DE1055639B - Durch einen Schalter abschaltbare Steckvorrichtung, bei der Schalter und Stecker in einem Gehaeuse getrennt bedienbar sind, mit einer Vorrichtung zum gegenseitigen Verriegeln der Steckvorrichtung und des Schalters - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine durch einen Schalter abschaltbare Steckvorrichtung, bei der Schalter und Stecker in einem Gehäuse getrennt bedienbar sind mit einer Vorrichtung zum gegenseitigen Verriegeln von Schalter und Steckvorrichtung mittels eines während des Einsetzens des Steckers um einen festen Drehpunkt entgegen einer Feder schwenkbaren und dabei mit einer Gabel einen Vorsprung des eingesetzten Steckers umfassenden, von dem Schaltergriff bei eingeschaltetem Schalter am Zurückschwenken gehinderten, beim Herausziehen des Steckers bei ausgeschaltetem Schalter unter der Wirkung der Feder in eine Vertiefung des Schaltergriffes schwenkenden und dadurch den Schaltergriff am Verdrehen hindernden, in einer Ausnehmung des Gehäuses gelagerten Sperrgliedes.

Bei diesen bekannten, abschaltbaren Steckvorrichtungen kann also bei herausgezogenem Stecker der sich in Ausschaltstellung befindende Schalter nicht eingeschaltet werden. Beim Einsetzen des Steckers gibt sodann das Sperrglied den Schaltergriff zur Betätigung frei, der wiederum, so lange er sich in der Einschaltstellung befindet, das Sperrglied am Zurückschwenken hindert, so* daß es nicht möglich ist, im eingeschalteten Zustand den Stecker herauszuziehen.

Bei den Vorrichtungen dieser Art ist das Sperrglied achsengelagert. Zunächst hatte man versucht, die Achsstümpfe in eingepreßten bzw. eingebohrten Lagern des Isolierstoffgehäuses zu führen. Da es aber sehr schwierig ist, solche kleinen Löcher im Isolierstoffgehäuse einzupressen, da die hierfür erforderlichen sehr dünnen Metallstifte leicht abbrechen und es ebenfalls sehr schwierig ist, die Löcher nachträglich in das fertiggepreßte Gehäuse zu bohren, ist man dazu übergegangen, die Achse an einem Metallplättchen zu lagern und das Plättchen an das Isolierstoffgehäuse anzuschrauben. Dieses ist eine sichere Befestigungsart des Sperrgliedes, hat aber den Nachteil, daß sie wegen der Vielzahl der benötigten Einzelorgane sehr teuer ist.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Lagerung des Sperrgliedes einfacher und preiswerter zu gestalten. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß das Sperrglied mit einem Fortsatz entweder in einer pfannenartigen Mulde der Ausnehmung oder in einer pfannenartigen Ringmulde des Schaltergriffes oder in einer pfannenartigen Ringmulde eines in bekannter Weise mit dem SchaltergrifT verbundenen und sich mit diesem drehenden Teiles lose gelagert ist.

Eine besondere Ausführungsform des gabelförmigen Sperrgliedes besitzt eine C-förmige Ausbildung, welcher an dem Rücken ein hakenförmiger Fortsatz angeformt ist, deren zur Abstützung dienendes Ende gleichzeitig als Drehpunkt dient.

Durch einen Schalter
abschaltbare Steckvorrichtung,
bei der Schalter und Stecker in einem
Gehäuse getrennt bedienbar sind,
mit einer Vorrichtung zum gegenseitigen Verriegeln der Steckvorrichtung
und des Schalters

Anmelder:

Busch-Jaeger Dürener Metallwerke
Aktiengesellschaft, Lüdenscheid

Werner Schmalenbach und Heinz Stumpf, Lüdenscheid, sind als Erfinder genannt worden

Abb. 1 zeigt eine abschaltbare Steckvorrichtung mit eingesetztem Stecker und

Abb. 2 die gleiche Vorrichtung mit dem Stecker am Beginn seiner Einsteckbewegung;

Abb. 3 zeigt die Lagerung des Sperrgliedes an dem Schaltergriff und

Abb. 4 die das Sperrglied unterstützende Feder.
Wie aus der Abb. 1 hervorgeht, ist das in einer Ausnehmung des Isolierstoffgehäuses 2 untergebrachte Sperrglied 1 mit dem Fortsatz 7 in der pfannenartigen Mulde 3 dieser Ausnehmung drehbar gelagert. Die bei der Steckvorrichtung nach der Erfindung als Schraubenwindungsfeder ausgebildete Feder 4 ist mit einem abgewinkelten Ende 13 neben dem Sperrglied 1 in einer Vertiefung des Isolierstoffgehäuses 2 gelagert und drückt mit dem zweiten abgewinkelten Ende 5 gegen das Sperrglied 1, so daß dessen Fortsatz 7 an dem Flansch 6 des sich in Einschaltstellung befindenden Schaltergriffes anliegt. In dieser Stellung umfaßt das Sperrglied 1 den Vorsprung 8 des Steckers 9. Der Stecker 9 kann infolgedessen nicht herausgezogen werden. Wird der Schaltergriff in die Ausschaltstellung gebracht, so wird das Sperrglied 1 (Abb. 2) durch die Feder 4 beim Herausziehen des Steckers 9 nach oben geschwenkt, so daß es in die Ausnehmung 10 des Griffflansches 6 eintritt, und der Schalter so lange gegen Einschalten gesichert, bis der Stecker

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Claims (2)

wieder eingesteckt ist und das Sperrglied 1 in die Stellung nach Abb. 1 zurückverschwenkt hat. Patentansprüche:

1. Durch einen Schalter abschaltbare Steckvorrichtung, bei der Schalter und Stecker in einem Gehäuse getrennt bedienbar sind, mit einer Vorrichtung zum gegenseitigen Verriegeln von Schalter und Steckvorrichtung mittels eines während des Einsetzens des Steckers um einen festen Drehpunkt entgegen einer Feder schwenkbaren und dabei mit einer Gabel einen Vorsprung des eingesetzten Steckers umfassenden, von dem Schaltergriff bei eingeschaltetem Schalter am Zurückschwenken gehinderten und beim Herausziehen des Steckers bei ausgeschaltetem Schalter unter der Wirkung der Feder in eine \^rertiefung des Schaltergriffes schwenkenden und dadurch den Schaltergriff am Verdrehen hindernden, in einer Ausneh-

mung des Gehäuses gelagerten Sperrgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (1) mit einem Fortsatz (7) entweder in einer pfannenartigen Mulde (3) der Ausnehmung oder in einer pfannenartigen Ringmulde (11) des Schaltergriffes oder in einer pfannenartigen Ringmulde eines in bekannter Weise mit dem Schaltergriff verbundenen und sich mit diesem drehenden Teiles lose gelagert ist.

2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) als Schraubenwindungsfeder ausgebildet ist und mit einem abgewinkelten Ende (13) neben dem Sperrglied (1) in einer Vertiefung des Gehäuses (2) gelagert ist und mit einem anderen abgewinkelten Ende (5) gegen das Sperrglied (1) drückt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 873 419, 828 736.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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