DE359583C - Mittel zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Description

• Mittel zur Schädlingsbekämpfung. In der Reb,schädlingsbekämpfung spielen bekanntlich d17-K-üp-fe-r-s-alze insr#-esondere zur Bekämpfung der Peronospora die wichtigste Rolle. Auch für die Saatbeize ist der Landwirt seit langer Zeit gewohnt in erster Linie K'upfersalze zu verwenden. Die auf solche Weise zur Schädling-4bekämpfung verwendeten Kupfermengen sind sehr erhebliche.
• Es wurde nun gefunden, daß sich die Kiupfersalze von Sulfosäuren hochmolekularer Körper von pech- und liarzartiger Beschaffenheit, wie beispielsweise diejenigen des sulfürierten,Na,p#hthol- und Anthrazenpechs und, Dieb jenigen von sulferiierten Harzen und harzähnlichen Substanzen, mit tesonderem Vorteil zur Verhütung von Pflanzenkrankheiten, insbes,ondere -zur Verwendung in der Rebsohädlingsbekämpftnig, und als Saat#eize verwenden lassen. Die Xt-ipfersafz7#-ii##b##ifeffenden Sulfosäuren, sei es, daß sie in Form der wäßrigen Lösung oder einer alkalischen Süspension auf Pflanzenteile, z.B. durch Spritzen niedergeschlagen werden, oder sei es, daß sie a:ls Pulver aufgestäubt werden, besitzen auf den Pflanzenteilen eine besonders intensive un[d können infolgedessen eine äußerst anhaltende Wirkung ausüben. Auch ist die feine Verteilung und Schleirnigkeit, z. B. einer Kupferkalkbrühe für Reibenbespritzung, hergestellt aus den obigen gekennzeichneten Kupfersalzen, wesentlich besser als wie diejenige -einer normalen Kupferkalkbrühe, so däß es auf diese Weise angängig ist, an Kupf er niedrigerprozentige Brühen zum Spritzen zu verwenden. B ei sp-i el. Sulfuriertes Anthrazenpech, welches durch Sulfurieren von Anthrazenpeäh mit Schwe felsäure 66' B# bis zur Wasserlöslichkeit oder O#e-a enenfalls auch nur his zur Alkalilöslichb geb keit und 4urch Eindampfen ides durch teilweise Neutralisation unter Absoheildung von Eridälkaltisulfat von überschüssiger freier Schwefelsäure befreiten Sulfurierungsprodukts erhältlich ist, wird in einer etwa 5prozentigen wäßrigen Lösung mit fein gepulvertem Kupferkarbonat versetzt und so lange erwärmt, bis keine Kohlensäureentwicklung mehr stattfindet und die Lösung neutral reagiert. - Von überschüssigem kohlensaurein Kupf#er wirid filtriert und!das Flilt:rat, vorteilhaft im Vakuum, durch Einidampfen konzentriert. Das erhaltene heIllgraue Kupfersalz ist in Wasser leicht löslich. Die wäßrige Lösung ist fast völlig geruchlos unfd liefert beim Eindünsten einen äußerst fest haftenden Rückstand.
• In derselben Weise verhalten sich die Sulfurierungsprodukte aus anderen pech- oder harzarfigen aromatiischen Körpern, wie z. B. Naphtholpech, Kumaronharz, künstlichen Harzen aus P-henolen und Aldehyden usw. Man kann auch durch Urnsetzung oder durch einfache Mischung der Salze obiger Stilfosäuren mit Kupfersalzen zu Produkten derselben Wirkun#g kommen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPI',üCll: Schädlin-sbekämpfung, bestehend aus ?D Kupfersalzen-von Sulfosäuren pech- und harzartiger Körper.