DE431483C - Anlasser fuer Elektromotoren - Google Patents

Description

• Anlasser für Elektromotoren. Gegenstand der Erfindung ist ein Anlasser für Ein-, Zwei-, Dreiphasen-Wechselstrommotoren und Gleichstrommotoren, der sich gegenüber den bekannten dadurch vorteilhaft auszeichnet, daß bei ihm zwischen dem Handgriff und dem Kontakthebel eine beliebig groß und beliebig dick zu machende Isolierscheibe eingeschaltet ist, die eine gute Schutzwirkung bei jeder Stromstärke und Spannung ermöglicht und durch keinerlei sie durchsetzende Schrauben in ihrer Isolierwirkung beeinträchtigt wird, da sowohl die Verbindung zwischen dem Handgriff und der Isolierscheibe als auch diejenige zwischen dem Kontaktträger und der Isolierscheibe lediglich durch Mitnehmer hergestellt ist, die in an sich bekannter Weise durch Verschiebung in Richtung der Achse außer Eingriff gebracht werden können, so daß der ganze Anlasser leicht auseinanderzunehmen und zusammenzubauen ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht und Abb. 2 ein Grundriß.
• Auf der die festen Kontaktlamellen i tragenden Grundplatte 2 ist eine feststehende Achse 3 errichtet, die in ihrem unteren Teil mit Gewinde versehen ist und durch zwei Muttern. 4 festgehalten wird. Um diese Achse drehbar ist das Handrad 5, dessen Nabe 6 in einem Vierkant 7 endigt. Weiter ist um die Achse 3 eine Isolierscheibe 8 drehbar. Letztere greift mit Stiften 9 in Ausschnitte io einer Haube i i ein, die ihrerseits an ihrer Oberseite ein vierkantiges Loch trägt, in das der Vierkant r des Handrades eingreift. Die Unterfläche der Isolierscheibe 8 ruht auf dem beweglichen Kontaktträger, dessen drei Arme 12 an einem die Achse 3 im Abstand umgebenden Ring 13 sitzen und mit ihren Kontaktflächen 14 über die Lamellen i an der Grundplatte gleiten. Der Ring 13 des Kontaktträgers 12 besitzt seinerseits Stifte 15, die in entsprechende Löcher an der Unterfläche der Isolierscheibe 8 eingreifen. Innerhalb der Haube i i liegt eine Spiralfeder 16, die sich einerseits gegen die Oberfläche der Scheibe 8, anderseits gegen die Unterfläche der oberen Stirnwand der Haube i i legt, die ihrerseits an einer Aufwärtsbewegung durch die Nabe 6 des Handrades gehindert wird. In zusammengebautem Zustande des Anlassers steht die Feder 16 unter Spannung. Eine Aufwärtsbewegung des Handrades und damit sämtlicher darunterliegender, sich unmittelbar aneinanderlegender Teile wird durch den Vorsteckstift oder Splint 17, der die Achse 3 durchsetzt, verhindert.
• Wie ohne weiteres ersichtlich, können nach Entfernung des Vorsteckstiftes 17 nacheinander das Handrad 5, die Haube i i, die Spiralfeder 16, die Scheibe 8 und der Kontaktträger 12, 13 von der Achse nach oben abgezogen werden. Trotzdem wird in zusammengebautem Zustande ein guter Kontaktdruck zwischen den Kontaktflächen 14 der Arme 12 und den Lamellen i in jedem Äugenblick gesichert.
• Die Lamallen i sind bei dem gezeichneten Beispiel in drei Gruppen angeordnet. Außerdem trägt die Isolierscheibe 8 an ihrem Umfange noch zwei weitere, durch Schrauben 18 befestigte Kontaktflächen i9, die durch eine Kupferschiene 20 miteinander verbunden sind. Diese Kontaktflächen i9 dienen zum Ein- und Ausschalten der Hilfsphase. Sie sind mit der Isolierscheibe 8 drehbar und können während ihrer Drehung in Berührung. mit feststehenden Kontaktstücken 21 treten, die unter Vermittlung von gebogenen- Federn 22 an Winkelstücken 23 befestigt sind, die ihrerseits zwischen je zwei Gruppen der Lamellen i an der Grundplatte 2 verschraubt sind. Die Stromzuführung zu den Lamellen i und den Winkelarmen 23 geschieht mit Hilfe von die Grundplatte 2 durchsetzenden Schrauben 2q., auf die zur Befestigung der Drähte zwei Muttern 25 aufgesetzt sind. Die Drehbewegung der Kontaktarme 12 wird begrenzt durch einen Anschlagstift 26, derart, daß jeder Arm nur über eine Lamellengruppe spielt.
• Die Achse 3 braucht nicht feststehend zu sein, sondern könnte auch unter Festhaltung an der Grundplatte 2 in dieser zusammen mit allen daraufgeschobenen Teilen . drehbar sein. Die verschiedenen Mitnehmereinrichtungen können auch anders als dargestellt ausgebildet sein, wenn sie nur nach Lösung des gegebenenfalls auch durch eine Mutter zu ersetzenden Vorsteckstiftes 17 nach oben von der Achse abgezogen. werden können.
• Der dargestellte und beschriebene Anlasser ist für mit Einphasenwechselstrom betriebene Schleifringmotoren geeignet. Durch Ersatz der Isolierscheibe 8 durch eine kleinere, am Umfang nicht zum Ein- und Ausschalten der Hilfsphase dienenden Kontaktflächen ausgestattete Scheibe wird er zu einem für mit Drehstrom betriebene Schleifringmotoren geeigneten Anlasser. Durch Abschaltung einer Gruppe der Lamellen i wird er zu einem Zweiphasenanlasser..

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Anlasser, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den um eine feste Achse (3) drehbaren Handgriff (5) und den gleichfalls um die Achse drehbaren, beweglichen Kontaktträger (12) eine Isolierscheibe (8) beliebiger Größe eingeschaltet ist und sowohl die Verbindung zwischen dem Handgriff (5) und der Isolierscheibe (8) als auch diejenige zwischen dem Kontaktträger (12) und der Isolierscheibe (8) ohne Verwendung von die Isolierung beeinträchtigenden Schrauben durch Mitnehmen hergestellt ist, die in an sich bekannter Weise durch Verschiebung in Richtung der Achse (3) außer. Eingriff gebracht werden können.
2. 2. Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um eine an der die festen Kontaktlamellen (i) -tragenden Platte (2) befestigte Achse (3) eine Isolierscheibe (8) drehbar ist, in deren Unterfläche der mit einem die Achse (3) im Abstand umgebenden Ring (13) ausgestattete, über die Lamellen (i) gleitende Kontaktarm (12) durch Stifte (15) eingreift, und gegen deren Oberfläche eine in zusammengebautem Zustande des Anlassers gespannte Druckfeder (16) wirkt, welche von einer Haube (i i) umgeben ist, die einerseits mit Ausschnitten (io) o. dgl. an der Isolierscheibe (8) angebrachte Ansätze oder Stifte (9) erfaßt und-anderseits durch einen Vierkant (7) des Barüberliegenden Handgriffes (5) mitgenommen wird.
3. 3. Anlasser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierscheibe (8) an ihrem Umfange Kontaktflächen (i9) trägt, die mit federnden Kontakten (21) in Berührung treten können und zum Einschalten der Hilfsphase dienen.