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Lagerung des Mähbalkens von Motormähern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung des Mähbalkens von Motormähern, mit einem mit dem Mähbalken fest verbundenen, im Tragarm schwenkbar gelagerten Haltezapfen.
Aus der österr. Patentschrift Nr. 218799 ist eine Mähbalkenlagerung bekannt, bei der der Mähbalken durch eine an den Haltezapfen angreifende Kraft gegen zwei Stützlager gezogen und so axial unverschiebbar gehalten wird. Die Stützlager nutzen sich ab, und dadurch rückt der Mähbalken immer nä- her an die Tragarmkonsole heran, wodurch sich der Abstand des Messerkopfes vom Treibzapfen im Schwinghebel ändert, was für den einwandfreien Lauf der Messerschiene sehr nachteilig ist.
Gemäss der Erfindung soll erreicht werden, dass der Mähbalken und damit der Messerkopf immer im gleichen Abstand vom Tragarm bzw. von der Schwinghebelachse bleibt, wodurch sich auch die Antrieb9verhältnisse nicht ändern können.
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bare Verbindung mittels Kraft- oder Formschluss undrehbar und in Richtung der Haltezapfenachse unverschiebbar gelagert ist.
Das wesentliche Merkmal dieser neuen Ausführungsform einer Mähbalkenlagerung besteht also darin, dass der Mähbalken nicht mittels des Haltezapfens, sondern mittels einer auf dem Haltezapfen angeordneten Lagerbüchse im Tragarm gelagert ist.
Es besteht somit die Möglichkeit, Haltezapfen und Lagerbüchse so auszubilden, dass weder Abnutzung noch Axialspiel eintreten kann. Beide Teile verbleiben ständig am Mähbalken.
Nachdem die Lagerbüchse auf dem Haltezapfen drehbar und axial unverschiebbar gelagert und der Haltezapfen mit dem Mähbalken verbunden ist, kann nach Lösen der kraft-oder formschlüssigenverbin- dung der Mähbalken gemeinsam mit Haltezapfen und Lagerbüchse vom Tragarm abgenommen werden.
Das ist von Vorteil, wenn an Stelle des Mähbalkens ein anderes Gerät oder auch ein anderer Mähbalken, z. B. ein Mulchbalken, am Tragarm befestigt werden soll, aber auch deswegen, weil die Lagerbüchse ständig auf dem Haltezapfen verbleibt und somit die Lagerflächen des Haltezapfens ständig und sicher vor Verschmutzung geschützt sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, zur Verhinderung einer Axialver- schiebung der Lagerbüchse auf dem Haltezapfen Kugeln in den Ringraum zwischen je einer Kugelrille in der Lagerbüchsenbohrung und am hinteren Haltezapfenende lose einzufüllen. Diese Kugelnbilden in den Rillen einen Kugelkranz, der in axialer Richtung die Verschiebung des Haltezapfens in der Lagerbüchse verhindert und ausserdem in Radialrichtung die spielfreie Lagerung des hinteren Endes des Haltezapfens gewährleistet.
Obwohl die Lagerfläche von Haltezapfen und Lagerbüchse durch Auswahl besten Werkstoffes und bester Oberflächenbehandlung geringen Verschleiss ergeben würde, kann Verschleissfreiheit nur durch sorgfältige Abdichtung der Lagerbüchse gegen den Haltezapfen erreicht werden. Gemäss einem andern Kennzeichen der Erfindung ist daher weiterhin vorgesehen, dass die Lagerbüchse gegen den Haltezapfen an ihrem Vorderende, vorzugsweise durch Dichtringe aus elastischem Werkstoff, und an ihrem hinteren En- de, vorzugsweise durch einen eingepressten Stopfen, vollkommen staubdicht abgeschlossen ist. Dabei ist
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es besonders zweckmässig, wenn ein Dichtring in der Lagerbüchse und ein zweiter vor ihrer Stirnfläche angebracht wird.
Beide Ringe verhindern zuverlässig das Eintreten von Fremdkörpern in die Lagerflächen. Die Stirnfläche der Lagerbüchse ist besonders gefährdet, weil sie in die Arbeitsrichtung weist und mit der Arbeitsgeschwindigkeit vorwärts bewegt wird.
Die Schwenkbarkeit des Mähbalkens im Tragarm ist durch Haltezapfen und Lagerbüchse gegeben.
Die in Richtung der Haltezapfenachse unverschiebbare Lagerung im Tragarm kann auf verschiedene Weise, z. B. durch eine Klammerschraube, welche die Lagerbüchse umgreiftdurch einfache Druckschrauben od. dgl. erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung am hinteren Ende der Lagerbüchse eine Zugkraft angreift, die sie gemeinsam mit dem Haltezapfen und dem Mähbalken bis zum Anschlag an der Aufnahmebohrung des Tragarmeshineinzieht ; die Aufnahmebohrung ist diesfalls mit den entsprechenden Anschlagflächen versehen.
Wenn bevorzugterweise die Aufnahmebohrung des Tragarmes und der Aussenmantel der Lagerbüchse an ihrem vorderen Endekegelig und an ihrem hinteren Ende zylindrisch geformt sind, und wenn weiterhin die Zugkraft mittels einer mit einer handbetätigten Spannkurbel leicht lösbar verbundenen Zugfeder aufgebracht wird, ist sichergestellt, dass die Lagerbüchse an den Kegelflächen einwandfrei anschlagen kann und dadurch die Lage des Mähbalkens zum Tragarm eindeutig festliegt und weiters, dass durch die auftretende Kegelreibung die Lagerbüchse im Tragarm undrehbar gelagert ist. Dabei ist weiter ermöglicht, dass durch die Betätigung der Spannkurbel im Sinne einer Entspannung der Zugfeder der Mähbalken leicht vom Tragarm abgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in einem Vertikalschnitt durch die Mähbalkenlagerung beispielsweise und vereinfacht dargestellt.
Wie ersichtlich, ist im Tragarm des Motormähers an seinem Vorderteil eine Hebelachse--2-- befestigt, auf welcher der vordere Schwinghebel --3-- schwenkbar gelagert ist.
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--4-- eingesetzt, der in den Messerkopf --5-eingreift ; dieser Messerkopf ist auf der Messerschiene --6-- befestigt. Die Mähfinger --7-- sitzen auf der Mähbalkenschiene --8--, die mit dem Haltezapfen --9-- fest verbunden ist.
Auf dem Haltezapfen, um seine Längsachse drehbar und axial unverschiebbar, ist eine Lagerbüchse --10-- gelagert. Die Axialverschiebung der Lagerbüchse auf dem Haltezapfen wird durch eine Kugelrille --11-- in der Bohrung der Lagerbüchse --10--, weiters durch eine Kugelrille --12-- amhinte- ren Ende des Haltezapfens --9-- und durch in den so gebildeten Ringraum lose eingefüllte Kugeln-13- verhindert.
Die Lagerbüchse --10-- ist gegen den Haltezapfen --9-- staubdicht abgeschlossen : an ihrem Vorderende ist in ihrer Bohrung ein Dichtring --14-- aus elastischem Werkstoff eingesetzt. Ausserhalb der Bohrung an der Stirnfläche der Lagerbüchse ist ein weiterer Dichtring --15-- aus elastischem Werkstoff vorgesehen, der unter Spannung am zylindrischen Schaft des Haltezapfens und an der Stirnfläche der La- gerbüchse anliegt.
Am hinteren Ende der Lagerbüchse --10-- ist in ihre Bohrung ein Stopfen --16-- eingepresst, der mit einem Spannstift --17-- gesichert ist. Am Spannstift ist eine Zugfeder --18-- mit ihrem einen Ende eingehängt, während deren anderes Ende leicht lösbar mit einer Spannkurbel --19-- verbunden ist. Die Spannkurbel wird mittels eines auf ihren zylindrischen Schaft aufgestifteten Hebels--20-- von Hand betätigt. Wird der Handhebel im Sinne einer Entspannung der Zugfeder betätigt und damit die Spannkurbel --19-- entsprechend verdreht, löst sich die entspannte Zugfeder --18-- von der Spannkurbel und der Mähbalken kann vom Tragarm abgezogen werden.
Die Aufnahmebohrung --21-- des Tragarmes --1-- und der Aussenmantel --22-- der Lagerbüch- se --10-- sind an ihrem vorderen Ende kegelig und an ihrem hinteren Ende zylindrisch geformt.
Innerhalb des Rahmens der Erfindung sind Abänderungen an dem beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lagerung des Mähbalkens von Motormähern, mit einem mit dem Mähbalken fest verbundenen, im Tragarm schwenkbar gelagerten Haltezapfen, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Haltezapfen (9) um seine Längsachse drehbar und axial unverschiebbar eine Lagerbüchse (10) angeordnet ist, die im Tragarm (1) durch eine lösbare Verbindung mittels Kraft- oder Formschluss undrehbar und in Richtung der Haltezapfenachse unverschiebbar gelagert ist.