AT233559B - Verfahren zur Herstellung neuer 5-Nitrofuran-Derivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer 5-Nitrofuran-Derivate

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AT233559B
AT233559B AT244563A AT244563A AT233559B AT 233559 B AT233559 B AT 233559B AT 244563 A AT244563 A AT 244563A AT 244563 A AT244563 A AT 244563A AT 233559 B AT233559 B AT 233559B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer 5-Nitrofuran-Derivate 5-Nitrofuran-Derivate der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher R Wasserstoff oder einen Alkylrest und Z einen heterocyclischen Ring mit 2 oder mehr Hetero- 
 EMI1.2 
 weitere Oxygruppen tragen können, substituiert oder mit einem weiteren Ringsystem kondensiert sein kann, sind bislang in der Literatur nicht beschrieben. 



   Es wurde gefunden, dass diese Verbindungen hervorragende bakteriostatische und fungistatische Eigenschaften aufweisen ; im Vergleich zu bekannten Nitrofuran-Derivaten ergibt sich insbesondere eine verbesserte Wirksamkeit gegenüber Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Streptococcus aureus, Microsporum gypseum und Trichophyton mentagrophytes. 



   Als heterocyclische Reste Z kommen z. B. in Frage Pyridazine, Pyrimidine, Pyrazine, Triazine, Oxazole, Thiazole, Pyrazole, Triazole, Thiadiazole sowie Benzthiazole usw. 



   Zur Herstellung der neuen 5-Nitrofuran-Derivate wird so verfahren, dass man 5-Nitrofuran-Verbindungen der Formel : 
 EMI1.3 
 mit heterocyclischen Verbindungen der Formel : 
 EMI1.4 
 in der R und Z die oben angegebene Bedeutung haben und jeweils einer der beiden Reste X und Y ein Sauerstoffatom bedeutet, während der andere Wasserstoff oder eine metallorganische Gruppierung bedeutet, kondensiert, wobei man gegebenenfalls die Substituenten des heterocyclischen Ringsystems auch erst nach erfolgter Kondensation durch Verseifung freisetzt bzw. durch Acylierung oder Oxydation einführt, und anschliessend die erhaltenen Verbindungen gewünschtenfalls in ihre quartären Ammoniumsalze oder in die N-Oxyde überführt. 



   So stellt man z. B. Amino-substituierte Verbindungen vorteilhaft durch Verseifung der entsprechenden Acylamino-Verbindungen her, während man die Alkylsulfonyl-Derivate durch Oxydation der entsprechenden Alkylmercapto-Verbindungen erhält und   Sulfonylamino- bzw.   Alkylureido-Derivate durch Acylierung der entsprechenden Aminoverbindungen herstellt. 
 EMI1.5 
    l : 1- (5-Nitro-2-furyl)-2- (6-acetamido-3-pyridazyl)-äthylen.1, 51   g 3-Methyl-6-acetamido-pyridazin erhitzt man mit 1, 41 g 5-Nitro-2-fural, 10 ml Acetanhydrid und 10 ml Eisessig 3 h auf   1600 C   (Badtemperatur). Dann dampft man im Vakuum zur Trockne ein, nimmt den Rückstand mit Wasser auf, neutralisiert mit Natriumbicarbonat und saugt ab. Der Niederschlag wird fünfmal mit je 15 ml Dioxan ausgekocht.

   Beim Abkühlen der vereinigten Dioxanextrakte erhält man 0, 65 g Kristalle vom Fp.   290-2920 C (Zers.) ;   aus der eingeengten Mutterlauge werden weitere 0, 5 g vom Fp.   290-2910 C   erhalten. Nach Umkristallisation aus Pyridin schmilzt das   1- (5-Nitro-2-furyl) -     2- (6-acetamido-3-pyridazyl)-äthylen   bei 292   C. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Beispiel 2 : l- (5-Nitro-2-furyl)-2- (6-amino-3-pyridazyl)-äthylen.    l g der gemäss Beispiel   l   erhaltenen Acetylverbindung hydrolysiert man l h bei   110  C   mit   30ml  
5 n-Salzsäure ; die ursprüngliche Suspension wandelt sich nach wenigen Minuten in eine klare Lösung um, welche nach einiger Zeit-noch in der Hitze-ein Kristallisat ausscheidet. Man lässt erkalten und kühlt 5 im Eisbad, saugt ab und kristallisiert aus 50 ml Wasser unter Zusatz von Aktivkohle und 2, 5 ml konzen- trierter Salzsäure um. Ausbeute :   0,     75 g 1- (5-Nitro-2-furyl) -2- (6-amino-3-pyridazyl) -äthylen   in Form des Hydrochlorids vom Fp. 290  C. 



   Beispiel 3   : 1- (5-Nitro-2-furyl) -2- (2-benzthiazolyl) -äthylen.   



     2, 82   g 2-Methyl-benzthiazol werden mit 2, 82 g 5-Nitro-2-fural und 4 g Acetanhydrid 2 h auf 130   C ) (Badtemperatur) erhitzt ; nach dem Erkalten wird mit Wasser versetzt, mit Natriumbicarbonat neutralisiert, abgesaugt und der Niederschlag mit Wasser gewaschen. Man kocht nun viermal mit Benzol aus (jeweils mit 80 ml, 60 ml, 40 ml bzw. 20 ml) und dampft die klare Benzollösung im Vakuum ein. Der Rückstand liefert nach Umkristallisation aus 20 ml Dioxan 1, 75 g   l- (5-Nitro-2-füryl)-2- (2-benzthiazolyl)-äthylen   vom
Fp.   202-204  C   (Zers. ). 



    Beispiel 4 : 1- (5-Nitro-2-furyl)-2- (4-pyrimidyl)-äthylen.    



     0, 48   g 4-Methyl-pyrimidin erhitzt man mit 0, 92 g Eisessig, 1, 05 g Acetanhydrid und 0, 72 g 5-Nitro-
2-fural 1 h auf   1300 C (Badtemperatur) ;   nach dem Erkalten wird mit Wasser versetzt, mit Natrium- bicarbonat neutralisiert, abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Das erhaltene Rohprodukt kocht man dreimal mit Benzol aus (zunächst mit 30 ml, dann zweimal mit je 15 ml) und dampft die klare Benzol- lösung ein. Der Rückstand liefert nach Umkristallisation aus 8, 5 ml Dioxan 0, 45 g   1- (5-Nitro-2-furyl) -     2- (4-pyrimidyl) -äthylen   vom Fp. 223-224  C. 



    Beispiel 5 : l- (5-Nitro-2-furyl)-2- (6-methoxy-3-pyridazyl)-äthylen.    



     7, 44   g   3-Methyl-6-methoxy-pyridazin   erhitzt man mit 12, 3 g Acetanhydrid und 8, 5 g 5-Nitro-2-fural
3 h auf   1600 C (Badtemperatur) ;   nun dampft man im Vakuum zur Trockne ein, verreibt den schwarzen
Rückstand mit Wasser und neutralisiert mit Natriumbicarbonat. Nach Absaugen, Waschen mit Wasser und Trocknen wird das erhaltene Material fünfmal mit je 100 ml und viermal mit je 50 ml Benzol aus- gekocht. Aus dem erkalteten klaren Benzolfiltrat scheiden sich 2, 2 g Kristalle vom Fp. 185-190  C ab ; die im Vakuum eingedampfte Mutterlauge hinterlässt 3, 4 g Rückstand, der nach Umkristallisation aus 60 ml   Toluol 2, 2   g Kristalle vom Fp.   185-190    C liefert. 



     1, 6   g des vereinigten Kristallisats löst man in 20 ml Chloroform, trennt von wenig Ungelöstem ab und bringt die Lösung auf eine mit Benzol eingeschlämmte Säule (zirka 40 cm lang) von neutralem Aluminium- oxyd (etwa 100fache Gewichtsmenge). Man eluiert mit Benzol, bis sich zwei gelbe, gut von einander abgetrennte Zonen ausgebildet haben. Dann schneidet man die Säule zwischen diesen Zonen auseinander 
 EMI2.1 
 Lösung von 0, 07 g Benzopersäure in Chloroform versetzt. Man lässt 4 Tage bei Raumtemperatur stehen und saugt anschliessend das ausgeschiedene Kristallisat ab. Nach dem Waschen mit Chloroform und Trocknen erhält man 0, 1 g des N-Oxyds vom Fp.   244-245   C   (ab 180   C wird die orangefarbene Substanz allmählich dunkelbraun). 



   Beispiel7 :1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-methylsulfonylamido-3-pyridazyl)-äthylen. a) 4, 36 g 6-Amino-3-methyl-pyridazin werden in 60 ml abs. Dioxan und 30 ml Triäthylamin suspendiert und unter Rühren innerhalb einer Stunde mit einer Lösung von 10 g Methansulfochlorid in 50 ml abs. 



  Dioxan tropfenweise versetzt ; anschliessend lässt man   l   h bei 50   C nachrühren. Das erhaltene Kristallisat 
 EMI2.2 
 amino-pyridazin vom Fp.   194-196   C   liefert. 



     1, 9   g dieser Verbindung hydrolysiert man mit überschüssiger 0, 5 n-Natronlauge 20 min lang bei Raumtemperatur ; dann filtriert man von wenig Ungelöstem ab, säuert das Filtrat mit starker Salzsäure auf zirka Ph 3 an, dampft im Vakuum zur Trockne ein, zuletzt unter wiederholtem Benzolzusatz. Den völlig trockenen Rückstand extrahiert man dreimal mit Essigester und erhält so 0, 95 g rohes   3-Methyl-6-methylsulfonyl-   amido-pyridazin vom Fp.   146-150   C.   



     0, 94   g dieses Rohproduktes werden mit 0, 7 g 5-Nitro-2-fural und einem Gemisch aus 5 ml Eisessig und 5 ml Acetanhydrid 3 h auf 160   C (Badtemperatur) erhitzt ; den erkalteten Ansatz behandelt man mit Wasser, neutralisiert mit Natriumbicarbonat, dekantiert die wässerige Phase ab und reibt den organischen Rückstand mit Chloroform an.   0, 3   g Substanz bleiben ungelöst ; sie werden mit Dioxan ausgekocht und das Filtrat eingedampft. Auf diese Weise erhält man 0, 06 g   1- (5-Nitro-2-furyl) -2- (6-methyl-sulfonyl-   
 EMI2.3 
 Kondensation zunächst zur Mono-methylsulfonyl-Verbindung verseift ; man kann vielmehr die Bismethylsulfonyl-Verbindung auch sehr vorteilhaft direkt mit dem 5-Nitro-2-fural kondensieren, wobei dieselben Reaktionsbedingungen wie unter a) zur Anwendung gelangen.

   Man erhält hiebei das 1- (5-Nitro- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> 



  [6- <SEP> (bis-methylsul & nyl)-amino-3-pyridazyl]-äthylenCHsNS <SEP> (280) <SEP> Ber. <SEP> N <SEP> 20, <SEP> 0 <SEP> %;'S <SEP> 11, <SEP> 43%; <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> N <SEP> 19, <SEP> 85% <SEP> ; <SEP> S <SEP> 11, <SEP> 2 <SEP> %.
<tb> 
 
 EMI3.3 
 Zersetzungspunkt unverändert. 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> CAN.N403S. <SEP> HCI <SEP> (274, <SEP> 5) <SEP> Ber. <SEP> S <SEP> 11, <SEP> 63% <SEP> ; <SEP> Cl <SEP> 12, <SEP> 9 <SEP> % <SEP> ; <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> S <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP> %; <SEP> Cl <SEP> 12, <SEP> 77%. <SEP> 
<tb> 
 Die durch Behandlung mit verdünnter Natronlauge aus dem Hydrochlorid in Freiheit gesetzte Amino- 
 EMI3.5 
 aus Dioxan umkristallisiert.

   Auf diese Weise erhält man 6 g 1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(4,6-diacetamido-2triazyl)-äthylen vom Fp.   260-262   C ;   aus der Dioxan- und der Eisessigmutterlauge können durch Einengen noch weitere 1, 5 g vom Fp.   260#262  C   erhalten werden. 
 EMI3.6 
 
<tb> 
<tb> 



  CHN. <SEP> O, <SEP> (332).
<tb> 



  Ber. <SEP> C <SEP> 46, <SEP> 95% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 3, <SEP> 61% <SEP> ; <SEP> N <SEP> 25,32%; <SEP> CH3CO <SEP> 25,9 <SEP> %;
<tb> Gef. <SEP> C <SEP> 46, <SEP> 73% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 3, <SEP> 59% <SEP> ; <SEP> N <SEP> 24, <SEP> 99% <SEP> ; <SEP> CH3CO <SEP> 26, <SEP> 12%. <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.7 
 ein. Auf diese Weise erhält man   1,   25 g 1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(2-thiazolyl)-äthylen vom Fp.   154-156    C (aus Acetonitril). 
 EMI3.8 
 
<tb> 
<tb> 



  C9H6N2OsS <SEP> (222) <SEP> Ber. <SEP> N <SEP> 12, <SEP> 61% <SEP> ; <SEP> S <SEP> 14, <SEP> 43% <SEP> ; <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> N <SEP> 12, <SEP> 68% <SEP> ; <SEP> S <SEP> 14, <SEP> 4 <SEP> %.
<tb> 
 



   Beispiel11 :1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-metylmercapto-3-pyridazyl)-äthylen. 



   12, 85 g 3-Methyl-6-chlor-pyridazin werden in 150 ml Methanol gelöst und innerhalb 30 min bei   500 C   unter Rühren mit 150 ml einer Lösung von 5, 8 g Natrium und 12 g Methylmercaptan in 250 ml Methanol versetzt. Man lässt   il   h nachrühren, dampft im Vakuum ein und nimmt den Rückstand mit Chloroform auf. Die klare Lösung wird nach Verdampfen des organischen Solvens im Vakuum fraktioniert ;   Kp12 : 110#125  C. Ausbeute: 5 g 3-Methyl-6-methyl-mercapto-pyridazin. 



  1, 4 g dieser Flüssigkeit kocht man mit 10 ml Acetanhydrid, 5 ml Eisessig und 1, 41 g 5-Nitro-2-fural 3 h unter Rückfluss (160  C Badtemperatur); dann dampft man zur Trockne ein, reibt den Rückstand mit   

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 Äther an, kocht anschliessend mit Dioxan aus und engt die Dioxanlösung ein. Auf diese Weise erhält man   Ig l- (5-Nitro-2-iuryl)-2- (6-methylmercapto-3-pyridazyl)-äthylen   vom Fp. 208-209  C. 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> CHgNsOsS <SEP> (263) <SEP> Ber. <SEP> C <SEP> 50, <SEP> 2% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 3, <SEP> 42% <SEP> ; <SEP> S <SEP> 12, <SEP> 17% <SEP> ; <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> C <SEP> 50, <SEP> 3% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 3, <SEP> 37% <SEP> ; <SEP> S <SEP> 12, <SEP> 2 <SEP> %.
<tb> 
 
 EMI4.2 
 über Nacht bei Raumtemperatur erhaltene Kristallisat ab und wäscht es mit Chloroform.

   Auf diese Weise erhält man   l   g   l- (5-Nitro-2-furyl)-2- (6-methylsulfbnyl-3-pyridazyl)-äthylen   vom Fp.   218-219   C.   
 EMI4.3 
 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> CHOgS <SEP> (295) <SEP> Ber. <SEP> C <SEP> 44, <SEP> 75% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 3, <SEP> 05% <SEP> ; <SEP> N <SEP> 14, <SEP> 23% <SEP> ; <SEP> S <SEP> 10, <SEP> 85% <SEP> ; <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> C <SEP> 44, <SEP> ú4% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 3, <SEP> 32% <SEP> ; <SEP> N <SEP> 13, <SEP> 97% <SEP> ; <SEP> S <SEP> 10, <SEP> 9 <SEP> %.
<tb> 
 
 EMI4.5 
    13 : 1- (5-Nitro-2-furyl)-2- (5-methylsulfonylamino-l, 3, 4-thiadiazolyl-2)-äthylen.0, 55   g der nach Beispiel 8 hergestellten Verbindung suspendiert man in 12, 5 ml absolutem Pyridin und gibt 0, 73 g absolutes Triäthylamin zu.

   In diese Suspension wird nun bei 50   C innerhalb 30 min 0, 5 g   Methansulfbchlorid,   welches in 2 ml absolutem Dioxan gelöst ist, tropfweise unter Rühren eingetragen und   il   h bei   500 C nachgerührt.   Nach dem Erkalten saugt man ab, wäscht mit absolutem Dioxan (ins Filtrat) und dampft das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein.

   Den Rückstand   (l   g) nimmt man mit Wasser auf, gibt 2 n-Soda-Lösung zu, saugt das Ungelöste ab und säuert das Filtrat mit konzentrierter Salzsäure an ; das dadurch ausgefällte gelbe Kristallisat schmilzt nach Waschen mit Wasser bei   259-260   C   
 EMI4.6 
 
 EMI4.7 
 
<tb> 
<tb> (5-Nitro-2-furyl)-2- <SEP> (5-methylsulfbnylamino-l, <SEP> 3, <SEP> 4-thiadiazolyl-2)-äthylen <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 45CgH. <SEP> N. <SEP> OgS, <SEP> (316) <SEP> Ber. <SEP> C <SEP> 34, <SEP> 18% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 2, <SEP> 53% <SEP> ; <SEP> S <SEP> 20, <SEP> 27% <SEP> ; <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> C <SEP> 34, <SEP> 22% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 2, <SEP> 49% <SEP> ; <SEP> S <SEP> 20, <SEP> 2 <SEP> %.
<tb> 
 
 EMI4.8 
 erhitzt man mit   14, 5 g 2-Amino-propandiol- (1, 3) 4 h   auf   1200 C   (Badtemperatur).

   Die klare Lösung verdünnt man nach dem Erkalten mit 50 ml Wasser, setzt unter Kühlung 25 ml konzentrierte Natronlauge zu und extrahiert die Lösung wiederholt mit Benzol, um nicht-umgesetztes   6-Halogen-3-methyl-pyridazin   zu entfernen. Die wässerige Phase wird nach vorheriger Zugabe von 10 g wasserfreier Soda fünfmal mit jeweils zirka 30-50 ml Dioxan extrahiert und die vereinigten Dioxanextrakte nach Trocknen über wasserfreiem Soda im Vakuum eingedampft.

   Als Rückstand erhält man   l   g sirupöses   3-Methyl-6- (dimethylol-     methylamino)-pyridazin ;   aus der wässerigen alkalischen Phase können durch weitere Zugabe von 10 g wasserfreier Soda und fünfmalige Dioxanextraktion nochmals 0, 8 g der Verbindung erhalten werden.   l   g dieses rohen Produktes erhitzt man 30 min mit 5, 5 ml Acetanhydrid auf   1200   C, gibt 0, 77 g 5Nitro-2-fural zu und hält weitere 3 h auf 120   C (Badtemperatur). Nach dem Erkalten wird mit 70 ml Benzol versetzt, von der entstandenen Fällung abfiltriert (0, 14 g) und die Lösung im Vakuum eingedampft. 



  Den Rückstand reibt man wiederholt mit Isopropyläther an (zur Entfernung von Eisessig, Acetanhydrid und eventuell nicht-umgesetztem Nitrofural) und dekantiert jeweils ab. Der in Isopropyläther ungelöste Rückstand wird nun mit 17 ml 5 n-Salzsäure   l     h unter Rückfluss   gekocht, die Lösung mit Wasser verdünnt und mit 0, 8 g Aktivkohle behandelt ; nach dem Filtrieren gibt man 2 n-Sodalösung zu der klaren wässerigen Lösung (bis etwa Ph 8-9), extrahiert erschöpfend mit Essigester und dampft die vereinigten Essigesterextrakte im Vakuum zur Trockne ein (0, 35 g Rückstand).

   Nach Umkristallisation aus 10 ml Isopropanol erhält man   0,   15 g 1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-dimethylolmethylamino-3-pyridazyl)-äthylen vom Fp. 170 bis   172  C.   Die roten Kristalle sind aus Wasser umkristallisierbar ; sie lösen sich in verdünnter Salzsäure mit gelber Farbe und lassen sich durch Zusatz von Natriumbicarbonat wieder rot ausfällen. 



   Beispiel 15 : Quartäres Ammoniumsalz aus 1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-amino-3-pyridazyl)-äthylen und Äthylenchlorhydrin. 



     0, 93   g 1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-amino-3-pyridazyl)-äthylen (hergestellt durch Behandeln des nach Beispiel 2 gewonnenen Hydrochlorids mit verdünnter Natronlauge) suspendiert man in 10 ml Äthylenchlorhydrin und erhitzt dann 3 h auf 135   C (Badtemperatur). Die klare Lösung engt man anschliessend im Vakuum auf etwa die Hälfte ein, fällt mit Äther und saugt ab. Das erhaltene Kristallisat wird aus 7, 5 ml eines Gemisches von   85%   Dioxan und   15%     l n-Salzsäure umkristallisiert,   wobei von Ungelöstem abgetrennt wird. Das erhaltene Produkt (0, 65 g, Fp. 225   C, Zers. ) löst man warm in 15 ml Wasser, gibt bei Raumtemperatur bis ph 7-8 Natriumbicarbonat zu und lässt 30 min bei Raumtemperatur stehen. Nun saugt man ab und wäscht mit Wasser   nach ; Ausbeute : 0, 45   g.

   Die Substanz schmilzt nach Umkristallisation aus 4 ml 80%igem wässerigem Dioxan (wobei von etwas unlöslichem Material abgetrennt wird) bei   1940 C   unter Zersetzung (0, 32 g) ; sie ist schwer löslich in kaltem Wasser, aber leicht löslich in sehr verdünnter wässeriger Essigsäure. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Beispiel16 :1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(5-methylureido-1,3,4-thiadiazolyl-2)-äthylen. 



   0, 69 g Methylisocyanat werden in 40 ml trockenem Pyridin gelöst und mit 1, 9 g des nach Beispiel 8 hergestellten 1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(5-amino-1,3,4-thiadiazolyl-2)-äthylens versetzt. Man rührt 15 min bei   800 C ;   nach dem Erkalten saugt man das gelbe Kristallisat ab und wäscht mit Pyridin nach. Auf diese Weise erhält man 2 g 1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(5-methylureido-1,3,4-thiadiazolyl-2)-äthylen; nach dem Umkristallisieren aus 10 ml Dimethylformamid schmilzt das Produkt bei   267#268  C   unter Zersetzung (ab   2200 C   Braunfärbung). Zur Reinigung wird 1 g dieses Harnstoffderivates in Wasser suspendiert und mit 2 n-Natronlauge versetzt, bis Lösung eintritt.

   Man filtriert von wenig Ungelöstem ab und säuert die dunkelrote Lösung mit Eisessig an, wobei eine amorphe Masse ausfällt ; nun erwärmt man kurz auf   600 C,   lässt abkühlen, saugt ab und wäscht mit Wasser und anschliessend mit Äther nach. Ausbeute : 0, 8 g ; nach erneuter Umkristallisation aus Dimethylformamid liegt der Schmelzpunkt unverändert bei   267-268  C   (Zers. ). 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Ci. <SEP> H, <SEP> N <SEP> S <SEP> (295) <SEP> Ber. <SEP> S <SEP> 10, <SEP> 85% <SEP> ; <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> S10, <SEP> 8%. <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.2 
   17 : l- (5-Nitro-2-furyl)-2- [6- (ss, Y-dioxy-n-propoxy)-3-pyridazyl]-äthylen.74-76  C.    



     9, 2   g des öligen Rohproduktes werden mit 67, 5 ml Acetanhydrid 10 min auf   1600 C   (Badtemperatur) und nach Zugabe von 7, 05 g rohem 5-Nitro-2-fural weitere 3 h auf 160   C (Badtemperatur) unter Rückfluss erhitzt. Nach anschliessendem Verdampfen des überschüssigen Acetanhydrids im Vakuum wird der Rückstand mit Benzol angerieben, wenig Ungelöstes abfiltriert und die Benzollösung eingedampft (im Vakuum). Den Rückstand löst man erneut in Benzol, verdünnt stark mit Äther, filtriert das ausgeschiedene, flockige Material ab und dampft das klare Filtrat im Vakuum ein, wobei 16, 25 g (=   83, 3% d.   Th. ) 1- (5-Nitro-2-   furyl)-2-[6-(ss,#-diacetoxy-n-propoxy)-3-pyridazyl]-äthylen   als öliger Rückstand verbleiben. 



   Dieses Rohprodukt löst man in 172 ml Methanol, gibt unter Kühlung 92 ml   l   n-wässerige Natronlauge zu und lässt dann 10 min bei Raumtemperatur stehen. Dann säuert man mit konzentrierter Salzsäure bis Ph   l   an, dampft im Vakuum ein, reibt den Rückstand zweimal mit zirka 100 ml Wasser durch, dekantiert das Wasser ab und löst das verbliebene Öl in Methanol. Nach Abtrennen von wenig ungelöstem Material verdünnt man mit Benzol und dampft erneut im Vakuum ein. Den Eindampfrückstand löst man nun in etwas Methanol, verdünnt dann stark mit Äther und filtriert das ausgeschiedene braune, amorphe Produkt ab ; das klare Filtrat gibt nach dem Eindampfen 3, 45 g eines orange-gelben, amorphen Rückstandes.

   Zur Reinigung löst man 2, 45 g davon heiss in 15 ml eines Gemisches aus   Dioxan/Chloroform     (l : l)   und lässt einige Zeit bei Raumtemperatur stehen. Auf diese Weise erhält man   1,   3   g 1-95-Nitro-2-furyl)-2-[6-(ss,#-   dioxy-n-propoxy)-3-pyridazyl]-äthylen vom Fp.   147-148  C.   (Zers. ). 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> 



  CigHNgO. <SEP> (307) <SEP> Ber. <SEP> C <SEP> 50, <SEP> 8 <SEP> % <SEP> ; <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 23% <SEP> ; <SEP> N <SEP> 13, <SEP> 68% <SEP> ; <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> C <SEP> 50, <SEP> 65% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 22% <SEP> ; <SEP> N <SEP> 13, <SEP> 38%. <SEP> 
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Claims (1)

  1. ATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung neuer 5-Nitrofuran-Derivate der allgemeinen Formel : EMI5.4 in welcher R Wasserstoff oder einen Alkylrest und Z einen heterocyclischen Ring mit 2 oder mehr Heteroatomen bedeutet, der auch durch Halogenatome, Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Acylamino-, Sulfonylamino-, Hydroxy-, Acyloxy-, Alkoxy-, Alkylmercapto-, Alkylsulfonyl- oder Alkylureido-Reste, die gegebenenfalls weitere Oxygruppen tragen können, substituiert oder mit einem weiteren Ringsystem kondensiert <Desc/Clms Page number 6> sein kann, sowie deren quartären Ammoniumsalzen und N-Oxyden, dadurch gekennzeichnet, dass man 5-Nitrofuran-Verbindungen der Formel : EMI6.1 mit heterocyclischen Verbindungen der Formel :
    EMI6.2 in der R und Z die oben angegebene Bedeutung haben und jeweils einer der beiden Reste X und Y ein Sauerstoffatom bedeutet, während der andere Wasserstoff oder eine metallorganische Gruppierung bedeutet, kondensiert, wobei man gegebenenfalls die Substituenten des heterocyclischen Ringsystems auch erst nach erfolgter Kondensation durch Verseifung freisetzt bzw. durch Acylierung oder Oxydation einführt, und anschliessend die erhaltenen Verbindungen gewünschtenfalls in ihre quartären Ammoniumsalze oder in die N-Oxyde überführt.
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