AT226473B - Verfahren zur Herstellung eines Wirkstoffes für ein fungizides Mittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Wirkstoffes für ein fungizides Mittel

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AT226473B
AT226473B AT678559A AT678559A AT226473B AT 226473 B AT226473 B AT 226473B AT 678559 A AT678559 A AT 678559A AT 678559 A AT678559 A AT 678559A AT 226473 B AT226473 B AT 226473B
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sep
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acid
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water
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AT678559A
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English (en)
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Oskar Dr Flieg
Hermann Dr Windel
Original Assignee
Basf Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung eines Wirkstoffes für ein fungizides Mittel 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 carbamidsaurem Natrium in 3 1 Wasser wird zur Oxydation mit einer Mischung von 100 g konzentrierter
Schwefelsäure und 100 g Wasserstoffsuperoxyd   (35%oig)   in 11 Wasser versetzt. Man gibt die Lösung von
136 g Zinkchlorid in 11 Wasser zu und führt so die verbliebenen freien Carbamidsäuren in das Zinksalz über, rührt 1 h nach, saugt ab, wäscht und trocknet unter vermindertem Druck bei   400C.   Für die Zusam- mensetzung des so erhaltenen Wirkstoffs gilt das bereits unter 1. Gesagte. 



   3. Eine Lösung von 2 Molen äthylenbisdithiocarbamidsaurem Ammonium in 3 1 Wasser wird zur Oxydation mit einer Mischung von   100g   konzentrierter Schwefelsäure und 100 g Wasserstoffsuperoxyd   (35going)   in 11 Wasser versetzt. Man gibt die Lösung von 136 g Zinkchlorid in 11 Wasser zu und führt so die verbliebenen freien Carbamidsäuren in das Zinksalz über, rührt 1 h nach, saugt ab, wäscht und trocknet unter vermindertem Druck bei   400C.   Für die Zusammensetzung des so erhaltenen Wirkstoffs gilt das bereits unter 1. Gesagte. 



   Die erhaltenen Ausbeuten sind hoch. Sie liegen im allgemeinen zwischen 90 und 95% der errechneten Menge. 



   An Stelle einer einzigen Metallverbindung können auch Gemische von Metallverbindungen verwendet werden, beispielsweise Zink-, Kupfer-, Eisen- und Manganverbindungen. 



   Die Wirkstoffe gemäss dieser Erfindung können in bekannter Weise durch Streckmittel zu Stäubepulvern oder unter Zusatz von Dispergier-, Netz- und Haftmitteln zu festen oder flüssigen Aufbereitungen für Spritzbrühen verarbeitet werden. Die Beimischung anderer Fungizide, beispielsweise Schwefel oder Kupferverbindungen, und/oder Insektizide ist möglich. 



   Die nicht vorhersehbare vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemässen Wirkstoffe geht aus den im folgenden mitgeteilten Versuchsergebnissen hervor. Die Versuchsbedingungen sind : Blätter von in Töpfen eingepflanzten Weinreben wurden mit wässerigen Dispersionen fein gemahlener Aufbereitungen aus   80%   Wirkstoff und   20%   Natriumligninsulfonat besprüht und nach dem Antrocknen des Spritzbelags durch Aufsprühen einer Sporenaufschwemmung von Rebenperonospora (Plasmopara viticola) infiziert. Die Pflanzen kamen dann zuerst für 12 h in eine wasserdampfgesättigte Kammer bei   200C   und anschliessend für 8 Tage in ein Gewächshaus mit Temperaturen zwischen 20 und   30 C.   Zur Beschleunigung und Verstärkung des Sporenausbruchs wurden die Pflanzen nochmals 12 h in der feuchten Kammer aufgestellt.

   Danach wurden die Sporenlager an den Blattunterseiten ausgezählt. 



   Die Tabellen geben die Befallszahlen an, deren absolute Höhe in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie Licht, Temperatur, Alter und Düngung der Versuchspflanzen, in den einzelnen Versuchen schwankt. Die Angaben über die Zusammensetzung der auf chemischem Wege erhaltenen Wirkstoffe in den folgenden Beispielen sind so zu verstehen, dass beispielsweise bei einem Mischungsverhältnis Zinksalzfällungsprodukt der   Äthylen-bis-dithiocarbamidsäure     : Dipyrrolidylthiuramdisulfid (DPTD)   wie 70 : 30 eine 70 Teilen fertigen Zinkdithiocarbamat entsprechende Menge wasserlösliches Äthylen-bis-dithiocarbamat und 30 Teilen DPTD entsprechende Menge wasserlösliches Pyrrolidyldithiocarbamat gemischt und die Mischung dann zu 70% mit einem Zinksalz gefällt und zu   30%   oxydiert wurde.

   Dabei gilt, wie bereits ausgeführt, dass die Zuordnung der Umsetzungsprodukte zu den Ausgangssubstanzen nicht bekannt ist. 



   Tabelle 1 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Wirkstoff <SEP> hergestellt <SEP> aus <SEP> Äthylenbisdithiocarbamidsäure
<tb> Gewichtsverhältnis <SEP> von'% <SEP> befallene <SEP> Blätter
<tb> Zinksalz-Oxyda-nach <SEP> Spritzung <SEP> mit <SEP> *% <SEP> niger <SEP> Wirkfällungs-und <SEP> tions-stoffbrühe <SEP> 
<tb> produkt <SEP> produkt <SEP> + <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 016 <SEP> 0, <SEP> 031 <SEP> 0, <SEP> 063 <SEP> 0, <SEP> 125 <SEP> 
<tb> 100 <SEP> 0 <SEP> 50,0 <SEP> 16, <SEP> 1 <SEP> 10, <SEP> 6 <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 98 <SEP> "2 <SEP> 31, <SEP> 3 <SEP> 4, <SEP> 8 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 95 <SEP> 5 <SEP> 11,4 <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 90 <SEP> 10 <SEP> 7, <SEP> 1 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 80 <SEP> 20 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 50 <SEP> 50 <SEP> 6,9 <SEP> 3,3 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 20 <SEP> 80 <SEP> 20, <SEP> 7 <SEP> 7,

   <SEP> 6-0 <SEP> 0
<tb> 0 <SEP> 100 <SEP> 78, <SEP> 6 <SEP> 10, <SEP> 2 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 0
<tb> unbehandelt <SEP> (Kontrolle) <SEP> 97, <SEP> 7% <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Tabelle 2 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Wirkstoff <SEP> hergestellt <SEP> aus <SEP> Äthylenbisdithiocarbamidsäure
<tb> und <SEP> Pyrrolidyldithiocarbamidsäure
<tb> Gewichtsverhältnis <SEP> von <SEP> % <SEP> befallene <SEP> Blätter
<tb> Zinksalz- <SEP> Oxydations- <SEP> nach <SEP> Spritzung <SEP> mit <SEP> +%iger <SEP> Wirkfällungs- <SEP> produkt <SEP> von <SEP> stoffbrühe
<tb> produkt <SEP> der <SEP> Pyrrolidyl-
<tb> Äthylenbis- <SEP> und <SEP> dithiocarbdithiocarb- <SEP> amidsäure
<tb> amindsäure <SEP> + <SEP> = <SEP> 0,016 <SEP> 0, <SEP> 031 <SEP> 0,063 <SEP> 0, <SEP> 125 <SEP> 
<tb> 100 <SEP> 0 <SEP> 60, <SEP> 2 <SEP> 10, <SEP> 8 <SEP> 9, <SEP> 1 <SEP> 0
<tb> 98 <SEP> 2 <SEP> 12,

   <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 95 <SEP> 5 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 1. <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 90 <SEP> 10 <SEP> 6, <SEP> 7 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 80 <SEP> 20 <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 50 <SEP> 50 <SEP> 11, <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 20 <SEP> 80 <SEP> 58, <SEP> 0 <SEP> 38, <SEP> 5 <SEP> 15, <SEP> 2 <SEP> 9. <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 10 <SEP> 90 <SEP> 63, <SEP> 6 <SEP> 39, <SEP> 4 <SEP> 35, <SEP> 7 <SEP> 23, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> 0 <SEP> 100 <SEP> 74, <SEP> 1 <SEP> 52, <SEP> 0 <SEP> 52, <SEP> 1 <SEP> 21, <SEP> 6
<tb> unbehandelt <SEP> (Kontrolle) <SEP> 95.

   <SEP> 7% <SEP> 
<tb> 
 Tabelle 3 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Wirkstoff <SEP> hergestellt <SEP> aus <SEP> Äthylenbisdithiocarbamidsäure
<tb> und <SEP> Pyrrolodyldithiocarbamidsäure
<tb> Wirkstoffverhältnis <SEP> % <SEP> befallene <SEP> Blätter
<tb> 70% <SEP> 30% <SEP> nach <SEP> Spritzung <SEP> mit <SEP> +%iger <SEP> Wirk-
<tb> (Gewichtsprozente) <SEP> stoffbrühe
<tb> + <SEP> =0,016 <SEP> 0,031 <SEP> 0, <SEP> 063 <SEP> 0,125
<tb> Zinksalzfällungs- <SEP> Oxydations- <SEP> 19 <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> produkt <SEP> der <SEP> Äthyl- <SEP> produkt <SEP> der
<tb> lenbisdithiocarb-Pyrrolidylamidsäure <SEP> dithiocarbamidsäure
<tb> (Zinksalzfällung <SEP> und <SEP> Oxydation
<tb> gleichzeitig)
<tb> Zn-Äthylen-bis- <SEP> Zn-Pyrrolidyl- <SEP> 20 <SEP> 8 <SEP> 7 <SEP> 5
<tb> dithiocarbamat <SEP> dithiocarbamat
<tb> (Gemeinsame <SEP> Zinksalzfällung)

  
<tb> Wirkstoffverhältnis <SEP> % <SEP> befallene <SEP> Blätter
<tb> 700/0 <SEP> 3 <SEP> rP/o <SEP> nach <SEP> Spritzung <SEP> mit <SEP> +%iger <SEP> Wirk- <SEP> 
<tb> (Gewichtsprozente) <SEP> stoffbrühe
<tb> + <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 016 <SEP> 0, <SEP> 031 <SEP> 0,063 <SEP> 0, <SEP> 125
<tb> Thiuramdisulfid <SEP> Dipyrrolidyl-84 <SEP> 50 <SEP> 36 <SEP> 23
<tb> aus <SEP> Äthylenbis- <SEP> Thiuramdisuldithiocarbamat <SEP> fid
<tb> (Gemeinsame <SEP> Oxydation)
<tb> Kontrolle <SEP> (unbehandelt) <SEP> : <SEP> 
<tb> 98% <SEP> befallene <SEP> Blätter
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> 5
<tb> 10
<tb> 
 
Es ist bekannt, als Zusatz zu   Alkylen-bis-dithiocarbamaten   Natrium-, Zink- oder Eisendimethyldi- thiocarbamat zu verwenden.

   Wie aus der vorhergehenden Tabelle 3 hervorgeht, ist aber ein Wirkstoff, hergestellt durch gleichzeitige Zinksalzfällung und Oxydation einer Mischung von zwei Dithiocarbamaten in ihrer fungiziden Wirksamkeit überlegen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    1. Verfahren zur Herstellung eines Wirkstoffes für ein fungizides Mittel auf der Basis von Dithiocarb- amidsäurederivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in Wasser gelöstes Salz mindestens einer Di- thiocarbamidsäure gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge in mindestens ein in Wasser schwer lösliches 
 EMI4.2 


Claims (1)

  1. lenbisdithiocarbamidsäure oder ein mindestens ein Salz dieser Säure enthaltendes Gemisch von wasserlös- lichen Salzen von Dithiocarbamidsäuren als Ausgangssubstanz verwendet.
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