AT219595B - Verfahren zur Herstellung neuer Pyrazolderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Pyrazolderivate

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AT219595B
AT219595B AT380861A AT380861A AT219595B AT 219595 B AT219595 B AT 219595B AT 380861 A AT380861 A AT 380861A AT 380861 A AT380861 A AT 380861A AT 219595 B AT219595 B AT 219595B
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May & Baker Ltd
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Pyrazolderivate 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, therapeutisch wirksamen Pyrazolderivaten. 



   Die neuen,   erfindungsgemäss   erhältlichen Pyrazole sind N-substituierte Nitropyrazole der allgemeinen   Formel I :    
 EMI1.1 
 In dieser Formel bedeutet R einen Alkylrest mit   l   bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Hydroxyalkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. 



   Die neuen, erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen besitzen eine bemerkenswerte Wirksamkeit als Mittel gegen Protozoen, insbesondere bei der Behandlung der Trichomoniasis, wie sie von Trichomonas vaginalis hervorgerufen wird. Zu wertvollen Verbindungen gehören beispielsweise das   N-Methyl-4-nitro-   pyrazol und das N-(2-Hydroxyäthyl)-4-nitropyrazol. 



   Erfindungsgemäss können die Pyrazole der allgemeinen Formel I durch Nitrierung einer Verbindung der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.2 
 in der   R   den Rest R oder einen in R überführbaren Rest, wie beispielsweise einen Acyloxyalkyl- oder Halogenalkylrest, wie einen   Acetoxyäthyl- oder   Chloräthylrest, bedeutet, in für die Nitrierung von Pyrazolen bekannter Weise und erforderlichenfalls anschliessende Umwandlung des Restes   R   in R nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Hydrolyse, hergestellt werden. 



   Die Nitrierung wird vorzugsweise mit einem Gemisch von konzentrierter Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure durchgeführt. 



   Die Verbindungen der Formel   11   können aus Pyrazol durch Umsetzung mit einer Verbindung der Formel   R1-X   (in der Ri und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen) unter den bereits für die Herstellung der Verbindungen der Formel I aus 4-Nitropyrazol beschriebenen Bedingungen hergestellt werden. Gemäss einer Abänderung kann man die Verbindungen der Formel II auch durch Kondensation von Malondialdehyd oder einem geeigneten Derivat, wie beispielsweise dem   Diacetal (l, l, 3, 3-Tetraäthoxy-   propan), mit einem Hydrazin der Formel   R-NH-NH2   (III) herstellen. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. 



     Beispiel l :   In eine stark abgekühlte Lösung von 24, 9 g N-Methylpyrazol in 124, 5 cm3 konzentrierter Schwefelsäure bringt man langsam unter Rühren eine Mischung von   74, 7 cm3   konzentrierter Salpetersäure und 74, 7 cm3 konzentrierter Schwefelsäure ein, wobei man die Temperatur während der Umsetzung zwischen 5 und   10 0 C   hält. Dann lässt man das Gemisch sich wieder erwärmen, bringt 30 Minuten auf 100   C und giesst dann auf Eis. Nach Neutralisation mittels Natriumcarbonat extrahiert man mit Chloroform, trocknet den Extrakt über wasserfreiem Natriumsulfat un dampft zur Trockne ein. Durch Umkristallisation des Rückstandes aus Äthanol erhält man N-Methyl-4-nitropyrazol in Form ungefärbter Prismen vom F.   =92-93 C.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beispiel 2 : Man löst   2, 0g N- (2-Hydroxyäthyl)-pyrazol   in 20 cm3 konzentrierter Schwefelsäure, kühlt auf   100 C   und setzt ein Gemisch von 6 cm3 konzentrierter Salpetersäure und 6 cm3 konzentrierter Schwefelsäure zu. Anschliessend hält man die Lösung 20 Stunden bei 20   C, giesst auf Eis und neutralisiert die so erhaltene Suspension mit Natriumcarbonat. Nach Isolierung und Trocknung der Festsubstanz erhält man durch Umkristallisation aus einem Gemisch von Essigsäureäthylester und Petroläther N- (2Nitratoäthyl)-4-nitropyrazol vom F. =   51-52  C.   



   Man erhitzt 0, 3 g dieses Produktes in 10 cm3 2 n-Schwefelsäure 4 Stunden bei 100   C, kühlt die Lösung ab und neutralisiert mit Natriumcarbonat. Man isoliert das feste Produkt und erhält durch Umkristallisieren aus Benzol N-(2-Hydroxyäthyl)-4-nitroyrazol vom F. =   92-940 C.   



   Zur Herstellung des als Ausgangssubstanz verwendeten   N- (2-Hydroxyäthyl)-pyrazols   löst man 7, 6 g 
 EMI2.1 
 



   Zur Herstellung des als Ausgangssubstanz verwendeten   N- (2-Acetoxy-äthyl)-pyrazols   erhitzt man   47 g Pyrazol und 236 cm3 Essigsäure-2-chloräthylester 84 Stunden bei 1350 C. Anschliessend destilliert man den Überschuss an Essigsäure-2-chloräthylester ab, löst den Rückstand in Äther, wäscht die Lösung   mit 2 n-Natronlauge, trocknet, destilliert den Äther ab und erhält so   N- (2-Acetoxyäthyl)-pyrazol   vom 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. = 117-1210 Cund nN = 1, 4761.PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrazolderivaten der allgemeinen Formel I : EMI2.3 in der R einen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder einen Hydroxyalkylrest mit 2-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II : EMI2.4 in der R den Rest R oder einen in R überführbaren Rest bedeutet, nitriert und, wenn erforderlich, den Rest Ri in den Rest R überfuhrt.
AT380861A 1959-10-26 1960-10-24 Verfahren zur Herstellung neuer Pyrazolderivate AT219595B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3303200A (en) * 1963-11-05 1967-02-07 American Home Prod Pyrazole-1-ethanol derivatives
EP0046193A1 (de) * 1980-08-20 1982-02-24 BASF Aktiengesellschaft 1-Hydroxypyrazol und Verfahren zu seiner Herstellung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3303200A (en) * 1963-11-05 1967-02-07 American Home Prod Pyrazole-1-ethanol derivatives
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