DE1074317B - Bremseinrichtung bei Angelschnurwinden für Wurfangeln - Google Patents
Bremseinrichtung bei Angelschnurwinden für WurfangelnInfo
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-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K89/00—Reels
- A01K89/01—Reels with pick-up, i.e. with the guiding member rotating and the spool not rotating during normal retrieval of the line
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung an Angelwinden, bei denen die Angelschnur in Längsrichtung
der Rolle abspult und durch eine Öffnung in einem festen Schutzgehäuse läuft. Gleichachsig mit
der Rolle ist ein vorzugsweise glockenförmiger Schnurfänger vorgesehen, wobei die Angelschnur zwischen
ihm und dem genannten Gehäuse hindurchläuft. Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Bremseinrichtung,
welche die Angelschnur schont und die Gefahr eines Reißens der Angelschnur wesentlich verringert,
während ein solches Reißen sonst bei plötzlichem Bremsen häufig vorkommt.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein zum Andrücken der Schnur gegen das
Gehäuse dienendes Bremsglied am Schnurfänger beweglich gelagert ist. Dieses Bremsglied ist vorzugsweise
scheibenförmig mit einer kegeligen Bremsfläche ausgebildet, und diese Bremsscheibe ist auf einem im
Mittelteil des Schnurfängers angebrachten Stift derart
gelagert, daß sie sich auf diesem Stift drehen kann, und zwar vorzugsweise derart, daß sie beim Anziehen
der Bremse eine in bezug auf den Schnurfänger nachgiebige Kippbewegung ausführt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Gestell 1 und einen hiermit fest verbundenen Fuß 2 zum Befestigen der Angelwinde
an einer Wurfangelrute. Das Gestell trägt eine Angelschnurrolle 3, die auf einer Führungshülse 4
längsbeweglich gelagert ist. Die Hülse 4 ist mit einem Gewindeende in einer Stirnwand 5 des Gestells 1 fest
eingeschraubt. Die Rolle 3 ist mit einer Scheibe 6 verbunden, an der zur Axialverschiebung der Rolle dienende
Stifte 7 befestigt sind, die sich durch führende Bohrungen in der Stirnwand 5 erstrecken. An den
Stiften 7 ist ein Bügel 8 befestigt, der durch einen Exzenterbolzen
10 hin und her bewegt werden kann, indem dieser Bolzen in eine Quernut 9 in der einen
Seitenfläche des Bügels 8 eingreift. Der Bolzen wird durch die nicht gezeigte Antriebskurbel der Angelwinde
in eine exzentrisch umlaufende Bewegung versetzt. Der Bolzen 10 kann beispielsweise an einem auf
der Kurbelachse befestigten Zahnrad 11 angebracht sein. Beim Kurbeln wird die Schnurrolle 3 daher in
ihrer Axialrichtung hin und her bewegt.
In der unbeweglichen Führungshülse 4 befindet sich eine nachstehend näher beschriebene Aufspulwelle 36,
die durch ein Zahnrad 12 gedreht wird, welches in das größere Zahnrad 11 eingreift. Ein glockenförmiger
Schnurfänger 13 ist mit der Welle 36 mitlaufend verbunden. Der Schnurfänger 13 und die Rolle 3 sind von
einem Gehäuse 14 umgeben, das eine zentrale Öffnung 15 enthält, durch welche die Angelschnur 16 läuft. In
dem glockenförmigen Schnurfänger ist ein Schnur-Brems einrichtung
bei Angelschnurwinden
für Wurf angeln
Anmelder:
AB Urfabriken, Svängsta (Schweden)
AB Urfabriken, Svängsta (Schweden)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 24. Oktober 1958
Schweden vom 24. Oktober 1958
Karl Nurmse, Svängsta (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
fängerstift 17 gelagert. Beim Drehen der Angel windenkurbel wird der Schnurfänger 13 gedreht und somit
auch der Stift 17. Hierdurch wird die Angelschnur mitgenommen und um die Schnurrolle 3 herumgelegt,
wodurch die Schnur auf die hierbei in Längsrichtung sich hin und her bewegende Rolle 3 aufgespult wird.
Beim Auswerfen der Angel, d. h. bei ablaufender Angelschnur, ist der Stift 17 jedoch durch an sich bekannte
Einrichtungen eingezogen. Beim Abspulen von der Rolle gleitet die Schnur daher um die hierbei nicht
umlaufende Schnurfängerglocke 13 zwischen dieser und dem Gehäuse 14 hindurch. Um die Schnur zu
bremsen, wenn das Abspulen beim Auswerfen der Angel aufhören soll, ist am Schnurfänger 13 ein
Bremskegel 18 vorgesehen, der zusammen mit dem Schnurfänger vorwärts gegen die Gehäusestirnwand
hin bewegt werden kann, wodurch die Schnur zwischen dem Gehäuse 14 und dem Bremskegel eingeklemmt
wird. Das Vorschieben der Teile 13, 18 erfolgt durch Druck auf die am Gestell 1 schwenkbar gelagerte
Bremstaste 20, wobei sie eine Bremsachse 30, 31 nach vorn drückt und hierbei eine Rückholfeder 22
hierfür spannt.
Der Bremskegel 18 ist im dargestellten Beispiel als schwach kegelige Scheibe ausgeführt, die auf einem
Mittelzapfen 23 am Schnurfänger 13 drehbar gelagert ist und vorzugsweise aus federndem Werkstoff besteht,
z. B. aus Gummi. Der Bremskegel enthält ein Mittelloch mit einer Lochverstärkungsbuehse 24 aus
Metall. Diese Buchse oder der Zapfen 23 sind zweckmäßigerweise mit einer balligen, z. B. sphärischen
Lagerfläche versehen, so daß der Bremskegel beim
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Auftreffen auf die Schnur etwas kippen kann und sich daher nicht nur gegen die Schnur anlegt, sondern an
der diagonal entgegengesetzten Stelle auch gegen die Stirnwand des Gehäuses 14. Hinter dem Bremskegel
befindet sich eine Feder25, z.B. eine gewölbte Federscheibe, welche den Bremskegel nach vorn gegen einen
Anschlag 26 am Zapfen 23 drückt.
Die bewegliche Lagerung des Bremskegels 18 bewirkt ein weiches Abbremsen und Festklemmen der
Angelschnur, weshalb keine Gefahr für ein Reißen der Schnur beim Bremsen besteht, selbst wenn die Bremstaste
schnell und kräftig gedruckt wird. Die weiche Bremswirkung wird dadurch unterstützt, daß der
Bremskegel aus elastischem Werkstoff besteht oder mit einem solchen belegt ist.
Die eigentliche Bremsfläche des Bremskegels 18 hat vorzugsweise den gleichen Kegelwinkel wie die entsprechende
innere Anlagefläche 14ß des Gehäuses 14.
Die Bremsachse 30, 31 besteht aus zwei Teilen, nämlich aus einem vorderen Achsteil 30, der mittels eines
Gewindes 32 in den Mittelzapfen 23 im Schnurfänger 13 festgeschraubt ist, und aus einem hinteren Druckachsenteil
31, der sich längs verschiebbar aber unverdrehbar durch das Zahnrad 12 und durch eine in einem
Stück mit diesem Zahnrad ausgeführte Nabe 34 erstreckt. Diese Nabe 34 ist mit einem Splint 35 fest mit
der hohlen Aufspulwelle36 verbunden, die daher durch die Handkurbel der Angelwinde gedreht wird, wenn
man die Angelschnur auf der Rolle 3 aufwickelt. Der Druckachsenteil 31 ist im Bereich der Nabe 34 mit
einem in Ouerrichtung durchgehenden Längsschlitz 37 für den Splint 35 versehen. Die Rückholfeder 22 liegt
zwischen einem radial einwärts gerichteten Bund 39 in der Bohrung der Welle 36 und einem Anschlag 40
am hinteren Ende des Achsteils 30. Der Anschlag40 besteht hier aus dem Kopf einer Schlitzschraube, die
in das hintere Ende des Achsteils 30 eingeschraubt ist. Dieser Schraubenkopf wird durch die Feder gegen das
innere Ende des Druckachsenteils 31 angepreßt gehalten. Wenn man daher auf die Bremstaste 20 drückt,
wird der Achsteil 30 längs verschoben und dadurch die Schnurfängerglocke 13 zusammen mit dem Bremskegel
18 nach vorn in Bremsstellung gebracht, wobei die Rückholfeder22 durch Zusammendrücken gespannt
wird.
Um die Drehbewegung der hohlen Aufspulwelle 36 auf die Schnurfängerglocke 13 zu übertragen, befindet
sich quer durch einen verdickten Abschnitt 42 des Achsteils 30 ein Stift 43, dessen Enden sich in Längsschlitzen
44 im vorderen Ende der hohlen Welle 36 bewegen können.
Der Erfjndungsumfang wird naturgemäß nicht durch das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind zahlreiche bauliche Abwandlungen
denkbar. Beispielsweise braucht der Schnurfänger 13 nicht glockenförmig zu sein, und der
die Schnur führende Schnurfangstift 17 kann durch eine andere, in an sich bekannter Weise ausgeführte
Vorrichtung gleichartiger Wirkungsweise ersetzt werden. Das Gehäuse 14 kann nahezu beliebig gestaltet
sein, vorausgesetzt, daß es die mit dem Bremsglied 18 zusammenarbeitende Bremsfläche für die Angelschnur
bildet oder diese trägt. Die Beweglichkeit des Bremsgliedes 18 auf dem Zapfen 23 kann allenfalls dadurch
gewährleistet sein, daß die Bohrung des Bremsgliedes um so Adel größer gemacht wird als der Zapfendurchmesser,
daß es sich sowohl drehen wie auch kippen kann.
Über den Wortlaut der Ansprüche hinausgehende Teile der Beschreibung und der Zeichnung dienen
lediglich der Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung. Hierbei sind die Unteransprüche in
A^erbindung mit dem Hauptatispruch zu lesen.
Claims (7)
1. Bremseinrichtung bei Angelschnurwinden, bei denen die Schnur in Axialrichtung der Schnurrolle
durch ein Loch in einem Schutzgehäuse abgespult wird, wobei an einer zur Rolle gleichachsigen,
längsbeweglichen Bremsachse ein z. B. glockenförmiger Schnurfänger vorgesehen ist, zwischen
welchem und dem Gehäuse die Schnur verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Anpressen
der Schnur (16) gegen das Gehäuse (14) dienendes Bremsglied (18) am Schnurfänger (13)
beweglich gelagert ist.
2. Einrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremsglied (18) als Scheibe ausgebildet ist, die auf einem Zapfen (23) am Mittelteil
des Schnurfängers (13) gelagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsglied (18) auf dem
Zapfen (23) drehbar gelagert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (23) oder das
Bremsglied (18) eine ballige Lagerfläche besitzen, um eine Kippbewegung des Bremsgliedes in bezug
auf den Zapfen zu ermöglichen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Schnurfänger (13) und dem Bremsglied (18) eine Feder (25) vorgesehen ist, die bei Anziehen der
Bremse gespannt wird.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsglied
(18) aus federndem Werkstoff besteht oder mit einem solchen Werkstoff belegt ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche
des Bremsgliedes (18) kegelig ist und daß die hiermit zusammenarbeitende Fläche (14a) am Schutzgehäuse
(14) dementsprechend kegelig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©90&727/3S t.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074317B true DE1074317B (de) | 1960-01-28 |
Family
ID=598387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074317D Pending DE1074317B (de) | Bremseinrichtung bei Angelschnurwinden für Wurfangeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074317B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3074665A (en) * | 1960-07-27 | 1963-01-22 | Brunswick Corp | Fishing reel with reciprocated spool |
-
0
- DE DENDAT1074317D patent/DE1074317B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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