DE3035922C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G9/00—Draw-gear
- B61G9/12—Continuous draw-gear combined with buffing appliances, e.g. incorporated in a centre sill
- B61G9/16—Continuous draw-gear combined with buffing appliances, e.g. incorporated in a centre sill with fluid springs or fluid shock-absorbers; Combinations thereof
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zug- und Stoßvorrichtung für
eine Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeuges, im
wesentlichen gebildet aus einem an dem Untergestell des
Schienenfahrzeuges befestigten äußeren Gehäuse, einer in
dem äußeren Gehäuse angeordneten Federeinheit, vorzugs
weise einer Reibungsfeder, einer die Federeinheit in Zug
und Stoßrichtung mit einem von einem Kupplungsbolzen
durchdrungenen Kupplungsschaft verbindenden Verbindungsein
richtung, die ein innerhalb der Federeinheit angeordnetes,
das hintere Ende der Federeinheit über einen radial nach
außen weisenden Flansch erfassendes topfartiges Zugelement,
ein mit einem Längsabstand zu diesem Zugelement angeordne
tes, den Kupplungsbolzen aufnehmendes gabelförmiges Kopfteil
sowie einen diesen Längsabstand überbrückenden, das topf
artige Zugelement und das gabelförmige Kopfteil zugfest mit
einander verbindenden Mitnehmer aufweist, und einem der
Federeinheit nachgeschalteten, in Stoßrichtung an einer hin
teren Grundplatte des äußeren Gehäuses abgestützten Stoßver
zehrglied zum Aufnehmen einer die Endkraft der Federeinheit
überschreitenden Stoßkraft.
Eine derartige Zug- und Stoßvorrichtung gilt aufgrund einer
prioritätsälteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Pa
tentanmeldung (DE-OS 29 49 677) als Stand der Technik. Bei
dieser Zug- und Stoßvorrichtung hat der das gabelförmige
Kopfteil und das topfartige Zugelement zugfest miteinander
verbindende Mitnehmer die Gestalt einer an dem Kopfteil
angeformten Zugstange, auf deren freies Ende eine innerhalb
des Zugelementes verschiebbare, in Zugrichtung das Zugele
ment mitnehmende Zugmutter aufgeschraubt ist. In Stoßrich
tung ist die Federeinheit über den radial nach außen weisen
den Flansch des topfartigen Zugelementes auf dem aus min
destens zwei Hohlzylindern bestehenden Stoßverzehrglied
abgestützt. Diese Hohlzylinder schieben sich bei Auftre
ten einer die Endkraft der Federeinheit überschreitenden
Stoßkraft unter Änderung ihres Durchmessers teleskopartig
ineinander und nehmen so überschüssige Energie dämpfend
auf. Dadurch werden das Fahrzeug, insbesondere das Träger
werk des Untergestelles, und das Ladegut geschont. Bei
dieser Zug- und Stoßvorrichtung sorgt zwar eine dem Aus
gleichen eines entstandenen Längsspieles dienende zusätz
liche Ausgleichsfeder für eine Verlängerung der betrieb
lichen Einsatzdauer des Stoßverzehrgliedes solange dieses
nur relativ gering beansprucht worden ist; in der Regel
muß jedoch das Stoßverzehrglied mit seinen bleibend ver
formten, ineinandergeschobenen Hohlzylindern nach einer
Überstoßaufnahme ersetzt werden. Der dazu nötige Ausbau
der Zug- und Stoßvorrichtung aus dem Fahrzeug, deren voll
ständiges Zerlegen und das erforderliche neue Stoßverzehr
glied verursachen einen erheblichen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zug- und
Stoßvorrichtung der eingangs angegebenen Art in möglichst
einfacher Weise im Hinblick auf einen praktisch wartungs
freien Betrieb derart auszubilden, daß das Stoßverzehrglied
selbst nach einem vollen Stoßhub desselben selbsttätig wie
der in seine voll funktionsfähige Ausgangsstellung zurück
kehrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
topfartige Zugelement der Verbindungseinrichtung zum Bilden
des Stoßverzehrgliedes als Druckzylinder mit einer vorderen
Bodenfläche gestaltet, über eine in diesen Druckzylinder
mit einem Kolbenkopf eingeführte Kolbenstange an der Grund
platte des äußeren Gehäuses abgestützt und mit einem kom
pressiblen Druckmedium gefüllt ist, das unter einem weit
gehend der Endkraft der Federeinheit entsprechenden Vorspann
druck steht.
Die Zug- und Stoßvorrichtung nach der Erfindung zeichnet
sich wegen der baulichen Vereinigung von Teilen der Ver
bindungseinrichtung und des Stoßverzehrgliedes durch eine
besonders einfache Gestaltung aus. Im Betrieb hat die er
findungsgemäße Zug- und Stoßvorrichtung ihre volle Funk
tionsfähigkeit über einen an sich unbegrenzten wartungs
freien Einsatzzeitraum, weil das Stoßverzehrglied in allen
Fällen zuverlässig in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Für den wartungsfreien Betrieb ist außerdem die erfindungs
gemäße Abstützung der Kolbenstange auf der Grundplatte des
äußeren Gehäuses wesentlich, weil sich in diesem hinteren
Bereich der Zug- und Stoßvorrichtung praktisch keine schräg
gerichteten Kräfte auswirken, die sich aus dem Zug- und
Stoßvorgang bei unterschiedlich beladenen oder im Gleisbogen
stehenden Fahrzeugen ergeben können; ein Verschleiß im Be
reich der Einführung der Kolbenstange in den Druckzylinder
wird also weitestgehend vermieden.
Um auftretende Stoßkräfte weitestgehend direkt auf die Fe
dereinheit zu leiten, ist nach einer Ausgestaltung der Er
findung vorgesehen, daß der den Druckzylinder und das Kopf
teil zugfest miteinander verbindende Mitnehmer der Verbin
dungseinrichtung in Stoßrichtung gegen das vordere Ende der
Federeinheit anliegt.
Für eine besonders einfache und stabile Gestaltung der zug
festen Verbindung zwischen dem gabelförmigen Kopfteil und
dem Druckzylinder sowie des zugehörigen Mitnehmers besteht
eine Weiterbildung der Erfindung darin, daß der Mitnehmer
als axial geschlitzter bzw. aus Halbschalen bestehender
hülsenförmiger Ring ausgebildet ist und an seinen Enden je
weils einen radial einwärts gerichteten Bund aufweist, von
denen der vordere Bund in einer umlaufenden Nut des gabel
förmigen Kopfteils angenähert spielfrei einliegt und der
hintere, gegen das vordere Ende der Federeinheit anliegende
Bund in Zugrichtung mit einem radial auswärts gerichteten
vorderen Flansch des Druckzylinders zusammenwirkt.
Eine exakte Lagerung und Längsführung des Mitnehmers und
damit auch des vorderen Endes des Druckzylinders ergibt
sich nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung da
durch, daß der Mitnehmer mit seiner äußeren Mantelfläche
an der inneren Mantelfläche des äußeren Gehäuses bzw. an
der inneren Mantelfläche einer in dieses Gehäuse eingesetz
ten Gleitbuchse gleitend anliegt.
Eine exakte Führung des hinteren Endes des Druckzylinders
wird in einfacher Weise nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung dadurch erreicht, daß der Druckzylinder über
seinen das hintere Ende der Federeinheit erfassenden, ra
dial nach außen gerichteten hinteren Flansch an der inne
ren Mantelfläche des äußeren Gehäuses gleitend anliegt.
Um bei der Beaufschlagung des Stoßverzehrgliedes mit über
großen Stoßkräften den Mitnehmer, die eingefederte Feder
einheit und den hinteren Flansch des Druckzylinders zu ent
lasten, ist in Weiterbildung der Erfindung ferner vorgesehen,
daß im unbelasteten Zustand bzw. unter Zugkrafteinwirkung
der Längsabstand zwischen der vorderen Bodenfläche des Druck
zylinders und der hinteren Fläche des gabelförmigen Kopfteils
höchstens so groß ist wie der maximale Federweg der Federein
heit. Die übergroßen Stoßkräfte gelangen hierdurch in günsti
ger Weise unmittelbar über das Kopfteil der Verbindungsein
richtung auf den Druckzylinder des Stoßverzehrgliedes und
damit über dessen Kolbenstange auf die hintere Grundplatte
des äußeren Gehäuses.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die
hintere Grundplatte des äußeren Gehäuses als separates Bau
teil ausgebildet und lösbar am Gehäuse befestigt. Die hin
tere Grundplatte kann somit auf vorteilhafte Weise entspre
chend den über die Kolbenstange des Stoßverzehrgliedes in
etwa mittig eingeleiteten Stoßkräften stabil und biegesteif
gestaltet werden; außerdem wird ein Umrüsten bereits in Be
trieb befindlicher Gehäuse mit relativ dünnwandiger Grund
platte vereinfacht.
Um in besonders einfacher Weise ein eventuell vorhandenes
Längsspiel innerhalb der Zug- und Stoßvorrichtung beseiti
gen zu können, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung die Grundplatte des äußeren Gehäuses in dessen
Längsrichtung verstellbar, beispielsweise über zusammen
wirkende Gewinde, mit dem Gehäuse bzw. einer an diesem
festgelegten Zwischenhülse verbunden. Die verstellbare
Grundplatte ermöglicht außerdem bei den üblichen turnus
mäßigen Kontrollen, die Vorspannung der Zug- und Stoßvor
richtung zu überprüfen, indem das Anzugsmoment der Grund
platte festgestellt wird.
Bei Unfällen sind Stoßkräfte, die das Arbeitsaufnahmever
mögen des Stoßverzehrgliedes überschreiten, nicht auszu
schließen. Eventuell sind dann Kontrollen tragender Fahr
zeugteile auszuführen. Um anzuzeigen, daß das Arbeitsauf
nahmevermögen des Stoßverzehrgliedes überschritten wurde,
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß die Grundplatte des äußeren Gehäuses in Stoßrichtung
über einen als Sollbruchstelle ausgelegten umlaufenden
Kragen an dem Gehäuse gehalten ist, wobei dieser Kragen
bei Auftreten einer das Arbeitsaufnahmevermögen des Stoß
verzehrgliedes überschreitenden Stoßkraft abgeschert wird.
Ebenfalls zum Anzeigen übergroßer Stoßkräfte ist schließlich
in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die hintere
Grundplatte des äußeren Gehäuses einen Anzeigestift enthält,
der aus dieser Grundplatte in Richtung auf das kolbenstangen
seitige Ende des Druckzylinders herausragt und bei größeren
Hubbewegungen des Druckzylinders in Stoßrichtung durch diesen
in eine Stellung längsverschiebbar ist, in der er nach hinten
aus der Grundplatte herausragt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen in bei
spielsweiser Ausführung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zug- und Stoßvor
richtung im Längsschnitt,
Fig. 2 bis 4 in größerem Maßstab und ebenfalls im Längs
schnitt unterschiedliche Ausführungsmöglich
keiten des hinteren Bereiches der Zug- und
Stoßvorrichtung nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 im unbelasteten Zustand gezeigte Zug- und
Stoßvorrichtung hat ein äußeres Gehäuse 4 mit einem daran
angeformten Befestigungsflansch 4 d, der an der Vorderseite
eines strichpunktiert angedeuteten Untergestelles 10 eines
Schienenfahrzeuges anliegt. In dem äußeren Gehäuse 4 befin
det sich eine unter Vorspannung stehende Federeinheit 6 aus
Ringen mit konischen Berührungsflächen. Die Federeinheit 6
stützt sich über ihr hinteres Ende an einem radial nach
außen weisenden hinteren Flansch 2 b eines topfartigen Zug
elementes 1 ab, wobei dieses Zugelement 1 zugleich als Druck
zylinder 2 eines Stoßverzehrgliedes 1′ ausgebildet ist. Die
Abstützung des vorderen Endes der Federeinheit 6 erfolgt zum
einen an einem buchsenartigen Teil 11 a eines in das äußere
Gehäuse 4 hineinragenden Zugflansches 11, der zusammen mit
dem Befestigungsflansch 4 d des äußeren Gehäuses 4 durch seit
lich angeordnete, hier nicht dargestellte Schrauben am Unter
gestell 10 gehalten ist, und zum anderen an einem Mitnehmer 8,
der den Druckzylinder 2 und ein gabelförmiges Kopfteil 7, das
einen eine Öse 13 a eines Kupplungsschaftes 13 durchsetzenden
Kupplungsbolzen 12 aufnimmt, zugfest miteinander verbindet.
Dazu weist der aus Halbschalen gebildete Mitnehmer 8 an seinen
Enden jeweils einen radial einwärts gerichteten Bund 8 a und 8 b
auf, von denen der vordere Bund 8 a angenähert spielfrei in
einer umlaufenden Nut 7 a des gabelförmigen Kopfteiles 7 ein
liegt und der hintere, gegen das vordere Ende der Federeinheit
6 anliegende Bund 8 b mit einem radial auswärts gerichteten
vorderen Flansch 2 a des Druckzylinders 2 zusammenarbeitet. Die
Halbschalen des Mitnehmers 8 sind in nicht dargestellter Weise
durch ein dünnes Band aus Federstahl geklammert, das nach außen
bündig in einer etwa in Längsmitte des Mitnehmers 8 umlaufenden
Nut angeordnet ist. Durch diese Klammerung der Halbschalen
wird der Zusammenbau oder das Zerlegen der Vorrichtung ver
einfacht und ein vollflächiges Anliegen der Bunde 8 a und
8 b erzielt.
Wie erläutert, bilden das topfartige Zugelement 1 - hier
der Druckzylinder 2 des Stoßverzehrgliedes 1′ -, der Mit
nehmer 8 und das gabelförmige Kopfteil 7 eine Verbindungs
einrichtung zum Verbinden der Federeinheit 6 mit dem Kupp
lungsschaft 13.
Zu dem Stoßverzehrglied 1′ gehört weiter eine Kolbenstange
3, die mit einem Kolbenkopf 3 a in den Druckzylinder 2 unter
Anordnung einer Gleitbuchse 2 d und einer Dichtung 2 e einge
führt ist. Der Druckzylinder 2 enthält ein kompressibles
Druckmedium 5, beispielsweise einen hochviskosen Silikon
kautschuk. Dieses Druckmedium 5 steht unter einem Vorspann
druck, der weitgehend der Endkraft der Federeinheit 6 ent
spricht. Das Aufbringen des Vorspanndruckes erfolgt über
ein Ventil 14, das von einer vorderen Bodenfläche 2 c des
Druckzylinders 2 her zugänglich ist. Die Ansprechkraft des
über die Kolbenstange 3 an einer Grundplatte 4 a des äußeren
Gehäuses 4 abgestützten Stoßverzehrgliedes 1′ ist also in
etwa gleich der Endkraft der Federeinheit 6.
Eine über eine automatische Mittelpufferkupplung am Kupp
lungsschaft 13 eingeleitete Zugkraft wird über den Kupp
lungsbolzen 12, das gabelförmige Kopfteil 7, den Mitnehmer
8, den Druckzylinder 2 als Zugelement 1, die Federeinheit
6, den Zugflansch 11 mit dem buchsenartigen Teil 11 a, den
Befestigungsflansch 4 d des äußeren Gehäuses 4 und die außer
halb der Schnittebene liegende seitliche Schraubenanordnung
in das Untergestell 10 eingeleitet. Die Kolbenstange 3 des
Stoßverzehrgliedes 1′ hebt hierbei von der Grundplatte 4 a
des äußeren Gehäuses 4 ab.
Auftretende Stoßkräfte werden über die Stirnfläche der Öse
13 a des Kupplungsschaftes 13, das gabelförmige Kopfteil 7
und den Mitnehmer 8 auf die Federeinheit 6 übertragen; im
weiteren bewirken dann der Druckzylinder 2 und die Kolben
stange 3 des Stoßverzehrgliedes 1′ sowie das äußere Gehäuse
4 die Weiterleitung in das Untergestell 10. Eine die End
kraft der Federeinheit 6 überschreitende Stoßkraft wird
von dem Stoßverzehrglied 1′ dämpfend aufgenommen, indem
die einfahrende Kolbenstange 3 das Druckmedium 5 kompri
miert. Nach Aufnahme der Stoßkraft kehrt die Zug- und
Stoßvorrichtung in die Ausgangslage gemäß Fig. 1 zurück.
Der in Fig. 1 eingetragene Längsabstand L zwischen der vor
deren Bodenfläche 2 c des Druckzylinders 2 und der hinteren
Fläche 7 b des gabelförmigen Kopfteils 7 entspricht dem
maximalen Federweg der Federeinheit 6, so daß übergroße
Stoßkräfte direkt übertragen werden. Der Mitnehmer 8, die
eingefederte Federeinheit 6 und der hintere Flansch 2 b des
Druckzylinders 2 werden dadurch geschont.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich, ist der Druckzylinder 2
in Längsrichtung exakt geführt. Dazu steht der mit dem vor
deren Flansch 2 a des Druckzylinders 2 zusammenarbeitende
Mitnehmer 8 über seine äußere Mantelfläche mit der entspre
chenden inneren Mantelfläche einer in das äußere Gehäuse 4
eingesetzten Gleitbuchse 9 in Berührung; der hintere Flansch
2 b des Druckzylinders 2 liegt an der inneren Mantelfläche
des äußeren Gehäuses 4 an.
Gemäß Fig. 2, 3 und 4 sind jeweils das äußere Gehäuse 4 und
die Grundplatte 4 a als separate Bauteile vorgesehen, wobei
die Grundplatten 4 a im Hinblick auf die hohen Belastungen
bei Einleiten der übergroßen Stoßkräfte über die Kolben
stange 3 besonders widerstandsfähig ausgelegt sind. Ein
Sprengring 15 sichert die Grundplatte 4 a gegen Hineinfallen
in das Gehäuse 4. Nach Fig. 2 erfolgt die Festlegung der
Grundplatte 4 a in Stoßrichtung durch einen umlaufenden
Kragen 4 b dieser Grundplatte, der als Sollbruchstelle dimen
sioniert ist und bei Auftreten einer das Arbeitsvermögen
des Stoßverzehrgliedes 1′ überschreitenden Stoßkraft abge
schert wird. Die Grundplatte 4 a hat dann die strichpunk
tiert gezeichnete Stellung und zeigt an, daß eine Kontrolle
der tragenden Fahrzeugteile ausgeführt werden sollte. In
der Ausbildung gemäß Fig. 3 fehlt der als Sollbruchstelle
ausgelegte umlaufende Kragen 4 b; statt dessen enthält die
Grundplatte 4 a als Anzeiger für übergroße Stoßkräfte einen
längsverschiebbaren Anzeigestift 4 c, der in Richtung auf
das kolbenstangenseitige Ende des Druckzylinders 2 in das
äußere Gehäuse 4 hineinragt. Falls gewünscht, ist dieser
Anzeigestift 4 c mit Markierungen versehen, die die Größe
einer jeweiligen Stoßkraft anzeigen.
In Fig. 4 ist die Möglichkeit dargestellt, die separate
Grundplatte 4 a in Längsrichtung der Zug- und Stoßvorrichtung
verstellbar mit dem äußeren Gehäuse 4 zu verbinden, um da
durch ein eventuell vorhandenes Längsspiel innerhalb der
Zug- und Stoßvorrichtung leicht beseitigen und auch Kontrol
len hinsichtlich der Vorspannung der Zug- und Stoßvorrich
tung ausführen zu können. Es bietet sich hierzu an, die
Grundplatte 4 a nach Art eines Gewindestopfens auszubilden
und das Gehäuse 4 oder eine daran festgelegte Zwischenhülse
4 e mit einem entsprechenden Innengewinde zu versehen. Zum
Bilden einer Sicherung gegenüber einem ungewollten Verdrehen
der gewindestopfenartigen Grundplatte 4 a kann diese in ihrer
äußeren Stirnfläche kreuzartig angeordnete Nuten aufweisen,
wobei in eine dieser Nuten ein Flacheisen 4 f eingreift, das
beiderseits durch kleine Schrauben am äußeren Gehäuse 4 bzw.
an der Zwischenhülse 4 e befestigt wird.
Das gabelförmige Kopfteil 7 der Verbindungseinrichtung gemäß
Fig. 1 kann durch eine Paßfeder, die am buchsenartigen Teil
11 a des Zugflansches 11 angebracht ist und in eine Längsnut
des Kopfteiles 7 eingreift, verdrehfest gehalten werden.
Der Mitnehmer 8 muß hierbei eine Ausnehmung aufweisen, die
der Breite der Paßfeder angeglichen und so lang ist, daß
auch bei vollen Zughüben keine Kollision des Mitnehmers 8
mit dieser Paßfeder stattfindet; außerdem ist der Mitneh
mer 8, beispielsweise durch einen Kerbstift, gegen Ver
drehen gesichert mit dem gabelförmigen Kopfteil 7 zu ver
binden. Eine Alternative zu dieser Ausbildung besteht da
rin, das Kopfteil 7 mit einer Führungsleiste zu versehen,
die mit einer Längsnut im buchsenartigen Teil 11 a des Zug
flansches 11 zusammenarbeitet; eine Ausnehmung im Mitneh
mer 8 und dessen verdrehsicherer Anschluß an das Kopfteil
7 sind dann nicht erforderlich.
Wie aus Fig. 1 ferner ersichtlich, ist die Zug- und Stoß
vorrichtung durch eine vordere Manschette 16 gegen Staub
und Feuchtigkeit abgeschirmt. Diese balgförmige Manschette
16 ist einerseits am Kupplungsschaft 13 gehalten und ande
rerseits zusammen mit dem Befestigungsflansch 4 d des äußeren
Gehäuses 4 durch die nicht dargestellte Schraubenanordnung
am Untergestell 10 und durch zusätzliche Schrauben 16 a am
Zugflansch 11 befestigt.
Claims (10)
1. Zug- und Stoßvorrichtung für eine Mittelpufferkupplung
eines Schienenfahrzeuges, im wesentlichen gebildet aus
einem an dem Untergestell des Schienenfahrzeuges befe
stigten äußeren Gehäuse, einer in dem äußeren Gehäuse
angeordneten Federeinheit, vorzugsweise einer Reibungs
feder, einer die Federeinheit in Zug- und Stoßrichtung
mit einem von einem Kupplungsbolzen durchdrungenen
Kupplungsschaft verbindenden Verbindungseinrichtung,
die ein innerhalb der Federeinheit angeordnetes, das
hintere Ende der Federeinheit über einen radial nach
außen weisenden Flansch erfassendes topfartiges Zugele
ment, ein mit einem Längsabstand zu diesem Zugelement
angeordnetes, den Kupplungsbolzen aufnehmendes gabel
förmiges Kopfteil sowie einen diesen Längsabstand über
brückenden, das topfartige Zugelement und das gabelför
mige Kopfteil zugfest miteinander verbindenden Mitneh
mer aufweist, und einem der Federeinheit nachgeschalte
ten, in Stoßrichtung an einer hinteren Grundplatte des
äußeren Gehäuses abgestützten Stoßverzehrglied zum Auf
nehmen einer die Endkraft der Federeinheit überschrei
tenden Stoßkraft, dadurch gekennzeichnet, daß das topf
artige Zugelement (1) der Verbindungseinrichtung zum
Bilden des Stoßverzehrgliedes (1′) als Druckzylinder
(2) mit einer vorderen Bodenfläche (2 c) gestaltet,
über eine in diesen Druckzylinder (2) mit einem Kolben
kopf (3 a) eingeführte Kolbenstange (3) an der Grund
platte (4 a) des äußeren Gehäuses (4) abgestützt und
mit einem kompressiblen Druckmedium (5) gefüllt ist,
das unter einem weitgehend der Endkraft der Federein
heit (6) entsprechenden Vorspanndruck steht.
2. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der den Druckzylinder (2) und das
Kopfteil (7) zugfest miteinander verbindende Mitneh
mer (8) der Verbindungseinrichtung in Stoßrichtung ge
gen das vordere Ende der Federeinheit (6) anliegt.
3. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mitnehmer (8) als axial ge
schlitzter bzw. aus Halbschalen bestehender hülsenför
miger Ring ausgebildet ist und an seinen Enden jeweils
einen radial einwärts gerichteten Bund (8 a und 8 b) auf
weist, von denen der vordere Bund (8 a) in einer umlau
fenden Nut (7 a) des gabelförmigen Kopfteils (7) ange
nähert spielfrei einliegt und der hintere, gegen das
vordere Ende der Federeinheit (6) anliegende Bund (8 b)
in Zugrichtung mit einem radial auswärts gerichteten
vorderen Flansch (2 a) des Druckzylinders (2) zusammen
wirkt.
4. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (8) mit seiner
äußeren Mantelfläche an der inneren Mantelfläche des
äußeren Gehäuses (4) bzw. an der inneren Mantelfläche
einer in dieses Gehäuse (4) eingesetzten Gleitbuchse
(9) gleitend anliegt.
5. Zug- und Stoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder
(2) über seinen das hintere Ende der Federeinheit (6)
erfassenden, radial nach außen gerichteten hinteren
Flansch (2 b) an der inneren Mantelfläche des äußeren
Gehäuses (4) gleitend anliegt.
6. Zug- und Stoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im unbelasteten Zu
stand bzw. unter Zugkrafteinwirkung der Längsabstand
(L) zwischen der vorderen Bodenfläche (2 c) des Druck
zylinders (2) und der hinteren Fläche (7 b) des gabel
förmigen Kopfteils (7) höchstens so groß ist wie der
maximale Federweg der Federeinheit (6).
7. Zug- und Stoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Grund
platte (4 a) des äußeren Gehäuses (4) als separates Bau
teil ausgebildet und lösbar am Gehäuse (4) befestigt
ist.
8. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Grundplatte (4 a) des äußeren Ge
häuses (4) in dessen Längsrichtung verstellbar, bei
spielsweise über zusammenwirkende Gewinde, mit dem Ge
häuse (4) bzw. einer an diesem festgelegten Zwischen
hülse (4 e) verbunden ist.
9. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Grundplatte (4 a) des äußeren Ge
häuses (4) in Stoßrichtung über einen als Sollbruch
stelle ausgelegten umlaufenden Kragen (4 b) an dem Ge
häuse (4) gehalten ist, wobei dieser Kragen (4 b) bei
Auftreten einer das Arbeitsaufnahmevermögen des Stoß
verzehrgliedes (1′) überschreitenden Stoßkraft abge
schert wird.
10. Zug- und Stoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Grund
platte (4 a) des äußeren Gehäuses (4) einen Anzeige
stift (4 c) enthält, der aus dieser Grundplatte (4 a)
in Richtung auf das kolbenstangenseitige Ende des
Druckzylinders (2) herausragt und bei größeren Hubbe
wegungen des Druckzylinders (2) in Stoßrichtung durch
diesen in eine Stellung längsverschiebbar ist, in der
er nach hinten aus der Grundplatte (4 a) herausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803035922 DE3035922A1 (de) | 1980-09-24 | 1980-09-24 | Zug- und stossvorrichtung fuer eine mittelpufferkupplung eines schienenfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803035922 DE3035922A1 (de) | 1980-09-24 | 1980-09-24 | Zug- und stossvorrichtung fuer eine mittelpufferkupplung eines schienenfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3035922A1 DE3035922A1 (de) | 1982-09-09 |
DE3035922C2 true DE3035922C2 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6112698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803035922 Granted DE3035922A1 (de) | 1980-09-24 | 1980-09-24 | Zug- und stossvorrichtung fuer eine mittelpufferkupplung eines schienenfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3035922A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416749A1 (de) * | 1984-05-07 | 1985-11-07 | Bergische Stahl-Industrie, 5630 Remscheid | Kombinierte zug- und stossvorrichtung |
DE3930749A1 (de) * | 1989-09-14 | 1991-03-28 | Bergische Stahlindustrie | Extrem kurze hochleistungs-zugstange fuer mittelkupplungen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2949677A1 (de) * | 1979-12-11 | 1981-06-19 | Ringfeder Gmbh, 4150 Krefeld | Zug- und stossvorrichtung fuer eine mittelpufferkupplung eines schienenfahrzeuges |
-
1980
- 1980-09-24 DE DE19803035922 patent/DE3035922A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3035922A1 (de) | 1982-09-09 |
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