AT233526B - Schutzmittel gegen Ultraviolettstrahlung - Google Patents

Schutzmittel gegen Ultraviolettstrahlung

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AT233526B
AT233526B AT715262A AT715262A AT233526B AT 233526 B AT233526 B AT 233526B AT 715262 A AT715262 A AT 715262A AT 715262 A AT715262 A AT 715262A AT 233526 B AT233526 B AT 233526B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzmittel ge gen Ultraviolett strahlung 
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung neuer heterocyclisch-aromatischer Oxyketone als Schutzmittel gegen Ultraviolettstrahlung. Diese neuen, erfindungsgemäss zu verwendenden heterocyclisch-aromatischen Oxyketone,   z. B.   das Oxyketon der Formel 
 EMI1.1 
 entsprechen der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 worin X ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, oder eine gegebenenfalls halogenierte Phenylgruppe bedeutet, Y eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe darstellt, und   Z   und   Z   gleich oder verschieden sind und je für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit   1 - 4   Kohlenstoffatomen stehen.

   
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 entsprechen, worin Xl für Wasserstoff, Methyl, Phenyl oder Chlorphenyl und R für Wasserstoff oder Alkyl mit   1 - 8   Kchlenstoffatomen stehen und   Zg   Wasserstoff oder Methyl bedeutet. 



   Zu den erfindungsgemäss zu verwendenden neuen Verbindungen kann man nach an sich bekannten Methoden gelangen, beispielsweise indem man in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren Monocar- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 gen, Monocarbonsäuren der Formel 
 EMI2.4 
 worin X, Z und   Z2   die oben angegebene Bedeutung besitzen, auf Verbindungen der Formel 
 EMI2.5 
 worin Y und   Yi   je eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe darstellen, einwirken lässt, oder indem man Verbindungen der Formel 
 EMI2.6 
 worin Y eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe bedeutet, mit Monocarbonsäurehalogeniden der Formel (4) verestert und die so erhaltenen Ester durch Behandlung mit Friedel-Crafts-Katalysatoren, vorzugsweise Aluminiumchlorid, zu den entsprechenden Oxyketonen umlagert. 



   Als Beispiele für hiebei als Ausgangsstoffe dienende Monocarbonsäurehalogenide der Formel (4) - es werden vorzugsweise die Säurechloride verwendet - bzw. Monocarbonsäuren der Formel (5) seien die folgenden Verbindungen erwähnt :   Thiophen-2-carbonsäure,   
 EMI2.7 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 zugsweise Alkoxygruppen mit   1 - 8   Kohlenstoffatomen in Betracht. Es können   z. B.   folgende Verbindungen verwendet werden :   1, 3-Dioxy-benzol,   
1-Oxy-3-methoxy-benzol,   1-0xy-3-äthoxy-benzol,   
 EMI3.6 
 



   Für die Umsetzung der Verbindungen der Formel (6) mit den Monocarbonsäurehalogeniden der Formel (4) können allgemein Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie Borfluorverbindungen,   Zinn (IV) chlorid,   Eisen (III) chlorid oder vorzugsweise Aluminiumchlorid, verwendet werden, während man für die Umsetzung mit den freien Monocarbonsäuren der Formel (5) Borfluorverbindungen, vorzugsweise Bortrifluorid, benötigt. Diese Reaktionen lassen sich im übrigen in an sich bekannter Weise, zweckmässig in einem organischen, gegenüber den Ausgangsstoffen und dem Katalysator inerten Lösungsmittel durchführen. 



   Auch die Abscheidung und Aufarbeitung der erhaltenen Ketone kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen. Durch Umkristallisieren in geeigneten   Lösungsmitteln können   die Ketone in sehr reinem Zustand erhalten werden. 



   Verwendet man Verbindungen der Formel (6), die ausschliesslich verätherte Oxygruppen aufweisen, zur Umsetzung mit den Monocarbonsäuren der Formel (5) oder deren Halogeniden der Formel (4), so findet bei der Reaktion, besonders bei erhöhter Temperatur, eine Spaltung der in o-Stellung zur ent-   stehenden -CO-Brücke   befindlichen verätherten Oxygruppe und, je nach Reaktionsbedingungen, auch eine Spaltung der weiteren   verätherten   Oxygruppe statt, so dass man auch aus diesen Ausgangsstoffen heterocyclisch-aromatische Oxyketone der Formel (2) erhält. 



   Auch die Veresterung der Oxyverbindungen der Formel (7) mit den Monocarbonsäurehalogeniden der Formel (4) kann nach an sich bekannten Methoden,   z. B.   in wässerigem Medium oder in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol, und in Gegenwart von halogenwasserstoffbindenden Mitteln, z. B. Alkalihydroxyden oder Pyridin, ausgeführt werden. Ebenso lässt sich die Umlagerung der Ester zu den Oxyketonen mit Hilfe von Friedel-Crafts-Katalysatoren in an sich bekannter Weise durchführen. 



   Heterocyclisch-aromatische Oxyketone der Formel (2), worin Y eine verätherte Oxygruppe darstellt, können auch erhalten werden, indem man in den erhaltenen Oxyketonen der Formel (2), worin Y eine freie Oxygruppe bedeutet, nachträglich diese freie Oxygruppe nach an sich bekannten Methoden,   z. B.   mit Alkylhalogeniden, veräthert. 



   Erfindungsgemäss werden die neuen heterocyclisch-aromatischen Oxyketone der angegebenen Zusammensetzung als Lichtschutzmittel für die verschiedenartigsten Substanzen verwendet. 



   Grundsätzlich können drei verschiedene Anwendungsarten unterschieden werden, die getrennt oder 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 in Kombination zur Ausführung gelangen können. 



   A. Das Lichtschutzmittel wird einem Substrat einverleibt, mit dem Zweck, dieses Substrat vor dem Lichtangriff durch ultraviolette Strahlen zu schützen, wobei eine Veränderung einer oder mehre- rer physikalischer Eigenschaften, wie   z. B.   eine Verfärbung, Veränderung der Reissfestigkeit, Brüchig- werden usw. und/oder durch ultraviolette Strahlen angeregte chemische Reaktionen wie z. B. Oxyda- tionsvorgänge, verhindert werden sollen. Dabei kann die Einverleibung vor oder während der Herstel- lung des Substrates oder nachträglich durch ein geeignetes Verfahren, z. B. durch ein Fixierungsverfah- ren, ähnlich einem Färbeprozess erfolgen. 



   B. Das Lichtschutzmittel wird einem Substrat einverleibt, um eine oder mehrere andere dem Sub- strat einverleibte Stoffe wie z. B. Farbstoffe, Hilfsmittel usw. zu schützen, wobei der unter A. genann- te Substratschutz gleichzeitig eintreten kann. 



   C. Das Lichtschutzmittel wird in eine "Filterschicht" eingearbeitet, mit dem Zweck, ein direkt darunterliegendes oder auch in einiger Entfernung (z. B. in einem Schaufenster) sich befindliches Sub- strat vor dem Angriff der ultravioletten Strahlen zu schützen, wobei die Filterschicht fest (Film, Folie,
Appretur) oder halbfest (Creme, Öl, Wachs) sein kann. 



   Als Materialien, die geschützt werden können, seien genannt : a) Lacke und Filme verschiedener Zusammensetzung,   z. B.   solche aus Acetylcellulose, Cellulose- propionat, Cellulosebutyrat und Cellulosegemischen, wie z. B. Celluloseacetat-butyrat und Cellulose- acetat-propionat, ferner Nitrocellulose, Vinylacetat, Polyvinylchlorid, Copolymere aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid.   Alkydlacke, Polyäthylen, Polyamide.   Polyacrylnitril, Polyester, usw. Eine wich- tige Verwendung für die neuen Oxyketone der angegebenen Zusammensetzung ist die Einarbeitung in
Verpackungsmaterialien, insbesondere die bekannten, durchsichtigen Folien aus regenerierter Cellulose (Viskose) oder Acetylcellulose.

   Hiebei ist es in der Regel zweckmässig, das Lichtschutzmittel der Masse zuzufügen, aus welcher diese Folien hergestellt werden. b) Natur- oder Kunstharze, z. B. Epoxyharze, Polyesterharze, Vinylharze, Polystyrolharze, Alkydharze, Aldehydharze, wie Phenol-, Harnstoff- oder Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte so- wie Emulsionen aus Kunstharzen   (z. B. Öl-in-Wasser-oder Wasser-in-Öl-Emulsionen). Hiebei   kann das Lichtschutzmittel zweckmässig vor oder während der Polymerisation bzw. Polykondensation eingesetzt werden.

   Ferner seien mit Glasfasern verstärkte Kunstharze und daraus hergestellte Laminate genannt. c) Hydrophobe, öl-,   fett- oder wachshaltige   Stoffe, wie Kerzen, Bodenwichse, Bodenbeize oder andere Holzbeizen, Möbelpolituren, insbesondere solche, die für die Behandlung heller, gegebenenfalls gebleichter Holzoberflächen bestimmt sind. d) Natürliche, kautschukartige Materialien wie Kautschuk, Balata, Guttapercha oder synthetische vulkanisierbare Materialien, wie Polychloropren, olefinische Polysulfide, Polybutadien oder Copolymere von Butadien-Styrol (z. B. Buna S) oder Butadien-Acrylnitril (z. B.

   Buna N), welche auch noch Füllstoffe, Pigmente, Vulkanisationsbeschleuniger usw. enthalten können und bei welchen der Zusatz der neuen Oxyketone die Alterung verzögern und somit die Änderung der Plastizitätseigenschaften und das Sprödewerden verhindern. e) Kosmetische Präparate, wie Parfums, gefärbte und ungefärbte Seifen und Badezusätze, Hautund Gesichtscremen, Puder, Repellants und insbesondere Sonnenschutzöle und-cremen. f) Zur Herstellung von Filterschichten für photographische Zwecke, insbesondere für die Farbenphotographie. g) Haltbare   Beschichtungs- und Appreturmittel   für Textilien und Papier,   z.

   B.   solche auf Stärkeo. der Casein-Basis oder solche auf Kunstharzbasis beispielsweise aus Vinylacetat oder Derivaten der Acrylsäure. h) Faserstoffe, welche keine Textilstoffe sind, die animalischen Ursprungs sein können, wie Federn, Haare, ferner Felle und Häute und aus letzteren durch natürliche oder chemische Gerbung erhaltene Leder sowie daraus verfertigte Fabrikate, ferner solche vegetabilischen Ursprungs, wie Stroh, Holz, Holzbrei oder aus verdichteten Fasern bestehende Fasermaterialien, wie Papier, Pappe oder Pressholz sowie aus letzteren hergestellte Materialien. Weiterhin zur Herstellung von Papier dienenden Papiermassen   (z. B.   Holländermassen). i) Ferner auch Textilmaterialien, die in beliebiger Form,   z.

   B.   als Fasern, Fäden, Garne, Weboder Wirkwaren oder als Filz vorliegen können, und alle daraus gefertigten Fabrikate ; solche Textilmaterialien können bestehen aus : natürlichen Materialien animalischen Ursprungs, wie Wolle und Seide, oder vegetabilischen Ursprungs, wie Cellulosematerialien aus Baumwolle, Hanf, Flachs, Leinen, Jute und Ramie, ferner aus halbsynthe- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 tischen Materialien, wie regenerierte Cellulose, z. B. Kunstseide, Viskosen, einschliesslich Zellwolle oder synthetischen Materialien, die durch Polymerisation oder Mischpolymerisation, z. B. Polyacrylnitril oder solchen, die durch Polykondensation erhältlich sind, wie Polyester und vor allem Polyami- 
 EMI5.1 
 



   Es ist zweckmässig, bei halbsynthetischen Materialien das Lichtschutzmittel schon einer Spinnmasse, z. B. Viskose-Spinnmasse, Acetylcellulose-Spinnmasse (einschliesslich Cellulosetriacetat) zuzufügen und bei den zur Herstellung von vollsynthetischen Fasern bestimmten Massen, wie Polyamidschmelzen oder Polyacrylnitrilspinnmassen dieses vor, während oder nach der Polykondensation bzw. Polymerisation einzusetzen. 



   Es ist selbstverständlich, dass sich die neuen Oxyketone nicht nur als Lichtschutzmittel für ungefärbte sondern auch für gefärbte bzw. pigmentierte Materialien eignen. Dabei wirkt sich der Lichtschutz auch auf die Farbstoffe aus, wodurch in manchen Fällen eine ganz erhebliche Lichtechtheitsverbesserung erzielt wird. Gegebenenfalls können die Behandlung mit dem Lichtschutzmittel und der   Färbe- oder   Pigmentierungsprozess miteinander kombiniert werden. 



   Je nach Art des zu behandelnden organischen Materials, Anforderungen an die Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit und andere Gegebenheiten können die Mengen des den betreffenden Materialien einzuverleibenden Lichtschutzmittels innerhalb ziemlich weiter Grenzen schwanken. In der Regel beträgt die   Menge etwa), 01-5,   vorzugsweise 0,   1-2 lu   des organischen Materials, welches unmittelbar gegen ultraviolette Strahlung geschützt werden soll. 



   In den nachfolgenden Herstellungsvorschriften A und B und in den Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile, und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert. 



   Herstellungsvorschrift A : 
Die erfindungsgemäss als Lichtschutzmittel zu verwendenden Verbindungen der Formeln (1), (8), (9) und (10) können beispielsweise wie folgt hergestellt werden :
7,3 Teile   Thiophen-2-carbonsäurechlorid   und 5,5 Teile Resorcin werden in 70 Teilen Nitrobenzol gelöst. Man kühlt die Lösung auf 50 C und fügt im Laufe von 10 min 7 Teile Aluminiumchlorid hinzu. Anschliessend steigert man die Temperatur auf   55 - 600   C und rührt 4 Stunden. Das Reaktionsgemisch wird dann auf 30 Teile Eis und 70 Teile   10%-igue   Salzsäure gegossen, wobei sich das Produkt der Formel 
 EMI5.2 
 in Form gelber Kristalle abscheidet. Man nutscht, wäscht neutral und unterwirft das Nutschgut einer Wasserdampfdestillation, um noch Reste von Nitrobenzol zu entfernen.

   Man erhält so ungefähr 9 Teile der Thiophenverbindung der Formel   (1).   Aus der Mutterlauge des Salzsäure-Nitrobenzol-Gemisches kann noch mehr Reaktionsprodukt gewonnen werden. 



   Nach dreimaliger Umkristallisation aus Alkohol-Wasser schmilzt das Analysenprodukt bei 126,5 bis 127, 50 C und zeigt folgende Daten : 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> CHS <SEP> : <SEP> berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 59,98 <SEP> H <SEP> 3,66 <SEP> 0 <SEP> 21,79
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 59,74 <SEP> H <SEP> 3,66 <SEP> 0 <SEP> 21,59
<tb> x <SEP> max. <SEP> = <SEP> 338 <SEP> mp <SEP> (e <SEP> = <SEP> 13800). <SEP> 
<tb> 
 



   Ersetzt man das Thiophen-2-carbonsäurechlorid durch die entsprechende Menge 5-Phenyl-thiophen- 2-carbonsäurechlorid, so erhält man die Verbindung der Forn. el 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 in ähnlicher Reinheit und Ausbeute. Das Analysenprodukt schmilzt bei 161 - 1620 C und zeigt folgende Daten : 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> C17H12O3S: <SEP> berechnet: <SEP> C <SEP> 68, <SEP> 90 <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 08 <SEP> 0 <SEP> 16, <SEP> 20 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 68, <SEP> 91 <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 16, <SEP> 11 <SEP> 
<tb> À <SEP> max. <SEP> =364 <SEP> m <SEP> (e= <SEP> 28500).
<tb> 
 



   Ersetzt man das Thiophen-2-carbonsäurechlorid durch die entsprechende Menge   3, 5-Dimethyl-thio-   phen-2-carbonsäurechlorid, so erhält man die Verbindung der Formel 
 EMI6.3 
 in ähnlicher Reinheit und Ausbeute. Das Analysenprodukt schmilzt bei 127 - 127.5  C und zeigt folgende Daten : 
 EMI6.4 
 
<tb> 
<tb> C13H12O3S: <SEP> berechnet: <SEP> C <SEP> 62, <SEP> 88 <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 87 <SEP> 0 <SEP> 19, <SEP> 33 <SEP> 
<tb> gefunden: <SEP> C <SEP> 62,79 <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 87 <SEP> 0 <SEP> 19, <SEP> 35 <SEP> 
<tb> À <SEP> max. <SEP> = <SEP> 341m <SEP> t <SEP> (e= <SEP> 14800)
<tb> 
 
In analoger Weise erhält man aus 5-(2',5'-Dichlorphenyl)-thiophen-2-carbonsäurechlorid und Resorcin das Produkt der Formel 
 EMI6.5 
 in Form gelber Nadeln vom Schmelzpunkt   240 - 2410   C. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



    Herstellungsvorschrift B ;    
Die erfindungsgemäss als Lichtschutzmittel zu verwendenden Verbindungen der Formeln (11), (12) und (13) können beispielsweise wie folgt hergestellt werden :   10, 2   Teile der Verbindung der Formel   (1)   werden in 100 Teilen   90%-igem   Äthylalkohol, der 5   j   Teile Kaliumhydroxyd enthält, gelöst. Dann tropft man unter Rühren bei   70 - 750   C während 2 Stun- den 12 Teile n-Propylbromid zu. Anschliessend wird noch eine weitere Stunde bei dieser Temperatur weitergerührt, dann auf 300 Teile Eiswasser gegossen und das ausgeschiedene Produkt der Formel 
 EMI7.1 
 genutscht. Ausbeute : etwa 12 Teile.

   Nach dreimaligem Umkristallisieren aus Äthylalkohol schmilzt das Analysenprodukt bei 57,   5 - 580   C. 
 EMI7.2 
 
<tb> 
<tb> C14H14O3S: <SEP> berechnet: <SEP> C <SEP> 64, <SEP> 10 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 38 <SEP> 0 <SEP> 18, <SEP> 30 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 63, <SEP> 85 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 33 <SEP> 0 <SEP> 18, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> À <SEP> max. <SEP> =339 <SEP> m  <SEP> (#= <SEP> 14000)
<tb> 
 Verwendet man an Stelle von n-Propylbromid die entsprechende Menge iso-Amylbromid, so erhält man die Verbindung der Formel 
 EMI7.3 
 in ähnlicher Reinheit und Ausbeute.

   Das zweimal aus Äthylalkohol-Wasser umkristallisierte Analysenpräparat schmilzt bei 49 - 50  C, 
 EMI7.4 
 
<tb> 
<tb> C <SEP> H <SEP> OS <SEP> : <SEP> berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 66, <SEP> 18 <SEP> H <SEP> 6, <SEP> 25 <SEP> 0 <SEP> 16, <SEP> 52 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 66, <SEP> 25 <SEP> H <SEP> 6, <SEP> 18 <SEP> 0 <SEP> 16, <SEP> 25 <SEP> 
<tb> A <SEP> max. <SEP> = <SEP> 339 <SEP> m <SEP> (E <SEP> = <SEP> 14000)
<tb> 
 Ersetztmandasn-Propylbromid durch die entsprechende Menge n-Octylbromid, so gelangt man zum Produkt der Formel 
 EMI7.5 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 Das Analysenprodukt schmilzt bei 32, 5 - 33  C und zeigt folgende Daten : 
 EMI8.1 
 
<tb> 
<tb> c19 <SEP> f124OBS <SEP> : <SEP> berechriet <SEP> : <SEP> C <SEP> 68, <SEP> 64 <SEP> H <SEP> 7, <SEP> 28 <SEP> 0 <SEP> 14,44
<tb> gefunden <SEP> :

   <SEP> C <SEP> 68,77 <SEP> H <SEP> 7, <SEP> 23 <SEP> 0 <SEP> 14, <SEP> 39 <SEP> 
<tb> À <SEP> max. <SEP> =339 <SEP> m <SEP> (E <SEP> = <SEP> 13700)
<tb> 
   Beispiel l :   Aus einer 10%-igen acetonischen Acetylcelluloselösung, welche, auf die Acetylcel- 
 EMI8.2 
 Dicke hergestellt. Nach dem Trocknen erhält man folgende Werte für die prozentuale Durchlässigkeit : 
 EMI8.3 
 
<tb> 
<tb> Wellenlänge <SEP> in <SEP> m  <SEP> Lichtdurchlässigkeit <SEP> in <SEP> %
<tb> Verbindung <SEP> der <SEP> Verbindung <SEP> der
<tb> Formel <SEP> (1) <SEP> Formel <SEP> (8)
<tb> 280 <SEP> bis <SEP> 360 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 370 <SEP> 1 <SEP> 0
<tb> 380 <SEP> 10 <SEP> 0
<tb> 390 <SEP> 35 <SEP> 0
<tb> 400 <SEP> 80 <SEP> 5
<tb> 
 
Beispiel   2 : 1 Teil der Verbindung   der Formel (11) wird in 50 Teilen Alkohol gelöst.

   Hierauf werden 3000 Teile Wasser und 2 Teile einer wässerigen Lösung des Anlagerungsproduktes von etwa 35 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Stearylalkohol zugesetzt. In das auf diese Weise hergestellte Bad geht man nun mit 100 Teilen Gewebe aus Polyamidfasern, die aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure hergestellt sind, bei Raumtemperatur etwa   18    C   ein, erwärmt langsam auf Siedetemperatur   und   behandelt anschlie-   ssend eine Stunde lang bei dieser Temperatur weiter. 



   Hierauf wird das Gewebe aus dem Bad entfernt, mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt nach 100-stündiger Belichtung mit einer Xenon-Lampe einen viel geringeren   Reissfestigkeitsverlust,   als wenn die Verbindung der Formel (11) nicht zugefügt wird. 



   An Stelle der Verbindung der Formel (11) kann auch eine der Verbindungen der Formel (1), (9), (10), (12) und (13) verwendet werden. 



     Beispiel 3 : 10000   Teile eines aus Hexamethylendiaminadipatin bekannterWeise hergestellten Polyamides in Schnitzelform werden mit 30 Teilen Titandioxyd (Rutyl-Modifikation) und 50 Teilen der Verbindung der Formel (10) oder (11) in einem Rollgefäss während 12 Stunden gemischt. Die so behandelten Schnitzel werden in einem mit Öl auf   300 - 3100   C beheizten Kessel, nach Verdrängung des Luftsauerstoffes durch überhitzten Wasserdampf, geschmolzen und während einer halben Stunde gerührt. Die Schmelze wird hierauf unser Stickstoffdruck von 5 Atü durch eine Spinndüse ausgepresst und das derart gesponnene, abgekühlte Filament auf eine Spinnspule aufgewickelt.

   Die Reissfestigkeit der so erhaltenen Fäden nach dem Verstrecken geht unter dem Einfluss des Lichtes viel weniger zurück als diejenige von sonst in gleicher Weise, jedoch ohne den Zusatz der Verbindung der Formel (10) oder (11) hergestellten Fäden. 



   Beispiel 4 : Eine Paste aus 100 Teilen Polyvinylchlorid, 59   Volumteilen Dioctylphtalat und 0, 2   Teilen der Verbindung der Formel (13) wird auf dem Kalander bei   150 - 1550   C zu einer Folie ausgewalzt. Die so gewonnene Polyvinylchloridfolie absorbiert im Ultraviolett-Bereich von 280 mm bis 360 mu vollständig. 



   An Stelle der Verbindung der Formel (13) kann auch eine der Verbindungen der Formeln (10), (11) oder (12) verwendet werden. 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 



   Beispiel 5 : In einem Holländer wird eine Papiermasse hergestellt, bestehend aus 
150 Teilen gebleichter Sulfit- oder Sulfatcellulose,
60 Teilen Zinksulfid,
6 Teilen Aluminiumsulfat,   3   Teilen einer feindispersen wässerigen Paste, die   30%   des Azopigmentes der Formel 
 EMI9.1 
 enthält und   5 000   Teilen Wasser. 



   Das aus dieser Masse verfertigte Dekor-Papier wird mit unbehandeltem   Seiden- bzw. Overlaypapier   in ein Bad gebracht, hergestellt aus 
100 Teilen eines pulverförmigen, härtbaren, wasserlöslichen
Kondensationsproduktes aus 1 Mol Melamin und etwa
2 Mol Formaldehyd, und
100 Teilen eines Gemisches, das aus einer Lösung von 0, 5 Teilen der Verbindung der Formel (12) in 19, 5 Teilen Di- methylformamid durch Verdünnen mit 80 Teilen Was- ser erhalten wurde. 



   Nach dem Entfernen der überschüssigen Harzlösung werden die Papiere getrocknet. 



   Das auf diese Weise behandelte Dekorpapier wird zusammen mit dem behandelten Seidenpapier, das als Deckblatt verwendet wird auf eine Unterlage, bestehend aus einer Schicht Phenolpapier und mit Mel- aminharz imprägnierten Sperrblätter als Zwischenschicht 10 min bei 140 - 1500 C und 100 kg pro cm2
Druck gepresst. 



   Das erhaltene Laminat zeigt nach dem Belichten am Fadeometer eine wesentlich bessere Lichtecht- heit als ein solches, das die Verbindung der Formel (12) nicht enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verwendung von heterocyclisch-aromatischen Oxyketonen der allgemeinen Formel EMI9.2 worin X ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls halogenierte Phenylgruppe, Y eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe darstellt und Zl. und Z2 gleich oder verschieden sind und je für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen, als Schutzmittel gegen ultraviolette Strahlung.
AT715262A 1961-09-08 1962-09-07 Schutzmittel gegen Ultraviolettstrahlung AT233526B (de)

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