AT22909B - Mechanische Zeitsperrvorrichtung mit Kippgefäßsteuerung zur Sperrung eines heweglich angeordneten Organes, insbesonders für Bahnschranken. - Google Patents

Mechanische Zeitsperrvorrichtung mit Kippgefäßsteuerung zur Sperrung eines heweglich angeordneten Organes, insbesonders für Bahnschranken.

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AT22909B
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Austria
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tilting vessel
blocking
organ
tilting
spindle
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Franz Rawie
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Franz Rawie
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  Mechanische Zeitsperrvorrichtung mit Kippgefässsteuerung zur Sperrung eines heweglich angeordneten Organes, insbesonders für Bahnschranken. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, welche die Ausführung einer Bewegung in vorgeschriebener Weise dadurch sichert, dass nach einer bestimmten Zeit eine Sperrvorrichtung ein- oder ausgerückt wird. Im ersteren Falle, d. h. wenn nach einer bestimmten Zeit eine Sperrvorrichtung in Wirkung tritt, ist der die Einrichtung bedienende   Wärter   gezwungen, die vorgeschriebene Bewegung vor der Zeit des Einrückens der Sperre auszuführen, während er im letzteren Falle die Bewegung nicht vor der Zeit der Auslösung der Sperre beginnen kann. Eine derartige Sicherung der Ausführung von Bewegungen in vorgeschriebener Weise ist namentlich im Eisenbahndienst, z. B. bei der Bedienung von Wegschranken, Signalen usw. von Bedeutung.

   Der Erfindungszweck wird durch eine Kipp- 
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 Stellung umgeschaltet wird, aus welcher sie nach Ablauf einer gewissen Zeit die Sperrung oder Freigabe des   Antriebes veranlasst.   



   Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen 
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 Lage für eine bestimmte Zeit freigegeben wird. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 1-3 ist die Spindel, deren Bewegung durch das   sanduhrartige     Kippgefäss   in bestimmter Weise gesperrt werden soll, mit a bezeichnet. 



  Dieselbe kann durch eine Kurbel b in Umdrehung versetzt werden. Das sanduhrartige   Kippgefäss   trägt die Bezeichnung c : dasselbe sitzt fest auf der Welle d. Diese Welle ist an einer Stelle als Stiftenrad ausgebildet, in welches die Zähne f einer Zahnstange g eingreifen. Letztere ist an einer auf der Spindel a sitzenden   Mutter   pendelnd mit einseitiger Sperrung aufgehängt. Die Mutter h ist auf der der   Sanduhr   zugekehrten Seite mit einem Zapfen i versehen. Die von dem Kippgefässe gestenerte Sperrung besteht aus   einem   zweiarmigen Sperrhebel   it, j-mit   einer Sperrnase k, welcher um einen Zapfen 1 drehbar ist.

   Das eine Ende il des Hebels ist schwerer als das andere j2, so dass der Sperrhebel unter Wirkung der Schwerkraft stets eine bestimmte Lage, in welcher die Nase k die Sperrung der Spindel a bewirkt, einzunehmen strebt. An dem Sperrhebel ist   eine Schwinge M drehbar und   ein Zeiger tl unbeweglich befestigt. Die Welle a trägt die 
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 mit aus ihrer Fläche herausragenden Anschlagstücken befestigt ist. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende : Angenommen, die Mutter t befinde sich in ihrer Ausgangsstellung am linken Ende der Schraubenspindel a. Hiebei ist durch Gleiten des Zapfens i der   Mutter h   auf der Fläche des Hebels der letztere mit 
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 eine freie Drehung der Spindel gestattet, weil die Sperrnase k sich ausserhalb der Bahn des Anschlages o befindet. Wird jetzt die Kurbel b im Sinne des Uhrzeigers gedreht, so wird die Mutter h nach rechts vershoben und die   Zahnstange < drelht mittels   des Stiften- 

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 schräg nach oben gerichtet ist. Sobald die Sanduhr In dieser Lage von der Zahnstange freigelassen ist, kommt das Übergewicht der oberen Kammer zur Wirkung und legt eines der   Anschlagstücke,.   auf die an dem Sperrhebel 1 j1, j2 sitzende Klinke m.

   Durch den Druck des schweren   Sunduhrbehälters   wird der Sperrhebel jl, j2 in derjenigen Lage festgehalten, in welcher er die weitere freiere Bewegung der Spindel zulässt. Sobald jedoch die Schwerpunktlage der Sanduhr so geändert ist,   dass   dieselbe ihre Vortikalstellung oinnimmt, wird der Sperrhebel freigegeben und kommt in die Sperrlage, da inzwischen der Zapfen i der Mutter h den Sperrhebel verlassen hat. Nunmehr ist die Spindel an einer   Drehung   in derselben Richtung gehindert, da ein Ausweichen des Sperrhebels wegen Aufliegens des Anschlages t auf den festen Balken u (Fig. 2) unmöglich ist.

   Bei einer Drehung der Spindel in entgegengesetzter Richtung drückt das   Anschlagstück 0 detselben   bei seinem Auftreffen auf die Sperrnase k das leichtere Ende des Hebels jl, j2 nieder und vermag dann an der Sperrnase   vorüberzugehen.   Eine freie Drehung der Spindel in der Sperrrichtung ist erst wieder   möglich,   sobald die Mutter A in die Ausgangsstellung zurückgekehrt   ist. Ohne Zurückdrehen   in die Ausgangsstellung lässt sich aber die freie Bewegung 
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 dieselbe, bebt das schwere Hebelende j1 und bringt dadurch die Nase k aus dem Bereicle des Anschlagstückes o heraus. Das Anschlagstück p dient zur Begrenzung der Bewegung dor Muttor/h auf der   Spindel a.

   Um   ein Umlegen der Sandulir durch die Sperrklinke   m   
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 der   Anschlagstücke r herausgedreht,   wenn die Mutter in die Ausgangsstellung zurückgedreht wird, während der Zapfen bei seiner Vorwärtsbewegung während der Umlegung der Sanduhr die Sperrklinke m in die Bahn   der Anschlagstücke   r der Scheibe   q   eindrückt. 



   Wird durch die Drehung der Schraubenspindel eine Wegschranke in der Weise bedient, dass bei einer Bewegung der Mutter h auf der Spindel a von der Ausgangsstellung an dem einen Spindelende bis zur Endstellung am anderen Spindelende nach erfolgten Vorläuten der Schrankenbaum niedergelegt und bei der entgegengesetzten   Drohung   wieder   geöffnet   wird, so ist aus der beschriebenen Wirkungsweise der Vorrichtung   ersichtlich, dass     l.   ein Vorläutezwang gesichert ist, da ein Schliessen der Schranke nur möglich ist, wenn zuvor die Schranke   völlig   geöffnet, d. h. die Mutter h bis zur Ausgangsstellung   zurück-   gedreht war, und dass 2.

   dieses   Vorläuten   unmittelbar vor dem Schliessen der Schranke ausgeführt werden muss, da anderenfalls, wenn der Wärter versuchen würde, den Schranken-   haum   in voraus teilweise niederzulegen und erst im letzten Augenblicke vollständig zu schliessen, der Sperrhebel   Pt j2   bezw. die Sperrnase k durch die Sanduhr eingerückt und die Schliessbewegung hiedurch unmöglich gemacht werden würde. Der Wärter muss daher in einer bestimmten Zeit, welche durch die Füllung der Sanduhr und durch die Grösse der Ver-   bindungsüffnung   der beiden Kammern geregelt werden kann, die Schliessbewegung beendet haben.

   Der Zeiger   n,   welcher an dem   Sperrhebel , j   unterhalb einer Glasscheibe des die Einrichtung   vollständig einschliessenden   Gehäuses sitzt, dient dazu, in einem Notfalle nach Einschlagen der Glasscheibe die Sperrung aufzuheben. 



   Bei den schematisch dargestellten Ausführungsformen nach Fig.   4-6   ist das zu sperrende Organ eine Zahnstange. Auch bei diesen   Ausführungsformen   ist das   sanduhr-   artige   Kippgefäss   mit c bezeichnet. Auf der Welle desselben sitzt ebenso wie bei der so-   eben beschriebenen Ausfübrungsform   eine Scheibe q mit Anschlagstücken r. Auf der Welle der Sanduhr sitzt ein Zahntrieb el. Die der Schraubenspindel bei der Ausführungsform der Fig. 1-3 entsprechende Zahnstange trägt die Bezeichnung al ; an derselben ist wiederum eine Zahnstange g pendelnd aufgehängt, welche in den   Zahntrieb     e1   einzugreifen und dabei die Sanduhr umzulegen vermag.

   Bei dieser   Umtegung   der Sanduhr greift das eine der Anschlagstücke r in die Verzahnung der Zahnstange al ein, wodurch die Bewegung der letzteren im Falle der einseitig schrägen Verzahnung der Fig. 4 in einer Richtung, im Falle der geraden Verzahnung nach Fig. 5 in beiden Richtungen gesperrt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 wird die Sperrung der Zahnstange al durch die Anschlagstücke r der Scheibe q nur indirekt bewirkt oder aufgehoben. In diesem Falle ist ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1-3 ein zweiarmiger Sperrhebel   p   vorgesehen, welcher durch Eigengewicht die Sperrlage einzunehmen strebt und nur aus derselben herausgedreht worden kann, wenn sich ein Anschlagstück t der auf der Achse der Sanduhr sitzenden Scheibe auf das leichtere Ende des Sperrhebels auflegt.

   Aa Stelle der
Schraubenspindel oder der Zahnstange können auch eine kreisruude Scheibe mit Zahn- einschnitten oder auch anderweitig gestaltete Organe treten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Mechanische Zeitsperrvorrichtung mit Kippgefässstenerung zur Sperrung eines beweglich angeordneten Organes, insbesonders für Bahnschranken, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Organ, dessen Sperrwerk durch das Kippgefäss gesteuert wird, mit einem Schaltorgan zum Umlegen des Kippgcfässes geknppott ist, zum Zwecke, dass letztere bei jedesamliger Bewegung des beweglichen Organes von einer bestimmten Ausgangsstellung aus selbsttätig in die Bereitschaftsstellung behufs Ein-oder Ausrückung der Sperrung nach Verlauf einer gewissen Zeit überzuführen.
    2. Zeitsperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippgefäss die Sperrung für das bewegliche Organ durch Vermittlung eines pendelnd aufgehängten, zweiarmigen Hobels bewirkt, so dass der Hebel dauernd bestrebt ist, eine bestimmte Lage einzunehmen, aus welcher er beim Umlegen des Kippgefässes herausgedreht wird, um nach Ablauf einer gewissen Zeit bei der Umsteuerung des letzteren infolge Übertrittes der Füllung aus einer Kammer in die andere zur Rückkehr in die ihm natürliche Lage freigegeben zu werden und dabei eine Sperrung des beweglichen Organes herbeizuführen oder aufzuheben.
    3. Zeitsperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, mit sanduhrartig, d. h. mit zwei diametral gegenüberliegenden, um eine mittlere Achse drehbaren Kammern aus- gebildetem Kippgefässe, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Kippgefässe gesteuerte Sperrhebel mit einer drehbaren Sperrklinke ausgerüstet ist, welche dem Kippgefässe beim Umlegen als Anschlag dient und welche von der auf der Spindel sitzenden Mutter bei Überführung der letzteren in die Ausgangsstellung an dem einen Spindelende aus der He- wegungsbahn der Sanduhr ausgerückt, während der Umlegung derselben jedoch wieder in ihre Bewegungsbahn eingerückt wird.
AT22909D 1902-04-17 1903-12-10 Mechanische Zeitsperrvorrichtung mit Kippgefäßsteuerung zur Sperrung eines heweglich angeordneten Organes, insbesonders für Bahnschranken. AT22909B (de)

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