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Getriebe
EMI1.1
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achse 16'befindet sich in dem Mittelpunkt des Kreissektors. Das Gewicht 4 ist dauernd mit dem einen
Trum der Transmission verbunden. Die Kette 8 ist nämlich an einem Ende mit dem Gewicht 4 verbun- den und läuft über die Umleitungsrollen 12 und 13 und ist am andern ente mit einem Punkt 14 des Kreis- sektors 16 verbunden. Die Kette 9 ist oben am Gewicht 4 befestigt, läuft über die Umleitungsrolle 11 und erstreckt sich nach unten bis zur Anschlagshülse 6. Die Kette lu ist an einem Ende mit dieser Anschlags- hülse verbunden und läuft über die Umleitungsrolle 12'zum Kreissektor, an dessen Umfang sie vom
Punkt 14 bis zum Punkt 15 anliegt, wo ihr anderes Ende befestigt ist.
Die Anschlagshülse 6 bildet einen Mitnehmer, auf dem das schwerere Gewicht 5 aufruht, wenn es sich nach unten bewegt. Zum Anheben des Gewichtes 5 in eine obere Ausgangslage ist die Hülse 7 mit einem Mitnehmer 17 versehen und in das eine Trum einer endlosen Kette oder eines Seiles 20 einge- schaltet, das über eine Antriebsrolle 19 auf der Welle eines umkehrbaren elektrischen Motors 18 und über eine Umleitungsrolle 21 läuft. Ein Gesperre, dessen Ausbildung in Fig. 2 näher dargestellt ist, dien' : da- zu, das Gewicht 5 vorübergehend in seiner Ausgangslage zu halten, die in Fig. 1 mit gestrichelten Li- nien 5'angedeutet ist. Der Motor 18 ist elektrisch mit elektrischen Steuerschaltern 34, 35 und 36 verbun- den. Der Schalter 34 setzt den Motor in Gang und der Schalter 35 kehrt die Drehrichtung des Motors um, sobald das Gewicht 5 eine untere bzw. obere Grenzlage erreicht hat.
Der Schalter 36 stellt den Motor 18 unter Einwirkung der Mitnehmerhülse 7 ab. Das Gewicht 5 hat einen Daumen 37 und die Hülse 7 einen
Daumen 38 zur Betätigung des betreffenden Steuerschalters.
Das in Fig. 2 gezeigte Gesperre besteht aus Rollen 23 an den oberen Enden von Armen 24, die etwas unterhalb ihrer oberen Enden ebenfalls mit Rollen 22 versehen sind und unten auf einer gemeinsamen Achse 27 lagern, so dass sie nach aussen und innen in Aussparungen der Führungsstange 2 schwenkbar sind, auf der das grössere Gewicht 5 geführt ist. Die Arme 24 haben Anschläge 25, die unter der Einwirkung eines federnden'Elementes. stehen, das in der Zeichnung als Schraubenfeder 26 dargestellt ist, die bestrebt ist, die Anschläge 25 und damit auch die Arme 24 auszuspreizen, so dass die Anschläge 25 sich an festen Anschlägen 28 der Führungsstange 2 abstützen.
Das durchgehende Loch 33 des Gewichtes 5 für die Führungsstange 2 hat oben einen kegelförmig sich erweiternden Teil 31 und unten eine Erweiterung 32, in welche die Rollen 23 eingreifen, wenn sie die nach untengerichtete Bewegung des Gewichtes 5 auf der Führungsstange sperren.
Zum Auslösen des Gesperres aus der in Fig. 2 dargestellten Sperrlage hat die Hülse 6 oben eine kegelförmige Fläche 29, mit der die Rollen 22 in Eingriff kommen, wenn die Hülse 6 sich nach oben in Richtung zum Gewicht 5 in dessen Sperrlage bewegt. Am oberen Ende der Hülse 6 sind Anschlag- oder Stützringe 30 angebracht, auf denen das Gewicht 5 bei seiner Abwärtsbewegung ruht.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 2 hauptsächlich dadurch, dass die Feder 26 unmittelbar auf die Arme 24 wirkt, wodurch sich eine gewisse Vereinfachung ergibt.
Das beschriebene Getriebe arbeitet in der Hauptsache wie folgt.
Wenn die verschiedenen Teile des Getriebes sich in der in Fig. 1 gezeigten Lage befinden, bewegt sich das Gewicht 4 nach unten. Dabei zieht es mittels der über die Umleitungsrolle 11 laufenden Kette 9 die Hülse 6 auf der Führungsstange 2 nach oben, wobei die Kette 10 den Kreissektor 16 und dessen Arm im Sinne des Uhrzeigers um die Achse 16'aus der mit vollen Linien in die mit gestrichelten Linien gezeigte. Lage dreht. Vorher wurde das Gewicht 5 in seine obere Endlage 5'angehoben, u. zw. mit Hilfe des umkehrbaren Motors 18, der über die Kette 20 die Hülse 7 und den Mitnehmer 17 nach oben zieht.
Wenn das Gewicht 5 am Ende seiner Aufwärtsbewegung mit seiner kegelförmigen Fläche 31 in Eingriff mit den Rollen 22 und 23 der Arme 24 kommt, werden die Arme 24 entgegen der Wirkung der Feder 26 nach innen gedrückt, so dass das Gewicht 5 ohne Behinderung durch die Arme an diesen vorbei nach oben gehen kann. Am Ende dieser Bewegung werden die oberen Enden der Arme mit den Rollen 23 unter der Einwirkung der Feder 26 nach aussen in die Erweiterungen 32 gedrückt, wodurch das Gewicht in seiner oberen Lage gesperrt wird. Gleichzeitig betätigt der Daumen 37 des Gewichtes 5 den elektrischen Steuerschalter 35, so dass die Drehrichtung des Motors umgekehrt wird und die Hülse 7 mit dem Mitnehmer 17 sich nach unten bewegt, wo sie mit Hilfe des Daumens 38 den elektrischen Steuerschalter 36 betätigt, der den Motor 18 abstellt.
Wenn die Hülse 6, die sich unterdessen auf der Führungsstange 2 nach oben bewegt hat, das Gesperre unter dem Gewicht 5 erreicht, drückt ihre kegelförmige Fläche 29 die Rollen 22 nach innen, so dass die Arme 24nach innen geschwenkt werden. Dabei kommen die Rollen 23 ausser Eingriff mit den Erweiterungen 32 und das Gewicht 5 kann frei auf die Anschlagringe 30 am oberen Ende der Hülse 6 herabfallen. Infolge seiner Schwere bewegt sich dann das Gewicht längs der Führungsstange 2 nach unten und nimmt dabei die Hülse 6 mit, die über die Kette 9 das Gewicht 4 auf der Führungsstange 1 nach oben zieht. Gleichzeitig ziehen die Ketten 9 und 8 den Kreissektor 16 von der mit
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gestrichelten Linien gezeigten Lage in die mit vollen Linien gezeigte Ausgangslage zurück.
Der be- schriebene Verlauf wiederholt sich dann, weil das Gewicht 5 in seiner untersten Lage mit Hilfe des Dau- mens 37 den Steuerschalter 34 betätigt, der den Motor 18 in Gang setzt und seine Drehrichtung umkehrt, wodurch die Hülse 7 wieder nach oben bewegt wird.
Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, wo das Gewicht 4 : dauernd mit der aus den Ketten 8,9, 10 und den Umleitungsrollen 11,12, 12', 13 gebilde- ten Kettentransmission verbunden ist, wobei das Gewicht 5, das von der Transmission frei ist, um soviel schwerer sein muss als das Gewicht 4, dass es sowohl den Kreissektor in der einen Richtung drehen als auch das Gewicht 4 von der unteren in die obere Endlage emporheben kann. Der Vorteil dieser Ausbildung be- steht darin, dass nur ein Gesperre und eine Kupplung erforderlich ist, u. zw. um das eine Gewicht in sei- ner Endlage zu sperren und es mit der Kettentransmission zu kuppeln, wenn es den Kreissektor drehen soll.
Es lässt sich jedoch anch denken, dass die beiden Gewichte 4 und 5 frei von der Kettentransmission sind und mit dieser mittels je einer Kupplung kuppelbar sind, die vom umkehrbaren Motor gesteuert wird, der in diesem Fall auch die Aufgabe hat, die beiden Gewichte abwechselnd in ihre oberen Endla- gen anzuheben.
Die Grösse der Gewichte 4 und 5 kann verschiedenen Verwendungszwecken angepasst werden, die gleiche oder verschieden grosse Kräfte für die Bewegung in der einen und andern Richtung erfordern. Im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zwar das Gewicht 5 grösser als das Gewicht 4, aber das freihängende
Gewicht 4 erzeugt die grössere Kraft, wogegen die kleinere Kraft vom Gewicht 5 vermehrt um das Ge- wicht der Hülse 6 und vermindert um das Gewicht 4 erhalten wird. Es ist natürlich möglich, die Grösse der Gewichte so abzustimmen, dass die beiden Kräfte gleich gross werden.
Die Länge der Bewegungen lässt sich dadurch ändern, dass der elektrische Steuerschalter 34 verstellbar ist oder verdoppelt wird oder dass mehrere solche Schalter in verschiedenen Höhenlagen übereinander angeordnet werden. Sie werden dabei parallelgeschaltet und mit je einem Stromschalter versehen. Bei dieser Ausbildung wird das Gewicht 5 in die Lage 5'angehoben, nachdem der Daumen 37 dieses Ge- wichtes bei der Abwärtsbewegung beispielsweise den obersten Steuerschalter 34 oder beispielsweise den . dritten Steuerschalter, von oben gerechnet, erreicht hat, je nachdem, welcher der Steuerschalter 34 eingeschaltet ist. Die Länge der Bewegung lässt sich also fernregeln.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Getriebe zur Hervorrufung einer vorzugsweise langsamen, hin-und hergehenden Bewegung eines beweglichen, beispielsweise drehbar angeordneten oder geradlinig hin-und hergehenden Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der für die Bewegung erforderlichen Antriebskraft der bewegliche Körper (16) abwechselnd von dem einen und dem andern eines Paares ungleich schwerer Gewichte (4, 5) betätigbar ist, wobei das eine Gewicht, vorzugsweise das schwerere Gewicht (5), das zwecks Anheben in eine Ausgangslage für seine Kraftwirkung durch einen umkehrbaren Motor (18) betätigbar ist, zur Bewegung des Körpers in der einen Richtung und das andere Gewicht zur Bewegung des Körpers in der entgegengesetzten Richtung wirksam ist, und dass wenigstens das eine Gewicht nur dann mit dem Körper (16) gekuppelt ist, wenn es ihn antreibt.