AT235436B - Verfahren zur Herstellung neuer Küpenfarbstoffe der Anthrachinon-Oxdiazolreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Küpenfarbstoffe der Anthrachinon-Oxdiazolreihe

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AT235436B
AT235436B AT109762A AT109762A AT235436B AT 235436 B AT235436 B AT 235436B AT 109762 A AT109762 A AT 109762A AT 109762 A AT109762 A AT 109762A AT 235436 B AT235436 B AT 235436B
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anthraquinone
oxdiazole
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Küpenfarbstoffe der Anthrachinon-Oxdiazolreihe 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 2, 5-Bis- [3'-carboxy-phenyl- (l')]-1, 3,4-oxdiazol der Forml 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 2,   5-Bis- [4"-earboxy-diphenyl- (4')]-1,   3,4-oxdiazol der Formel 
 EMI2.1 
 2-   [4'-Carboxy-phenyl- (l')]-5- [5"- (4"-carboxy-phenyl- (l"')- !", 3",   4"-oxdiazolyl- - (2")]-1, 3,4-oxdiazol der Formel 
 EMI2.2 
   2- [3'-Carboxy-phenyl (l')]-5- [ 5"- (3"'-carboxy-phenyl)- (l'")- !", 3", 4"-oxdiazolyl-    - (2")]-1, 3,4-oxdiazol der Formel 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 [5'- (4"'-Carboxy-phenyl)- (l"')- !', 3', 4'-oxydiazolyl- (2 *)]-4- [5"- (4""-carboxy-2'- [4"-Carboxy-phenyl-(1")]-1',3',4'-oxdiazolyl-(5')

  -ss-acrylsäure der Formel 
 EMI2.8 
 die Verbindungen der Formeln 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 und 
 EMI3.2 
 worin X ein Wasserstoffatom, eine   NH-Gruppe   oder eine Acylaminogruppe, insbesondere eine Aroylaminogruppe bedeutet, und mit Vorteil die Verbindungen der Formel 
 EMI3.3 
 worin X eine direkte Bindung oder eine Arylen-, vor allem eine Phenylenbrücke, n eine ganze positive Zahl im Werte von höchstens 2 und A einen Anthrachinonrest, z. B. einen   a-Aminoanthrachinonrest,   insbesondere die Reste 
 EMI3.4 
 und 
 EMI3.5 
 oder den Rest der Formel 
 EMI3.6 
 bedeuten. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



    Als Acylierungsmittel, die eine Sulfonsäurehalogenidgruppe aufweisen, sind vor allem die Sulfochloride der Thiophencarbonsäurechloride, der Naphthoesäurechloride oder der Benzoesäurechloride, z. B. des Methyl-, Chlor-, Trifluormethyl-, Benzyl-, Phenylbenzoylchlorids oder des Benzolcarbonsäurechlorids selbst zu erwähnen. Sulfochloride von Sulfoalkancarbonsäurechloriden, z. B. Suifoessigsäuredi- i chlorid oder Sulfochloressigsäuredichlorid können ebenfalls als Acylierungsmittel verwendet werden. 



  Die Umsetzung der Aminoanthrachinone mit dem Acylierungsmittel wird zweckmässig in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Nitrobenzol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol, bei erhöhter Temperatur vorgenommen ; sie kann aber auch in tertiären Basen, z. B. in wasserfreien Pyridinbasen oder in Pyridin erfolgen. Man wählt die Molverhältnisse der Komponenten zweckmässig derart, dass auf eine acylierbare Aminogruppe des Anthrachinonrestes mindestens eine Carbonsäurechloridgruppe fällt. 



  Die gemäss dem Verfahren erhaltenen Farbstoffe sind neu. Sie eignen sich zum Färben der verschiedensten Materialien, insbesondere aber zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterialien aus natürlicher oder regenerierter Cellulose nach den üblichen Küpenfärbe- und Druckverfahren. Die damit erhaltenen Färbungen und Drucke zeichnen sich durch ausgezeichnete Licht-und Nassechtheiten aus. 



  Die mit den erfindungsgemäss erhältlichen Farbstoffen erzielten Färbungen sind auch trockenreinigungsecht und migrationsecht. Die gefärbten Gewebe können daher mit Kunstharzen, beispielsweise mit Polyvinylchlorid, beschichtet werden, ohne dass der Farbstoff in den Kunststoff hineinmigriert, was besonders bei der Herstellung von Kunstledern wichtig ist. 



  Die erfindungsgemässhergestentenfarbstoffe lassen sich in der Regel sehr leicht, oft schon bei Raumtemperatur und gegebenenfalls mit milden Reduktionsmitteln verküpen. Sie weisen eine sehr gute Löslichkeit in der Küpe und ein ausgezeichnetes Egalisier- und Durchfärbevermögen auf. Auf regenerierte Cellulosefasermaterialien werden kräftige, sehr egale Färbungen erhalten, die praktisch die gleiche Nuance wie die entsprechenden Baumwollfärbungen aufweisen. 



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile. die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



  Zwischen einem Gewichtsteil und einem Volumteil besteht das gleiche Verhältnis wie zwischen Gramm und Milliliter. 



  Beispiel 1: 6,6 Teile Benzoesäure-p-sulfochlorid werden in 200 Teilen Nitrobenzol zusammen mit 6 Teilen Thionylchlorid und 0,3 Teilen Dimethylformamid unter Rühren während 1 h auf 100 - 1100 erhitzt. Aus der erhaltenenklaren Lösung wird das überschüssige Thionylchlorid unter vermindertem Druck abdestilliert. Dann trägt man 5,4 Teile der Verbindung der Formel   
 EMI4.1 
 ein und hält das Ganze während 20 h auf   120 - 1250.   Nach dem Erkalten des Reaktionsgemisches wird der auskristallisierte Farbstoff abgetrennt, mit Benzol gewaschen und unter Vakuum getrocknet. 



   Der neue Farbstoff der Formel 
 EMI4.2 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 kann wie folgt verwendet werden :   2, 0   Teile des Farbstoffes werden in 500 Teilen Wasser unter Zusatz von 24   Vol. -Teilen 300/0iger   Na- triumhydroxydlösung mit 15 Teilen Natriumhydrosulfit bei 450 verküpt. Die so erhaltene Stammküpe gibt man zu einer Lösung von 4   Vol. -Teilen 300/0iger Natriumhydroxydlösung   und 2 Teilen Natriumhydrosulfit in 3500 Teilen Wasser. Im so erhaltenen Färbebad färbt man 100 Teile Baumwolle während 1 h bei 40 bis
500 unter Zugabe von 80 Teilen Natriumchlorid. Die Baumwolle wird hierauf abgequetscht, an der Luft oxydiert, gespült, abgesäuert, nochmals gespült und kochend geseift. Sie ist rotstichig blau gefärbt, und die Färbung hat sehr gute Licht- und Nassechtheitseigenschaften. 



   Verwendet man in diesem Beispiel an Stelle von Benzoesäure-p-sulfochlorid die gleiche Menge   Benzoesäure-m-sulfochlorid,   so erhält man einen sehr ähnlichen Farbstoff mit ebenfalls ausgezeichneten
Echtheiten. 
 EMI5.1 
 zusammen mit 6 Teilen Thionylchlorid und 0,3 Teilen Dimethylformamid unter Rühren während 1 h auf   115-120    erhitzt. Aus der erhaltenen klaren Lösung wird das überschüssige Thionylchlorid unter vermindertem Druck abdestilliert. Dann trägt man 5,4 Teile der Verbindung der Formel 
 EMI5.2 
 in das Reaktionsgemisch ein, hält während 3 h auf   120 - 1250   und weitere 3 h auf   140 - 1450.   Nach dem Erkalten auf 100  wird der auskristallisierte Farbstoff abfiltriert, mit Benzol gewaschen und unter Vakuum getrocknet. 



   Der neue Farbstoff der Formel 
 EMI5.3 
 gibt auf Cellulosefasern gemäss der in Beispiel 1 angegebenen Färbevorschrift blaue Färbungen von ausgezeichneten Echtheiten. 
 EMI5.4 
 mit 6 Teilen Thionylchlorid und 0, 3 Teilen Dimethylformamid unter Rühren während 1 h auf   115 - 1200   erhitzt. Aus der erhaltenen klaren Lösung wird das überschüssige Thionylchlorid unter vermindertem Druck abdestilliert. Dann trägt man 5,4 Teile der Verbindung der Formel 
 EMI5.5 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 in das Reaktionsgemisch ein, hält während 3 h auf   120 - 1250,   während 19 h auf   150 - 1550   und während 4 h auf   180 - 1850.   Nach dem Erkalten auf 100  wird der auskristallisierte Farbstoff abfiltriert, mit Benzol gewaschen und unter Vakuum getrocknet. 



   Der neue Farbstoff der Formel 
 EMI6.1 
 
 EMI6.2 
 gezeichneten Echtheiten. 



   .. Beispiel 4 : 6,6 Teile Benzoesäure-m-sulfochlorid wenden in 200 Teilen Nitrobenzol zusammen mit 6 Teilen Thionylchlorid und 0,3 Teilen Dimethylformamid unter Rühren während 1 h auf   100 - 1100   erhitzt. Aus der erhaltenen klaren Lösung wird das überschüssige Thionylchlorid unter vermindertem Druck abdestilliert. Dann trägt man 5, 4 Teile der Verbindung der Formel 
 EMI6.3 
 ein und erhitzt während 1 h auf 120 - 1250 und während 3 h auf   150 - 1550.   Nach dem Erkalten des Reaktionsgemisches wird der auskristallisierte Farbstoff abgetrennt, mit Benzol gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Der neue Farbstoff der Formel 
 EMI6.4 
   ibt   auf Cellulosefasern gemäss der in Bei'spiel 1 angegebenen Färbevorschrift blaue Färbungen von aus- 
 EMI6.5 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer Küpenfarbstoffe der Anthrachinon-Oxdiazolreihe, die zwei Anthrachinonreste enthalten, die über eine, einen oder zwei Oxdiazolringe enthaltende Brücke miteinander verbunden sind, die mindestens eine Acylaminogruppe direkt an einen Anthrachinonrest gebunden aufweisen und welche in mindestens einer Acylaminogruppe, vor allem in einer Aroylaminogruppe eine Sulfohalogenidgruppe besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Küpenfarbstoff der AnthrachinonOxdiazolreihe, der zwei Anthrachinonreste enthält, die über eine einen oder zwei Oxdiazolringe enthaltende Brücke miteinander verbunden sind und mindestens eine acylierbare Aminogruppe aufweist,
    vorzugsweise einen Küpenfarbstoff der allgemeinen Formel 0 NH EMI7.1 EMI7.2 Zahl im Werte von höchstens 2 und A'für einen Anthrachinonrest, der Aminogruppen enthalten kann, z. B. einen < x-Aminoanthrachinonrest, insbesondere die Reste EMI7.3 oder den Rest der Formel EMI7.4 steht, mit - vorzugsweise aromatischen - Carbonsäurehalogeniden acyliert, die mindestens eine Sulfohalogenidgruppe enthalten.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Küpenfarbstoffe der angegebenen Art, die zwei acylierbare Aminogruppen aufweisen, diacyliert.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Acylierungsmittel Sulfobenzolcarbonsäuredichloride verwendet.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Acylierung in indifferenten Lösungsmitteln vornimmt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Molverhältnis der Ausgangsstoffe so wählt, dass auf jede acylierbare Aminogruppe mindestens eine Carbonsäurehalogenidgruppe fällt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff die Verbindung der Formel <Desc/Clms Page number 8> EMI8.1 verwendet.
AT109762A 1961-12-19 1962-02-09 Verfahren zur Herstellung neuer Küpenfarbstoffe der Anthrachinon-Oxdiazolreihe AT235436B (de)

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