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Selektiv-Empfänger für elektromagnetische Signale Die Erfindung bezieht sich auf Empfänger, die für die Verwendung mit Ruf-bzw. Femsprech- Systemen bestimmt sind, welche einen zur Aussendung von Signalen bei einer Anzahl von verschiedenen Frequenzen' geeigneten Zentra1s. ender sowie eine Anzahl von Empfängern enthalten, von denen jeder für eine bestimmte, von den übrigen Frequenzen verschiedene Frequenz wählbar ist, so dass durch das Aussenden bzw. Übertragen eines Signals der der Frequenz dieses Signals entsprechende Empfangsapparat angerufen werden kann. Die Erfindung ist Insbesondere für Empfänger geeignet, welche durch drahtlose Tonfrequenz-bzw.
NF-Induktion betrieben werden und zum Rufen von Personen innerhalb eines Gebäudes dienen. Hiebei ist das Gebäude von einer Sendeleitung umschlossen und die zu rufenden Personen sind mit den Empfängern versehen. Die Anwendung der Erfindung ist aber nicht auf Anlagen dieser Art beschränkt.
Die praktischen Erfordernisse für Systeme der vorstehend genannten Art bestehen darin, dass eine ver- hältnismässig grosse Anzahl von Übertragungswegen verfügbar ist, was wiederum erfordert, dass jeder der auf verschiedenen Übertragungswegen betriebenen Empfänger einen hohen Trennschärfen-bzw. Selekti- vitätsgrad besitzt. Die Gewährleistung dieser Erfordernisse hat jedoch Schwierigkeiten ergeben, u. zw. insbesondere dort, wo die Empfänger sehr klein sind, was der Fall ist, wenn die Empfänger von den zu rufenden Personen mit sich getragen werden.
Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, den Empfänger so zu konstruieren, dass er zwischen einem schwachen Signal bei seiner eigenen Übertragungsfrequenz und einem starken Signal bei einer benachbarten Übertragungsfrequenz unterscheiden kann.
Ein Empfangsgerät, bei dem diese Schwierigkeiten beseitigt sind, ist beispielsweise in der franz.. Pa- tentschrift Nr. 927. 972 beschrieben. Es handelt sich dort um einen Selektiv-Empfänger für elektromagne- tische Signale mit in einer Begrenzerstufe endendem Verstärker, dem ein Frequenzwahl-Filter folgt, das einen Kreis speist, der einen rückgekoppelten Verstärker mit einer derartigen Vorspannung enthält, dass Selbsterregung nur dann eintritt, wenn dem Empfänger ein Signal zugeführt wird und eine ein Signal gebende Vorrichtung in Tätigkeit setzt.
Die Erfindung begeh nun darin, dass bei einem derartigen Empfänger die Eigenschwingung auf Grund elektroakustischer Rückkopplung erzeugt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Frequenzwahl-Filter mittels eines handbetätigten Schalters abschaltbar ist und das Gerät somit auch als Sprachempfänger verwendbar ist. Erfin- dungsgemäss kann das Gerät noch wenigstens mit einem zusätzlichen Frequenzwahl-Filter ausgerüstet wer" den, so dag der Empfänger auf mehr als eine Frequenz anspricht.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. l zeigt einen transistorisierten Empfänger bekannter Schaltung, Fig. 2 die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung unter Ausnutzung der elektroakustischen Rückkopplung. Fig. 3 die Anordnung eines zusätzlichen Frequenzwahl-Filters nach der Erfindung.
Wie Fig. l zu entnehmen ist, wird das Sendersignal von der Eingangsspule Ll aufgenommen und einer ersten Verstärkerstufe zugeführt. Da mehrere Empfangsfrequenzen verwendet werden bzw. der Empfänger gegebenenfalls auf wenigstens zwei Frequenzen ansprechen soll, ist der Eingangskreis nicht abgestimmt.
Der aus Insgesamt drei Verstärkerstufen bestehende Verstärker, der in dem dargestellten Beispiel als Tran- sistorverstärker ausgebildet ist, jedoch auch als Röhrenverstärker ausgebildet sein kann, endet in einer Be-
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grenzerstufe, der ein Frequenzwahl-Fiter folgt. Bei dieser Schaltungsanordnung wj : d somit erreicht, dass auch ein schwaches Signal, auf welches das Frequenzwahl-Filter abgestimmt ist, angenähert mit derselben Amplitude beim Filter ankommt wie ein starkes Signal benachbarter Frequenz. Infolge der Spannungs-
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Hörmuschel der bei Geräten für Schwerhörige verwendeten Art bestehen Rann.
DeMmifodlegeadenFalle. mit einem Transistor T 4 ausgestattete Niederfrequenzoszi11atoist als Kipp- (Sägezahn-) Generator geschaltet, welcher nur beim Auslösen durch den Frequenztrennkreis wirksam wird, und welcher beim Aufhören einer solchen Ausgangsspannung nach einer kurzen Schwingungsperiode in den Ruhestand gelangt.
Der Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, dass die erzeugte Frequenz des Anzeige- (Warn-) Signals von der Frequenz des empfangenen, den Oszillator in Kippschwingung versetzenden Signals weitgehend unabhängig ist. Ein hörbares Anzeigesignal, dessen Frequenz von der des empfangenen Signals im wesentlichen unabhängig ist, besitzt einen zweifachen Vorteil. Erstens sind weder das menschliche Gehör noch die tonerzeugenden Übertragungsgeräte, etwa Hörmuscheln, über den gesamten Hörbereich gleichmässig wirksam, und es kann demnach ein optimaler Frequenzwert ausgewählt werden. Zweitens können die übertragenen Signale auf eine über den hörbaren Bereich hinausgehende Frequenz erweitert werden, wodurch die Anzahl der verfügbaren Übertragungswege vergrössert wird.
Auf diese Weise kann jederempfänger einen Niederfrequenz-Ton bzw. eine Tonhöhe von z. B. 1-2 kHz erzeugen, wobei diese Töne über einen weiten Bereich der Übertragungsfrequenzen und-amplituden eine im wesentlichen konstante Stärke haben. Beträgt der Bereich der vom Sender ausgesandten Übertragungsfrequenzen 2-15 kHz, so können etwa 50-60 einzelne Übertragungsfrequenzen und ihnen zugehörige Empfänger in diesem Bereich leicht untergebracht werden. Die Abstände der einzelnen Übertragungswege variien von etwa 150 Hz am unteren Ende des Bereiches bis zu etwa 300 Hz an seinem oberen Ende.
In denjenigen Fällen. in welchen der Empfänger ein Tonsignal erzeugt, ksnn als eine Alternative an einem Kippschwingungserzeuger eine akustische Rückkopplung verwendet werden. Zu diesem Zweck kann in den Eingang zum Schwingungserzeuger ein Mikrophon geschaltet werden, um auf diese Weise durch die akustische Rückkopplung eine Schwingung zwischen dem Tonerzeuger und dem Mikrophon hervorzurufen.
Das Mikrophon und der Tonerzeuger können mit Vorteil ähnliche bzw. gleiche akustische Kennlinien haben
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leicht untergebracht werden, welcher zum Teil gegen die Aussenluft geöffnet ist und als Resonator wirkt. Der Vorteil der akustischen Rückkopplung besteht darin, dass die Schwingung bei einer Frequenz erzeugt wird, bei welcher der Tonerzeuger und das ResonanzgehSuse-falls ein solches verwendet wird-kräftig wirken.
Die zugehörige erfindungsgemässe Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. In der Nähe des Schallgebers. TD ist ein Mikrophon M angeordnet, um den Ton von ihm aufzunehmen und die elektrische Energie in den Basiskreis des Transistors r4 rückzukoppen, wodurch die Schwingungen hervorgerufen werden.
Während es mit den vorstehend beschriebenen Anordnungen möglich ist, sämtliche Empfänger gleichzeitig durch die nacheinander folgenden Übertragungen ihrer Frequenzen oder durch Abtasten des Frequenzbandes anzurufen, ist deren Anwendung insoferne beschränkt, als bei einer grossen Anzahl von Empfängern das Rufsignal im Verhältnis zu dem Intervall, in welchem es wiederholt werden kann, von zu kurzer Dauer wäre. Dementsprechend kann es erwUnscht sein, alle Empfänger sowohl auf eine gemeinsame Frequenz als auch auf ihre eigenen besonderen Ruffrequenzen ansprechen zu lassen. Die gemeinsame Fre-
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die durch eine Änderung der Schaltung nach Fig. l für diesen Zweck gebildet wird, ist in Fig. 3. wiedergegeben.
Gemäss dieser Anordnung ist ein zweiter Frequenzwahl-Stromkreis vorhanden, der sich aus einem Transformator L6 und einem Kondensator C9 zusammensetzt, die auf eine gemeinsame Frequenz abge" stimmt sind. Dieser zweite Frequenzwahl- Stromkreis kann verkleinert werden, wenn ein ziemlich breites Frequenzband für Hochfrequenz den allgemeinen Rufen zugeteilt ist. Ein solcher zweiter Stromkreis kann beispielsweise lediglich aus einem auf Eigenkapazität zum Abstimmen beruhenden Lufttransformator bestehen.
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