DE3532975A1

DE3532975A1 - Teilbelag-scheibenbremse

Info

Publication number: DE3532975A1
Application number: DE19853532975
Authority: DE
Inventors: Rolf Weiler
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: ITT Automotive Europe GmbH
Priority date: 1985-09-16
Filing date: 1985-09-16
Publication date: 1987-03-19
Also published as: GB8622166D0; US4901825A; FR2587427B1; JPS6267334A; GB2180605A; FR2587427A1; GB2180605B

Description

Die Erfindung betrifft eine Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus der Patentanmeldung DE-OS 34 38 209 ist eine Teil belag-Scheibenbremse bekannt mit zwei axial verlaufenden, sich über den Rand der Bremsscheibe hinweg erstreckenden Führungsarmen. Zur Führung des Bremsgehäuses in den Führungsarmen sind Führungsnuten vorgesehen, in die ein in Umfangsrichtung entsprechender Ansatz des Bremsge häuses eingreift. Diese Anordnung gewährleistet nicht nur eine sichere Führung des Gehäuses, sondern darüber hinaus wird ein Verhindern des Aushebens des Gehäuses während der Abbremsung erzielt. Der Ansatz wird üblicherweise durch Fräsen herausgebildet. Ein solcher Fräsvorgang ist betriebswirtschaftlich gesehen, zeit- und kostenintensiv.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine fertigungstechnische einfachere und damit billigere Teilbelag-Scheibenbremse zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Haupt anspruch angegebenen kennzeichnenden Merkmale.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Teilbelag scheibenbremse geschaffen, bei der einen spanende Be arbeitung des Bremsgehäuses um eine Aushebesicherung zu bilden, vermieden wird.

Ferner wird eine größere Flexibilität bezüglich der Ein baulage der Bremse erreicht, da das Drahtelement auf einfache Weise auf der Einlauf- oder Auslaufseite oder auf beiden Seiten angeordnet werden kann.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind auf der Einlauf- und Auslaufseite je ein Drahtelement vorgesehen, wodurch eine symmetrische Anordnung und die gewünschte Flexibilität bei unterschiedlichen Einbaulagen erreicht wird.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die beiden Drahtelemente miteinander verbunden sind. Dies kann vorteilhafterweise entweder durch ein Verbindungs stück erfolgen oder gemäß einer weiteren Ausbildung durch eine einstückige Ausführung des Drahtelementes.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das Drahtelement zumindest in eine Bohrung eingreift, wo es beispielsweise mit Hilfe eines Schraubenziehers leicht gelöst und wieder montiert werden kann.

Es ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß sich das Drahtelement auf der Oberfläche des Bremsgehäuses an Vorsprüngen abstützen kann. Dadurch wird eine starre, mit Vorspannung behaftete Verbindung zwischen Bremsträger und Bremsgehäuse erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihre Ausge staltung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 eine Teilbelag-Scheibenbremse mit der erfindungsgemäßen Aushebevorrichtung;

Fig. 2 ein Schnitt gemäß der Linie A-A zur Darstellung der Befestigungsart des Drahtelementes im Bremsgehäuse;

Fig. 3 eine Teilansicht einer Teilbelag-Scheiben bremse mit einer anderen Ausführungsform eines Drahtelementes und seiner Halterung an Bremsgehäusen.

In Fig. 1 ist eine Teilbelag-Scheibenbremse 1 zu sehen, die einen starr befestigten Träger 2 und ein in diesem verschiebbar gelagertes Gehäuse 3 samt Betätigungs einrichtung 4 umfaßt. Symmetrisch zur Gehäusemittelachse A-A sind im Bereich der unbearbeiteten Kanten 5 Bohrungen 6 vorgesehen, in die ein Drahtelement 7 eingesteckt werden kann. Bezüglich zur Flächennormalen kann die Bohrachse im Winkelbereich zwischen 5° und 10° liegen. Nach Austritt aus der Gehäuseoberfläche verläuft dann das Drahtelement in radialer Richtung auf den Halter zu, wird dann nach Erreichen der Gehäusewand 3′ umgebogen und verläuft weiter in Form eines Bogens zwischen Träger 2 und Gehäuse 3. Das Drahtelement greift dann in eine sich in radialer Richtung erstreckende Ausnehmung 8 des Träger 2 ein, wo es eine Art Vorsprung 7 a bildet. Anschließend verläuft das Drahtelement zunächst wieder ein kleines Wegstück in achsparalleler Richtung zwischen Träger und Gehäuse, bis es umgebogen wird und sich in Richtung Gehäuseachse an einem Vorsprung 10 abstützt. Nach einem schräg zur Gehäuseachse verlaufenden Wegstück stützt sich das Drahtelement an einem Vorsprung 11 ab. Der hier ge schilderte linksseitige Wegverlauf des Drahtelements 7 wiederholt sich auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite in gleicher Weise, so daß auf diese Art ein zur Gehäuse achse A-A symmetrisch angeordnete Aushebevorrichtung entsteht.

Die Anordnung der Vorsprünge 10 und 11 ist nicht auf die in der Fig. 1 und 2 aufgezeigten beschränkt, sondern diese können gemäß Fig. 3 auch paarweise auf der Ober fläche angegossen werden, so daß sie eine Art offenen Kanal 13 bilden, in dem sich das Drahtelement 12 form schlüssig anlegt. Dieser Kanal 13 kann sich in unter schiedlichen Richtungen insbesondere auch parallel zur Mittellinie des Gehäuses 3 erstrecken, wodurch eine Verschiebesicherung in Umfangsrichtung für das Drahtelement gebildet wird.

Claims

1. Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraft fahrzeuge, mit einem fest an der Radaufhängung verschraubbaren Träger und mit einem in diesem verschiebbaren Bremsgehäuse, welches den Rand einer Bremsscheibe und beidseitig der Bremsscheibe ange ordnete Bremsbeläge umgreift und eine Betätigungs einrichtung aufweist und mit einer Einrichtung zum Verhindern des Aushebens des Bremsgehäuses versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebevorrichtung ein Drahtelement (7) aufweist, das am Bremsgehäuse (3) angebracht ist und das einen Vorsprung (7 a) bildet, der in bzw. unter eine sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmung (8) des Bremsträgers (2) greift.

2. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf der Ein laufseite als auch auf der Auslaufseite ein Draht element (7) angeordnet ist.

3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Draht elemente (7) über ein Verbindungsteil miteinander verbunden sind.

4. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die beiden Drahtelemente (7) einstückig ausgebildet sind.

5. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß am Bremsgehäuse (3) zumindest eine Bohrung (6) vorgesehen ist, in die das Draht element (7) mit einem Ende eingreift.

6. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung schräg und in bezug auf die Flächennormale insbesondere im Winkelbereich zwischen 5° und 10° verläuft.

7. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß am Bremsgehäuse (3), insbe sondere am radial außenliegenden Schenkel, Vor sprünge (10, 11) angeordnet sind, an denen sich das Drahtelement abstützt.

8. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (10, 11) in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.