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Faserabstreifvorrichtung in einem Streckwerk
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Auf seitliche, auf den Streckwalzensupporten aufliegenden Teilen 7 ist je ein Haltebügel 8 aufge- schraubt, deren jeder einen Stab 9 gegen den feststehenden Teil 7 festpresst. In der Mitte dieses Stabes 9 befindet sich ein Längsschlitz 10 von etwas grösserer Länge als die Putzwalze 4, in den eine Kammplatte 11 eingelegt ist. Durch Schrauben 12, die durch Querschlitze 13 in der Kammplatte 11 treten, wird letztere in ihrer einmal gewählten Lage festgeklemmt. Die untere Kante der Platte ist mit Zinken (Nadeln) 14.. deren gegenseitige Abstände etwa 2 - 5 mm betragen, besetzt, u. zw. in ähnlicher Weise, wie dies von Nadelstäben, von Kämmaschinen oder von Nadelstabstrecken her bekannt ist.
Der Anstellwinkel der Nadeln 14 wird definiert als der Winkel a zwischen der Tangentialebene t einerseits (Fig. 2), die in jener Mantellinie der Putzwalze 4 an letztere gelegt wird, an der die verlängert gedachte Ebene des Kammriickens (bzw. der Nadelrilcken) den Mantel der Putzwalze schneidet, und der Kammebene selbst anderseits, auf der Zulaufseite der Putzwalze gemessen. Die optimale Grösse des Winkels zu ist abhängig vom Spinngut selbst, von der Anordnung der Nadeln am Kamm, von der Richtung und Geschwindigkeit des von der Absaugung erzeugtenLuftstrom6s als auch von der Art des Putzwalzenbelages.
Im Ausführungsbeispiel in Fig. 2 wurde et = 800 gewählt, was ungefähr der unteren Grenze entspricht.
Der auf der Streckwalzenlagerung festgeschraubte Stab 9 ist ferner noch mit einem Wulst 15 (Fig. 2) versehen, der in eine komplementäre Ausbiegung 16 des etwas federnden Halters 8 passt. Diese Sicherheitsmassnahme verhindert ein Verbiegen der Nadeln oder der Platte bei iorcierter Drehung der Platte aus irgendwelchen Gründen, da das federnde, freie Halternde durch den Wulst 15 angehoben und dadurch der Stab samt der Platte von der Putzwalze weggeschwenkt werden kann..
Die an der Welle 9 (Fig. 3) befestigte Kammplatte 17 weist Spitzen 18 auf, die aus der Kammplatte herausgefräst sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Spitzen 18 nach links gerichtet und demnach unsymmetrisch ausgebildet. Dies ist bei einem in axialer Richtung in Fig. 3 von rechts nach links vorbeistreichenden Luftstrom (vgl. Pfeile) insofern vorteilhaft, als ein Abstreifen von an den Spitzen 18 bisweilen hängenbleibenden Fasern durch den Luftstrom leicht erreicht iviiid. Der Spitzenwinkel ss wird de-
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schliesst, die als Schnittgerade zwischen der Ebene, in der die Spitzenmittellinie liegt, und der Putzwalzenoberfläche entsteht (vgl. auch Fig. 5). Der Spitzenwinkel ss wird vorzugsweise zwischen 60 und 900 gewählt.
Die Putzwalze 19 liegt auf den beiden mit verschiedener Geschwindigkeit sich drehendenDruckwalzen 1 und 2 auf, so dass sich die Oberfläche der Putzwalze mit einer zwischen diesen beiden Umfangsgeschwindigkeiten liegenden Geschwindigkeit dreht. Dadurch entsteht das zur Reinigung der Walzen 1 und 2 unumgängliche Gleiten der Putzwalzenoberfläche. Die axiale Führung der Putzwalze 19 wird durch eine Lasche 20 übernommen, die zwischen der Kammplatte 17 und einem Stellring 21 schwenkbar aufgehängt ist. Der vordere Teil der Lasche 20 liegt zwischen zwei auf der verlängerten Putzwalzenachse 22 festsitzenden Stellringen 23 und 24 auf derselben auf. Das Spiel zwischen Lasche 20 und den Stellringen 23 und 24 ist so gewählt, dass ein ungehindertes Drehen der Putzwalze 19 möglich ist.
Eine leichte seit-
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rechts oder links zu gestatten. Das Material der Lasche 20 kann aus einem reibungsarmen, abreibfesten
Kunststoff, z. B."Nylon 66" (d. i. ein bestimmtes, unter dieser Bezeichnung im Handel erhältliches Poly- amid), oder auch aus einem Metall mit ebensolchen Eigenschaften sein, dies insbesondere dann, wenn auf eine Ableitung elektrostatischer Ladungen Wert gelegt werden muss.
Für den Fall, dass die Anordnung so getroffen ist, dass die Putzwalze 25 (Fig. 4) nur auf einer Druck- walze 1 aufliegt, ist die zur Reinigung absolut notwendige Geschwindigkeitsdifferenz an der Auflagestelle der Druckwalze 1 anders herbeizuführen. Zur Bremsung der Putzwalze 25 ist auf jeden Haltebügel 8 ein
Anschlag 26 aufgeschraubt, der sich etwas weiter als die Putzwalzenstummel 27 und 28 nach unten er- streckt. Durch eine gegen den Anschlag 26 gerichtete Komponente der Schwerkraft wird die Putzwalze 25 mit diesem in Berührung gehalten, wodurch sich eine Bremswirkung ergibt. Zur Verbesserung kann auch mit einem auf die Achsen aufgesetzten Ring 29 (Fig. 5) der wirksame Achsdurchmesser vergrössert werden.
Durch Wahl des Ringdurchmessers wird das Bremsmoment und damit die Geschwindigkeitsdifferenz an der
Auflagestelle den Verhältnissen angepasst. Von Einfluss ist selbstverständlich auch die Lage des unteren
Teiles des Anschlages 26, da die Grösse der auf ihn wirkenden Schwerkraftkomponente von jener abhängt.
In der Ausführung gemäss Fig. 5 ist der Anstellwinkel a der Spitzen 18 gegenüber der Tangente t 1100 gewählt. Dieser Winkel, der beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 800 betrug, hängt, wie dort erwähnt, von der Anzahl der Spitzen pro Längeneinheit, von der Richtung und Geschwindigkeit des Absaugluftstro- mes, vom Material des Putzwalzenbelages als auch vom Material des Spinngutes ab. Der Spitzenwinkel ss
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bleibt ebenfalls nicht ohne Einfluss auf den Anstellwinkel a. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Anstellwinkel a zwischen 80 und 1100 verwendbar ist und gute Resultate ergibt.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtungen ist wie folgt : Das sich auf der rotierenden Putzwalze 4, 19 bzw. 25 ansammelnde Fasermaterial wird nach Erreichen einer bestimmten Schichtdicke von den Spitzen der Nadeln erfasst und abgezupft, d. h. von der Schicht abgelöst, so dass die Faserteile in den Raum zwischen der Putzwalze und der Verschalung 3 gelangen. Da im Raum unter der Verschalung die erwähnte Absaugung einen Luftstrom gegen eine Absaugöffnunghin erzeugt-die z. B. in Fig. 1 rechts, in den Fig. 3 und 4 jedoch links liegend gewählt ist (vgl. die Pfeile) - werden die von den Nadeln abgezupften und freigewordenen Fasern von diesem mitgenommen.
Durch diese Massnahme wird erreicht, dass die auf der Putzwalze abgelagerte Schicht eine durch den Abstand der Nadeln von der Peripherie der Walze bestimmte Dicke nie überschreitet. Die Schichte der Fasern auf der Putzwalze unterliegt keiner Zunahme mehr, und eine periodische Reinigung der Walze durch das Personal durch Herausnehmen usw. fällt weg.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Faserabstreifvorrichtung in einem Streckwerk mit Absaugung für eine auf einer oder mehreren Druckwalzen aufliegende, faserspeichernde Oberflächenbeschaffenheit aufweisende Putzwalze, gekennzeichnet durch einen am Maschinengestell angebrachten, mit Spitzen versehenen, nahe an den Mantel der Putzwalze angestellten Kamm.