an die Halteplatte 38 zur Anlage kommt. Der Arm 51 weist ebenfalls einen nach unten gerichteten Vorsprung 51 A auf, welcher entlang des Weges 0 (Fig. 10) wandert.
Der Vorsprung 51 A kommt hiebei im Laufe seines Weges zur Anlage an die Klinke 46. Wenn der Vorsprung 50 A an der Halteplatte 38 zur Anlage kommt, wird die Halteplatte 38 um ihren Zapfen 37 gegen die Wirkung der Zugfeder 39 verschwenkt, wobei ihr Schenkel 38 B das schwenkbare Kontaktglied 40 mitnimmt, bis es unter der Wirkung der Feder 42 in diejenige Lage umspringt, in welcher es an dem ortsfesten Kontaktglied 45 anliegt. Nach einer weiteren
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geringen Schwenkung der Halteplatte 38 tritt die Klinke 46 hinter den Zahn 38 C der Halteplatte 38, so dass die Halteplatte 38 durch die Klinke 46 festgehalten wird, wenn der Vorsprung 50 A sich von der Halteplatte 38 abhebt.
Der Zeitschalter bleibt hiebei so lange in der Schliessstellung, als die Klinke 46 hinter den Zahn 38 C der Halteplatte 38 greift und damit eine Bewegung der Halteplatte 38 durch die Zugfeder 39 verhindert.
Wenn der Vorsprung 51 A auf seiner Bahn 0 zur Anlage an die-Klinke 46 kommt, wird diese mitgenommen und um ihren Zapfen 47 gegen die Wirkung der Feder 48 verschwenkt. Nach einem entsprechenden Schwenkweg gibt die Klinke 46 den Zahn 38 C der Halteplatte 38 frei, so dass die Zugfeder 39 die Halteplatte 38 um den Zapfen 37 verschwenken kann, wobei die Nase 38 A der Halteplatte 38 auf das schwenkbare Kontaktglied 40 trifft, so dass dieses unter der Wirkung der Feder 42 schnell in die in Fig. 10 dargestellte Endstellung umspringt.
Die Arme 50, 51 weisen auch je einen nach oben gerichteten Vorsprung 14,15 (Fig. 11) auf, welche Vorsprünge als Zeiger wirken, welche mit der Teilung des an der Scheibe 13 angeordneten Zifferblattes zusammenwirken. Am Gehäuse 10 des Zeitschalters ist ferner ein ortsfester Zeiger oder eine Marke 16 angebracht (Fig. l).
Wenn die Scheibe 13 in 24 h eine Umdrehung ausführt und ihr Zifferblatt eine Einteilung in 24 h hat, so spielt sich die Handhabung des Zeitschalters wie folgt ab : Zunächst wird die vorzugsweise mit Linksgewinde versehene Mutter 12 so weit gelöst, dass sich die Scheibe 13 und die Arme 50,51 leicht gegenüber der Spindel 35 und auch gegeneinander verdrehen lassen. Sodann dreht man die Scheibe 13 in eine Stellung, in welcher die Marke 16 am Gehäuse 10 (Fig. l) die augenblickliche Zeit anzeigt, zu welcher die Handhabung vorgenommen wird. Hierauf verstellt man den Zeiger 14, bis er auf der Scheibe 13 den Zeitpunkt anzeigt, zu welchem der Zeitschalter schliessen soll. Sodann wird mittels des Zeigers 15 auf der Scheibe 13 der Zeitpunkt eingestellt, an welchem der Schalter öffnen soll. Hierauf wird die Mutter 12 wieder fest angezogen.
Zur Abdeckung der Scheibe 13 sowie der Zeiger 14, 15 und auch der Marke 16 kann eine abnehmbare, durchsichtige Haube (Fig. l) vorgesehen sein. Im Gehäuse 10 kann ein Fenster vorgesehen sein, durch welches eine GlUhlampe sichtbar ist, deren Licht anzeigt, ob der Zeitschalter an'die Stromquelle angeschlossen ist oder nicht.