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Schuh mit Zehenschutz, insbesondere für Bergleute.
Die Erfindung betrifft einen Schuh mit Zehenschutz, insbesondere für Bergleute.
Es sind schon Schuhe bekannt geworden, bei welchen zur Bildung eines Zehenschutzes zwischen den Lederlagen eines doppelschiehtigen Vorderschuhes eine Versteifungseinlage aus Zelluloid eingeklebt wurde. Die Schuhe dieser Art sind in ihrer Herstellung, insbesondere infolge der einzuklebenden Zelluloideinlage, sehr umständlich, sie bilden weiter keinen voll wirksamen Zehenschutz und erfordern die Verwendung des wenig haltbaren und steifen nur lohgegerbten Leders.
Weiter ist bereits vorgeschlagen worden zum Zehenschutz über der Vorderkappe des Schuhes eine Metallkappe anzuordnen, welche an der Sohle des Schuhes befestigt wird.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Zehenschutz mit einer die Vordersehuhkappe übergreifenden äusseren Schutzkappe aus Werkstoff von hoher Festigkeit, z. B. Metall, und das Neue besteht darin, dass zwischen der Vordersehuhkappe und der Sehutzkappe eine breite Abdichtungund Versteifungsbrücke aus kräftigem Leder angeordnet ist, welche über den inneren Rand der Schutzkappe vorspringt und sich vom inneren Rand der Schutzkappe zur Schuhspitze hin erstreckt und mit dem Schuhboden und am inneren Rand mit dem Schuhoberleder verbunden ist.
Die Schutzkappe wird vorzugsweise aus 2 mm starkem Stahlblech durch Pressung hergestellt und ist mittels eines Flansches durch Nägel od. dgl. an der Sohlenunterseite befestigt.
Die breite Brücke aus kräftigem Leder hat eine Reihe von Vorteilen :
1. Die Brücke gewährleistet einen guten und festen Sitz der Schuhkappe, der ohne die Brücke nicht zu erreichen ist, da die Kappe leicht kantet und die Befestigungsmittel lockert.
2. Die Brücke bewirkt einen dichten Abschluss zwischen Schuhoberleder und Schutzkappe, so dass Fremdkörper, wie kleine Steine, Kohleteilchen od. dgl., nicht zwischen diese eindringen, wo sie
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Schuhoberleder und Schutzkappe ein Zwischenraum, in den kleine Steine, Kohleteile u. dgl. eindringen und den Fuss belästigen oder gar verletzen.
3. Die Brücke verhütet ein Einschneiden der scharfen Kanten der Sehutzkappe in das Schuhoberleder, wodurch der sonst auftretende scharfe Druck der Metallkante auf die Zehen vermieden und der Schuhverschleiss herabgesetzt wird. Da die Brücke aus kräftigem Leder besteht, aus welchem das Oberleder wegen der Steifheit nicht hergestellt werden kann, ist sie gegen den Angriff der Kappenkanten widerstandsfähig.
4. Die Brücke erhöht noch die Festigkeit der Schutzkappe und dadurch den Widerstand gegen den Druck durch fallendes Gestein od. dgl.
5. Sollte bei zu hohem Druck die Kappe zusammengedrückt werden, so bildet die Lederbrücke eine Dämpfungszwischenlage zwischen den Metallkanten und den Zehen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht des Schuhes mit Zehenschutz ; Fig. 2 eine Draufsicht des Schuh vorderteiles mit Schutzkappe ; Fig. 3 eine Unteransicht des Schuhvorderteiles mit Schutzkappe ; Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch den Vorderteil des Schuhes mit Schutzkappe ; Fig. o eine Draufsicht auf den Vorderteil des Schuhes ohne Schutzkappe ; Fig. 6 eine Seitenansicht des Schuhvorderteiles ohne Schutzkappe ; Fig. 7,8 und 9 die Schutzkappe in Draufsicht, senkrechtem Längsschnitt und Unteransicht.
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Höhe fallende Last von 25 kg die Schutzkappe nicht deformieren kann.
Die Schutzkappe kann auch aus Pressmaterial, bestehend aus Kunstharzen, Fasern und Geweben hergestellt werden.