AT230902B - Verfahren zur Herstellung des neuen 0,0-Dimethyl-0(4-cyanphenyl)-thionophosphorsäureesters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des neuen 0,0-Dimethyl-0(4-cyanphenyl)-thionophosphorsäureesters

Info

Publication number
AT230902B
AT230902B AT559761A AT559761A AT230902B AT 230902 B AT230902 B AT 230902B AT 559761 A AT559761 A AT 559761A AT 559761 A AT559761 A AT 559761A AT 230902 B AT230902 B AT 230902B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid ester
dimethyl
cyanophenyl
preparation
new
Prior art date
Application number
AT559761A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co filed Critical Sumitomo Chemical Co
Application granted granted Critical
Publication of AT230902B publication Critical patent/AT230902B/de

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung des neuen   0, 0-Dimethyl-0- (4-cyanphenyl)-thionophosphor-   säureesters 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des neuen 0, 0-Dimethyl-0- (4-cyanphenyl)-thionophosphorsäureesters der Formel 
 EMI1.1 
 das dadurch gekennzeichnet ist, dass   0, 0-Dimethylchlorthionophosphorsäureester   der Formel 
 EMI1.2 
 mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 in welcher M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet, umgesetzt wird. 



   Die erfindungsgemäss zugängliche neue Verbindung eignet sich hervorragend zur Bekämpfung von Schadinsekten, insbesondere von Reisbohrern und der Stubenfliege. Gegenüber ähnlich gebauten Verbindungen, z. B. der Formeln 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 keit gegen Warmblütler und hohe insektizide Wirksamkeit aus. 



   Der in dem erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangsmaterial verwendete   0, 0-Dimethylchlorthiono-   phossäureester ist eine bekannte flüssige Verbindung mit einem Siedepunkt von 66   C bei 16 mm Hg. 



  Das als das andere Ausgangsmaterial verwendete 4-Cyanphenol wird ebenfalls nach einem beliebigen bekannten Verfahren hergestellt, beispielsweise nach dem Verfahren, das in J. Chem, Soc. 1942, S. 113 beschrieben ist ; es hat einen Schmelzpunkt von 110   C. Die letztgenannte Verbindung kann ohne weiteres in ihre Salze umgewandelt werden, indem das Phenol mit z. B. einem Ätzalkali, Alkalicarbonat, Alkalimetall 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 oder Alkalimetallalkoholat in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel umgesetzt wird. Als Alkalimetall verwendet man vorzugsweise Natrium oder Kalium. 



   In dem erfindungsgemässen Verfahren kann die Reaktion dieser Ausgangsmaterialien dadurch herbeigeführt werden, dass die beiden Reaktionspartner in einem Mol.-Verhältnis von   1 : 1   oder mit einem Überschuss des   0, 0- Dimethylchlorthionophosphorsäureesters   gemischt werden. Im allgemeinen wird die Reaktion mit fast äquimolaren Mengen der beiden Verbindungen in einem indifferenten organischen Lösungsmittel durchgeführt. Wenn   0, 0-Dimethylchlorthionophosphorsäureester   in einem indifferenten organischen Lösungsmittel mit Alkalimetall-4-cyanphenolat gemischt und dann erhitzt wird, findet eine Alkalimetallchlorid abspaltende Reaktion statt, wobei der gewünschte Thionophosphorsäureester erhalten wird.

   Wenn an Stelle des genannten   Alkalimetall-4-cyanphenolats   das freie 4-Cyanphenol verwendet wird, erfolgt die Reaktion unter Abspaltung von Chlorwasserstoff. In diesem Fall kann die Reaktion vorzugsweise in Anwesenheit eines Säurebindemittels durchgeführt werden. Ein derartiges Mittel kann beispielsweise aus einer organischen Base, wie Pyridin oder Diäthylamin, aus einem Alkalimetallcarbonat oder-hydrogencarbonat bestehen. Das Verfahren kann in jedem bekannten indifferenten organischen Lösungsmittel durchgeführt werden, das die Reaktion nicht beeinflusst. Derartige Lösungsmittel sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ketone und Äther.

   Die Reaktion kann zwar durchgeführt werden, indem das Reaktionsgemisch lange Zeit hindurch bei Zimmertemperatur stehen gelassen wird, doch ist es im allgemeinen vorzuziehen, das Gemisch zu erhitzen, beispielsweise auf eine bestimmte Temperatur unter dem Siedepunkt des Lösungsmittels. Ferner wird die Reaktion mit guter Ausbeute vorzugsweise in Anwesenheit eines Katalysators, wie Kupferpulver oder Cuprosalzen, durchgeführt. 



   Nach vollständiger Durchführung der Reaktion wird das ausgefällte Alkalimetallchlorid oder das salzsaure Salz der organischen Base abfiltriert oder es werden zum Auflösen der als Nebenprodukt erhaltenen Salze ausreichende Wassermengen zugesetzt, worauf die Wasserschicht abgetrennt wird. Darauf wird die organische Schicht im Vakuum abgedampft, wobei der gewünschte Thionophosphorsäureester als Rückstand erhalten wird. Nach diesem Verfahren erhält man eine Verbindung mit einer für die meisten praktischen Zwecke genügenden Reinheit. Erforderlichenfalls kann jedoch die erhaltene Verbindung durch Vakuumdestillation, Chromatographie und/oder durch Umkristallisation bei niedriger Temperatur weiter gereinigt werden. 



   Der auf diese Weise erhaltene   0, 0-Dimethyl-0- (4-cyanphenyl) -thionophosphorsäureester   ist ein blassgelbes, öliges Produkt, das   einen Brechungsindex nD 21, 2 von 1, 5457   und   einen Siedepunkt von 119-1200 C   bei 0, 09 mm Hg (unter Zersetzung) hat. Diese Verbindung ist sehr gut löslich in Alkoholen, Äthern, Ketonen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, kaum löslich in aliphatischen Kohlenwasserstoffen und unlöslich in Wassser. 



   Zur praktischen Anwendung des   0, 0-Dimethyl-0- (4-cyanpheny1) -thionophosphorsäureesters   kann dieser mit verschiedenen inerten Trägern und/oder anderen Insektiziden zu einem Insektenbekämpfungsmittel vereinigt werden, das eine toxische Menge der genannten Verbindung enthält. Die Insektenbekämpfungsmittel können in Form einer Emulsion, Suspension, eines Pulvers oder eines   Olpräparats   hergestellt werden. 



   Die Erfindung wird in den nachstehenden Ausführungsbeispielen erläutert, auf welche sie jedoch nicht eingeschränkt ist. Soferne nicht anders festgestellt, sind alle Teile als Gewichtsteile angegeben. 



   Beispiel 1 : Einem Gemisch von   23, 8 g 4-Cyanphenol   und 27, 6 g wasserfreiem Kaliumcarbonat 
 EMI2.1 
 der ausgefällten anorganischen Verbindung wurde Wasser zugesetzt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Methylisobutylketons im Vakuum wurden 45, 2 g eines rötlich-braunen Ölprodukts erhalten. Zur weiteren Reinigung wurde das Rohprodukt in einer Säule mit Aktivkohle und aktivem Aluminiumoxyd chromatographiert, wobei ein blassgelbes öliges Produkt mit   einem Brechungsindex nD, 2' von 1, 5456   erhalten wurde. 



   Berechnet (für   CgHlON03PS) : 12, 8%   P,   13, 2% S, 5, 76%   N. 
 EMI2.2 
 umcarbonat in kleinen Anteilen zugesetzt. Das während der Reaktion gebildete Wasser wird im azeotropen Gemisch mit dem Toluol zusammen mit dem gebildeten Kohlendioxyd abdestilliert. Nach vollständiger Durchführung der Reaktion wird das Reaktionsprodukt wie in Beispiel 1 behandelt, wobei man fast dieselbe Menge des Produkts erhält. 



   Beispiel 3 : Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei das 4-Cyanphenol und das wasserfreie Kaliumcarbonat durch eine entsprechende Menge Natrium-4-cyanphenolat ersetzt wurden und das Methylisobutylketon als Lösungsmittel durch Chlorbenzol ersetzt wurde. Das Ergebnis war dasselbe wie in den vorhergehenden Beispielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : EMI3.1 allgemeinen Formel EMI3.2 in welcher M Wasserstoff oder ein Alkalimatell bedeutet, umgesetzt wird.
AT559761A 1960-08-02 1961-07-20 Verfahren zur Herstellung des neuen 0,0-Dimethyl-0(4-cyanphenyl)-thionophosphorsäureesters AT230902B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP230902X 1960-08-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT230902B true AT230902B (de) 1964-01-10

Family

ID=12100714

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT559761A AT230902B (de) 1960-08-02 1961-07-20 Verfahren zur Herstellung des neuen 0,0-Dimethyl-0(4-cyanphenyl)-thionophosphorsäureesters

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT230902B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1047776B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsaeureestern
DD144499A5 (de) Schimmelbekaempfungsmittel
AT230902B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 0,0-Dimethyl-0(4-cyanphenyl)-thionophosphorsäureesters
DE1620161C3 (de) 1,3,4-Oxadiazolderivate, Verfahren zu deren Herstellung und insektizide Mittel
DE1183494B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphor-, Phosphon- bzw. Thionophosphor-, -phosphonsaeureestern
DE2326872A1 (de) Neue phenylhydrazonderivate, deren herstellung und diese enthaltende zusammensetzungen
AT364836B (de) Verfahren zur herstellung von neuen o-substituierten derivaten des (+)-cyanidan-3-ols und deren salzen
AT262962B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Cyclopropancarbonsäureester
AT366551B (de) Fungizide zusammensetzungen
AT222941B (de) Parasitentötende Präparate
AT262958B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Cyclopropancarbonsäureester
DE1126382B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
AT372942B (de) Verfahren zur herstellung von diaminothiocyanato-benzol-derivaten sowie von deren salzen
AT358191B (de) Verfahren zur herstellung des neuen 11- -bromvincamins
AT221871B (de) Ungeziefervertilgungsmittel
AT340201B (de) Pestizides fungizides und bakterizides mittel
AT243277B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Organophosphorverbindungen
AT259562B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT242688B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Dinitro-alkylphenylbutyrate
AT262976B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Propinyl-(thio)phenyl-äthern
AT233314B (de) Mittel zur Bekämpfung von Insekten und Spinnentieren
AT221501B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen 4-Chlor-3-sulfamyl-benzoesäure und deren Alkalisalze
AT225856B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Halogeniden der Lysergsäure- und Dihydrolysergsäure-Reihe
DE1770194C (de) 1,2,5-Thiadiazolyl-phosphorsäureester und ihre Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel
AT228804B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionothiolphosphorsäureestern