DE487561C - Mittel zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Mittel zur Schaedlingsbekaempfung

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DE487561C
DE487561C DEC35541D DEC0035541D DE487561C DE 487561 C DE487561 C DE 487561C DE C35541 D DEC35541 D DE C35541D DE C0035541 D DEC0035541 D DE C0035541D DE 487561 C DE487561 C DE 487561C
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DE
Germany
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copper
arsenites
compounds
arsenic
metal
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Expired
Application number
DEC35541D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Goebel
Dr Karl Goernitz
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/22Arsenic

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • mittel zur Schädlingsbekämpfung Von den bisher zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen verwendeten Arsenverbindungen haben sich die Verbindungen der arsenigen Säuren als giftiger erwiesen als diejenigen der Arsensäure. Dagegen haftet den Verbindungen der arsenigen Säuren der Übelstand an, daß sie leicht Verbrennungen der behandelten Pflanzen hervorrufen und daher nur unter Zusatz von Kalk Verwendung finden dürfen. Dies ist insbesondere der Fall bei Kupferarsenit und Kupferazetatarsenit.
  • Es wurde nun gefunden, daß solche Verbindungen der arsenigen Säure, die neben Kupfer noch ein anderes Metall (z. B. ein Schwer- oder Erdalkalimetall) in ihrem '.Molekül enthalten, auch ohne Kalkzusatz von den Pflanzen vertragen werden, trotzdem diese Verbindungen eine gleich hohe Giftigkeit wie die einfachen Arsenite besitzen. Als besonders geeignet haben sich Kupferbarium- und Kupfercalciumarsenit erwiesen.
  • Es handelt sich hier also nicht um bloße Gemische einfacher Arsenite, wie solche bereits zur Schädlingsvertilgung empfohlen sind, sondern um komplexe Kupferarsenite etwa der Formel Derartige Verbindungen, , obgleich Arsenite, werden auch ohne Kalkzusatz von den Pflanzen vertragen, während bei Gemischen einfacher Arsenite ohne Kalkzusatz Pflanzenschädigungen nicht vermieden werden können.
  • Die Verwendung erfolgt entweder als Spritzmittel in o,i- bis o,3prozentiger Aufschwemmung oder als Stäubemittel, zweckmäßig in Mischung mit geeigneten Haft- und Streckungsmitteln.
  • Zur Herstellung von Stäubemitteln verfährt man zweckmäßig in der Weise, daß die ursprünglich gefällten Kupferarsenite in Säuren wieder gelöst und aus dieser Lösung durch Metallhydroxyde als doppelmetallhaltige Arsenite gleichzeitig mit den als Verdünnungsmittel dienenden Salzen gefällt werden. Beispiel i io kg arsenige Säure werden unter Zusatz von 6,q. kg Natriumhydroxyd in Wasser gelöst und die Lösung mit 25 kg Kupfersulfat gefällt. Diese Fällung wird durch Zusatz von Schwefelsäure wieder gelöst und die klare Lösung mit einer solchen von Bariumhydroxyd bis zur alkalischen Reaktion des Lösungsmittels versetzt. Der entstehende Niederschlag eines komplexen Kupferbariumarsenits wird vom Wasser befreit, ausgewaschen, getrocknet und gemahlen und kann für sich allein oder in Mischung mit weiteren trocknen Verdünnungsmitteln verstäubt werden. Zu einem komplexen Kupferbariumarsenit kann man auch in folgender Weise gelangen 197 Teile Arsentrioxyd in i Zoo Teilen 2oprozentiger Natronlauge werden mit 249 Teilen Kupfersulfat (in 25prozentiger Lösung) umgesetzt und zu dem erhitzten Ansatz 63o Teile in heißem Wasser gelösten Baryts zugesetzt. Beispiel 2 4o Teile des nach Beispiel i gewonnenen Produkts werden mit 3o Teilen Gips und 30 Teilen Talcum innig vermischt. Das so gewonnene Pulver dient als Verstäubungsmittel gegen fressende Schädlinge (z. B. Heu- und Sauerwurm). Beispiel 3 Man rührt 3009 feinst gemahlenes Kupfer-Calciumarsenit, das in analoger Weise wie das Kupferbariumarsenit erhalten werden kann, mit wenig Wasser zu einem Teig an und verrührt diesen mit ioo 1 Kupferkalkbrühe. Die Brühe dient zur gleichzeitigen Bekämpfung tierischer und pilzlicher Schädlinge, ohne daß ein Mehrzusatz von Kalk erforderlich wäre.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mittel zur Schädlingsbekämpfung unter Verwendung von Kupfer-Arsen-Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß solche Kupferverbindungen der arsenigen Säure benutzt werden, die im Molekül außer Kupfer noch ein anderes Metall enthalten, gegebenenfalls in Verbindung mit Haft- und Benetzungsmitteln, Fungiziden und anderen Insektiziden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung staubförmiger Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprünglich gefällten Kupferarsenite in Säuren wieder gelöst und aus dieser Lösung durch Metallhydroxyde als doppelmetallhaltige Arsenite gleichzeitig mit den als Verdünnungsmittel dienenden Salzen gefällt werden.
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