-
Doppelpoliger Regelschalter Doppelpolige Regelschalter, die zum Schalten
von Heizwiderständen, insbesondere zum Schalten. von zwei Heizwiderständen, bestimmt
sind, in der Weise, d@aß in der einen. Schaltstufe beide Widerstände parallel, in
der darauffolgemden Schaltstufe ein. einziger und in. der dritten Schaltstufe beide
Widerstände hintereinander eingeschaltet .sind, sind in mannigfacher Weise bekannt.
Sie alle haben Schaltkontakte, die in mehreren., z. B. zwei bis vier Etagen angeordnet
sind: Die Verwendung einer aus Keramik bestehenden Schaltwalze erforderte bisher
lamellierte Kontaktfedern, die schwierig zu fertigen und zu behandeln sind und trotz
Justieren wenig einwandfrei funktionieren. Für Schalter, deren Schaltorgane in Wischerscheihen
eingebettete Kon:-taktbrück :en haben, gelten die gleichen Nachteile. Diese mehrebagigen
Schalter erfordern allgemein einen hohen Aufwand, sind in der Montage verwickelt
und ve@rbältnismäßig teuer. Ferner ist der Ein- bzw. Ausbau am Heizgerät sehr kostspielig
und nur durch den Fachmann. möglich. In der Praxis besteht jedoch die Forderung,
daß der einmal ausgefallene Schalter ohne besondere Umstände durch einen neuen ersetzt
werden kann.
-
Durch die Erfindung' werden die obengenannten Nachteile in einfachster
Weise dadurch vermieden, daß zwischen dem Schaltersockel und der Schaltwalze die
die Regelschaltung bewirkenden Schaltkontakte in einer Ebene oder in einer Kegelfläche
liegend angeordnet sind. Durch diese Ausbildung des Regelschalters wird der Aufbau
und die Montage .des Schalters wesentlich vereinfacht. Vorteilhafterweise- ist an,
dem Schaltersockel auf verschiedenen, insbesöndere zwei Radien eine der Anzahl der
Leitungsan.schlifisse entsprechende -Anzahl von Scha:ltkontaktteilen angeordnet,
die mit Kontaktbrücken
der Schaltwalze zusammenwirken, wobei die
Kontaktbrücken Konbakt(verbindungen zwischen den, auf gleichen oder ungleichen Radien
liegenden Schalekontaketeilen des Sockels herstellen. Um den Schalter gegen einen.
anderen leicht austauschen zu können., sind zweckmäßig zum elektrischen Anschluß
des Schakers an dem Sockel Steckkont-aktteile oder Drficklco.ntaktteile angeordnet.
-
In den Fig. i bis 15 :sind Ausfü=hrungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig: 1, a, 11 bis 15 zeigen den konstruktiven Aufbau des Schalters in verschiedenen
Ausführungsformen, während die Fig. 3 bis 8 die Anordnung der Schaltkontakte an
dem Schaler und rdie durch sie bewirkte Schaltung wiedergeben.
-
Der in :der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Regelschalter
ist zum doppelpoligen Schalten von zwei Widerständen I, II bestimmt in der Weise,
daß in der einen Einschaltstellung beide Widerstände parallel., in der zweiten Einschaltstellung
ein einziger Widerstand und in der dritten Einschaltstellung die: beiden Widerstände
in. Reihe eingeschaltet sind. Auf dem Sockel i isst eine Schaltwalze 5 angeordnet.
Die Schaltwalze ist durch die Achse. 6, die durch sie bis in den Sockel reicht,
zentriert drehbar .gelagert. Die 5 wird mit Hilfe des Walzengehäuses, 13 an dem
Sockel i gehalten. Zur Befestigung des Walzengehäuses 13 an dem Sockel i dienen
die Schrauben 14. Oberhalb der Schaltwalze 5 befindet sich das Sprungwerksgehäuse
15. Das Sprungwerksgehäüse 15 ist mit Hilfe der Schrauben 16 an dem Walzengehäuse
13 angeschraubt. Das. Sprungwerk hat eine Mitnehmernscheibe 8 und eine Sperrfeder
17, die mit einem rundem. Achsenführungsloch 18 versehen ist. Die Mitnehmerscheibe
8 greift mit zwei Mitnehmenlappen 7, die zur Erleichterung der Montage unsymmetrisch
ausgebiil@d'et sind, in Schlitze 9 der Schaltwalze 5. Sie hat ferner gekröpfte Lappen
ig, die ein Kippen oder Kratzen ,der Sperrfeder 17 beim Auslösen verhindern.
-
Zwischen dem Sockel i und der Schaltwalze 5 sin=d die die Regelschaltung
bewirkenden Schaltkontakte angeordnet. Bei den. in den Fig: i; 2, i2 bis 15 dargestellten
Ausführungsformen des Schalters befinden sich die Schaltkontakte erfin.-dungs.geüläiß
in einer Ebene 2,o:. Blei. der Ausführungsform der Fig. i i sind die Schaltkontakte
:orfindungsgemäiß' in einer K Segelfläche 2:i liegend angeordnet.
-
Der Schaltersockel i hat, wie die Fig. 3, 9 und 13 erkennen lassen,
-eine Anzahl von Schaltkontaktteilen `2, die der Anzahl der Leitungsanschlüsse entsprechen.
Da fünf Leitungs lanschlüsse, wie insbesondere die Fig. 13 erkennen läßt,
vorgesehen sind, sind funf Schalblcontakttenle 2 an dem Sockel angeordnet: Diese
Schaltkontaktteile 2 liegen auf verschiedenen Radien von der Schalterachse 6 entferne.
Vorzugsweise sind - sie nur auf zwei verschiedene Radien angeordnet. An der Schaltwalze
5 befinden sich in Vertiefungen io Kontaktbrücken i i, die mit Schaltkontaktteilen
2 des Sockels i zusammenwirken. Die Kontaktbrücken haben Kontaktkuppen, i i", so
daß sie nicht. mit ihrer ganzen Fläche an dem Sockel anliegen. Die Koontak tbrücken
i i der Schaltwalze sind in Dreieckform bzw. in Stegfö@rm ausgebildet.
-
Die Fig. 3, 4 zeigen einen doppelpoligen Regelschaater, dessen fÜvnf
am Sockel befindliche Schaltkontaktteile 2 mit drei einander gleichen Kontaktbrücken
i i in Dreieckform zusammen=wirken. In welcher Weise das Zusammenwirken geschieht,
lassen die Schaltbilder der Fig. 5 bis: 8 näher erkennen. In diesen Schaltbildern
sind P1, P2 die Klemmen, an die die Netzleitung angeschlossen wird. Die beiden Widerstände
I, TI sind mit ihrer gemeinsamen Verbindungsstelle an die Klemme I_ herangeführt.
An die Klemmen r, 2 sind die Enden der Widerstände angeschlossen. Die Fig. 5 gibt
den Schalter in der Ausschaltstellung wieder, in der die Widerstände von den beiden
Polen des Netzes abgeschaltet sind. In der Fig. 6 ist die eine Einschadtstellung
des Schalters gezeigt, in der die beiden -Widerstände I, II in Parallelschaltung
vom Strom durchflossen werden.. Die Fig. 7 zeigt die nächste Einschaltstellung des
Schalters, in der nur der WideratandI II eingeschaltet ist. In der Fig. 8 ist die
dritte Einschaltstellung des Schalters dargestellt, in der die beiden Widerstände
I; II in Serie eingejschältetr sind. In den: Einschalpstellunggen bewirken die Kontäkbbrücken
i1 jeweills: die Kontaktverbindungen zwischen den auf gleichen oder ungleichen,
Radien liegenden Schadtkontaktteilen 2.
-
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Regelschalreg kann es vorkommen,
daß zwischen zwei Schaltstufen die Schaltkontaktteile des Sockalls und die Kontaktbrücken
der Schaltwalze nur vorübergehende Kontaktverbindungen entstehen lassen, die bei
Erreichen der endgültigen Schaltstufe aufhören. Um dies zu vermeiden, kann der Regelschalter
wie in den Fig. 9 und io dargestellt ausgebildet sein. Der Sockel i hat wieder fünf
Schaltkontaktteile 2. Mit diesen Schalekontaktteilen 2 wirken zwei ungleich große-
Kontaktbrücken i i in Dreieckform und zwei ungleich große Kontaktbrücken i i in
Stegform zusammen. Die stegförmigen Kontaktbrücken sind wie die dreieckförmigen
Kontaktbrücken mit Kontaktkuppen i 1a versehen. Die fünf Schaltkontaktteile des
Sockels liegen auf zwei Radien. Die Kontaktbrücken der Schaltwalze stellen die I,,ontaktverbindungen
zwischen den. auf gleichen oder ungleichen Radien liegenden Schaltkontaktteilen
des Sockels her.
-
An dem Sockel i können die Schaltkontaktteile 2 unbeweglich angeordnet
werden, wie die Fig. i, i i und 12 zeigen. Um den erforderlichen Kontaktdruck zu
erhalten, müssen die Kontaktbrücken i i der Schaltwalze 5 federnd ausgebildet werden.
Vorzugsweise verwendet man Druckfedern 12, die in Sacklöchern der Schaltwalze angeordnet;
sind und auf die Kontaktbrücken einwirken. Die Druckfedern stützen sich an der Schaltwalze
ab und legen sich an dem Schwerpunkt der Kontaktbrücken: gegen diese:. Bei dieser
Kontaktanordnung wird der Kontaktdruck von der Schaltwalze 5 bzw. von .dem Walzengehänse
13, an dem die Schaltwalze anliegt:,
aufgenommen. In diesem Fall
:entsteht zwischen der Schaltwalze und dem Sockel ein Luftspalt, der, je größer
er ist, bei zu großen. Toleranzen dieFunkenbildung begünstigen könnte. Dieser Luftspalt
kann dadurch beseitigt werden, daß die Druckfedern 12 nicht in Sacklöchern .der
Schaltwalze angeordnet werden, sondern sich auf Isolierbolzen., die in durchgehenden
Löchern der Schaltwalze geführt sind, gegen das Walzengehäuse gleitend abstützen.
Dadurch ist die Schaltwalze von dem nach. oben wirkenden Kontaktdruck entlastet
und kann ihrerseits durch eine Feder nach unten auf die Kontakte gedrückt werden.
Die Schaltwalze ist in diesem Fall Kontaktschlepper und sicherer Funkenlöscher.
-
Die Fig. 1, 2 und i i zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform des,
Regelschalters gemäß der Erfindung, die es gestattet, den Reg,elschalter leicht
auswechseln zu können. Seine Schaltkontaktteile sind an der Rückseite des Schaltersockels
mit Steckkontaktteilen in Form von Steckerstiften 3 versehen. Die Steckkontakttei:le
3 bestehen mit den Schaltkontaktteilen 2 -aus einem Stück und sind durch zwei aufs
der Blechebene herausgeboge:ne Lappen a befestigt. Der zu dem Anschluß des Schalters
gehörige Anschiußsockel ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Der Schalter wird
zweckmäßig an dem Anschlußsockel durch Schrauben gegen Herausziehen gesichert. Ein
solcher Schalter kann am Gerät leicht ausgewechselt werden. An Steile der Ausbildung
als Steckschalter kann der Schalter auch mit Druckkontakten versehen sein. In diesem
Fall sind die Schaltko:ntaktteile 2 an der Rückseite des Sockels mit Kontaktflächen-
versehen. Ein solcher Schalter wird ebenfalls durch Schrauben gegen einen entsprechend
ausgebildeten A:nschlußsockel gepreßt; um die Kontaktverbindung zwischen dem Schalter
und dem Anschlußsocked herzustellen.
-
Die Fig. 12 bis 15 geben den Regelschalter gemäß der Erfindung in
einer Ausführungsform wieder, bei der der elektrische Anschluß des Schalters mit
Hilfe von Klemmen 2,2 erfolgt, die in, üblicher Weise am Umfang des Schaltersockels
angeordnet sind.. Die Klemmen stehen durch Fahnen 24. mit den Schaltkont.aktteilen
des Sockels in Verbindung. Die Fig.12 zeigt einen Regelschalter mit Klemmenanschluß,
bei dem die Schaltkontaktteile 2 des Sockels unbeweglich und :die: Kontaktbrücken:
i i der Schaltwalze: federnd ausgebildet sind. Bei den Ausführungsformen der Fig.
1 4 und 15 sind dagegen die Schaltkontaktteile 2 des Sockels federnd ausgebildet.
Sie wirken mit ungefedert auf der Schaltwalze befestigten Kontaktbrücken i i zusammen.
In diesem Fall hat die Schaltwalze eine besonders niedrige Bauhöhe. Während hei
dem Schalter der Fig. 1q. die Schaltkontaktteile des Sockels durch bandförmige Federn
2:5 mit den Anschlußklemmen verbunden :sind, erfolgt dies bei der Aus,führu@ngsfo:rm
der Fig. 15 mit Hilfe einer Litzenverbindung 26, die an die gefederten Schaltko:ntaktteile
2 des Sockels heranführt.