DE1510730B2 - Offen-end-spinnvorrichtung - Google Patents
Offen-end-spinnvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Offen-End-Spinnvorrichtung mit einer umlaufenden Spinnkammer und einer der
Spinnkammer vorgeschalteten, die zu verspinnenden Fasern der als Sammelfläche ausgebildeten Innenwand
der Spinnkammer zuführenden und vereinzelnden Vorrichtung und mit Fadenabzug von der Sammelfläehe.
Bei der Spinnvorrichtung nach der GB-PS 4 77 259, werden die Fasern in Form eines Bandes durch einen
Kanal eingespeist, dann über eine trichterförmige umlaufende Faserauflösewalze ausschließlich durch
Zentrifugalkraft in die Sammelnut einer becherförmigen Spinnkammer transportiert, wo sich ein Faserring
bildet. Im Bereich der Fasersammelnut ist die Innenwand der Spinnkammer mit Luftdurchlässen versehen.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Abzugspunkts von der Sammelnut immer mit der gleichen Relativgeschwindigkeit
zur Spinnkammer wird jedoch hier nicht erreicht, da die Sammelnut nicht mit Nadeln bestückt ist, es kann
sogar im Extremfall der Faden seine Richtung umkehren. Die entstehenden Drehungsschwankungen
verursachen Fadenbrüche, so daß mit einer solchen Vorrichtung kein ausreichend gleichmäßiges Garn
erzeugt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Offen-End-Spinnvorrichtung zu schaffen, bei welcher die Fasern, die vor
bzw. hinter der Abnahmestelle liegen, nur in einer Richtung freigegeben werden, wobei die Abnahmestelle
immer nur in einer Richtung wandert, so daß immer neue Fasern erfaßt und eingedreht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sammelfläche mit in der oder gegen die
Umlaufrichtung der Spinnkammer geneigten Nadeln bestückt ist.
Es sind zwar schon Spinnvorrichtungen mit einem Rotor bekannt, an dessen Innenmantelfläche kämmende
Mittel vorgesehen sind, welche Fasern direkt von einer als Auflösewalze (DT-PS 10 00 267) dienenden Nadelwalze
unter Ausübung einer Kämmwirkung übernehmen, und dabei ein Herauslösen und Vereinzeln der
Fasern aus dem zugeführten Faserband herbeizuführen. Dabei ist jedoch nicht daran gedacht, den Faserabnahmepunkt
etwa mittels der Nadeln ohne speziellen rotierenden Abnehmer zu stabilisieren. Ebenso sind
Spinnrotoren mit die Fasern haltenden Vorsprüngen an ihrer Innenwand bekannt (US-PS 28 08 697), so daß ein
Abziehen der Fasern auch ohne Abnehmer möglich ist. Auf eine besondere Stellung und Neigung der Nadeln
wird hier nicht geachtet, so daß der Faden beim Abzug nicht unter Kontrolle zu halten ist und die Relativgeschwindigkeit
des Abnahmepunktes nicht stabilisiert werden kann.
In der älteren Anmeldung, veröffentlicht als DT-AS 1111 549, wurde zwar schon vorgeschlagen, die
Innenmantelfläche einer Spinnkammer mit schräggestellten Nadeln zu versehen, jedoch wird dort auch kein
gesonderter Schutz für dieses Merkmal beantragt. Die vorliegende Erfindung geht aber auch über diesen
Vorschlag hinaus, da sie die Neigung und deren Ausmaß den Erfordernissen anpassen will.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann somit vorteilhafterweise ohne Abnehmer gesponnen werden,
so daß die bekannten Nachteile rotierender Abnehmer vermieden werden.
Besonders vorteilhaft ist es die Nadeln außerdem schräg nach außen zu neigen wenn ein besonders weich
gedrehtes Garn gesponnen werden soll.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es gleichgültig, ob die in radialer Richtung abgebogenen
Nadeln in Umlaufrichtung oder gegen die Umlaufrichtung weisen. Die entsprechende Anordnung ist lediglich
von dem Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Drehgeschwindigkeit der Spinnkammer und der Abzugsgeschwindigkeit
abhängig.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel, und zwar in
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer Offen-End-Spinnvorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Prinzipskizze, und in
Fig.3 einen perspektivischen Ausschnitt aus dem
Mantel der Trommel.
Das Fasergut 1 wird über eine Zuführungswalze 2 einer Verzugswalze 3 zugeführt. Durch die unterschiedliche
Geschwindigkeit zwischen Zuführungswalze 2 und Verzugswalze 3 erfährt das Fasergut 1 eine Auflösung
bis zur Einzelfaser. Von der Verzugswalze 3 gelangt das Fasergut in die Spinnkammer 4. Die Abnahme von der
Verzugswalze 3 erfolgt an der Stelle 5. Die Spinnkammer 4 weist an ihrem Umfang Löcher auf und ist auf der
als Sammelfläche ausgebildeten Innenwand mit in radialer Richtung abgebogenen Nadeln bestückt. Die
Löcher in der Sammelfläche sind so ausgebildet, daß beim schnellen Umlauf der Trommel ein Sog entsteht,
der jedoch erforderlichenfalls durch ein äußeres, in der Zeichnung nicht wiedergegebenes Gebläse verstärkt
werden kann.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die als Sammelfläche ausgebildete Innenwand der Spinnkammer
4 mit Nadeln bestückt, die entgegengesetzt der Drehrichtung der Spinnkammer und leicht nach
rückwärts geneigt sind.
Die Spinnkammer 4 läuft mit höherer Geschwindigkeit als die Verzugswalze 3 um. Durch den auf die
Sammelfläche wirkenden Sog werden die von der Verzugswalze zur Stelle 5 herangeführten Fasern in das
Spinnkammerinnere hereingezogen und legen sich in das Nadelfeld. Durch die Neigung der Nadel nach hinten
entsteht keine Kämmwirkung. Der angesponnene Faden wird über die Abnahmestelle 6, ein Falschdrahtorgan
7 und die Abzugswalze 8 einer nicht gezeichneten Aufwickelstelle oder einer Ringzwirnspindel oder
einer anderen weiteren Bearbeitungsmaschine fortlaufend zugeführt.
Anstelle der mit Löchern versehenen und mit Nadeln auf der Innenwand bestückten Spinnkammer kann die in
F i g. 3 wiedergegebene Ausführungsform treten, gemäß der die Spinnkammer aus zwei im Abstand voreinander
angeordneten Ringen besteht, zwischen denen schräg stehende Zahnbleche angeordnet sind. Die Zähne sind
ähnlich wie die Nadeln bei der Ausführungsform nach Fig.! schräg nach hinten geneigt. Bei dieser Konstruktion
werden also mit der Herstellung des entsprechenden Nadelfeldes gleichzeitig die entsprechenden Öffnungen
in Form der Zwischenräume den einzelnen Nadelblechen erzeugt.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform werden die Spinnkammer 4 und das Falschdrahtorgan 7
gemeinsam von einem Bandantrieb angetrieben, der sich über die auf der Antriebswelle 9 festsitzende
Scheibe 10 und eine Umlenkrolle 11 legt.
Auf diese Weise wird die Spinnkammer 4 vorzugsweise im Uhrzeigersinn und das Falschdrahtorgan 7 gegen
den Uhrzeigersinn gedreht. Das abgezogene Garn 12 enthält dadurch einen falschen Draht, so daß sich
zwischen dem Falschdrahtorgan 7 und der Abnahmestelle 13 in der Spinnkammer 4 mehr Drehungen im
Faden befinden als das Fertiggarn aufweist, weil sich dieser Falschdraht zwischen dem Falschdrahtorgan 7
und dem Abzugswalzenpaar wieder auflöst. Auf diese Weise läuft die Garndrehung bis zu der Abnahmestelle
13 im Nadelfeld, wo das Fertiggarn eine weichere Drehung aufweist. Die Fasern, die im Nadelfeld hinter
der Abnahmestelle 13 liegen, weisen keinerlei Drehung auf, sondern werden im Nadelfeld gehalten und lassen
sich auch nicht in Drehrichtung nach vorne abziehen. Die Fasern, die vor der Abnahmestelle 13 liegen, werden
durch die schräg nach hinten geneigten Nadeln nur in einer Richtung, und zwar im vorliegenden Falle
entgegen der Drehrichtung, freigegeben. Dadurch wandert die Abnahmestelle 13 nur in einer Richtung,
und zwar im vorliegenden Falle entgegen der Richtung an der Innenwand der Spinnkammer weiter, so daß
immer neue Fasern erfaßt und eingedreht werden.
Neigt man die Nadeln bei einer abgeänderten Ausführungsform nicht nach rückwärts, sondern nach
vorne, dann bewegt sich der abgezogene Faden entgegen der Drehrichtung mit geringerer Geschwindigkeit
an der Innenwand der Spinnkammer nach vorne. In diesem Falle werden die Fasern gehalten, die vor der
Abnahmestelle liegen, während die hinter der Abnahmestelle liegenden Fasern freigegeben werden.
In F i g. 2 sind noch einmal schematisch die Verhältnisse bei Einführung des Falschdrahtorganes 7 wiedergegeben.
Falls sich die Trommel 4 und das Falschdrahtorgan 7 entgegengesetzt, aber mit gleicher Geschwindigkeit
drehen, weist der zwischen Trommel und Falschdrahtorgan abgezogene Faden 14 doppelt so
viele Drehungen wie das Fadenstück zwischen Falschdrahtorgan 7 und Abzugswalzen 8 auf, wo der Faden
lediglich noch die Drehungen aufweist, die ihm durch die Trommel pro Längeneinheit erteilt worden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Offenend-Spinnvorrichtung mit einer umlaufenden Spinnkammer und einer der Spinnkammer
vorgeschalteten, die zu verspinnenden Fasern der als Sammelfläche ausgebildeten Innenwand der Spinnkammer
zuführenden und vereinzelnden Vorrichtung und mit Fadenabzug von der Sammelfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelfläche (4a) mit in der oder gegen die Umlaufrichtung
der Spinnkammer (4) geneigten Nadeln (4b) bestückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (46) außerdem schräg nach
außen geneigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (8)
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AT269696B (de) * | 1966-02-24 | 1969-03-25 | Vyzk Ustav Bavlnarsky | Vorrichtung zum Abziehen der Fasern von der Arbeitsfläche der Auskämmwalze in die Spinnkammer |
AT280109B (de) * | 1967-07-14 | 1970-03-25 | Vyzk Ustav Bavlnarsky | Vorrichtung zum kontinuierlichen Spinnen von Fasern |
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DE3811739A1 (de) * | 1988-04-08 | 1989-10-19 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und vorrichtung zum verbessern eines in dem rotor einer offenend-spinnvorrichtung erzeugten garns |
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1960
- 1960-10-28 DE DE19601510730 patent/DE1510730B2/de not_active Withdrawn
-
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- 1961-10-24 CH CH1229461A patent/CH406926A/de unknown
- 1961-10-27 GB GB3858261A patent/GB969046A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB969046A (en) | 1964-09-09 |
DE1510730A1 (de) | 1972-01-05 |
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