DE631931C - In Freileitungen einzubauender einpoliger Trennschalter - Google Patents
In Freileitungen einzubauender einpoliger TrennschalterInfo
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- DE631931C DE631931C DEC49948D DEC0049948D DE631931C DE 631931 C DE631931 C DE 631931C DE C49948 D DEC49948 D DE C49948D DE C0049948 D DEC0049948 D DE C0049948D DE 631931 C DE631931 C DE 631931C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/26—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
- H01H31/32—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with rectilinearly-movable contact
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
UNQV 1935
AUSGEGEBEN AM
10. OKTOBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 28os
Adolf Clauß in Eßlingena.N.
In Freileitungen einzubauender einpoliger Trennschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1934 ab
Die Erfindung betrifft einen in Freileitungen einzubauenden und unter Last abschaltbaren
einpoligen Trennschalter mit einteiligem Isolatortragkörper. Solche Schalter sind erforderlich,
um elektrische Unfälle bei Instandsetzungsarbeiten an Freileitungen und an diese angeschlossenen
Ortsnetzen zu verhüten, und werden in unmittelbarer Nachbarschaft der an, den
Leitungsmasten angebrachten Isolatoren in die Leitungen eingebaut. Ihre Bedienung erfolgt
von Hand.
Die bekannten Trennschalter dieser Art genügen den an sie gestellten Anforderungen
hinsichtlich Betriebssicherheit, Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse und Dauerhaftigkeit
bei häufigen Schaltungen unter Last nicht.
Zweck der Erfindung ist daher, einen Trennschalter zu schaffen, der in jeder Beziehung
ao dem rauhen Betrieb eines ungekapselten Freileitungsschalters
gewachsen ist und allen Witte-. rungseinflüssen standhält.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der aus Preßitoff (Kunstharz) hergestellte
E5 Schalterkörper von runder oder prismatischer
Form mit eingepreßter Zu- und Ableitung und Kontaktfedern (zweckmäßig vier, sechs oder
mehr) versehen ist, die zum Teil (z. B. zwei) mit der Zuleitung und zum Teil (z. B. zwei) mit
der Ableitung derart verbunden sind, daß die an einem leitenden, am Schalter körper geführten
Sammelring befestigten und entsprechend den Kontaktfedern verteilten Kontaktmesser bei der
Berührung mit den Kontaktfedern eine leitende Verbindung der Zu- und Ableitung herstellen.
Hierbei kann im Sinne der Erfindung am Schalterkörper ein zur Verschiebung des Schaltringes
dienender, gegabelter und in Richtung der Zu- und Ableitung bewegbarer Hebel drehbar
angelenkt und jeder Gabelarm mit dem Sammelring durch eine Schubleiste verbunden sein, die
an dem' dem Hebel zugekehrten Ende einen Schlitz besitzt, welcher beim Ausschaltvorgang
eine Verlängerung des Weges des Hebels so weit zuläßt, daß eine in einem Gehäuse untergebrachte
Feder zur Momentausschaltung des Schalters gespannt werden kann.
Der Trennschalter nach der Erfindung hat folgende Vorteile:
Die Momentausschaltimg ermöglicht, die zum Ausschalten benötigte Zeit auf ein Mindestmaß
zu verkürzen. Dadurch wird die Lichtbogenbildung weitgehendst vermieden und die Lebensdauer
der Kontaktstellen erhöht. Ein weiterer Vorteil ist die Auflösung des einen Poles in
zwei oder mehr Kontaktstellen, wodurch die Schaltleistung aufgeteilt und die Lichtbogenbildung
gemildert wird. Dadurch, daß der" Schalter aus einem Preßstoff besteht, treten in
ihm keinerlei mechanische Spannungen auf, so daß er allen atmosphärischen Einflüssen zu
trotzen vermag, und es lassen sich die Zu- und Ableitimg sowie die leitenden Verbindungen zu
den einzelnen Kontaktstellen in ihn einpressen. Schließlich kommt noch der Vorteil hinzu, daß
der Kräfteverlauf beim Ein- und Ausschalt-
Vorgang in Richtung der Schalterlängsachse unc somit in Richtung der Leitung, in die der Schalter
eingebaut ist, liegt.
Auf der Zeichnung ist der Trennschalter nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform
dargestellt. ·-
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des Trennschalters
in ausgeschalteter und
Fig. 2 in eingeschalteter Stellung, ίο Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I
der Fig. ι in Richtung der Pfeile gesehen.
Fig.-4 ist ein Schema, das den Stromverlauf
im Schalterkörper und in dem längs verschieblichen Schaltring veranschaulicht. Wie aus Fig. ι ersichtlich, hat der Schalterkörper
a, der aus einem Kunstharz bestehen kann, eine prismatische Form mit parallelen
Seitenflächen und. ist im Querschnitt, je nach der Anzahl der Kontaktstellen, vier- oder mehrkantig.
In den Schalterkörper sind die Ableitung b, die Stromverteilungsleitungen c, d, die
Kontaktplatten e, f, g, h sowie die Zuleitung i
eingepreßt (vgl. auch Fig. 3). Auf die Kontaktplatten e, f, g, h sind die Kontaktfedern
k, I, m, η aufgeschraubt. Die Lage und
Schaltung der in sich geschlossenen, senkrecht aufeinander stehenden Stromverteilungsleitungen
c, d geht aus dem Schema der Fig. 4 hervor. Auf dem Schalterkörper α ist gleitend ein
Schaltring 0 angeordnet, der mit einer der Anzahl der Kontaktfedern k-n entsprechenden
Anzahl von Kontaktmessern j>; q, r, s versehen
ist. Die Verschiebung dieses Schaltringes 0 erfolgt durch einen Hebel t über federnde
Schubleisten u. Der Hebel i, der den Schalterkörper α gabelförmig umgreift, ist bei ν an einem
Fortsatz des Schalterkörpers α schwenkbar gelagert. An dem Schaltring 0 sind an gegenüberliegenden
Stellen w je eine der Schubleisten u drehbar befestigt, die an ihrem freien Ende
einen Schlitz χ aufweisen. Die Länge des Schlitzes χ ist entsprechend der gewünschten
Federvorspannung für die Momentausschaltung bemessen. Diese Momentausschaltung besteht,
wie üblich, aus einer" bei w angelenkten Zugleiste
y, einem Federzylinder y' mit eingebauter (nicht dargestellter) Feder und ist rechts und
links an jeder der Schubleisten ti angeordnet. Der Hebel t ist bei ζ mit Hilfe von Mitnehmerstiften
mit den Federzylindern y' verbunden. Die Wirkungsweise des Trennschalters ist
folgende:
Soll der Schalter geschlossen werden, so schiebt der Hebel t über die Schubleisten u den
Schaltring 0 so weit über den Schaltkörper a, bis die Kontaktmesser fs in die Kontaktfedern
k-n eingreifen. Soll dagegen der Schalter geöffnet werden, so spannt der Hebel t
zunächst die in den Zylindern y' liegenden Federn der Momentausschaltung. Erst wenn
die ganze Länge der Schlitze χ von den Mitnehmerstiften ζ durchlaufen ist, zieht der Hebel t
mittels der Schubleisten u den Schaltring 0
außer Eingriff mit den Kontaktfedern k-n. Sowie die Reibung des Eingriffes überwunden
ist, schnellt der Schaltring 0 infolge der Federspannung
der Momentausschaltung mit hoher Geschwindigkeit in seine äußerste Lage, wodurch
die Bildung eines Lichtbogens vermieden wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. In Freileitungen einzubauender einpoliger Trennschalter mit einteiligem Isolatortragkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Preßstoff hergestellte Schalterkörper (a) von runder oder prismatischer Form mit eingepreßter Zu-und Ableitung (i, b) und zweckmäßig vier oder mehr Kontaktfedern (k-n) versehen ist, von denen die Kontaktfedern (I, ti) mit der Zuleitung (i) und die Kontaktfedern (k, m) mit der Ableitung (b) -^ derart verbunden sind, daß die an einem leitenden, am Schalterkörper (a) geführten Sammelring (0) befestigten und entsprechend den Kontaktfedern (k-n) verteilten Kontaktmesser (-p-s) bei der Berührung mit den Kontaktfeder!! (k-n) eine leitende Verbindung der Zu- und Ableitung (i, b) herstellen.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schalterkörper («) ein zur Verschiebung des Schaltringes (0) dienender, gegabelter und in Richtung der Zu- und Ableitung (i, b) bewegbarer Hebel (t) drehbar angelenkt und jeder Gabelami mit dem Ring (0) durch eine Schubleiste (u) verbunden ist, die an dem dem Hebel (/) zugekehrten Ende einen Schlitz (x) besitzt, welcher beim Ausschaltvorgang eine Verlängerung des Weges des Hebels (t) so weit zuläßt, daß die im Zylinder (y1) untergebrachte Feder zur Momentausschaltung des Schalters gespannt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnunger:OKDnrcKT in ηκκ iti:n:iisi)nL*CKEitEi
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49948D DE631931C (de) | 1934-12-05 | 1934-12-05 | In Freileitungen einzubauender einpoliger Trennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49948D DE631931C (de) | 1934-12-05 | 1934-12-05 | In Freileitungen einzubauender einpoliger Trennschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631931C true DE631931C (de) | 1936-10-10 |
Family
ID=7027074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC49948D Expired DE631931C (de) | 1934-12-05 | 1934-12-05 | In Freileitungen einzubauender einpoliger Trennschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631931C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939759C (de) * | 1949-06-25 | 1956-03-01 | Licentia Gmbh | Elektrischer Hebeltrennschalter |
-
1934
- 1934-12-05 DE DEC49948D patent/DE631931C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939759C (de) * | 1949-06-25 | 1956-03-01 | Licentia Gmbh | Elektrischer Hebeltrennschalter |
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