AT225195B - Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Nitrophenthiazins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Nitrophenthiazins

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AT225195B
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Austria
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nitrophenthiazine
preparation
new
amino
carbon atoms
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AT927361A
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Inventor
Jacques Georges Robert
Original Assignee
Rhone Poulenc Sa
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung des neuen   3-Nitrophenthiazins   
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des neuen   3-Nitrophenthiazins   der   Formel I :    
 EMI1.1 
 
Erfindungsgemäss kann dieses neue Phenthiazinderivat durch Kondensation von   3, 4-Dijodnitrobenzol   mit 2-Aminothiophenol zu 2-Amino-2'-jod-4'-nitrodiphenylsulfid und nachfolgende Cyclisierung dieser Verbindung erhalten werden. 



   Die Kondensation des 2-Aminothiophenol mit   3, 4-Dijodnitrobenzol   wird vorzugsweise in einem organischen oder wässerig organischen Milieu in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels, z. B. 



  Natrium- oder Kaliumkarbonat, ausgeführt. Das erhaltene   2-Amino-2/-jod-4/-nitrodiphenylsuIfid   wird sodann, vorzugsweise in einem Lösungsmittel aus der Gruppe der substituierten Amide von niederen aliphathischen Säuren, in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels, z. B. Natrium- oder Kaliumkarbonat, und gewünschtenfalls gleichfalls in Gegenwart von Kuprojodid und bzw. oder Kupferpulver cyclisiert. 



   Das   3-Nitrophenthiazin   weist eine anthelminthische Wirkung auf. Ausserdem stellt diese Verbindung   ein wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung von Derivaten mit wertvollen pharmakodynamischen Eigenschaften dar, insbesondere von Verbindungen der allgemeinen Formel II :    
 EMI1.2 
 in welcher A einen zweiwertigen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit gerader oder verzweigter Kette und   2 - 6 Kohlenstoffatomen   bedeutet, wobei das Stickstoffatom des Phenthiazins und dasjenige des Restes Z durch zumindest 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind, und Z einen Amino-, Monoalkylamino-, Dialkylaminorest (Alkylreste mit   l-5   Kohlenstoffatomen) oder einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Rest der über das Stickstoffatom an den Rest A gebunden ist, wie z.

   B. eine Azetidin-, Pyrrolidin-, Morpholin-, Thiomorpholin-, Piperidin-, Hydroxypiperidin-, Hydroxyalkylpiperidin-, Carbamylpiperidin- oder Carbamylalkylpiperidingruppe, wobei die Carbamylgruppen substituiert sein können, oder eine Piperazin-, N-Alkylpiperazin-, N-Hydroxyalkylpiperazin-, N-Acyloxyalkylpiperazin- oder N-Carbamyloxyalkylpiperazingruppe, wobei die Carbamylgruppe Substituenten aufweisen kann und wobei die Kohlenstoffatome der Piperazinkerne ausserdem ein oder mehrere Alkylradikale mit 1-5 Kohlenstoffatomen tragen können. darstellt. 



   Diese Verbindungen der Formel II, die nach beliebigen Verfahren, die zur Herstellung von Phenthiazinderivaten mit einer Aminoalkylgruppe in 10-Stellung bekannt sind, erhalten werden können, weisen antiemetische, antihistaminische und beruhigende Eigenschaften auf. 



   Das folgende Beispiel soll, ohne einschränkende Wirkung, die Herstellung des 3-Nitrophenthiazins zeigen. 



   Beispiel : Man bringt eine Mischung von 1340 g   3, 4-Dijodnitrobenzol   und 448 g 2-Aminothiophenol in   14, 3 l   Äthanol bei 60   C zum Schmelzen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In die erhaltene warme Lösung führt man innerhalb von 10 min eine Lösung von 380 g trockenem Natriumkarbonat in 1, 16 1 Wasser ein, worauf man unter Rückfluss 7 Stunden erhitzt, bis die Abgabe von Kohlenstoffdioxyd aufhört. 



   Das erhaltene braunrote Produkt kühlt man auf   200 C   ab, filtriert und wäscht mehrmals, zunächst mit 5 1 Wasser und   hierauf mit 21 Äthanol ;   schliesslich trocknet man das Produkt bei 40   C bei einem Druck von ungefähr 20 nun/Hg. 
 EMI2.1 
 -2'-jod 4'-nitrodiphenylsulfid,F= 164-165  C. 



   Man erhitzt eine Mischung von   1000 g 2-Amino-2'-jod-4'-nitrodiphenylsuIfid,   288 g trockenes Natriumkarbonat,   27, 3   g Kupferpulver und 100 g Kuprojodid und 101 Dimethylformamid zwei Stunden lang unter Rückfluss. 



   Nach Abkühlung schüttet man das flüssige Reaktionsgemisch in 100 1 Wasser : Das rote 3-Nitrophenthiazin fällt zusammen mit Kupfersalzen aus ; man filtriert und wäscht ausgiebig mit Wasser. 



   Nun nimmt man das feuchte Produkt in 8 1 Toluol auf und entwässert die Lösung azeotropisch, indem man zunächst das binäre Wasser-Toluol-Gemisch destilliert, hierauf die Toluolschicht abdekantiert unp letztere destilliert. Sodann filtriert man die warme wasserfreie Lösung und lässt das Filtrat durch Abkühlen kristallisieren : Man erhält eine erste Ausbeute von 324 g 3-Nitrophenthiazin, F = 174 bis   1760   C. 



   Wenn man die Mutterlauge auf ein Volumen von   11 einengt,   erhält man eine zweite Ausbeute von 118 g,   F = 174-1760 C.   

Claims (1)

  1. Das 3-Nitrophenthiazin wird in Form tiefroter Kristalle erhalten, die nach Umkristallisation aus Toluol bei 176-178 C schmelzen PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Nitrophenthiazins der Formel : EMI2.2 dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Aminothiophenol mit 3, 4-Dijod-nitrobenzol kondensiert und hierauf das erhaltene 2-Amino-2'-jod-4'-nitrodiphenylsulfid cyclisiert.
AT927361A 1960-12-07 1961-12-07 Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Nitrophenthiazins AT225195B (de)

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