DE2637068A1

DE2637068A1 - Scheibenbremse

Info

Publication number: DE2637068A1
Application number: DE19762637068
Authority: DE
Inventors: Yasuo Karasudani
Original assignee: Tokico Ltd
Current assignee: Tokico Ltd
Priority date: 1975-08-19
Filing date: 1976-08-18
Publication date: 1977-02-24
Also published as: US4051926A; JPS5227589U; GB1555523A

Description

Liedi, Moth, Zeitler

Patentanwälte BOOQ München 22 - S te i nsdο rfs t raße 21 - 22 · Telefon 089 / 29 84

B 7968

TOKICO LTD.

6-3, Fujimi 1-chome, Kawasaki -ku, Kawasaki-shi, Kanagawa-ken

JAPAN

Scheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere eine Scheibenbremse derjenigen Art, bei der ein an einer Seite einer drehbaren Bremsscheibe angeordneter innerer oder direkt betätigbarer Reibbelag mittels einer Betätigungsvorrichtung gegen die Bremsscheibe drückbar ist und bei der ein äußerer oder indirekt betätigbarer Reibbelag gegen die andere Seite der Bremsscheibe drückbar ist, und zwar mittels eines Brems·

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satteis, der die Bremsscheibe übergreift und in Richtung der Bremsscheibenachse verschiebbar ist.

Bei einer bekannten Scheibenbremse dieser Art weist der Bremssattel ein Paar Zapfen auf, die in Richtung des Bremsscheibenumfangs im Abstand voneinander angeordnet sind und sich in Richtung der Brems scheibenachse erstrecken sowie jeweils verschieblich in Führungsbohrungen geführt sind, die ihrerseits in einem stationären Teil angeordnet sind. Die Reibbeläge sind außerdem verschieblich im Tragteil gelagert. Um das Eindringen von Wasser, Staub oder dgl. zwischen die Führungsbohrungen und die jeweiligen Zapfen zu verhindern, sind an dieser Stelle Gummiabdeckungen vorgesehen. Diese Gummiabdekkungen sind jedoch nachteilig dahingehend, daß sie aufgrund der dem Gummimaterial eigenen Eigenschaften dann, wenn ein mit der Scheibenbremse ausgestattetes Fahrzeug über unebenen Boden oder auf einer schlechten Straße fährt, Beschädigungen durch umherspringende Steine, Holzstücke oder dgl. erfahren können, so daß dann Wasser, Staub oder dgl. in die Bremse eindringen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur Beseitigung der erwähnten Nachteile die Scheibenbremse der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß die sich aufgrund von umherfliegenden Steinen oder dgl. ergebenden Beschädigungen der genannten Gummiabdeckungen nicht mehr auftreten können und daß der jeweils in der Führungsbohrung geführte Zapfen sicher vor Beschädigungen sowie anderen nachteiligen technischen Effekten geschützt ist.

Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.

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Bei der erfindungs ge mäßen Scheibenbremse ist jeder Zapfen durch ein starres zylindrisches Teil abgedeckt, und es ist außerdem ein Dichtglied aus elastischem Material zwischen dem zylindrischen Teil und der Umfangsfläche eines Teils, an dem das zylindrische Teil verschieblich gehalten ist, angeordnet.

Da demgemäß die erfindungsgemäße Scheibenbremse ein oder mehrere zwischen sowie um den Zapfen und der Führungsbohrung angeordnete starre zylindrische Teile aufweist, welche die Gummiabdeckungen der bekannten Scheibenbremsen ersetzen, ist hierdurch eine Funktionsbeeinträchtigung der Gummiabdeckungen aufgrund umherfliegender Steine oder dgl. von vornherein nicht möglich bzw. vermieden. Weiterhin kann auch das vorgesehene starre zylindrische Teil den jeweiligen Zapfen vor einer Beschädigung wirksam schützen. Da der Bremssattel außerdem über die Zapfen sowie mittels der starren zylindrischen Teile am stationären Teil gelagert ist, werden hierdurch verbesserte Schwingungswiderstandscharakteristiken erzielt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:

Fig. 1 die Scheibenbremse in Draufsicht,

Fig. 2 in Vorderansicht und

Fig. 3 in Seitenansicht;

Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV nach Fig. 1 und

Fig. 5 im Schnitt eine abgewandelte Ausführungsform.

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Wie aus Fig. 1,2 und 3 ersichtlich, kann ein etwa U-förmiges stationäres Teil 1, das an seinen einander gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Arm la bzs. Ib aufweist, mittels zweier nicht dargestellter Bolzen, welche Bolzenöffnungen 2,3 durchsetzen, an einem nicht dargestellten nicht drehbaren Teil eines Fahrzeugs befestigt werden, wie beispielsweise an dem Spindelgelenk einer Aufhängungsstrebe des MacPhersontyps. An den einander gegenüberliegenden Seiten einer drehbaren Bremsscheibe4 sind jeweils Reibbeläge 5,6 angeordnet, die durch die Arme la, Ib des stationären Teils 1 in Richtung der Bremsscheibenachse verschieblich gelagert sind. Die Arme la, Ib des stationären Teils 1 sind mit Führungsbohrungen 7,8 versehen, die sich in Richtung der Achse der Bremsscheibe 4 erstrecken. Ein Bremssattel 9, der an seiner einen Seite eine Betätigungsvorrichtung 10 aufweist, um den Reibbelag 5 direkt gegen eine Fläche der Bremsscheibe 4 drücken zu können, übergreift einen Teil des Umfangs der Bremsscheibe 4 und erstreckt sich zur Rückseite des Reibbelages 6. Am Bremssattel 9 sind zwei Zapfen 11,12 befestigt, die sich in Richtung der Achse der Bremsscheibe 4 erstrecken und jeweils in Führungsbohrungen 7,8 geführt sind. Die Zapfen 11,12 sind in Büchsen eingepaßt, die aus federndelastischem Material bestehen und ihrerseits verschieblich in den Führungsbohrungen 7,8 des stationären Teils 1 geführt sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Es können jeweils eine oder auch beide der Büchsen 13 weggelassen werden, so daß die Zapfen 11,12 ihrerseits verschieblich mit den Führungsbohrungen 7,8 in Eingriff stehen, wobei jedoch die Verwendung wenigstens einer Büchse aus Gründen der maschinellen Bearbeitung und des Unterdrückens von Schwingungen von Vorteil ist.

Wie deutlich aus Fig. 4 ersichtlich, sind diejenigen Teile der jeweiligen Zapfen 11,12, die in bezug auf die Führungsbohrungen 7,8 freigelegt sind, durch zylindrische Teile 14,15 abgedeckt, die aus starrem Material, wie beispielsweise korrosionsfestem Metall oder dgl., bestehen. Das zylindrische Teil 14 ist starr mit dem nahe dem Bremssattel 9 befind-

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lichen Ende 11* bzw. 12' jedes Zapfens 11 bzw. 12 verbunden, während das zylindrische Teil 15 am offenen Ende jeder Führungsbohrung 7,8 starr am stationären Teil 1 befestigt ist. Die zylindrischen Teile 14 sind dicht, jedoch verschieblich in die jeweiligen zylindrischen Teile 15 eingepaßt, wobei ein Dichtring 16 dazwischen eingesetzt ist, um dadurch diejenigen Teile der Zapfen 11,12, die in bezug auf die Führungsbohrungen 7,8 freigelegt sind, zu schützen und außerdem mittels des Dichtrings das Eindringen von Wasser, Staub oder dgl. zwischen die Führungsbohrungen 7,8 und die Büchsen 13 zu verhindern.

Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist das zylindrische Teil 14 weggelassen, wobei statt dessen die jeweiligen Zapfen 11,12 an ihren Endteilen 11', 12' im Vergleich zu denjenigen Zapfenteilen, die in die Führungsbohrungen 7,8 eingepaßt sind, einen größeren Durchmesser sowie auch - im Vergleich zu den Zapfenendteilen 11', 12' gemäß der Ausführungsform nach Fig. 4 - eine größere Länge aufweisen. Die den größeren Durchmesser besitzenden Endteile 11', 12' der jeweiligen Zapfen 11,12 sind dicht, jedoch verschieblich in die zylindrischen Teile eingepaßt, die starr am stationären Teil 1 jeweils befestigt sind. Hierbei sind jeweils zwischen den zylindrischen Teilen 15 und den Zapfenendteilen 11', 12' Dichtringe 17 angeordnet.

Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind die zylindrischen Teile 15 am stationären Teil 1 befestigt. Statt dessen kann auch das zylindrische Teil 15 starr mit dem Endteil 11' bzw. 12' des jeweiligen Zapfens 11 bzw. 12 oder mit dem Bremssattel 9 selbst verbunden sein, während dann ein Teil des stationären Teils 1 selbst eine zylindrische Ausbildung aufweist und dicht, jedoch verschieblich vom zylindrischen Teil 15 aufgenommen wird.

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Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke besteht demnach darin, eines oder mehrere starre zylindrische Teile vorzusehen, um einen Teil des Zapfens, der sich in die Führungsbohrung hinein bzw. hieraus herausbewegt, zu schützen, wenn sich der Bremssattel axial gegenüber dem stationären Teil bewegt.

Dasjenige Teil, mit dem das zylindrische Teil in dichtem Verschiebeeingriff gehalten wird, ist nicht notwendigerweise ein zylindrisches Teil, sondern kann beispielsweise auch wie bei der beschriebenen zweiten Ausführungsform das Endteil eines Zapfens oder aber ein Teil des stationären Teiles sein.

Bei den beschriebenen Ausführungsformen sind die Führungsbohrungen 7,8 im stationären Teil 1 vorgesehen, während die Zapfen 11,12 am Brems sattel 9 befestigt sind. Statt dessen können auch die Zapfen 11,12 am stationären Teil 1 befestigt sein, wobei dann die Führungsbohrungen 7,8 ihrerseits im Bremssattel 9 vorgesehen sein können, so daß der Bremssattel 9 verschieblich am stationären Teil 1 gelagert ist. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist der Reibbelag 6 verschieblich durch das stationäre Teil 1 gelagert (solche Einrichtungen, wie beispielsweise axial sich erstreckende Nuten im stationären Teil 1 und entsprechende Vorsprünge an den Reibbelägen sind in der Zeichnung weggelassen), jedoch kann der Reibbelag 6 bei Wunsch oder Bedarf auch am Bremssattel 9 befestigt sein. Weiterhin sind bei den beschriebenen Ausführungsformen die Büchsen 13 auf die Zapfen 11,12 aufgepaßt, damit die Büchsen 13 sich in den Führungsbohrungen 7,8 verschieben können, jedoch können statt dessen auch die Büchsen 13 fest in die Führungsbohrungen 7,8 eingesetzt sein und dann ihrerseits eine Verschiebebewegung der Zapfen 7,8 in bezug auf die jeweiligen Büchsen 13 ermöglichen.

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Claims

Patentansprüche

1.) Scheibenbremse mit einem an einem nicht drehbaren Teil eines Fahrzeugs befestigten stationären Teil und einem Bremssattel, der mittels wenigstens eines verschieblich in einer Führungsbohrung geführten Zapfens verschieblich am stationären Teil gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Bremssattel (9) oder am stationären Teil (1) ein starres zylindrisches Teil (14,15) befestigt ist, das den jeweiligen Zapfen (11,12) umgibt und gegenüber dem stationären Teil (1) oder dem Bremssattel (9) verschieblich ist,und daß ein mit dem zylindrischen Teil zusammenwirkendes Dichtglied (16,17) vorgesehen ist.

2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Bremssattel (9) zwei Zapfen (11,12) befestigt sind, die verschieblich in entsprechenden Führungsbohrungen (7,8) des stationären Teils (1) geführt sind und jeweils ein Teil (H', 12') größeren Durchmessers aufweisen, das verschieblich in ein am stationären Teil (1) befestigtes starres zylindrisches Teil (15) eingepaßt ist, und daß zwischen dem Innenumfang des zylindrischen Teils (15) und dem Außenumfang des Zapfenteils (H', 12') größeren Durchmessers ein Dichtring (17) angeordnet ist.

3. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich axial vom Bremssattel (9) ein Paar Zapfen (11,12) wegerstrecken, die verschieblich in jeweiligen Führungsbohrungen (7,8) des stationären Teils (1) geführt sind, daß am stationären Teil (1) jeweils ein sich axial entgegengesetzt zur Zapfenrichtung erstreckendes zylindrisches Teil (15)

,.befestigt ist und daß jedes dieser zylindrischen Teile (15) dicht, jedoch verschieblich ein zweites zylindrisches Teil (14) aufnimmt, wobei

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zwischen den beiden zylindrischen Teilen (14,15) ein Dichtring (16) angeordnet ist und das zweite zylindrische Teil (14), jeden zugeordneten Zapfen(ll bzw. 12) umgebend, am Bremssattel (9) oder am Basisteil (H', 12') jedes Zapfens (11,12) befestigt ist.

4. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das starre zylindrische Teil (14,15) aus korrosionsfestem Material besteht.

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