DE416800C - Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/22Arsenic

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels. Die Verwendung von Kupferarsenverbindungen als Vertilgungsmittel für Pflanzenschädlinge ist bekannt. In Pulverform zum Überpudern der Pflanzen gelangen diese vornehmlich als Insektizide wirksamen Körper weniger oft zur Verwendung, zumeist werden sie vielmehr in Form von Brühen verspritzt, in denen sie infolge ihrer Wasserunlöslichkeit nur aufgeschlämmt sind. Dieser Umstand hat jedoch verschiedene Mängel zur Folge, die darin bestehen, daß einmal die mit der Brühe gespeisten Spritzen sich außerordentlich leicht verstopfen, und ferner infolge schnellen Absetzens der Verbindungen die einzelnen Pflanzen mit ungleichen Mengen des Insektizids besprengt werden; dieser Übelstand kann aber an den Stellen mit größeren -Mengen @ des Insektizids zu Beschädigungen der Pflanzen führen, an Stellen mit geringeren Mengen dagegen die Pflanzenschädlinge bei ihrer Tätigkeit unbehelligt lassen. Daher strebte man danach, die als Bekämpfungsmittel von Pflanzenschädlingen wertvollen Kupferarsenverbindungen in lösliche Form zu bringen. So gelingt es beispielsweise, Kupferarsenverbindungen durch Vermischen mit Eiweißkörpern bzw. Derivaten von solchen einerseits und mit Ätzalkalien oderÄtzerdalkalien andererseits zu lösen; auch durch Vermischen der Kupferarsenverbindungen mit bei gewöhnlicher Temperatur dissoziierbaren Ammoniumsalzen hat man ein in Wasser lösliches Pulver erhalten. Die Lösungen besitzen indessen eine nur schwache Klebekraft und haften daher an den Pflanzen nur unvollkommen. Außer auf Insektizide oder fungizide Wirkung wird nun aber bei Pflanzenschädlingsvertilgungsmitteln gerade auf deren Klebekraft oder Haftfähigkeit sehr großer Wert gelegt.
  • Nun ist auch schon vorgeschlagen worden, Sulfitzelluloseablauge allein oder in Verbindung mit Kupfersalzen zur Schädlingsbekämpfung zu verwenden, wobei jedoch nur eine 'Zischung der beiden Bestandteile eintrat. Überdies war es nur möglich lösliche Kupfersalze mit zu verwenden, während das Verfahren auf unlösliche nicht anwendbar war. Dies fiel um so schwerer ins Gewicht, als gerade die wirksamsten Schädlingsbekämpfungsmittel, wie z. B. Kupferarsenverbindungen, in löslicher Form vorliegen.
  • Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein. Nach ihr geht man nicht wie bei dein oben beschriebenen Verfahren von Sulfitablauge aus, sondern von den Ablaugen der Natronzellstoffherstellung. Auch benutzt man nicht die Ablaugen selbst, sondern den aus ihnen durch Säurefällung erhaltenen Niederschlag.
  • Man verfährt zur Ausübung des neuen Verfahrens zweckmäßig in der Weise, daß man Kupfersalzlösungen zunächst mit einer Suspension des mittels Säurefällung aus Natron erhaltenen Niederschlags vereinigt und hierbei durch Zugabe gelöster arseniger Säure die lirigninsaure Kupferarsenverbindung entstehen läßt. Das Mittel löst sich bei Zusatz von beispielsweise wenig Soda in Wasser in jedem Verhältnis üild Besitzt aelbst in großen Verdünnungen hervorragende Haftfähigkeit.
  • Das Verfahren wird durch- folgende Beispiele i und 2 noch näher erläutert: i. a) 6oo g Kupfersulfat werden in 630 ccm 25prozentigem Ammoniak und 7oo ccm Wasser gelöst.
  • b) iyo g arsenige Säure werden in icgo ccm 25prozentigem Ammoniak und i 5o ccm Wasser gelöst.
  • c) Der aus 6oo g Zellstoffablauge mittels Säurefällung gewonnene Niederschlag wird in 61 Wasser suspendiert und in der Suspension 300 g Ammoniumchlorid zur Auflösung gebracht.
  • Lösung a wird zur Lösung c gegeben unter Zufügung von noch 24o ccm 25prozentigem Ammoniak, wobei für gründliche Durchmischung zu sorgen ist.
  • Zuletzt wird Lösung b dem Gemisch aus a und c beigefügt und das Volumen des Reaktionsgemisches auf io 1 gebracht.
  • 2. Lösung a und c «-erden wie unter i bereitet. Lösung b mit der Abänderung, daß 240 g arsenige Säure in 240 25prozentigem Ammoniak und i 5o ccm Wasser gelöst werden. DieVereinigung derdrei Lösungen erfolgt in der gleichen Reihenfolge wie unter i. Zum Unterschied von i werden schließlich noch 36o ccm Eisessig dem Ganzen hinzugefügt, worauf man nach 2ostündigem Stehen dekantiert.
  • Das nach Beispiel r erhaltene Produkt a ergibt, zu i6oo ccm mit Zoo g Soda versetzt, eine Lösung, die jede Verdünnung verträgt und als Spritzmittel gegen Pflanzenschädlinge Verwendung findet, wenn man auf etwa ioo 1 auffüllt.
  • Von dem nach Beispiel 2 erhaltenen Produkt «erden iooo ccm des dünnbreiigen Niederschlages mit 6oo g Soda versetzt und gleichfalls auf etwa ioo 1 aufgefüllt; auch diese Lösung wird wie die obige als Bekämpfungsmittel von Pflanzenschädlingen verwendet.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels, dadurch gekennzeichnet, daß Kupferarsenverbindungen in Gegenwart von Ammoniak mit dem durch Säurefällung aus Zellstoffablaugen gewonnenen Niederschlag innig vermischt werden.
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