DE951876C - Handbremsatrieb fuer Schienenfahrzeuge mit Druckluft- oder Vakuumbremse - Google Patents

Handbremsatrieb fuer Schienenfahrzeuge mit Druckluft- oder Vakuumbremse

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Publication number
DE951876C
DE951876C DEW15288A DEW0015288A DE951876C DE 951876 C DE951876 C DE 951876C DE W15288 A DEW15288 A DE W15288A DE W0015288 A DEW0015288 A DE W0015288A DE 951876 C DE951876 C DE 951876C
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DE
Germany
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brake
drive
compressed air
handbrake
piston rod
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Expired
Application number
DEW15288A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Geib
Eugen Lippl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wegmann and Co GmbH
Original Assignee
Wegmann and Co GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/02Hand or other personal actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Handbremsantrieb für Schienenfahrzeuge mit Druckluft- oder Vakuumbremse Bei Schienenfahrzeugen, insbesondere Eisenbahnfahrzeugen, ist es üblich, zwei in ihrem Antrieb voneinander unabhängige Bremsen vorzusehen. In der Regel erfolgt der eine Antrieb durch Druckluft oder Vakuum, der andere von Hand. Bei dem Handantrieb wird die Konstruktion .so ausgebildet, daß ein im oder am Wagenkasten befindliches Handrad über Zahnräder, Kettentrieb und Schnecke - die Handkraft vergrößert und durch zusätzliche Hebel ein Angriffspunkt an dem durch Dxuckluft oder Valcuum angetriebenen Bremsgestänge geschaffen wird derart, daß die Betätigung der Bremsklötze durch beide Antriebe möglich ist. Dabei ist die Anbringung zusätzlicher Hebel im Bremsgestänge im Drehgestell unvermeidbar. Wegen der außerordentlich beschränkten Platzverhältnisse ist die Anbringung der notwendigen zusätzlichen Hebel schwierig, und die Ausführung der konstruktiven Lösungen bedingt einen zusätzlichen, teilweise recht kostspieligen Aufwand. Es wurde bereits versucht, durch Verlegung der Spindel in das Drehgestell eine Vereinfachung zu erzielen, doch war auch diese Lösung noch nicht zufriedenstellend. Die Erfindung verfolgt den Zweck, sämtliche zusätzlichen Hebel für das im Drehgestell befindliche Bremsgestänge zu vermeiden und den Einbau unabhängig von der jeweils vorhandenen Bremsanordnung zu machen. um auf diese Weise eine größere Freizügigkeit in der Anordnung der im Wagenkasten befindlichen Teile der Handbremsanlage zu erreichen. Gemäß der Erfindung wirkt der ,Handbremsantrieb dadurch unmittelbar auf die Kolbenstange der Druckluft- oder Vakuumbremse, daß sich ein die Kolbenstange umgebendes Gehäuse auf den Bremszylinder abstützt und sich aus diesem Gehäuse bei Betätigung des Handbremsantriebes eine durch Schraubtrieb bewegte Hülse teleskopartig unter gleichzeitiger Mitnahme des Kopfes der Kolbenstange herausschiebt. Durch dieses zwischen Bremszylinder und Kolbenstangenkopf liegende Bauelement wird also ein unmittelbarer Antrieb auf die Kolbenstange ausgeübt, und das Bremszylindergehäuse bildet sowohl für den lufttechnischen Teil als auch für den mechanischen Teil des Brems- bzw. Handbremssystems den Festpunkt. Der Handbremsantrieb bildet dabei äußerlich eine Verlängerung des Bremszylinders, stellt aber in der Ausführung ein selbständiges Bauelement dar. Die im Wagenkasten befindlichen Teile der Handbremse, wie Handrad, Zahnräder und Kette, können unverändert bleiben. Die Kraftübertragung vom Wagenkasten zum Handbremsantrieb im Drehgestell kann in bekannter Weise über eine teleskopartig in der Länge veränderliche Gelenkwelle erfolgen. Diese Ausbildung der Handbremse hat den Vorzug, da.ß bei Betätigung der Druckluft- und/bzw. Vakuumbremse. keine Teile der Handbremse mitbetätigt werden, so das die Betätigung der Druckluft- oder Vakuumbremse auch in keiner Weise durch Teile der Handbremse beeinträchtigt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Handbremsantriebes ist in der Abbildung dargestellt.
  • Über die Gelenkwelle i, die vom Wagenkasten aus betätigt wird, wird ein Zahnrad 2, das auf der Welle 3 sitzt, angetrieben. Dieses Zahnrad steht im Eingriff -mit der außen als Zahnrad ausgebildeten Mutter 4.. Diese Mutter ist drehbar, aber unverschieblich 'in einem Gehäuse 5 gelagert, das sich gegen den Deckel 6 des Bremszylinders abstützt. Die Mutter q, hat auf der Innenseite ein Trapezgewinde, das im Eingriff steht mit dem Gewinde einer teleskopartig im Gehäuse 5 verschiebbaren Hülse 7, die durch einen Gleitring 8 im Gehäuse geführt ist. Durch einen Keil 9 ist eine Verdrehung der Hülse 7 gegen das Gehäuse 5 verhindert. Der Keil gleitet in einer Nut in der Hülse bzw. im Gehäuse.
  • Wird bei Betätigung des Handrades das Zahnrad 2 und durch dieses die Mutter 4. gedreht, so schiebt sich die Hülse aus dem Gehäuse heraus und drückt dabei gegen einen Druckknopf io,der durch den Bolzen i i * und das Auge der Kolbenstange 12 .
  • mit der Kolbenstange fest verbunden ist. Die Länge des Bolzens i i ist so gewählt, daß zwischen den äußeren Wangen des Druckkopfes und der Kolbenstange der Gabelkopf 13 des Hauptbremshebels eingefügt werden kann.
  • Um ein Verklemmen-zu vermeiden und gleichzeitig eine genügende Festigkeit des Kopfes zu erreichen, sind zwei Bolzen 1q. mit Distanzhülsen 15, deren Länge sich nach der Stärke des Hauptbremshebels richtet, vorgesehen.
  • Der Gegenstand der Erfindung hat den Vorteil, daß keine Änderungen an dem Bremszylinder und an dem Bremsgestänge erforderlich sind, abgesehen von einer Verlängerung der Kolbenstange, die bei verschiedenen Bremsanordnungen schon üblich ist. Der Angriffspunkt der Gelenkwelle i kann im Umkreis der Kolbenstange- je nach Lage der Gelenkwelle an jede beliebige Stelle gelegt werden. Bei Betätigung der Druckluft- oder Vakuumbremse schiebt sich die Kolbenstange unbehindert durch den Handbremsantrieb aus dem Gehäuse 5 und der Hülse 7 heraus, ohne däß diese Teile des Handbremsantriebes an der Bewegung teilnehmen. Der Bremszylinder, auf dem sich der Handbremsantrieb abstützt, bildet damit den Festpunktbock der Handbremse, und. der Handbremsantrieb muß lediglich noch durch leichte, keine Bremskräfte aufnehmende Befestigungsmittel am Drehgestell befestigt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handbremsantrieb für Schienenfahrzeuge mit Druckluft- oder Vakuumbremse, bei denen beide Bremsantriebe die gleichen Bremsklötze betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß der Handbremsantrieb dadurch unmittelbar auf die Kolbenstange der Druckluft- oder Vakuumbremse wirkt, daß sich ein die Kolbenstange umgebendes Gehäuse auf den Bremszylinder abstützt und sich aus diesem Gehäuse bei Betätigung des Handbremsantriebes eine durch Schraubtrieb bewegte Hülse teleskopartig unter gleichzeitiger Mitnahme des Kopfes der Kolbenstange herausschiebt.
  2. 2. Handbremsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) mit einem Außengewinde versehen ist, mit dem eine im Gehäuse (5) drehbar, aber unverschieblich gelagerte Mutter (¢) im Eingriff steht, deren Außenseite als Zahnrad ausgebildet ist, das mit einem über eine Gelenkweile (i) angetriebenen Zahnrad (2) im Einsgriff steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 572 637.
DEW15288A 1954-11-12 1954-11-12 Handbremsatrieb fuer Schienenfahrzeuge mit Druckluft- oder Vakuumbremse Expired DE951876C (de)

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DEW15288A DE951876C (de) 1954-11-12 1954-11-12 Handbremsatrieb fuer Schienenfahrzeuge mit Druckluft- oder Vakuumbremse

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DEW15288A DE951876C (de) 1954-11-12 1954-11-12 Handbremsatrieb fuer Schienenfahrzeuge mit Druckluft- oder Vakuumbremse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE951876C true DE951876C (de) 1956-11-08

Family

ID=7595479

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DEW15288A Expired DE951876C (de) 1954-11-12 1954-11-12 Handbremsatrieb fuer Schienenfahrzeuge mit Druckluft- oder Vakuumbremse

Country Status (1)

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DE (1) DE951876C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10304715A1 (de) * 2003-02-06 2004-08-19 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Bremsvorrichtung eines Schienenfahrzeugs

Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR572637A (fr) * 1923-11-03 1924-06-10 Ets Baudet Donon & Roussel Commande de freinage pour locotracteur à deux sabots par roue

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DE10304715A1 (de) * 2003-02-06 2004-08-19 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Bremsvorrichtung eines Schienenfahrzeugs
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