DE2153752C3

DE2153752C3 - Trockner für blattförmige Materialien

Info

Publication number: DE2153752C3
Application number: DE2153752A
Authority: DE
Inventors: Juergen 8000 Muenchen Mueller; Emile Hoboken Antwerpen Stievenhart (Belgien)
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1971-10-28
Filing date: 1971-10-28
Publication date: 1979-11-29
Also published as: DE2153752B2; DE2153752A1; US3863360A

Description

rung der Trockentemperstur angeordnet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt das der Eintrittsstelle des blattförmigen Materials in der Trocknungskammer vorgeschaltete Transportwalzenpaar dem Material in an sich bekannter Weise auf seiner ganzen Breite an und verhindert dadurch einen Luftdurchtritt zwischen diesem Material und den Walzen, und das am Ende der Kammer angeordnete Transportwalzenpaar wird von einzelnen, gegeneinander versetzt angeordneten Walzenstücken gebildet, welche einen Luftdurchtritt gestatten. Vorteilhaft übersteigen dabei in an sich bekannter Weise (US-PS 35 57 469) die Durchmesser der versetzt angeordneten Walzenstücke ihren Achsabstand, wodurch das austretende Blatt eine wellenförmige Verformung erfährt, welche einen ausreichenden Reibungsschluß des Blattes mit den versetzt angeordneten Transportwalzen gewährleistet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist schließlich noch zur Erleichterung des selbsttätigen Einfädeins die Trocknungskammer ein entgegen der Durchlaufrichtung trichterförmig geöffnetes Einlaufstück auf. Ferner ist die Trocknungskammer in ihrer Förderebene aufklappbar, damit das Trockengut bei etwaigem Stau leicht zugänglich ist und die mit Chemikalien in Berührung kommenden Teile leicht gewartet werden können.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung, und

Fig.2 eine Ansicht der versetzt angeordneten Transportwalzen in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1.

Gemäß Fig. 1 ist in einem Trocknerunterteil 1 eine Achse 2 gelagert, um welche ein Trockneroberteil 3 schwenkbar ist. Im Trocknerunter- und Oberteil ist je eine Hälfte der im folgenden noch näher beschriebenen Trocknungskammer mit den dazugehörigen Luftdüsen angeordnet. Ferner sind in einem Langloch Xa des Unterteils 1 Achsen 4 und 5 eines Transportwalzenpaares 6 und 7 für das zu trocknende blattförmige Material 14 geführt. Außerdem ist im Unterteil 1 eine Achse 8 gelagert, welche Transportwagen 9a bis 9d (Fig.2) trSgt, Auf einer im Oberteil 3 gelagerten Achse JO sind ferner Transportwalzen Ua bis Uc befestigt. Jeweils eine Achse der beiden Achsenpaare 4,5 und 8,10 ist in

nicht näher dargestellter, bekannter Weise zwangsläufig angetrieben.

Die Trocknungskammer besteht aus einem unteren Teil 12 und einem oberen Teil 13, welche zusammen eine in Durchlaufrichtung B des zu trocknenden Gutes sich

κι verjüngende Düse bilden. Am in Durchlaufrichtung gesehen vorderen Ende der Düse ist ein Einlauftrichter 12a, 13a für das zu trocknende Gut vorgesehen, während der hintere Teil der Düse mittels bogenförmiger Teile 126 u. 136 die Ausführrollen 9a bis 9d und Ua

π bis 11 (/umgreift.

Am vorderen Teil der Trocknungskammer 12,13 sind Luftdüsen 15 und 16 ausgebildet, durch welche in den Pfeilrichtungen Cund DTrockenluft in die Kammer 12, 13 geblasen wird. Das Zuströmen der Luft erfolgt von beiden Seiten des blattförmigen Materials 14 im wesentlichen senkrecht zu dessen Laufrichtung, wobei die von den Kanten 15a u. 156 bzw. r>ju. 16ö gebildeten Düsenöffnungen auf der Seite der Kamen i5a und 16a dicht an das blattförmige Material 14 herangezogen sind. Die Kanten 156 und 166 stehen gegenüber den anschließenden Wänden der Trocknungskammer 12,13 etwas '"her,so daß der Luftstrom an dieser Stelle sowohl eine Umlenkung, als auch eine Störung erfährt Es bilden sich somit, wie durch die in F i g. 1 eingezeichneten

in Pfeile symbolisiert wird, sowohl ein Staudruck zu beiden Seiten des blattförmigen Materials, «Is auch eine im wesentlichen turbulente Strömung in dessen Transportrichtung aus. Durch Versuche wurde ermittelt, daß sich eine optimale Trocknungswirkung beim Vorliegen einer

ii Strömung mit einer in dieser Richtung gemessenen Geschwindigkeit von etwa 8 bis 15 Meter pro Sekunde erreichen läßt.

Am Boden der unteren Trocknungskammer 12 ist schließlich noch eine Ausbuchtung 12</ ausgebildet, in

■tu welcher ein NTC-Widerstand zur elektrischen Steuerung der Trocknungstemperatur angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

I.Trockner for blattförmige Materialien mit einer Trocknungskammer, welche einen in Bewegungsrichtung des blattförmigen Materials sich verengenden Querschnitt aufweist und durch welche das zu trocknende Material mittels am Anfang und Ende der Kammer angeordneter Transportwalzenpaare hindurchgeführt wird, und mit zu beiden Seinen der Kammer im wesentlichen verlaufenden Blasluftdüsen, welche in Bewegungsrichtung des Materials gesehen am Anfang der Kammer liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftdüsen (15,16) in unmittelbarer Nähe der Bewegungsbahn des blattförmigen Materials (14) angeordnet sind,, wobei die vordere Begrenzung der Kammer (12, 13) bis dicht an die Bahn des blattförmigen Materials reicht, und daß in Laufrichtung (B) des blattförmigen Materials (14) jeweils hinter der Eintrittsöffnung der Trockenluft in die Trocknungskammer (12, 13) eine den Luftsii om störende Kante (15Z>, \6b) angeordnet ist.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Abschluß der Kammer (12, 13) einen weitgehend ungehinderten Abfluß der zugeführten Luftmengen zulassende öffnungen aufweist und die Luftgeschwindigkeit in der Trocknungskammer 8 bis i5 Meter pro Sekunde beträgt
3. Trockner nach Anspiuch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerwand am hinteren Abschluß d?r Kammer (12,13) in bogenförmige, die Transportwalzen (9a bis 9d; 11a bis Wd) in ausreichendem Abstand umgreifende Teile (126; 13tyübergeht.
4. Trockner nach einem der .orliegenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil (12) der Trocknungskammer ein NTC-Widerstand (i2c) zur elektrischen Steuerung der Trocknungstemperatur angeordnet ist.
5. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der Eintrittsstelle des blattförmigen Materials (14) in die Trocknungskammer vorgeschaltete Transportwalzenpaar (6, 7) dem Material in an sich bekannter Weise auf seiner ganzen Breite anliegt und dadurch einen Luftdurchtritt zwischen diesem Material und den Walzen verhindert, und daß das am Ende der Kammer angeordnete Transportwalzenpaar von einzelnen, gegeneinander versetzt angeordneten Walzenstücken (9a bis 9d und 1 la bis Wd) gebildet wird, welche einen Luftdurchtritt gestatten.
6. Trockner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Durchmesser der versetzt angeordneten Walzenstücke (9a—9d und Wa-Wd) ihren Achsabsiand übersteigen.
7. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungskammer ein entgegen der Durchlaufrichtung (B) trichterförmig geöffnetes Einlaufstiick (12a IJa) aufweist.

H. Trockner nach einem der vorhergehenden 'Xnspri'iche. dadurch gekennzeichnet, (IaU die Trocknungskammer (12, IJ) in ihrer Förderebene aufkl,i|i|ih,ir isl.

Die Erfindung betrifft einen Trockner für blattförmige Materialien mit einer Trocknungskammer, welche einen in Bewegungsrichtung des blattförmigen Materials sich verengenden Querschnitt aufweist und durch ·· welche das zu trocknende Material mittels am Anfang und Ende der Kammer angeordneter Transportwalzenpaare hindurchgeführt wird, und mit zu beiden Seiten der Kammer im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des blattförmigen Materials verlaufen-

Hi den Blasluftdüsen, weiche in Bewegungsrichtung des Materials gesehen am Anfang der Kammer liegen.

Aus der DE-AS 11 04 437 ist ein Trockner der eingangs genannten Art bekannt, bei welchem sich der Querschnitt auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke

is verengt und an der Austrittseite eine Düse verhindert, daß die Trocknungsluft zu rasch aus der Kammer austritt. Dies ist aber nachteilig, da hierbei die Trocknungsluft in der Kammer zulange zurückgehalten wird, d. h., die feuchte Trocknungsluft nicht rasch genug

:-'i abgeführt werden kann. Das Trocknungsergebnis ist demnach entsprechend unbefriedigend, so daß mehrere Trocknungskamme' η benötigt werden, um eine nach allgemeinen Gesichtspunkten ausreichende Trocknung zu erreichen.

2> Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Trockner der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß mit einfachen Mitteln mit nur einer Trocknungskammer ein zufriedenstellendes Trocknungsergebnis erzielt wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des

«< Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Durch die gegenüber der bekannten Vorrichtung geringe Querschnittsverengung der Kammer und durch eine ausreichend große Öffnung am Kammerende kann die feuchte Trocknungsluft ungehindert abfließen,

>> wobei durch einen ausreichend großen Abstand des Kammerendes zu dem hinteren Transportwalzenpaar dieser Luftaustritt nicht behindert wird. Damit entsteht in der Trocknungskammer eine turbulente Luftströmung mit verhältnismäßig hoher Luftgeschwindigkeit,

*» weiche vorzugsweise 8 bis 15 m pro Sekunde beträgt. Diese Strömungsverhältnisse ergeben einen schnellen Luftaustausch an der Oberfläche des zu trocknenden Gutes und ermöglichen eine optimale Feuchtigkeitsübernahme, so daß die Trockenstrecke entsprechend

■>'· kurz sein kann. Darüber hinaus entsteht an den dem vorderen Ende der Trockungskammer benachbarten Diisenenden ein beträchtlicher, von beiden Seiten gleichmäßig auf das blattförmige Material wirkender Staudruck, der sich im Normalfall, d. h. bei mittig durch

V) die Trocknungskammer laufenden Material in Richtung der auf das Ende der Kammer gerichteten Strömung rasch abbaut. Beim Abweichen des Materials von dieser mittleren Bewegungsbahn bleibt dieser Staudruck auf der Seite, auf welcher das Blatt in die abfließende

'' Luftströmung hineinragt, langer erhalten, wodurch insbesondere das einlaufende Ende eines Blattes mit beträchtlicher Kraft in seiner mittleren Bahn gehallen wird. Die Anordnung erlaubt also sowohl ein selbsttätiges Einfädeln lies Blattes, als auch seine berührungsfreie

•i» Führung innerhalb der Trocknungskammer.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der F.ffinclung wird die die Troekmingswirkiing fördernde Turbulenz, dadurch verstärkt, dall in Laufrichtung dos blattförmigen Materials jeweils hinter der Kinslrcimoff·

'" ntmg der Trockenluft in die Trocknungskammer eine den Luftstrom störende Kante angeordnet isl. /weck· m.iHig ist ,iiiiierdein am unteren I eil der I rnckmings· kammer ein NK Widcisl.md zur elektrischen Stein·