DE2438040A1

DE2438040A1 - Scheibenbremse fuer ein zweiradfahrzeug

Info

Publication number: DE2438040A1
Application number: DE2438040A
Authority: DE
Inventors: Tetsuo Haraikawa
Original assignee: Tokico Ltd
Current assignee: Tokico Ltd
Priority date: 1973-08-07
Filing date: 1974-08-07
Publication date: 1975-03-13
Also published as: DE2438040B2; DE2438040C3; JPS55264B2; US3935927A; JPS5037144A

Description

Patentanwälte Liedl, Dr. Pontani, Nöth, Zeitler ^2438040 München 22, Steinsdorfstraße 21-22, Telefon 089/29 84 62

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TOKICO LTD., 6-3, Fujimi 1-chome, Kawasaki-ku, Kawasaki-shi, Kanagawa-ken / JAPAN

Scheibenbremse für ein Zweiradfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse für ein Zweiradfahrzeug, insbesondere eine Scheibenbremse, die sich für eine Bremsvorrichtung des Hinterrades eines Zweiradfahrzeuges eignet.

Im allgemeinen ist bei einem Zweiradfahrzeug die Achse des Hinterrades gegenüber dem Rahmen des Fahrzeuges nach vorn oder rückwärts verschiebbar, um dadurch die Spannung der Antriebskette einzustellen. Falls als Bremsvorrichtung für ein Zweiradfahrzeug eine Scheibenbremse verwendet wird und die Tast- bzw. Greifeinrichtung einer Bremse

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in einer festen Stellung starr am Rahmen befestigt ist, wird bei einer entsprechenden Verstellung der Spannung einer Antriebskette die in radialer Richtung gegebene Relativstellung der Greifeinrichtung zur Bremsscheibe verändert, was eine Störung in der Ausübung einer normalen Bremswirkung zur Folge hat. Zur Lösung dieses Problems ist schon eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, bei der ein Halteglied vorgesehen ist, das unabhängig von einer Bremseinrichtung um eine Achse eines Hinterrades drehbar ist und eine Greifeinrichtung hält. Diese konventionellen Vorrichtungen sind jedoch in ihrer Ausbildung kompliziert und zudem in der Herstellung teuer.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Scheibenbremse für ein Zweiradfahrzeug zu schaffen, die billig in der Herstellung ist und bei der die Verstellung der Spannung einer Antriebskette ohne Änderung der in radialer Richtung gegebenen Relativstellung einer Greifeinrichtung zu einer Scheibenbremse durchgeführt werden kann.

Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Scheibenbremse ergeben sich aus den Ansprüchen.

Bei der erfindungsgemäßen Scheibenbremse, die bei einem Zweiradfahrzeug zur Anwendung gelangen soll, kann die Stellung einer Achse des Zweiradfahrzeuges in Bezug auf den Rahmen des Fahrzeuges eingestellt werden, ohne daß die in radialer Richtung gegebene Relativstellung einer Greifeinrichtung zu einer Scheibenbremse geändert werden muß. Die erfindungsgemäße Scheibenbremse weist einen Befestigungsbügel sowie eine hieran festlegbare Greifeinrichtung auf, wobei der Befestigungsbügel in seinem einen Ende eine Bohrung besitzt, mittels welcher der Bügel an einer Achse eines Rades koaxial hierzu an-

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gelenkt ist. Das andere Ende des Bügels ist ebenfalls mit einer Bohrung versehen, mittels welcher der Bügel an einem weiteren Verbindungsglied angelenkt ist.

Die Scheibenbremse weist demgemäß eine Greifeinrichtung mit einer Durchgangsbohrung sowie einen Befestigungsbügel zur Festlegung der Greifeinrichtung am Befestigungsbügel auf. Der Befestigungsbügel besitzt ein Teil, das an einei Achse eines Rades angelenkt ist und die Durchgangsbohrung der Greifeinrichtung nach außen hin durchsetzt. Das andere Teil des Befestigungsbügels kann an einem weiteren Glied, d.h. an einem Verbindungsglied, befestigt werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:

Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht,

Fig. 2 im Längsschnitt gemäß Linie H-II in Fig. 1, Fig. 3 im Querschnitt gemäß Linie ΠΙ-ΙΠ in Fig. 2 und

Fig. 4 die in das Hinterrad eines Zweiradfahrzeuges eingebaute Scheibenbremse in Seitenansicht.

Wie aus Fig. 1-3 ersichtlich, ist eine Greifeinrichtung 1 sowie ein Befestigungsbügel 2 vorgesehen, der zur Befestigung der Greifeinrichtung 1 an einer Achse eines Hinterrades dient. Der Bügel 2 besitzt an einem Ende ein Befestigungsteil 3, das mit einem Vorsprung und mit einer Bohrung versehen ist, in der eine Achse eines Rades des Zwei-

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radfahrzeuges drehbar gelagert bzw. befestigt ist. Die eigentliche Greifeinrichtung 4 ist in ihrem Oberteil 4A mit einer Durchgangsbohrung 5 versehen, in die der Befestlgmagsbügel 2 derart eingesetzt ist, daß er nach außen aus der Greifeinrichtung 4 herausragt. Eine Verlängerung 2a des Bügels 2 besitzt ein Befestigungsteil 6, das mit einer Bohrung sowie mit einem Vorsprung versehen ist. Der Befestigungsbügel 2 entspricht einem Greifhalter einer üblichen Scheibenbremse (beispielsweise der für ein vierrädriges Kraftfahrzeug verwendeten Scheibenbremse) und dient zur Befestigung der Greifeinrichtung 1. Die Art und Weise, mit welcher der Bügel 2 die Greifeinrichtung 1 haltert, unterscheidet sich nicht von derjenigen, die bei konventionellen Scheibenbremsen üblich ist. Innerhalb eines Schenkelteils 4a der Greifeinrichtung 4 ist verschieblich ein Kolben 7 angeordnet, der gegen einen verschieblich in den Befestigungsbügel 2 eingepaßten Bremsbelag 8 gepreßt werden kann. An dem anderen Schenkel 4b der Greifeinrichtung 4 ist ebenfalls ein Bremsbelag 9 befestigt, der dem Bremsbelag 8 zugekehrt ist. In die beiden Schenkel 4a und 4b der Greifeinrichtung 4 ist, diese quer durchsetzend, eine Achse 10 der Greifeinrichtung 4 fest eingesetzt, die verschieblich in eine Hülse 11 mit einer Nut eingepaßt ist. Ii dieser ist der Bügel 2 befestigt. Die Greifeinrichtung 4 ist daher derart am Befestigungsbügel 2 befestigt, daß sie in einer zur Längsachse des Bügels 2 senkrechten Richtung verschieblich ist. Wenn eine zusammen mit dem Rad des Fahrzeuges verdrehbare Bremsscheibe 12 zwischen den Bremsbelägen 8, 9 angeordnet ist und der Kolben 7 bei einem Bremsvorgang mittels eines hydraulischen Druckes gegen die Seitenfläche der Bremsscheibe 12 gedrückt wird, wird auch der im Befestigungsbügel 2 befestigte Bremsbelag 8 durch den Kolben 7 gegen eine Fläche der Bremsscheibe 12 gedrückt. Zur gleichen Zeit wirkt eine sich auf Grund der Drück- bzw. Preßkraft des Kolbens 7 ergebende Reaktionskraft auf die Greifeinrichtung 4, so daß die Greifeinrichtung 4 sich unter der Führung der Hülse 11 in einer Richtung verschiebt, die entgegen-

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gesetzt zur Bewegungsrichtung des Kolbens 7 verläuft. Hierdurch wird der Bremsbelag 9 gegen die andere Stirnfläche der Bremsscheibe 12 gepreßt, so daß sich dadurch insgesamt die Bremswirkung ergibt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist außerdem noch vorgesehen eine Schutzhülle 13, um den Eintritt von Staub in die Greifeinrichtung 4 zu verhindern, ein Haltestück 14 für die Schutzhülle 13, ein O-Ring 15 und eine Abdeckkappe 16.

Die beschriebene Bremsvorrichtung wird in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise an einem Zweiradfahrzeug befestigt. Hierbei ist das Befestigungsteil 3 des Bügels 2 ah der Achse 18 des Rades 17 angelenkt, während das andere Festlegungsteil 6 der Verlängerung 2a des Bügels 2 an einer Welle eines Rahmens 20 des Fahrzeuges angelenkt ist. Ih diesem Fall befindet die sich zusammen mit dem Rad 17 verdrehbare Bremsscheibe 12 in einer Stellung, die zwischen den beiden Bremsbelägen 8, 9 liegt. Die Achse 18 des Rades 17 ist in einen im Rahmen 20 des Fahrzeuges vorgesehenen Schlitz 22 eingepaßt und hierin verschieblich. Obwohl zum Zeitpunkt der Verstellung der Spannung einer nicht dargestellten Antriebskette die Positionierung der Achse 18 mittels einer Stellmutter 23 durchgeführt wird, besteht nicht die Gefahr, daß eine in radialer Richtung gegebene Relativstellung der Greifeinrichtung 1 zur Bremsscheibe 12 aufgrund der Verstellung der Spannung der Antriebskette verändert wird, da nämlich die Greifeinrichtung 1 in ihrer Stellung durch den Befestigungsbügel 2 gehalten wird, der um die Achse 18 des Rades 17 verdrehbar ist. Wenn eine Verstellung der Spannung einer Antriebskette durchgeführt wird, verdreht sich die Lenkerstange 19 allein um diejenige Welle, an der sie befestigt ist, und zwar in einem Ausmaß, das der Verschiebung der Achse 18 entspricht. Es läßt sich daher ein normaler Bremsvorgang durchführen, ohne daß sich eine von der Spannungsänderung einer Antriebskette herrührende anormale Brems-

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wirkung ergibt. Erfindungsgemäß ist die Durchgangsbohrung 5 in der Greifeinrichtung 4 vorgesehen, durch die sich der Befestigungsbügel 2 nach außen heraus erstreckt, so daß Staub oder Feuchtigkeit, die in die Rückseite des Oberteils 4a der Greifeinrichtung 4 eingedrungen sind, durch die Durchgangsbohrung 5 nach außen aus der Greifeinrichtung 4 herausgetragen werden. Dies trägt zur Durchführung eines normalen Bremsvorgangs bei.

Die Scheibenbremse ist in ihrer Anwendung auf das Hinterrad eines Zweiradfahrzeuges beschrieben, dessen Achse bei der Verstellung der Spannung einer Antriebskette verschoben wird. Selbstverständlich läßt sich die Scheibenbremse auch beim Vorderrad eines Zweiradfahrzeuges anwenden.

Die erfindungsgemäße Scheibenbremse ist einfach in ihrem Aufbau und billig in der Herstellung. Sie eignet sich besonders als Bremsvorrichtung für das Hinterrad eines Zweiradfahrzeuges, dessen Achse bei der Verstellung der Spannung einer Antriebskette verschiebbar ist, da sich mit der beschriebenen Scheibenbremse die in radialer Richtung erfolgende Verstellung einer Greifeinrichtung in Bezug auf eine Bremsscheibe vermeiden läßt.

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Claims

Patentansprüche

1. Scheibenbremse für ein Zweiradfahrzeug, gekennzeichnet durch eine Tast= bzw. Greifeinrichtung (1) und durch einen Bügel (2) zur Halterung und Befestigung der Greifeinrichtung (1) an einem Rad (17) des Fahrzeuges, wobei der Bügel (2) mit seinem einen Ende (3) an einer Radachse (18) koaxial hierzu angelenkt ist und an seinem anderen Ende (6) gelenkig mit einem Verbindungsglied (19) verbunden ist, um hierdurch die Greifeinrichtung (1) in ihrer Stellung am Rad (18) zu halten.

2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halte- und Befestigungsbügel (2) in seinem einen Ende eine Bohrung (3) aufweist, mittels welcher der Bügel (2) an der Achse (18) eines Rades (17) koaxial hierzu angelenkt ist, wobei das andere Ende (6) des Bügels (2) eine Bohrung aufweist, mittels welcher der Bügel (2) an einer Welle des Verbindungsgliedes (19) angelenkt ist, daß die Greifeinrichtung (1) in ihrem Oberteil (4A) eine Durchgangsbohrung (5) zur Aufnahme des Befestigungsbügels (2) aufweist und daß im Befestigungsbügel ein Teil (11) befestigt ist, das die Durchgangsbohrung (5) der Greifeinrichtung (1) durchsetzt und eine Verschiebung der Greifeinrichtung (1) in axialer Richtung der Achse ermöglicht.

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