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Verfahren zur Herstellung von unbrennbaren bzw. schwer entflammbaren Mischpolymerisaten
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Zur Erzielung einer Flammfestigkeit der an sich leicht entzündlichen Polymerisate dieser Art hat man beispielsweise den Mischungen der Komponenten unbrennbare Produkte, wie z. B. Trichloräthylphosphat, Antimontrioxyd oder Antimonigsäureester zugesetzt. Ein solcher Kunststoff wird dadurch zwar schwer entflammbar, jedoch werden derartige Zusatzstoffe in diesen Fällen chemisch nicht in den Kunststoff eingebaut, sondern sie wirken als weichmachende Komponenten. Demzufolge sind die mechanischen Eigenschaften solcher gefüllter Körper schlecht oder aber die physiologischen Momente liegen. derart ungünstig, dass solche Zusatzstoffe für viele Zwecke nicht in Frage kommen.
Anderseits kann man in die ungesättigten Polyester halogenhaltige Komponenten, wie z. B. Tetra-
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4, 5, 6, 7, 7-Hexachlorbicyclo- (2, 2, l)-hepten- (5)-dicarbonsäure- (2, 3), Pentachlor-entflammbaren Produkten sehr grosse Mengen dieser Säuren oder Glykole erforderlich. Hiedurch wird aber das Eigenschaftsbild der entstandenen Kunststoffe, insbesondere das mechanische Verhalten, nachteilig beeinflusst. Darüber hinaus ist die Flammwidrigkeit dieser Produkte für viele Zwecke nicht ausreichend.
Weiterhin sind in ungesättigte Polyester phosphorenthaltende Gruppen eingebaut worden. Solche Produkte wurden z. B. zugänglich, indem man kurzkettige ungesättigte Polyester mit POCl3 oder PCl3zur Reaktion brachte. Ferner hat man schon ungesättigte Polyester beschrieben, die dadurch entstehen, dass man Trialkylphosphite oder Phosphate mit ungesättigten kurzkettigen Polyestern durch Umesterung zur Reaktion brachte.
Alle diese phosphorenthaltenden Polyester haben entweder sehr schlechte mechanische Eigenschaften oder haben in der Praxis wegen ihrer geringen Flammwidrigkeit keinen Eingang gefunden.
Es ist fernerhin bereits in der deutschen Auslegeschrift Nr. 1061066 vorgeschlagen worden, zur Herstellung flammfester Gegenstände auf Basis ungesättigter linearer Polyester und daran anpolymerisierbarer monomerer Verbindungen mit einer Vinylgruppierung diesen Formmassen Halogenalkylphosphonate der allgemeinen Formel (R.O).(R.O).R. PO, worin R3 einen mono- oder dihalogenierten Methylrest bedeutet, zuzusetzen. Phosphorhaltige Verbindungen dieses Typus werden jedoch in den ungesättigten Polyestern nicht chemisch eingebaut. Sie bewirken zwar eine Verbesserung der Flammfestigkeit gegenüber Produkten, wie sie zur Zeit der Anmeldung dieses besagten Verfahrens bereits bekannt waren, jedoch ist diese Erhöhung der Flammfestigkeit mit einer erheblichen Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften dieser Produkte verbunden.
Es wurde nun gefunden, dass die vorgenannten Nachteile vermieden werden können, wenn für die Herstellung von Mischpolymerisationen aus ex. ss-ungesättigten Polyestern und Vinylverbindungen solche
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I I Ieinkondensiert enthalten.
Hierin können bedeuten : Reinen Alkyl-, Halogenalkyl-oder Hydroxyalkyl-Rest, R und R2 Wasserstoff, Halogen oder einen Alkyl-Rest, R einen Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Rest, R4 und R einen Alkyl-, Halogenalkyl- oder Alkylen-Rest.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu verwendenden phosphorhaltigen Verbindungen werden in einfacher Weise erhalten, indem man Phosphite der allgemeinen Formel
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in der R', R"und R"'Alkyl-oder Aralkyl-Reste bedeuten und in der die einzelnen Reste auch identisch sein können mit Halbestern α, ss-ungesättigter Dicarbonsäuren bei Raumtemperatur oder erhöhter Tem- peratur ohne Anwendung von Katalysatoren umsetzt.
So können beispielsweise Verbindungen der Formel I erhalten werden, wenn man Triester der phosphorigen Säure wie Trimethylphosphit, Tributylphosphit, Tri-ss-chloräthylphosphit, Triäthylphosphit, Tri-
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dodecyl-phosphit, Tribenzyl-phosphit, Diallyl-methyl-phosphit, Dibenzyl- ss -chloräthyl-phosphit u. a. m.säure, Fumarsäure, Chlormaleinsäure, Methylenbernsteinsäure, Citraconsäure usw.
In ganz entsprechender Weise führt der Umsatz von Trialkylphosphiten mit et, ss-ungesättigten Mono- carbonsäuren. wie Acrylsäuren. Methacrylsäure usw. zu Körpern der allgemeinen Formel II.
Die für das vorliegende Verfahren in Betracht kommenden Polyester sollen halogenhaltig sein, d. h. es kann sowohl die Säure als auch die Glykolkomponente als Halogenträger fungieren. Als halogenfreie α, ss-ungesttigte Dicarbonsäuren seien beispielsweise genannt Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure sowie Maleinsäureanhydrid. Ferner können gesättigte Dicarbonsäuren, die zur weiteren Abwandlung des Eigenschaftsbildes dienen, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure usw. zur Anwendung kommen.
Aus der Vielzahl der in Betracht kommenden halogenhaltigen Dicarbonsäuren seien besonders hervorgehoben Dichlorphthalsäure, Dibromisophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Dibromterephthalsäure, 3,5-Dibrombenzoesäure, 4,5-Dibromhexahydrophthalsäure, Tri- chloracrylsäure.
Für die Glykolkomponenten sind die für Polyester bekannterweise zu verwendenden Glykole wie
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aber auch halogenierte Alkohole wie Pentachlorphenylglycerinäther, Pentachlorphenylmonoglykoläther, 4,4'-(dihydroxyäthoxy)-3,3', 5,5'-(tetrachlor)-diphenyldimethylmethan oder Trichloräthylalkohol einsetzbar.
Die mit den vorgenannten ungesättigten Polyestern mischpolymerisationsfähigen Vinyl- oder Allylmonomeren können halogenfreie Natur sein, wie z. B. Styrol, Methylstyrol, Divinylbenzol, Vinyltoluyl, Diallylphthalat. Triallylcyanurat, Vinylacetat, Acrylsäure oder Methacrylsäureester. Jedoch können auch die mischpolymerisierbaren Vinyl- bzw. Allylkomponenten zumindest teilweise als Halogenträger fungieren. Beispielhaft seien hiefür genannt kernhalogenierte Styrole, Tetrachlorphthalsäurediallylester.
Pentachlorphenylacrylat oder Trichloressigsäureallylester.
Die Darstellung der ungesättigten Polyester erfolgt in an sich bekannter Weise nach üblichen Veresterungsmethoden (vgl. die deutsche Patentschrift Nr. 967265).
In bevorzugter Ausführungsform wird hiebei die Kondensation der Komponenten bei Temperaturen
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zwischen 150 - 2300C, gegebenenfalls unter Kohlensäureatmosphäre, durchgeführt und die Reaktion unter Vakuum beendet. Die erfindungsgemäss zu verwendenden phosphorhaltigen Addukte können hiebei von Anfang an, im Laufe oder gegen Ende der Polyesterbildung zugesetzt werden, wobei die genannten Veresterungsbedingungen, sowohl hinsichtlich Temperatur, wie auch Zeit, beibehalten werden können. Besonders günstige Resultate ergibt der letztgenannte Fall, d. h. der Zusatz der phosphorhaltigen Komponente am Ende der Polyesterbildung, da hiebei am Phosphonsäureester-Rest durch Wassermengen, die aus der
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sprechenden Alkohols an einer Carboxylgruppe.
Wesentlich ist, dass solche Umsetzungen schon bei wenig erhöhten Temperaturen, d. h. etwa 50 C, eintreten, ohne dass es der Anwendung eines besonderen Um- esterungskatalysators bedarf. Die bevorzugte Arbeitstemperatur liegt bei 130-180 C, wenn auch unter
Umständen Temperaturen bis 2500C zulässig sind.
Hinsichtlich der anzuwendenden Mengen an phosphorhaitiger Komponente besteht eine grosse Variations- breite bzw. die anzuwendende Menge an Phosphorkomponente wird sich nach den jeweils geforderten
Eigenschaften des Endproduktes richten. Dem Phosphorgehalt ist nach oben praktisch keine Grenze gesetzt, während der Mindestgehalt etwa 0, 5%, bezogen auf die Polyester-Vinylkomponenten-Mischung, betragen sollte. Mit steigendem Halogengehalt des Polymerisates steigt zwar die Flammfestigkeit desselben, je- doch ist damit ein erheblicher Abfall der mechanischen Qualität verbunden. Die unterste Grenze des Ha- logengehaltes liegt bei etwa 5%.
Die aus den oben aufgeführten Komponenten hergestellten ungesättigten phosphorhaltigen Polyester werden anschliessend mit Vinyl-und/oder Allylderivaten in bekannter Weise bei Raumtemperatur oder er- höhter Temperatur mischpolymerisiert. Hiefür kommen übliche Polymerisations-Katalysatoren wie Per- oxyde, beispielsweise Benzolperoxyd, p-Menthan-hydroperoxyd, Cumolhydroperoxyd, Di-tert.-butyl- - peroxyd oder Azoverbindungen, z. B. Azodiisobuttersäure-dinitril bzw. Zusatz tertiärer Amine oder organischer Metallverbindungen in Betracht.
Die erfindungsgemäss gleichzeitige Anwendung von einerseits Halogencarbonsäuren oder Halogenalkoholen, eventuell auch halogenierten Vinylverbindungen, und anderseits der oben definierten Phosphorkomponenten ermöglichen es nunmehr, Kunststoffe herzustellen. die nicht nur in hohem Masse flammfest sind, sondern gleichzeitig keine Beeinträchtigung ihres sonstigen Eigenschaftsbildes erfahren haben, d. h. insbesondere sehr gutes mechanisches Verhalten aufweisen. Die Mitverwendung der phosphorhaltigen Komponenten erlaubt ferner, den Anteil an halogenhaltigen Glykolen oder Säuren bei gleichbleibender Flammfestigkeit erheblich zu reduzieren und bietet damit weiterhin wirtschaftliche Vorteile.
Die so hergestellten Mischpolymerisate können entweder zur Herstellung von Formkörpern, Überzügen und als Beschichtungsmaterial oder aber in Kombination mit Füllstoffen oder Fasermaterialien wie Glasfasern, Jute, Asbest, synthetischen Fasern usw. zur Herstellung von Laminaten verwendet werden.
Die Angaben des Flammtestes beziehen sich jeweils auf einen Probekörper mit den Massen 0, 1 x 1. 5 X 12 cm, der zirka 30% Glasfasermatte enthält. Die Flammfestigkeitsprüfung des Kunststoffes ist bei den Probekörpern mit eingearbeiteter Glasfaser wesentlich empfindlicher als bei glasfaserfreien Probekörpern. Der Prüfkörper wird in einer Bunsenflamme von 30 cm Höhe mit einem Flammkern von 9 cm Höhe eingeführt, so dass der Flammkern 6 cm von der äusseren Kante des Probekörpers entfernt ist.
Die nachfolgenden Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders vermerkt.
Beispiel l : 980 Teile Maleinsäureanhydrid und 900 Teile 1, 3-Butylenglykol werden 15 min auf 120-1250 C erhitzt. Unter Wärmetönung bildet sich dabei das 1, 3-Butylengl ykolmonomaleinat. Anschlie - ssend senkt man die Temperatur wieder auf 60 C und lässt in kleinen Mengen 2700 Teile Tri-ss-chloräthyl- phosphit zulaufen. Die entstehende Wärmetönung fängt man ab und rührt noch nach restloser Zugabe 1 h bei fallender Temperatur nach. Man erhält ein schwach hellgelbes öliges Addukt.
98 Teile Maleinsäureanhydrid und 286 Teile Tetrachlorphthalsäureanhydrid werden mit 135 Teilen Äthylenglykol bei 190-195 C unter Überleiten von Kohlensäure erhitzt, bis das bei der Kondensation gebildete Wasser im wesentlichen abdestilliert ist. Daran anschliessend legt man nach und nach Vakuum an, bis etwa 30 mm Hg erreicht sind und heizt noch 2 h nach. Man lässt dann die Temperatur auf 1300C absinken und setzt 230 Teile des oben beschriebenen Phosphor-Adduktes zu. Anschliessend heizt man wieder auf 1900C auf. hält 1 h bei dieser Temperatur und destilliert dann im Vakuum das gebildete Glykolchlorhydrin bis zu einer Menge von 40 Teilen ab. Zu 70 Teilen des Polyesters gibt man 30 Teile Styrol und 0, 02 Teile Hydrochinon.
Die Aushärtung des Gemisches kann mit 301o Benzoylperoxyd-Paste (50going in Dimethylphthalat) bei 1000C vorgenommen werden. Die Eigenschaften des so erhaltenen Mischpolymeri- sates sind :
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<tb>
<tb> Mechanische <SEP> Festigkeiten <SEP> : <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> 1455 <SEP> kg/cn
<tb> Biegewinkel <SEP> 140
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> cmkg/crrf <SEP>
<tb> Brinellhärte <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 1965 <SEP> kg/cm2
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 1850 <SEP> kg/cm2
<tb> Martens <SEP> (Wärmestandfestigkeit <SEP> nach <SEP> Marten) <SEP> 72 C
<tb> Brenndauer <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> sec <SEP> Flammeinwirkung <SEP> 3 <SEP> sec.
<tb>
Beispiel 2 : 148 Teile Maleinsäureanhydrid, 80 Teile Äthylenglykol, 134 Teile Trimethylolpropan und 180 Teile Trichloracrylsäure werden in bekannter Weise bei 1800C zu einem Polyester kondensiert.
Hiezu gibt man bei 1400C insgesamt 430 Teile eines durch Zufügen von 270 Teilen Trichloräthylphosphit zu 160 Teilen Maleinsäuremonoglykolester erhaltenen Additionsproduktes (s. auch Beispiel 4) und rührt 1 h bei 1800C nach. Man führt die Kondensation unter einem Vakuum von 30 mm Hg weiter, bis insgesamt 80 Teile Glykolchlorhydrin in die Destillationsvorlage übergegangen sind.
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man bei 1300CU, 25Mischpolymerisat mit folgenden mechanischen Eigenschaften :
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<tb>
<tb> Mechanische <SEP> Festigkeiten <SEP> : <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> 1100 <SEP> kg/cm2
<tb> Brinellhärte <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 1450 <SEP> kg/cm2
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> 2, <SEP> 7 <SEP> kg/cm2 <SEP>
<tb> Martensgrad <SEP> 650C
<tb> Brenndauer <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> sec <SEP> Flammeinwirkung <SEP> 3 <SEP> sec.
<tb>
Beispiel 3 : 196 Teile Maleinsäureanhydrid, 88 Teile Adipinsäure, 400 Teile Tetrachlorphthalsäureanhydrid und 270 Teile Äthylenglykol werden unter Überleiten von Kohlensäure und Rühren allmählich auf 198 C erhitzt. Bei 1500C tritt eine lebhafte Wasserabspaltung ein. Nach Rückgang der Dampftemperatur in der Kolonne auf 90 Cwirdnoch2hunter einem Vakuum von 25 mm Hg weiter kondensiert.
Dann kühlt man den entstandenen Polyester auf 1400C ab und fügt 460 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen phosphorhaltigen Adduktes zu. Ang, : iliessend heizt man wieder 1 h auf 190 C auf. Dabei destilliert zum Teil schon Glykolchlorhydrin über. Der nach Abdestillation von etwa 80 Teilen Chlorhydrin noch verbleibende Rest desselben wird im Vakuum entfernt. Dann kühlt man auf 120 C ab.
70 Teile dieses so hergestellten Polyesters werden mit 30 Teilen Styrol und 0, 02 Teilen Hydrochinon gut verrührt und anschliessend mit 21o Benzoylperoxyd bei 1000C polymerisiert. Die Eigenschaften einesso hergestellten Mischpolymerisates sind folgende :
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<tb>
<tb> Mechanische <SEP> Festigkeiten <SEP> : <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> 1562 <SEP> kg/cm2
<tb> Biegewinkel <SEP> 190
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> 8, <SEP> 3 <SEP> cmkg/crrr <SEP>
<tb> Brinellhärte <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 1860 <SEP> kg/cm2
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 1750 <SEP> kg <SEP> (cm2 <SEP>
<tb> Martensgrad <SEP> 700C
<tb> Brenndauer <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> sec <SEP> Flammeinwirkung <SEP> 6 <SEP> sec.
<tb>
Beispiel 4 : Zu 1600 Teilen Maleinsäuremonoglykolester fügt man bei 700C2700 Teile Trichlor- äthylphosphit. Unter Wärmetönung bildet sich der Phosphonsäureester, der eine hellgelbe Farbe besitzt.
116 Teile Fumarsäure, 312 Teile 4,5-Dibromhexahydrophthalsäureanhydrid und 140 Teile Äthylenglykol werden wie in Beispiel 1 beschrieben bei 1800C zu einem hydroxylgruppenhaltigen Polyester vorkondensiert. Dann fügt man bei 1300C 432 Teile des soeben beschriebenen phosphorenthaltenden Alkohols zu.
Man heizt wieder auf 1800C auf, wobeiGlykolchlorhydrin abdestilliert. Insgesamt sollen 80 Teile Glykolchlorhydrin übergehen. Gegen Ende dieser Reaktion wird in einem Vakuum von 30 mg Hg gearbeitet.
70 Teile dieses Polyesters werden in 30 Teilen Styrol aufgenommen und mit 0, 04 Teilen tertiärem Butylbrenzkatechin vermischt. Die Eigenschaften dieses daraus hergestellten Polymerisates sind folgende :
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<tb>
<tb> Mechanische <SEP> Festigkeiten <SEP> : <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> 874 <SEP> kg/cm2
<tb> Biegewinkel <SEP> 260
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> cmkg/cm'l <SEP>
<tb> Brinellhärte <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 1440 <SEP> kg/cm2
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 1350 <SEP> kg/cm
<tb> Martensgrad <SEP> 490C
<tb> Brenndauer <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> sec <SEP> Flammeinwirkung <SEP> 1 <SEP> sec.
<tb>
Beispiel5 :98TeileMaleinsäureanhydridund156Teile4,5-Dibromhexahydrophthalsäureanhyrid werden mit 155 Teilen Äthylenglykol gemäss den Angaben in Beispiel 4 verestert und anschliessend mit 432 Teilen des dort beschriebenen Phosphor-Adduktes umgesetzt. 70 Teile des Polyesters werden mit 30 Teilen Styrol und 0, 02 Teilen Hydrochinon vermischt. Die Eigenschaften des nach den Angaben von Beispiel 4 erhaltenen Vernetzungsproduktes sind :
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<tb>
<tb> Mechanische <SEP> Festigkeiten <SEP> : <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> 1106 <SEP> kg/cm2
<tb> Biegewinkel <SEP> 190
<tb> Schlagzähigkeit. <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> cmkg/cm <SEP>
<tb> Brinellhärte <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 1655 <SEP> kg/cm2
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 1465 <SEP> kg/cm'
<tb> Martensgrad <SEP> 53 C
<tb> Brenndauer <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> sec <SEP> Flammeinwirkung <SEP> 2 <SEP> sec.
<tb>
Beispiel 6 : 98 Teile Maleinsäureanhydrid und 371 Teile 1, 4, 5, 6, 7, 7-Hexachlorbicyclo- - (2, 2, 1)-hepten- (5)-dicarbonsäure- (2, 3) werden mit 135 Teilen Äthylenglykol gemäss den Angaben in Beispiel 1 bei 180 C verestert und anschliessend mit 432 Teilen des in Beispiel 4 beschriebenen Adduktes umgesetzt. Zu 70 Teilen des Polyesters gibt man 30 Teile Styrol und 0, 02 Teile Hydrochinon.
Die Eigenschaften des nach den Angaben von Beispiel 1 erhaltenen Vernetzungsproduktes sind :
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<tb>
<tb> Mechanische <SEP> Festigkeiten <SEP> : <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> 1114 <SEP> kg/cm2 <SEP>
<tb> Biegewinkel <SEP> 170
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> 2,6 <SEP> cmkg/cm2
<tb> Brinellhärte <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 1740 <SEP> kg/cm2
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 1600 <SEP> kg/cm <SEP> ? <SEP>
<tb> Martensgrad <SEP> 600C
<tb> Brenndauer <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> sec <SEP> Flammemwirkung <SEP> 2 <SEP> sec.
<tb>
Beispiel 7 : 98 Teile Maleinsäureanhydrid und 186 Teile 1,4,5,6,7,7-Hexachlorbicyclo- - (2, 2, 1)-hepten- (5)-dicarbonsäure- (2, 3) werden mit 110 Teilen Äthylenglykol gemäss den Angaben von Beispiel 1 verestert und anschliessend mit 330 Teilen des in Beispiel 4 beschriebenen Adduktes umgesetzt.
Zu 70 Teilen des Polyesters gibt man 30 Teile Styrol und 0, 02 Teile Hydrochinon. Die Eigenschaften des nach den Angaben von Beispiel 1 erhaltenen Vernetzungsproduktes sind :
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<tb>
<tb> Mechanische <SEP> Festigkeiten <SEP> : <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> 1280 <SEP> kg/cm2
<tb> Biegewinkel <SEP> 200
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> cmkg/cm <SEP> ! <SEP>
<tb> Brinellhärte <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 1930 <SEP> kg/cm2
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 1810 <SEP> kg/cm2
<tb> Martensgrad <SEP> 670
<tb> Brenndauer <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> sec <SEP> Flammeinwirkung <SEP> 3 <SEP> sec.
<tb>
Beispiel8 :1600TeileMaleinsäuremonoglykolesterwerdenbei60 Cmit4450TeilenTri-ss-brompropylphosphit zur Reaktion gebracht. Die Reaktionswärme muss auch hier durch geeignete Kühlung abgeführt werden. Man erhält ein hellgelbes Addukt von öliger Konsistenz.
348 Teile Fumarsäure, 327 Teile Pentachlorphenylmonoglycerinäther und 140 Teile Äthylenglykol werden unter Überleiten von Kohlensäure bei 1800C zu einem hydroxylgruppenhaltigen Polyester kondensiert. Anschliessend kühlt man auf 1400C ab und fügt 60 8 Teile des oben beschriebenen Phosphonsäure-
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Adduktes zu.
Dann heizt man wieder auf 1800C auf und destilliert im Vakuum 135 Teile 2-Brom- propanol- (1) ab.
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03und man erhält ein Mischpolymerisat mit folgenden Werten :
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<tb>
<tb> Mechanische <SEP> Festigkeiten <SEP> : <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> 1080 <SEP> kg/cm2
<tb> Biegewinkel <SEP> 129 <SEP>
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> 2, <SEP> 1 <SEP> cmkg/cm2 <SEP>
<tb> Brinellhärte <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 1460 <SEP> kg/cm2
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 1320 <SEP> kg/cm2
<tb> Martensgrad <SEP> 95 C
<tb> Brenndauer <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> sec <SEP> Flammeinwirkung <SEP> 1 <SEP> sec.
<tb>
Beispiel 9 : Aus 98 Teilen Maleinsäureanhydrid und 120 Teilen Hexandiol- (l, 6) wird bei 120 C der entsprechende Maleinsäurehalbester hergestellt. Dann fügtman bei 600C unter Kühlung nach und nach
124 Teile Trimethylphosphit zu. Man erhält ein fast farbloses öliges Addukt, das für den folgenden Ver- such verwendet wird.
286 Teile Tetrachlorphthalsäureanhydrid, 98 Teile Maleinsäureanhydrid und 140 Teile Äthylenglykol werden unter Überleiten von Stickstoff und Rühren auf 19 0 C erhitzt. Wenn die Wasserabspaltung nachlässt, legt man nachundnach während ZhVakuum an. Dann kühlt man wieder auf 150 C ab und fügt 484 Teile des-beschriebenen Adduktes aus Trimethylphosphit hinzu. Anschliessend heizt man auf 1800C auf. Dabei destillieren 65 Teile Methanol über.
70 Teile des so hergestellten Polyesters werden mit 30 Teilen Styrol vermischt und dann mit 2 Tei- len Di-tert.-butylperoxyd bei 120 C polymerisiert. Man erhält ein Mischpolymerisat mit folgenden mechanischen Eigenschaften :
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<tb>
<tb> Mechanische <SEP> Festigkeiten <SEP> : <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> 1520 <SEP> kg/cm2
<tb> Biegewinkel <SEP> 150
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> 3. <SEP> 9 <SEP> cmkg/cm2 <SEP>
<tb> Martensgrad <SEP> 750C
<tb> Brenndauer <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> sec <SEP> Flammeinwirkung <SEP> 4 <SEP> sec.
<tb>