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Verfahren zur Herstellung von neuen N -Carbäthoxy-aminosäure- (5-nitrofurfuryliden) -hydraziden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Nitrofuran-Derivate der allgemeinen For- mel I :
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in welcher A eine geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierte, niedere Alkylengruppe bedeutet.
Die Aminosäure-Derivate der Formel I, welche nach dem erfindungsgemässen Verfahren leicht hergestellt werden können, sind kristalline Substanzen, die in organischen Solventien leichter löslich sind als in Wasser. Sie besitzen eine gute bactericide Wirkung (sowohl in vitro als auch in vivo) und können zur Kontrolle der verschiedensten Mikroorganismen verwendet werden, z. B. Staphylococcus aureus, Salmonella typhosa, Escherichia coli, Proteus vulgaris, Streptococcus pyogenes, Eimeria tenella und Histomonas meleagridis. Verabreicht man sie dem Geflügel mit dem Futter vermischt in einer Dosierung von zirka 0,011 bis 0,022 Gew. -U/o, so lassen sich schwere Geflügelkrankheiten, nämlich die durch Eimeria tenella hervorgerufene Coccidiose und die durch Histomonas meleagridis hervorgerufene Histomoniasis, wirksam bekämpfen.
Die neuen N-Carbäthoxy-aminosäure- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazide werden erfindungsgemäss dadurch hergestellt, dass man 5-Nitrofurfurol oder ein funktionelles Derivat desselben mit einem N-Carb- äthoxy-aminosäure-hydrazid der Formel II :
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in welcher A die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt. Die Reaktion wird zweckmässig in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Wasser oder Äthanol bzw. deren Gemischen, bei Zimmertemperatur durch- geführt ; gewünschtenfalls kann zur Reaktionsbeschleunigung etwas erwärmt werden.
Die als Ausgangsverbindungen benutzten N-Carbäthoxy-aminosäure-hydrazide der Formel II werden durch Umsetzung der entsprechenden Alkylester, z. B. Äthylester, mit Hydrazin erhalten.
In den folgenden Beispielen ist das erfindungsgemässe Verfahren näher beschrieben.
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Beispiel1 :N-Carbäthoxy-glycin-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazid.
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a) Eine Lösung von 228 g (1, 30 Mol) N-Carbäthoxy-glycinäthylester in 130 ml (2,60 Mol) Hydrazinhydrat und 845 ml Äthanol wird 5 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dann dampft man im Vakuum zur Trockne ein und kristallisiert den Rückstand aus einer Mischung von 120 ml Äthanol und 180 ml Äther um.
Nach dem Trocknen erhält man 166 g (79% d. Th.) N-Carbäthoxy-glycinhydrazid vom F. 73 bis 77 C. b) Eine Lösung von 40,5 g (0, 25 Mol) dieses Hydrazids in 100 ml wässerigem Äthanol (50qoig) wird bei Raumtemperatur nach und nach mit einer alkoholischen Lösung von 35 g (0, 25 Mol) 5-Nitrofurfurol versetzt. Der gelbe kristalline Niederschlag wird abfiltriert und fünfmal mit je 30 ml 70% igem Alkohol gewaschen. Auf diese Weise erhält man 66,2 g (93% d. Th.) rohes N-Carbäthoxy-glycin- (5-nitrofurfury- liden)-hydrazid vom F. 175-1760C. Nach Umkristallisation aus 3600 ml Äthanol schmilzt die Verbindung bei 176-177 C ; Ausbeute 58,6 g (82% d. Th.).
Beispiel2 :N-Carbäthoxy-ss-alanin-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazid.
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a) Eine Lösung von 184 g (1, 5 Mol) N-Carbäthoxy-ss-alanin-äthylesier in 170 ml (3, 40 Mol) Hydrazin-hydrat und 2550 ml Äthanol wird 57 h unter Rückfluss erhitzt. Dann dampft man im Vakuum zur Trockne ein und löst den kristallinen Rückstand in einer Mischung von 200 ml Äther und 130 ml Äthanol.
Die nach dem Abkühlen im Eisbad erhaltenen farblosen Kristalle werden mit 250 ml Äther und 25 ml Alkohol verrührt. Dann behandelt man die feuchte Kristallmasse mit weiteren 900 ml Äther, filtriert und wäscht nochmals mit 725 ml Äther. Man lässt die Substanz 3 Tage an der Luft trocknen und erhält auf diese Weise 188 g (71% d. Th.) N-Carbäthoxy-ss-alanin-hydrazid vom F. 70-77 C. b) Eine Lösung von 44,0 g (0, 25 Mol) dieses Hydrazids in 85 ml Wasser wird bei Raumtemperatur nach und nach mit einer Lösung von 33, 0 g (0, 23 Mol) 5-Nitrofurfurol in 100 ml Äthanol versetzt. Hiebei fällt ein gelber kristalliner Niederschlag aus. Man lässt das Reaktionsgemisch im Eisbad abkühlen, filtriert den Niederschlag ab und wäscht ihn zuerst mit 50'obigem Alkohol, dann mit reinem Alkohol und schliesslich mit Äther.
Das Rohprodukt wird aus 850 ml Äthanol unter Zugabe von Tierkohle umkristallisiert. Auf diese Weise erhält man 46, 8 g (63% d. Th.) N-Carbäthoxy-ss-alanin-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazid vom F. 166-1680C.
Beispiel3 :N-Carbäthoxy-serin-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazi.d
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a) Eine Lösung von 82, 0 g (0, 40 Mol) N-Carbäthoxy-serin-äthylester in 40 ml (0, 80 Mol) Hydrazin- - hydrat und 300 ml Äthanol wird über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Hiebei fällt ein farb- loser kristalliner Niederschlag aus. Man stellt das Reaktionsgemisch kalt, filtriert und wäscht denNiederschlag mit Äthanol. Auf diese Weise erhält man 67g (87% d. Th.) N-Carbäthoxy-serin-hydrazid vom F. 136-138, 5 C.
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b) Eine Lösung von 52 g (0, 27Mol) dieses Hydrazids in 300 ml Wasser wird bei Raumtemperatur nach und nach mit einer Lösung von 38, 4g (0,27 Mol) 5-Nitrofurfurol in 150 ml Äthanol versetzt. Es fällt ein gelbes Kristallisat aus.
Das Reaktionsgemisch wird im Eisbad abgekühlt, filtriert und der Niederschlag mit 100 ml Äthanol gewaschen. Dann kristallisiert man das Rohprodukt aus 1100 ml Nitromethan unter Zusatz von Tierkohle um. Auf diese Weise erhält man 73 g (86% d. Th.) N-Carbäthoxy-serin-(5-ni-
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; Ausbeute 63, 8PATENTANSPRUCH :
Verfahren zur Herstellung von neuen N-Carbäthoxy-aminosäure- (5-nitrofürfuryliden)-hydraziden der allgemeinen Formel I :
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in welcher A eine geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierte, niedere Alkylengruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man 5-Nitrofurfurol oder ein funktionelles Derivat desselben mit einem N-Carbäthoxy-aminosäure-hydrazid der Formel II :
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