DE479958C - Einrichtung zur Aufnahme oder Abgabe eines breiten Schallwellenbereiches, bei der eine Mehrzahl von getrennten Schwingungssystemen verwendet wird - Google Patents

Einrichtung zur Aufnahme oder Abgabe eines breiten Schallwellenbereiches, bei der eine Mehrzahl von getrennten Schwingungssystemen verwendet wird

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DE479958C
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    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R3/00Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R3/12Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for distributing signals to two or more loudspeakers
    • H04R3/14Cross-over networks

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe eines sehr breiten Frequenzgebietes akustischer Wellen mit gutem Wirkungsgrad. Sie ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in welchen
Abb. ι eine Resonanzkurve,
Abb. 2 ein Ausführungsbeispiel zeigt, wie die Erfindung praktisch angewendet werden kann.
Abb. 3 zeigt einen Teil einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Abb. 4, 5 zeigen vereinfachte mechanische Systeme von Apparaten nach der Erfindung. Der durch die menschliche Sprache und durch die Musik gedeckte Frequenzbereich ist so groß, daß ein gut arbeitendes, schallempfangendes und schaUaussendendes Instrument viele Oktaven (etwa -50 bis 5000 Schwingungen pro Sekunde), zum mindesten aber die Frequenzen von etwa 500 bis 3000 pro Sekunde gleichmäßig wiedergeben müßte. Bei Verwendung einer einzigen schallwiedergebenden Vorrichtung an der Schallempfangsoder Aussendungsseite, die so abgestimmt und gebaut ist, daß sie den ganzen Bereich völlig . gleichmäßig überdeckt, ist eine Dämpfung erforderlich, die weit über 1 liegt und die daher nur zum geringsten Teil durch Strahlungsdämpfung hervorgerufen werden kann, selbst wenn ein solches abgestimmtes System ein zwei- oder dreiwelliges ist. In gegenwärtig in der Praxis verwendeten Systemen beträgt die Strahlungsdämpfung nur ungefähr ο · ι bis höchstens 0-2. Es muß daher sehr große Reibungsdämpfung verwendet werden,· um die Instrumente auf diese Weise gut zeichnend zu machen.
Um mit einem einzelnen Instrument (entweder an der Schallempfangs- oder an der Schallaussendungsseite des Systems) einen großen Frequenzenbereich zu überdecken, ist es gegenwärtig nur möglich, solche Apparate, wie z. B. Mikrophone oder Telephone, mit einer sehr großen Reibungsdämpfung zu verwenden, die z. B. durch mehr oder weniger lose Anbringung der Membran erzeugt wird. Die große Dämpfung, die diese Instrumente besitzen müssen, um den Frequenzienbereich zu überdecken, wird aber nicht in ausreichendem Maße durch Strahlungsdämpfung hervorgerufen und wird daher auf Kosten des Wirkungsgrades erzeugt.
Die obigen Ausführungen geben eine Erklärung dafür an, warum oft in der Praxis so
schlechte und primitiv gebaute Apparate verhältnismäßig gut akustisch zeichnen. Solche Apparate geben alle Frequenzen verhältnismäßig gut, aber mit niedrigem "Wirkungsgrad wieder, d.h. sie haben eine geringe Lautstärke.
Bei den meisten akustischen Apparaten zur Aufnahme oder zur Abgabe von Schall (Mikrophone und Telephone) werden Membranen verwendet, von denen praktisch alle neben ihrem Grundton noch Obertöne besitzen. Hierdurch wird ganz von selbst erreicht, daß diese Membranen einen verhältnismäßig großen Teil des Tonbereichs überdecken und an einer größeren Anzahl von Stellen, wo nämlich die Obertöne liegen, verhältnismäßig gut wirken.
Man hat versucht, die Membran so zu bauen, daß eine bestimmte, planmäßig festgelegte Gruppe von Obertönen entsteht, und hat diese mit entsprechend abgestimmten Lufträumen gekoppelt, um so bei allen diesen Obertonfrequenzen guten Wirkungsgrad zu haben.
Natürlich können Schallaussendungsvorrichtungen dieser Art gebaut werden, doch ist es außerordentlich schwierig, selbst für nur zwei oder drei solcher Frequenzengruppen die bestimmte Lage der Frequenzen zu verwirkliehen, da bei der Konstruktion einer solchen Vorrichtung außerordentlich sorgfältige Handhabung jeder einzelnen Membran erforderlich ist. Aus diesem Grunde ist es fast unmöglich, solche Vorrichtungen fabrikationsmäßig herzustellen. Dabei würde selbst bei einer sorgfältigen Gruppierung dreier solcher Frequenzen an ein und demselben Schwingungsgebilde (Membran) der große erforderliche Bereich kaum überdeckbar sein.
Ein guter Wirkungsgrad kann nur erreicht werden, wenn für den Schallempfänger (Mikrophon) die Gleichung besteht: Strahlungsdämpfung gleich der oder wenigstens von gleicher Größenordnung wie die Nutzdämpfung, oder genauer ausgedrückt: Strahlungsdämpfung -j- Reibungsdämpfung = Nutzdämpfung, und wenn für den Schallsender (Telephon oder Lautsprecher) die Gleichung besteht: Strahlungsdämpfung möglichst größer, aber keinesfalls wesentlich geringer als die übrige (Reibungs-) Dämpfung.
Mit einem solchen guten Wirkungsgrade kann man heute nur Schall senden oder empfangen für einen ganz bestimmten, Wesentlich kleineren Frequenzbereich, höchstens etwa im Verhältnis ι : 2 der Grenzfrequenzen.
Die vorliegende Erfindung gestattet, einen vielmal größeren Frequenzbereich mit einem durchweg guten Gesamtwirkungsgrad (im Mittel etwa 10 o/o) zu überdecken. Sie besteht darin, daß in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl solcher Schallempfänger (Mikrophone o. dgl.) oder Schallsender (Telephone o. dgl.) verwendet wird, wobei jedoch jedes einzelne System aus mehreren mechanischen Schwingungsgebilden zusammengesetzt ist, die so abgestimmt, gedämpft und gekoppelt sind, daß die Kopplungsresonanzen jedes Einzelsystems einen bestimmten Frequenzbereich möglichst lückenlos überdecken und daß die Frequenzbereiche der verschiedenen Einzelsysteme sich lückenlos aneinanderreihen. Hierbei ist zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades jedes Einzelsystems in an sich bekannter Weise die Strahlungsdämpfung etwa gleich der Nutzdämpfung (bei Empfängern) bzw. die Strahlungs dämpfung mindestens gleich der Summe der übrigen Dämpfungen jedes Einzelsystems (bei Sendern) gemacht. Ferner sind die absoluten Werte von Dämpfung und Kopplung in jedem. Einzelsystem im wesentlichen gleich, und zwar um so größer gemacht, je weniger gekoppelte Schwingungsgebilde in jedem Einzelsystem verwendet werden.
Bei akustisch gekoppelten Systemen muß außer der geeigneten Dämpfung auch dear Koeffizient der Kopplung zwischen den verschiedenen Systemen richtig gewählt werden, und zwar muß bei Schallempfängern zwecks guten Wirkungsgrades darauf geachtet wert· den, daß die vom Strahlungssystem (Membran) auf das mit ihm gekoppelte System übertragene Energie (Absorbtionsenergie) einen im Vergleich zu der vom Strahlungssystem (Membran) ausgestrahlten Energie (Reflektionsenergie) genügenden Betrag aufweist. Bei Schallsendern muß die ausgestrahlte Energie (in Form von Schall) groß oder mindestens nicht wesentlich' geringer sein als die innerhalb des gekoppelten Gebildes verbrauchte Energie (z. B. Reibungsdämpfung).
Da solche Instrumente einzeln einen verhältnismäßig kleinen Frequenzbereich überdecken, erreicht man erfindungsgemäß den notwendig großen Frequenzbereich zur Übertragung der Sprache oder Musik durch Verwendung einer Mehrzahl solcher korrekt hergestellten Schallempfänger und Schallsender, von denen jeder auf einen bestimmten Bereich abgestimmt ist. Ein Schallempfänger hat z. B. bei gutem Wirkungsgrad einen Frequenzbereich von 600 bis 1200 Perioden, ein anderer 1200 bis 2400 Perioden usw.
Es ist einleuchtend, daß das Endresultat um so besser ist, je mehr solche verschieden abgestimmte Systeme von gutem Wirkungsgrad verwendet werden, d. h. je vollkommener von ihnen verschiedene Frequenzbereiche · der ganzen Frequenzgebiete der menschlichen
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Sprache oder Musik überdeckt werden. Weiterhin wird der Wirkungsgrad der Schallübertragung in der fraglichen Form noch dadurch verbessert, daß die elektrischen Übertragungsströme durch irgendwelche geeigneten Mittel so gesiebt werden, daß immer das Frequenzgebiet der elektrischen Ströme dem einzelnen System zugeführt wird, dessen Abstimmungsbereich diesem Frequenzgebiet to entspricht.
Abb. ι der Zeichnung stellt drei Resonanzkurven I, II und III dar, von denen jede beispielsweise die Kurve eines gekoppelten Systems zeigt (akustisch gekoppelt). In t5 jedem der drei Fälle ist jedes einzelnie Gebilde des betreffenden gekoppelten Systems auf eine gemeinsame Frequenz (im System ι mit nr bezeichnet) abgestimmt, woraus sich die beiden Frequenzen des gekoppelten Systems (im System I mit H1 und n2 bezeichnet) ergeben. Ist eine Anzahl solcher gekoppelter Systeme, von denen jedes einen vom anderen verschiedenen Frequenzbereich hat, in einer Apparatur kombiniert, so erhält man einen Frev quenzbereich, der mehr oder weniger den = gewünschten Tonfrequenzbereich überdeckt und innerhalb desselben an allen Punkten den Ton mit gutem Wirkungsgrad übermittelt. Im Beispiel der Abb. 1 bedeckt der erste Beneich Frequenzen von 600 bis 1200, der zweite von 1200 bis 2300 und der dritte von 2300 bis 4200 usw.
In Abb. 2 ist in diagrammatischer' Ausführung dargestellt, wie ein Schallübertragungssystem nach der Erfindung in der Praxis aussehen wird. Wenn in dieser Abbildung auch nur je drei Vorrichtungen an der Schallempfangs- und an der Schallaussendungsseite gezeigt sind, besagt das nicht, daß sie auf eine bestimmte Anzahl zu beschränken sind, sondern diese richtet sich nach dem zu erfüllenden Zweck.
In Abb. 2 zeigen 1, 2 und 3 je einen Schallempfänger, z. B. Mikrophon, das mit der Hauptübertragungsleitung I1,12 durch einzelne Kreise elektrisch verbunden ist. Jedes Mikrophon ist auf eine bestimmte Frequenzgruppe abgestimmt, die verschieden ist von denen, auf die die anderen Mikrophone abgestimmt sind, und zwar so, daß alle verwendeten Mikrophone den ganzen gewünschten Frequenzbereich überdecken. So kann jedes Mikrophon leicht mit dem bestmöglichen Wirkungsgrad innerhalb seines eigenen kleinen Frequenzbereichs gebaut werden.
Natürlich kann an Stelle eines Mikrophons jeder andere geeignete Schallempfänger verwendet werden.
Wie oben angegeben, ist jedes Mikrophon mittels eines einzelnen Kreises mit der Hauptleitung I1, I2 verbunden. Die Mikrophone können die Energie von einem gemeinsamen Stromkreis erhalten, der die Gleichstromquelle 11, z. B. eine Batterie, einschließt und von dem Kondensator 10 überbrückt wird. Für die Mikrophone sind Transformatoren ia, 2°, 3° vorgesehen, deren zweite Spulen über selektiv wirkende Leiter- und Widerstandskombinationen elektrischer Art mit der gemeinsamen Hauptleitung verbunden sind. Hierfür kommen in erster Linie Siebketten (4, 5, 6, 7 bzw. 12, 13, 14, 15) und Abstimmkreise (8, 9) in Betracht, die so bemessen sind, daß sie als Filtrierkreise wirken, d. h. Ströme innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs entsprechend dem Frequenzbereich des zugehörigen Vibrators hindurchlassen, die aber den Strömen aller anderen Frequenzen außerhalb dieses Bereichs ein große? Hindernis bieten. So kann z. B. das Mikrophon 1, das z. B. die niedrigen Frequenzen überdeckt.mit der Hauptleitung I1, I2 verbunden werden durch den Transformator ia und einen Kreis, der eine Anzahl von Filtrier,-kreisen mit Induktionen 4 und 5 und Kapazitäten 6 und 7 in der dargestellten Schaltung enthält, wogegen Mikrophon 2 (mittlerer Frequenzbereich) mit der Hauptleitung verbunden werden kann durch einfache abgestimmte Kreise mit Induktion 8 und Kapazität 9. Mikrophon 3 (höchster Bereich) kann ähnlich wie ι mit der Hauptleitung verbunden werden, nur sind in diesem FaEe die Kapazitäten 14, 15 in Reihe geschaltet, und die Induktionen 12,, 13 liegen im Nebenschluß, um die niedrigen Frequenzen in diesem Stromkreise zu unterdrücken.
Das Schallübertragungs^ oder Aussendungsende, das einen Lautsprecher darstellen kann, kann beispielsweise folgendermaßen angeordnet sein:
Drei Telephone 16, 17 und 18 sind um eine gemeinsame Tonkammer 19 angeordnet. Die Membranen dieser Telephone sind bei 20 angegeben, und ihre Erregerspulen sind mit 21 bezeichnet. Jedes Telephon ist mit einer besonderen Tonkammer 22 versehen, und jede Telephonmenibran 20 mit ihrer betreffenden Tonkammer 22 ist auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt, die sich von denen der anderen Membranen unterscheidet, so daß z. B. in diesem FaEe für jedes Telephon ein akustisch gekoppeltes System erzeugt ist (bestehend aus einer Membran und einer Tonkammer), das einen Frequenzbereich, wie in Abb. 1 angegeben, überdeckt. Die Hauptkammer 19 kann in ein Horn 23 auslaufen, das entsprechend mit der Hauptkammer 19 geeignet gekoppelt ist, so daß der bestmöglichste Wirkungsgrad erzeugt wird.
Die Erregerspulen 21 der einzelnen Telephone 16, 17 und 18 sind mit der Haupt-
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leitung I1, I2 durch. Stromkreise verbunden, die in bezug auf die betreffenden Frequenzen der einzelnen Telephone elektrisch abgestimmt sind, ähnlich wie an Hand der Schallempfangsseite des Systems bei 8, 9 beschrieben ist. Natürlich können auch hier Siebketten (vgl. Abb. 3) verwendet werden.
Abb. 2 zeigt drei Telephone, mit anderemWorten eine Mehrzahl von Schallsendern, die so angeordnet sind, daß ihr Schall durch ein gemeinsames Horn austritt. Auf Wunsch ist natürlich auch für jedes Telephon ein einzelneis Horn möglich, sowie am anderen Ende des Systems für jeden Tonfrequenzbereich ein einzelnes unabhängiges Mikrophon darge<stellt ist. Ebenso können, anstatt eine Anzahl unabhängig voneinander angeordneter Mikrophone zu verwenden, alle so angeordnet werden, daß sie den Schall von einem gemein- «0 samen Horn oder Sprachrohr empfangen, wie bei 23 an dem Ausstrahlungsende des Systems gezeigt ist. Ebenso ist es nicht notwendig1, daß an dem einen Ende des Systems ,genau ao viel SchaEvorrichtungen angebracht sind wie s5, an dem anderen. Diese Änderungen sind als Äquivalente anzusehen und liegen innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung. Auch genügt es nach der Erfindung, nur den einen Teil der Schallübertragung, wie beschrieben, auszuführen, z. B. nur die Seite der schallaussendenden Stelle.
In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar angewendet auf einen Apparat zur Wiedergabe der Schallwellen (Lautsprecher), dargestellt, 'bei dem drei Lautsprechtelephone 26, 27, 28 nach der Erfindung mit der Hauptleitung durch kombinierte Drossel- und Kondensatorketten verbunden sind. Die einzelnen Lautsprechteiephone sind so abgestimmt, daß jedes einen bestimmten Teil eines zu übertragenden Frequenzbereiches mit gutem Wirkungsgrad wiedergibt, und die Ketten sind für jedes Telephon so zusammengestellt, daß die Frequenzen 4-5 unterhalb und oberhalb seines Abstimmungsgebiets von dem betreffenden Telephon ferngehalten werden. Es wird dies dadurch erreicht, daß die Produkte aus den Größen der zueinander gehörigen Kondensatoren und Selbstinduktionen entsprechend bemessen werden. Telephon 26 mit Kette I sei beispiefeweise für den. Frequenzbereich 4000—2000, Telephon 27 und Kette II für 2 000—1000 und Telephon 28 mit Kette III für den Bereich 1000--500 bemessen. Es ist selbstverständlich, daß die Anzahl solcher Elemente (Telephon mit Kette) beliebig groß, der Gesamtfrequenzbereich beliebig weit und seine Unterteilung beliebig sein kann. Wie die frei endenden Leitungen in Abb. 3 zeigen, muß man sich für die höheren und tieferen Gruppen entsprechend abgeänderte Ketten und angepaßte Telephone hinzudenken, bis zu reinen Kondensator- und Drosselketten.
Eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den Anordnungen nach Abb. 2 und 3 wird erzielt, wenn man, wie es in Abb. 4 und 5 dargestellt ist, mehrere für verschiedene Frequenzbereiche bestimmte mechanische Schwingungssysteme baulich so zusammenfaßt, daß man ihnen ein gemeinsames magnetisches Feldsystem zuordnen kann. In der Abb. 4 ist eine Einrichtung mit sechs mechanischen Schwingungssystemen 29, 30, 31, 32, 33, 34 dargestellt, die zu je drei zusammengefaßt sind und von denen jede Gruppe ein in sich geschlossenes, bei dem Ausführungsbeispiel dreieckförmiges Feldmagnetsystem 35, 36 besitzt. Die Feldmagnete sind so angeordnet, daß je zwei als konvergierende Polschuhe den schwingenden Membranen 29 bis 34 gegenüberstehen. Die Spulen der Feldmagnete sind hintereinandergeschaltet und an die Leitungen I1, I2 geführt. Wenn man sämtliche mechanischen Schwingungssysteme in einer einzigen solchen Kombination vereinigt, dann kann man naturgemäß sämtliche Feldspulen direkt an die Leitung legen. Bei dem Beispiel der Abb. 4 ist die Einrichtung so getroffen, daß das System 29 bis 31 für tiefe, das System 32 bis 34 für hohe Frequenzen bestimmt ist, und daher ist bei dem erstgenannten System zwischen die Leitungen I1, I2 und die Feldspule eine Drosselkette, bei dem anderen System eine Kondensätorkette vorgeschaltet.
Die Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit ebenfalls sechs mechanischen Vibratoren 37, 38, 39, 40, 41, 42 baulich vereinigt. Die zugehörigen Feldmagnete sind in Form eines Sechsecks im übrigen in analoger Weise wie bei den Einzelgruppen der Abb. 4 angeordnet. Die Feldspulen sind sämtlich mit dem einen Pol mit der einen Leitung I1, mit dem anderen Pol mit der anderen Leitung I2 verbunden. In sinngemäß entsprechender Weise wie bei Abb. 2 und insbesondere Abb. 3 sind zwischen die einzelnen Feldspulen und die Hauptleiter I1 und I2 Drosselketten, Kondensatorkettien oder gemischte Ketten eingeschaltet. An Stelle der Ketten können natürlich auch no Abstimmkreise entsprechend den verschiedenen Frequenzgruppen Anwendung finden.
Die dargestellten Beispiele zeigen, soweit die mit den mechanischen Vibratoren zusammenwirkenden elektrischen Systeme zeichnerisch dargestellt sind, ausnahmslos elektromagnetische "Übertragungen. Es ist natürlich klar, daß in sinngemäßer Anwendung alles hier Ausgeführte auch für elektrodynamische Vorrichtungen, Mikrophonanordnungen und iao überhaupt für alle Anordnungen gilt, bei denen durch die Schwingung mechanischer Systeme
Wechselströme erzeugt oder durch Wechselströme Schwingungen eines mechanischen Systems hervorgerufen werden.
Die Art und Weise der elektrischen Schallübertragung, nachdem der Schall in elektrische Schwingungsenergie umgewandelt ist, kann nach Belieben geschehen, und es ist daher in der Zeichnung eine direkte Verbindung zwischen dem Schallempfangs- und dem
ίο Schallaussendungsende ausgelassen und die Lücke mit dem Buchstaben χ bezeichnet, so daß die Übertragung entweder direkt, d. h. durch direkte Leiter, oder indirekt, d. h, durch induktive Umwandlung oder durch Radioübertragung o. dgl. geschehen kann, denn die Art und Weise der Übertragung der elektrischen Schwingungsenergie hat keinen Einfluß auf die Funktion der vorliegenden Erfindung.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Aufnahme oder Abgabe eines breiten Schallwellenbereicheis, bei der eine Mehrzahl von getrenntem Schwingungssystemen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne j System aus mehreren mechanischen Schwingungsgebilden zusammengesetzt ist, die so abgestimmt sind, daß die Kopplungsresonanzen jedes Einzelsystems einen bestimmten Frequenzbereich möglichst lückenlos überdecken und daß die Frequenzbereiche der verschiedenen Einzelsysteme sich lückenlos aneinanderreihen, wobei zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades jedes Einzelsystems in an sich bekannter Weise die Strahlurfgsdämpfung etwa gleich der Nutzdämpfung (bei Empfängern) bzw. die Strahlungsdämpfung mindestens gleich der Summe der übrigen Dämpfungen jedes Einzelsystems (bei Sendern) gemacht ist und wobei ferner Dämpfung und Kopplung im Einzelsystem im wesentlichen gleich, und zwar um so größer gemacht sind, je weniger gekoppelte Schwingungsgebilde im Einzelsystem verwendet werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Vibrationssystem oder bestimmte Gruppen von solchen über elektrische Siebschaltungen von solcher Beschaffenheit auf die Hauptleitung (Fernleitung oder Antenne
    o. dgl.) wirkt, daß die dem betreffenden Frequenzbereich des mechanischen Vibrators entsprechenden elektrischen Wechselströme bevorzugt oder allein hindurchgelassen werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Kombination von mechanischen Schwingungssystemen nach Anspruch 1 mit elektrischen Abstimmkreisen von dem jeweiligen Frequenzgebiet des Vibrators entsprechender Ab-Stimmung.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verbindung von Kettenleitern (Kondensatorketten, Drossielketfcen, gemischte Ketten o. dgl.) von soleher Beschaffenheit mit den den mechanischen Vibratoren zugeordneten elektrischen Vorrichtungen (so z. B. Magnetsystem), daß die dem Abstimmbereich des jeweiligen mechanischen Vibrators entsprechenden Wechselströme hindurchgelassen, die oberhalb oder unterhalb oder außerhalb dieses Bereiches liegenden Wechselströme aber abgeschirmt werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die kombinierte Verwendung von Abstimmkreisen und einfachen oder gemischten Kettenleitern.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Systeme zweckmäßig unter baulicher Verbindung miteinander mit einem gemeinsamen Feldsystem kombiniert sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die bauliche Zuordnung getrennter Gruppen von Vibratoren zu je einem gemeinsamen Feldsystem.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Anordnung je einer Gruppe für höhere und tiefere Frequenzen in Verbindung mit einer Kondensatorkette für die höhere Gruppe und einer Drosselkette für die tiefere Gruppe.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Kombination mehrerer gekoppelter mechanischer und gegebenenfalls auch mehrerer gekoppelter · elektrischer Schwingungsgebilde in jedem System für einen Frequenzbereich, wobei zweckmäßig die gekoppelten Gebilde unter sich etwa gleich und auf eine mittlere Frequenz des von dem gekoppelten System wiederzugebenden Frequenzbereichs abgestimmt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES65047D 1923-05-14 1924-02-12 Einrichtung zur Aufnahme oder Abgabe eines breiten Schallwellenbereiches, bei der eine Mehrzahl von getrennten Schwingungssystemen verwendet wird Expired DE479958C (de)

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