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Schikantenschutz
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Es war zwar bereits bekannt, profilierte Stahlkanten mit einem T-Querschnitt in einer seitlichen, in einemSchikörper aus Holz angebrachten Nut anzuordnen, doch hat sich diese Kantenanordnung nicht bewährt, vor allem deshalb, weil die Nutenränder infolge der auf die Stahlkanten wirkenden Kräfte übermässig beansprucht wurden und daher - wegen des relativ geringen Deformationswiderstandes von Holz - ein nachträgliches Ausweiten der seitlichen Nut eintrat, was wieder zur Folge hatte, dass sich die Stahlkanten lockeren.
Wenn man jedoch gemäss der Erfindung die seitliche Nut zur Aufnahme der Stahlkante mit T-Querschnitt in einer blattförmigen, tragenden Schichte ausbildet, die aus einem Werkstoff besteht dessen Elastizitätsmodul grösser als 2000 kg/mm2 und dessen Streckgrenze grösser als 20 kg/mm2 ist, treten die geschildertenNachteile nicht auf ; denn infolge des hohen Elastizitätsmoduls verhält sich die mit der seitlichenNut versehene Schichte relativ starr, so dass schädliche Ausweitungen der Nut bei den normalerweise auftretenden Belastungen nicht in Erscheinung treten. Ausserdem werden eventuell auftretende geringfügigeAusweitungen der seitlichen Nut sofort wieder von selbst zurückgehen, was eine Folge der hohen Streckgrenze des Werkstoffes für die mit der Nut versehenen Schichte ist.
Dieser Werkstoff verhält sich gemäss der Erfindung bis zu einer Belastung von 20 kg/mm2 völlig elastisch.
Eine blattförmige, tragende Schichte aus Duraluminium (E = 7200 kg/mm2 und as = 40 kg/mm) erfüllt sowohl die angegebene Bedingung für den Elastizitätsmodul als auch die für die Streckgrenze.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Stahlkanten besteht unter anderem auch darin, dass eine den gegebenen Anforderungen entsprechende Verbindung mit dem Schi allein durch Verkleben - ohne zusätzlisches stellenweises Vernieten oder Verschrauben-erzielbar ist. Durch den Wegfall der Schrauben entfallen auch die reibungsvermindernden Schraubenköpfe. Die Reparaturanfälligkeit verschraubter Kanten (infolge des häufigen Lockerns der Schrauben) entfällt ebenfalls.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein. Fig. l und 2 zeigen im. Querschnitt Schier mit verschiedener Schichtenfolge.
Der in Fig. 2 dargestellte Schi weist von oben nach unten nachstehende Schichtenfolge auf : einen Oberflächenschutzbelag 1 aus Kunststoff, ein oberes Metallblatt 2 aus Duraluminium, eine obere Furnierschichte 3 aus Holz, einen Kern 4 aus Holz (geschichtet), eine untere Furnierschichte 5 aus Holz, ein unteres Metallblatt 6 aus Duraluminium und einen Laufbelag 7 aus Kunststoff.
Im unteren Metallblatt 6 sind seitliche Nuten eingefräst, in welchen die Innenschenkel 8 der Stahlkanten angeordnet und durch Kleber mit den Innenflächen der seitlichen Nuten des unteren Metallblattes verbunden sind. Die senkrecht zu den Innenschenkeln 8 der Stahlkante verlaufenden Aussenschenkel 9 derselben schliessen nach oben stufenlos mit der Oberseite der unteren Furnierschichte 5 nach unten mit der Unterseite des Laufbelages 7 ab.
Die Herstellung eines Schis nach Fig. 1 geht beispielsweise wie folgt vor sich : Es werden zunächst die beiden Metallblätter 2, 6 mit den Furnierschichten 3,5 verklebt und der Kern 4 aus seinen Schichten aufgebaut. Hierauf folgt das Fassonieren der Metallblätter 2,6 und des Kernes 4 entsprechend der seitlichen Formgebung des Schis. In einer weiteren Folge werden die seitlichen Nuten im unteren Metallblatt 6, welches noch völlig eben ist, also noch vor dem Durchführen der Schaufelaufbiegung, eingefräst, Klebstoff eingestrichen und die Innenschenkel 8 der Stahlkanten eingeschoben. Vor dem Aushärten des Klebstoffes wird ein seitliches Ausweichen der Stahlkanten durch Klammern verhindert.
Es folgt nun nach dem Aufbiegen des Schaufelbereiches der Metallblätter das Verbinden der furnierten Metallblätter 2, 6 mit dem Kern 4, was unter Verwendung von Holzleimen bei Temperaturen von 70 bis 800e und bei einemDruck vonetwa200 bis250 kg/cm2 vor sich geht.Diese Temperatur und Druckeinwirkung verbessert ausserdem die Klebeverbindung zwischen dem Innenschenkel 8, der Stahlkante und dem unteren Metallblatt 6. Bei dem anschliessenden Verkleben des Laufbelages7 treten nochmals ähnliche günstige Druck-und Temperatureinflüsse auf (etwa 80 - 900e und zirka 50 kg/cm2). Zum Fertigstellen des Schis werden noch die Laufrille 10 im Laufbelag 7 ausgefräst, der Oberflächenbelag 1 aufgestrichen und das Lackieren durchgeführt.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann sowohl hinsichtlich der Konstruktion als auch hinsichtlich der Fertigung variiert werden.
Eine konstruktive Variante zeigt Fig. 2. Die Schichtenfolge lautet hier : Oberflächenschutzbelag l aus Kunststoff, oberes Metallblatt 2 aus Duraluminium, Kern 4 aus Holz, unteres Metallblatt 6 aus Duraluminium, Laufbelag 7 aus Kunststoff. Die Laufrille 10 ist im unteren Metallblatt 6 eingepresst.
Auch bei diesem Beispiel ist der Innenschenkel 8 der Stahlkante in seitlichen Nuten des unteren Metallblattes 6 angeordnet. Der Aussenschenkel 9 der Stahlkante schliesst stufenlos mit der Oberseite des unteren Metallblattes 6 und mit der Unterseite des Laufbelages 7 ab.
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