AT233378B - Zweikomponenten-Diazotypielichtpausmaterial - Google Patents

Zweikomponenten-Diazotypielichtpausmaterial

Info

Publication number
AT233378B
AT233378B AT887262A AT887262A AT233378B AT 233378 B AT233378 B AT 233378B AT 887262 A AT887262 A AT 887262A AT 887262 A AT887262 A AT 887262A AT 233378 B AT233378 B AT 233378B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
formula
compound
dioxy
blueprint
component diazotype
Prior art date
Application number
AT887262A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kalle Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalle Ag filed Critical Kalle Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT233378B publication Critical patent/AT233378B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/06Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing organic luminescent materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K2211/00Chemical nature of organic luminescent or tenebrescent compounds
    • C09K2211/10Non-macromolecular compounds
    • C09K2211/1018Heterocyclic compounds
    • C09K2211/1025Heterocyclic compounds characterised by ligands
    • C09K2211/1029Heterocyclic compounds characterised by ligands containing one nitrogen atom as the heteroatom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zweikomponenten-Diazotypielichtpausmaterial 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 als Diazokomponente Verbindungen mit der oben angegebenen Formel (I) und als Azokomponente Salze der   4- Brom-3, 5-dioxy-benzoesäureanilide   entsprechend der Formel (II) 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 rotem Farbton und rein weissem Untergrund. Beim Betüpfeln der Kopien mit Wasser läuft der Farbstoff nicht aus, während der bei Verwendung des einfachen Amids der 3,5-Dioxy-4-brom-benzoesäure erhältliche Farbstoff vollkommen ausblutet. 



   An Stelle der oben genannten Diazoverbindung kann mit gleich gutem Ergebnis das Diazotierungsprodukt aus dem   1-Piperidino-2, 5-dimethoxy-4-aminobenzol   in Kombination mit der Verbindung der Formel I verwendet werden. 



   Man stellt die Verbindung entsprechend der Formel I folgendermassen her :
42 g (1, 8 Mol) 3, 5-Dioxy-4-brom-benzoesäure, die von Barth und Senhofer in Liebig's Annalen, Bd. 164   [1872],   S. 115, beschrieben ist, werden in 80   cm3     (4,   2 Mol) Essigsäure suspendiert. Bei der Zugabe von   0, 1 cm3   reiner Schwefelsäure geht das Reaktionsgemisch unter Erwärmung in Lösung ; es wird noch 1/2 h zum Sieden erhitzt. Zur Isolierung der Acetylverbindung giesst man die heisse Mischung unter 
 EMI3.1 
 176-178 C.

   Beim Erhitzen der Diacetylverbindung mit Thionylchlorid, beispielsweise 36,8 g Diacetylprodukt mit 75 cm3 Thionylchlorid auf die Dauer von 2 bis 2 1/2 h, bildet sich Diacetyl-3,5-dioxy-   - 4-brom-benzoesäurechlorid (Diacetylbromresorcylsäurechlorid),   das durch Abdestillieren des restlichen Thionylchlorids unter Vakuum isoliert wird und nach der Reinigung mit Gasolin bei 1080C schmilzt. 



   Fügt man zu einer Lösung des Diacetylbromresorcylsäurechlorids in Dioxan bei mässig erhöhter Temperatur, beispielsweise bei   25-30 C,   die äquimolekulare Menge   2-Dimethylaminoanilin   tropfenweise unter Rühren hinzu, so scheidet sich das gebildete Kondensationsprodukt   1- [ (2' -dimethylamino) -carbanilido]-   - 3, 5-diacetoxy-4-brom-benzol in Form des Chlorhydrats kristallin aus. 



   Zur Verseifung der beiden Acetoxygruppen erhitzt man das Reaktionsgemisch nach Zugabe von 150 cm3 Salzsäure (etwa 18%ig) 15-20 min am Dampfbad auf   70-80 C.   Die erhaltene Lösung wird über Kohle filtriert und das Filtrat nach Abkühlung mit etwa piger Natronlauge neutral gestellt. Der entstehende Kristallbrei   stellt das 1- [ (2'-Dimethylamino)-carbanilido]-3, 5-dioxy-4-brom-benzol   (Formel I) dar. Die Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und zur weiteren Reinigung aus möglichst wenig Methanol umkristallisiert. Das gereinigte Produkt ist farblos und schmilzt bei 2220C. 



   Beispiel 2 : Man verfährt wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet aber in der Streichlösung als 
 EMI3.2 
 hergestellten Lichtpauspapier erhält man Lichtpausen mit violettrotem Farbton. Der Farbstoff ist wasserfest. Gegenüber den im Handel befindlichen Lichtpauspapieren, von denen Kopien mit roten Farbtönen hergestellt werden können, zeichnet sich das erfindungsgemäss hergestellte Lichtpauspapier dadurch aus, dass die mit ihm erhaltenen Kopien wesentlich besseren Kontrast aufweisen. 



   An Stelle der Verbindung entsprechend der Formel II können mit gleich gutem Ergebnis bei einer ge- 
 EMI3.3 
 (2'-Dipropylamino) -carb-anilido]-3, 5-dioxy-4-brom-benzol entsprechend der Formel IV verwendet werden. 



   Die Verbindung entsprechend der Formel II kann analog der für die Verbindung mit der Formel I in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise oder folgendermassen hergestellt werden. 



   90g   (0,   39 Mol) 3,5-Dioxy-4-brom-benzoesäure und 57, 4 g (0,35 Mol)   2-Diäthylamino-anilin   werden in 700 cm3 Xylol suspendiert und unter Feuchtigkeitsausschluss zum Sieden erhitzt. Dann lässt man unter gutem Rühren 17,6 cm3 (0,2 Mol) Phosphortrichlorid im Gemisch mit 50 cm3 Xylol langsam in das siedende Gemisch eintropfen und rührt das siedende Reaktionsgemisch noch 2 h weiter. Dabei scheidet sich das Reaktionsprodukt ab und wird, nachdem das Xylol abgetrennt ist, mit 250 cms Ameisensäure versetzt und bis zur Lösung erhitzt. Diese Lösung wird in Wasser eingegossen, zweimal über Kohle filtriert, mit Eis abgekühlt und mit Natronlauge neutralisiert.

   Das gebildete   l-[ (2'-Diäthylamino) -carbanilido]-   - 3, 5-dioxy-4-brom-benzol fällt als freie Base in feiner Verteilung als weisser Niederschlag an, der abgesaugt, mit Wasser gewaschen und nach dem Trocknen durch Auflösen in Salzsäure und Wiederausfällen mit Natronlauge gereinigt wird. Die Verbindung entsprechend Formel II schmilzt bei   218-224 C.   



   Analog den Verbindungen, welche den Formeln I bzw. II entsprechen, werden die Verbindungen entsprechend der Formel III mit dem Schmelzpunkt   236 - 2370C   und Formel IV mit dem Schmelzpunkt   243-2460C   hergestellt. 



   Beispiel 3 : Analog den Angaben in Beispiel 1 wird Papier mit einer Lösung bestrichen, welche 
 EMI3.4 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
6,0 g Zitronensäure,
5, 0 g Thioharnstoff je 100cm3 Wasser enthält. Von dem so sensibilisierten Papier erhält man Lichtpausen mit blaustichig-rotem Farbton, der Farbstoff ist sehr wasserfest. 



   An Stelle der obgenannten Diazoverbindung können mit gleich gutem Ergebnis die Diazoverbindungen aus dem   l-Diäthylamino-2,   5-diäthoxy-4-amino-benzol oder aus dem   1-Diäthylamino-2.   5-dimethoxy-   - 4-amino-benzol   ebenfalls in Form ihrer Zinkchloriddoppelsalze verwendet werden. 



   Beispiel 4: Entsprechend den in Beispiel 1 gemachten Angaben streicht man auf Lichtpausrohpapier eine Lösung, welche 2g   l- [ (4'-Diäthylamino)-carbanilido]-3,   5-dioxy-4-brom-benzol entsprechend der Formel V oder 2 g 1-[(4'-Dimethylamino)-carbanilido]-3, 5-dioxy-4-brom-benzol entsprechend der Formel VI und 2, 3 g der Diazoverbindung aus dem 1-[N-Methyl-piperazino]-2,5-diäthoxy-4-amino- - benzol (in der Form von dem Zinkchloriddoppelsalz) enthält. 



   Man erhält von dem sensibilisierten Papier Lichtpausen mit violettstichig-roten Farbtönen. Der mit der Verbindung entsprechend der Formel VI erhältliche Farbton erscheint etwas blaustichiger. Beim Anlegen der Lichtpausen mit Wasserfarbe ist kein Auslaufen der Linien zu beobachten. 
 EMI4.1 
 gestrichen wird. Beim Belichten des sensibilisierten Papiers unter einem transparenten Original und Entwickeln erhält man Lichtpausen mit tief braunroten Linien. 



   Bei Verwendung der Diazoverbindung aus   1-Morpholin-2,   5-dipropoxy-4-amino-benzol an Stelle der vorgenannten Di-butoxy-Verbindung erhält man Lichtpausen, die von den mit der   Di-butoxy-Verbin-   dung hergestellten im Farbton nicht wesentlich verschieden sind. 



   Beispiel 6: Entsprechend der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise und unter Verwendung der dort genannten Zusätze stellt man mit   2,   2 g 1-[4'-diäthylamino-3'-chlor)-carbanilido]-3,5-dioxy- - 4-brom-benzol entsprechend der Formel VIII und 2, 2 g der Diazoverbindung aus   l- (N-Benzyl-N-me-     thyl-amino)-2, 5-diäthoxy-4-amino-benzol   (in Form von dem Zinkchloriddoppelsalz) eine Sensibilisierungslösung her, die auf Lichtpausrohpapier aufgetragen und getrocknet wird. Die durch Belichten unter einer Vorlage und Entwickeln erhältlichen Kopien sind blaustichiger rot als die Lichtpausen, welche man nach den vorhergehenden Beispielen erhält. 



     Beispiel'7 : Zur Herstellung einer Lösung   zur Sensibilisierung von Lichtpausrohpapier verfährt man wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet aber als Azokomponente   l,   9 g 1-[4'-Morpholino)-carbanilido]- 
 EMI4.2 
 
3.lidino-2, 5-diäthoxy-4-amino-benzol (in Form von dem Zinkchloriddoppelsalz). 



   Mit dem sensibilisierten Papier werden wie üblich Kopien hergestellt. Man erhält nach dem Entwickeln Lichtpausen mit rotvioletten Linien.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Zweikomponenten-Diazotypielichtpausmaterial, in dessen lichtempfindlicher Schicht Diazoverbindungen entsprechend der allgemeinen Formel EMI4.3 EMI4.4 stehen, der mit einem oder mehreren Substituenten besetzt sein kann, enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass als Azokomponenten Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 in welcher R ? und R6 für Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder für Glieder eines heterocyclischen fünfoder sechsgliedrigen Ringes stehen, der mit einem oder mehreren Substituenten besetzt sein kann, als Salze in der lichtempfindlichen Schicht vorliegen.
AT887262A 1961-11-11 1962-11-12 Zweikomponenten-Diazotypielichtpausmaterial AT233378B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE233378X 1961-11-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT233378B true AT233378B (de) 1964-05-11

Family

ID=5885808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT887262A AT233378B (de) 1961-11-11 1962-11-12 Zweikomponenten-Diazotypielichtpausmaterial

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT233378B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1063900B (de) Verfahren zur Herstellung von farbmaskierten photographischen Farbenbildern durch Farbentwicklung
AT233378B (de) Zweikomponenten-Diazotypielichtpausmaterial
DE955025C (de) Photographischer Entwickler
DE1226879B (de) Lichtempfindliches Kopiermaterial mit einseitig diazotiertem p-Phenylendiamin-Derivat als licht-empfindliche Substanz
DE1163675B (de) Zweikomponenten-Diazotypielichtpausmaterial
DE1008118B (de) Verfahren zur Sensibilisierung von Farbbildner enthaltenden Direktpositiv-Emulsionen
DE1182063B (de) Lichtpausmaterial
DE879204C (de) Filterschicht fuer Farbfotografie
DE1086124B (de) Diazotypie-Kopierschichten zur Herstellung von Zwischenoriginalen
DE838692C (de) Azokomponenten fuer die Diazotypie
AT228634B (de)
DE1572078C3 (de) Zweikomponenten-Diazotypiematerial
DE1226878B (de) Lichtempfindliche Diazoschicht
DE857737C (de) Photographische Halogensilberemulsion fuer die Farbenphotographie
AT213235B (de) Diazotypie-Kopierschichten zur Herstellung von Zwischenoriginalen
DE2108189C2 (de) Blaugrünkuppler enthaltendes fotografisches Aufzeichnungsmaterial
DE932445C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen chromhaltigen Farbstoffen
DE815149C (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Farbbilder
AT262059B (de) Verwendung von quartären Salzen aus der Reihe der 2,3 Oxynaphthoesäureamide für die Diazotypie
AT228633B (de)
DE810459C (de) Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern
DE1793150C3 (de) Zweikomponenten-Diazotypiematerial
DE1572106C3 (de) Einkomponenten-Diazotypiematerial
DE1246401B (de) Diazotypieverfahren, bei dem als Azokomponente ein 2-Hydroxy-3-naphthoesaeureamid verwendet wird
AT219411B (de) Photographisches Ein- oder Mehrschichtenmaterial