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Bremseinrichtung für Schnurrollen von Wurfangeln
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Schmurrollen von Wurfangeln, bei denen die Schnur in Axialrichtung der Schnurrolle durch eine zentrale Öffnung im Schutzgehäuse abgespult wird, wobei an der in bezug auf die Rolle gleichachsigen, längsbeweglichen Bremswelle ein glockenförmiger, gegen die Schnurrolle offener Schnurfänger vorgesehen ist, zwischen dessen Mantel und dem Schutzgehäuse die Schnur verlauft und wobei ein zum Anpressen der Schnur gegen die die zentrale Öffnung enthaltende Stirnseite des Gehäuses dienendes Bremsglied auf einem mittigen Zapfen'des Schnurfängers angeordnet ist.
Es ist eine Bremseinrichtung für Wurfangeln bekannt, die ein am Ende eines starren Zapfens fest angeordnetes Bremsglied in Form eines Knopfes aus Gummi aufweist, wobei der Zapfen an der Welle starr befestigt ist. Durch diese Befestigung des Bremsgliedes besteht die Gefahr, dass sich die Schnur beim Bremsen in die Oberfläche des aus Gummi bestehenden Bremsgliedes hineinarbeitet, wodurch das Bremsglied
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ab, eine Bremseinrichtung zu schaffen, welche diese Nachteile nicht aufweist und somit die Angelschnur schont und die Gefahr eines Reissens der Angelschnur trotz plötzlichem Bremsen wesentlich verringert.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass das Bremsglied auf dem Zapfen kippbar gelagert ist, so dass es sich beim Anpressen gegen die Schnur schräg einstellt.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann das Bremsglied auf dem Zapfen drehbar gelagert sein und der Zapfen oder das Bremsglied zur Kippbewegung eine ballige Lagerfläche besitzen.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
Die Zeichnung zeigt ein Gestell 1 und einen hiemit fest verbundenen Fuss 2 zum Befestigen der Angelwinde an einer Wurfangelrute. Das Gestell trägt eine Angelschnurrolle 3, die auf einer Führungshtilse 4 längsbeweglich gelagert ist. Die Hülse 4 ist mit einem Gewindeende in einer Stirnwand 5 des Gestells 1 fest eingeschraubt. Die Rolle 3 ist z. B. mit einer Art Bajonettverschluss mit einer Scheibe 6 verbunden, an der zur axialen Verschiebung der Rolle dienende Stifte 7 befestigt sind, die sich durch Bohrungen in der Stirnwand 5 erstrecken. An den Stiften 7 ist ein Joch oder Bügel 8 befestigt, der durch einen Exzenterbolzen 10 hin-und herbewegt werden kann, da dieser Bolzen in eine Quernut 9 in der einen Seitenfläche des Bügels 8 eingreift.
Der Bolzen wird durch die nicht dargestellte Antriebskurbel der Angelwinde in eine exzentrisch umlaufende Bewegung versetzt. Der Bolzen 10 kann beispielsweise an einem auf der Kurbelachse befestigten Zahnrad 11 angebracht sein. Beim Kurbeln wird die Schnurrolle 3 daher in ihrer Axialrichtung hin-und herbewegt.
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förmiger Schnurfänger 13 ist mit der Welle 36 mitlaufen verbunden. Der Schnurfänger 13 und die Rolle 3 sind von einem Gehäuse 14 umgeben, das eine zentrale Öffnung 15 enthält, durch welche die Angelschnur 16 läuft. In dem glockenförmigen Schnur fänger ist ein Schnurfängerstift 17 gelagert. Beim Drehen der Antriebskurbel wird der Schnurfänger 13 gedreht und somit auch der Stift 17.
Hiedurch wird die Angelschnur mitgenommen und um die Schnurrolle 3 herumgelegt, wodurch die Schnur auf die hiebei in Längsrichtung sich hin-und herbewegende Rolle 3 aufgespult wird.
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Auswerfen der Angel, d. h. bei ablaufender Angelschnur,kannte Einrichtungen eingezogen. Beim Abspulen von der Rolle gleitet die Schnur daher um den hiebei nicht umlaufenden Schnurfänger 13 zwischen diesem und dem Gehäuse 14 hindurch. Um die Schnur zu bremsen, wenn das Abspulen beim Auswerfen der Angel aufhören soll, ist am Schnurfänger 13 ein Bremsglied 18 vorgesehen, das zusammen mit dem Schnurfänger vorwärts gegen die Gehäusestimwand hin bewegt werden kann, wodurch die Schnur zwischen dem Gehäuse 14 und dem Bremsglied eingeklemmt wird.
Das Vorschieben des Schnurfängers 13 und des Bremsgliedes 18 erfolgt durch Druck auf die am Gestell 1 schwenkbar gelagerte Bremstaste 20, wobei sie eine Bremsachse 30,31 nach vorn drückt und dabei eine Rückholfeder 22 hiefür spannt.
Das Bremsglied 18 ist als schwach kegelige Scheibe ausgeführt, die gemäss der Erfindung auf einem Zapfen 23 am Schnurfänger 13 drehbar gelagert ist und vorzugsweise aus federndem Werkstoff besteht, z.
B. aus Gummi. Das Bremsglied enthält ein Mittelloch mit einer LochverstäIkungsbuchse24 aus Metall. Diese Buchse oder der Zapfen 23 sind erfindungsgemäss mit einer balligen, z. B. sphärischen Lagerfläche versehen, so dass das Bremsglied beim Auftreffen auf die Schnur etwas kippen kann und sich daher nicht nur gegen die Schnur anlegt, sondern an der diagonal entgegengesetzten Stelle auch gegen die Stirnwand des Gehäuses 14. Erfindungsgemäss ist zwischen dem Bremsglied 18 und dem Schnur fänger 13 eine Druckfeder 25, z. B. eine gewölbte Federscheibe vorgesehen, welche das Bremsglied nach vom gegen einen Anschlag 26 am Zapfen 23 drückt.
Die bewegliche Lagerung des Bremsgliedes 18 bewirkt ein. weiches Abbremsen und Festklemmen der Angelschnur, weshalb keine Gefahr für ein Reissen der Schnur beim Bremsen besteht, selbst wenn die Bremstaste schnell und kräftig gedrückt wird. Die weiche Bremswirkung wird dadurch unterstützt, dass das Bremsglied aus elastischem Werkstoff besteht oder mit einem solchen belegt ist.
Die eigentliche Bremsfläche des Bremsgliedes ist gemäss der Erfindung stirsseitig kegelig ausgebildet, wobei die hiemit zusammenarbeitende Anlagefläche 14a des Gehäuses 14 ebenfalls kegelig mit dem gleichen Kegelwinkel des Bremsgliedes ausgeführt ist.
Die Bremsachse 30,31 besteht aus zwei Teilen, nämlich aus einem vorderen Achsteil 30, der mittels eines Gewindes 32 in eine zentrale Gewindebuchse 33 im Schnurfänger 13 festgeschraubt ist, und aus einem hinteren Druckachsemeil 31, der sich längsverschiebbar aber unverdrehbar durch das Zahnrad 12 und durch eine in einem Stück mit diesem Zahnrad ausgeführte Nabe 34 erstreckt. Diese Nabe 34 ist mit einem Querstift oder Splint 35 fest mit der hohlen Aufspulwelle 36 verbunden, die daher durch die Handkar- bel der Angelwinde gedreht wird, wenn man die Angelschnur auf der Rolle 3 aufwickelt. Der Druckachsenteil 31 ist in der Muffe mit einem in Querrichtuag durchgehenden Längsschlitz 37 für den Splint 35 versehen.
Die Rückholfeder22 liegt zwischen einem radial einwärts gerichteten Flansch 39 in der Bohrung der Welle 36 und einem Anschlag 40 am hinteren Ende des Achsenteils 30. Der Anschlag 40 besteht hier aus dem Kopf einer Schlitzschraube, die in das hintere Ende des Achsenteils 30 eingeschraubt ist. Dieser Schraubenkopf wird durch die Feder gegen das innere Ende des Druckachsenteils 31 angepresst gehalten.
Wenn man daher auf die Bremstaste 20 drückt, wird der Achsenteil 30 längsverschoben und dadurch der Schnurfänger 13 zusammen mit dem Bremsglied 18 nach vorn in Bremsstellung gebracht, wobei die Ruckholfeder 22 durch Zusammendrücken gespannt wird.
Um die Drehbewegung der hohlen Aufspulwelle 36 auf den Schnurfänger 13 zu übertragen, befindet sich quer durch einen erweiterten Teil 42 des Achsenteils 30 ein Stift 43, dessen Enden sich in Längsschlitzen 44 im vorderen Ende der hohlen Welle 36 bewegen können.
Es sind bauliche Abänderungen der einzelnen Bauteile möglich. So muss z. B. der Schnurf nger 13 nicht glockenförmig ausgebildet sein und der die Schnur führende Schnurfangstift 17 kann durch eine andere, in an sich bekannter Weise ausgeführte Vorrichtung gleichartiger Wirkungsweise ersetzt werden. Das
Gehäuse 14 kann nahezu beliebig gestaltet werden, vorausgesetzt, dass es die mit dem Bremsglied 18 zu- sammenarbeitende Bremsfläche für die Angelschnur bildet oder diese trägt.
Die Beweglichkeit des Bremsgliedes 18 auf dem Zapfen 23 kann allenfalls dadurch gewährleistet sein, dass die Bohrung des Bremsgliedes um so viel grösser gemacht wird als der Zapfendurchmesser, dass es sich sowohl drehen, wie auch kippen kann. Die Verbindung zwischen dem Schnurfänger 13 und dem Bremsglied 18 kann jedoch auch aussermittig in bezug auf denMittelteil dieser Teile sein und kann sich beispielsweise am Aussenrand des Bremsgliedes 18 befinden.
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