AT216683B - Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-keto-Δ<4>-steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-keto-Δ<4>-steroiden

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AT216683B
AT216683B AT645256A AT645256A AT216683B AT 216683 B AT216683 B AT 216683B AT 645256 A AT645256 A AT 645256A AT 645256 A AT645256 A AT 645256A AT 216683 B AT216683 B AT 216683B
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keto
chloroform
chloro
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AT645256A
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Bruno Camerino
Bianca Patelli
Renato Modelli
Giovanni Sala
Alberto Vercellone
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Farmaceutici Italia
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   4-Halogen-3-keto-A4.. steroiden   Zur Herstellung von in 4-Stellung substituierten Steroidverbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 (worin R    (H)OCOCH,0, (H)COCHOCOCH   oder (OH)COCH2OCOCH3, R' H2, (H)OH oder 0, und   R"OH,   Acyloxy, Br, Cl oder F bedeuten) ist an anderer Stelle bereits ein Verfahren beschrieben, welches darin besteht, dass man ein   4, 5-Epoxy-3-keto-steroid   der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 (in welcher R und R'die oben genannte Bedeutung haben) in einem organischen Lösungsmittel mit Mineralsäuren behandelt. 



   'Nach diesem können auch neue Steroidderivate, welche eine starke anabole Wirkung mit einer geringen androgenen Wirkung vereinigen, und denen die allgemeine Formel 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
15 g eines in 375 ml Chloroform gelösten Gemisches von   4ss, 5-Epoxy- ätiocholan-17ss-ol-3-on und     4a, 5-Epoxy-androstan-17ss-ol-3-on   wird währerd etwa 2 Stunden bei Zimmertemperatur mit einem Strom von gasförmigem HC1 behandelt. 



   Die Chloroformlösung wird mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. 



   Der Rückstand wird aus Benzol oder wässerigem Methanol kristallisiert, wobei man 9 g nadelförmiger Kristalle vom Schmelzpunkt 186 - 1880C erhält. Aus der Mutterlösung erhält man weitere 3, 2 g eines 
 EMI2.4 
 
Zum gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man an Stelle von Chloroform Methylenchlorid, welches 3% Methanol enthält, verwendet bzw. wenn die Sättigung mit gasförmigem   Hel   während 2 Stunden bei   - 8 c   erfolgt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 freiem Chloroform und behandelt bei Zimmertemperatur mit einem Strom von gasförmigem HC1, wobei die Lösung gelbgrün und später dunkel und trüb wird. Nach 2 Stunden wird die Lösung zunächst mit Na-   triumbicarbonat1ösung   und Wasser gewaschen, getrocknet und schliesslich im Vakuum eingedampft. 



   Der Rückstand wird in 400 ml heissem Methanol aufgenommen, die Lösung gekühlt, das abgeschiedene 4-Chlor-testosteron-acetat abfiltriert, Ausbeute : 3, 3 g, Schmelzpunkt   228-230 C, Xa =   255 mu,   E = 13300 [a]D = +119  =h 4  (in Chloroform).    



   Aus dem Filtrat erhält man durch Einengen weitere 0, 5 g eines Produktes mit dem Schmelzpunkt   215 - 220oC.   



   Beispiel 3 : 4-Chlor-testosteron-acetat
4 g 4ss,5-Epoxy-ätiocholan-17ss-ol-3-on-acetat, Schmelzpunkt   1560C,   werden mit 50 ml einer 1, 2n-Lösung von Pyridiniurnchlorid in Chloroform während 5 Stunden am Rückfluss erhitzt. Dann wird die Lösung mit verdünnter Salzsäure, Natriumbicarbonat und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. 



   Der kristalline Rückstand, Schmelzpunkt   220-228 C,   besteht aus bereits reinem 4-Chlor-testosteron-acetat. Nach dem Umkristallisieren schmilzt das Produkt bei 228-2300C. 



    Beispiel 4 : 4-Chlor-testosteron-acetat   
2 g   4a, 5-Epoxy-androstan-17 B-ol-3-on-acetat,   Schmelzpunkt   170-172 C,   gelöst in 50 ml wasserfreiem Chloroform, werden während 2 Stunden bei Zimmertemperatur mit wasserfreiem HCl behandelt,   wobei die Lösung   ohne weiteres Dunkeln blassgelb wird. Sie wird dann neutral gewaschen und eingedampft. 



  Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert, wobei man 1, 5 g 4-Chlor-testosteron-acetat, Schmelzpunkt   226-228 C,   erhält. 



   Beispiel   5 : 4-Chlor-testosteron-acetat   
 EMI3.4 
 



   Die entstehende Lösung wird mit verdünnter Salzsäure, verdünnter Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und schliesslich eingedampft. Man erhält 4-Chlor-testosteron-acetat in beinaher quantitativer Ausbeute. 



   Beispiel 6 : 4-Chlor-testosteron-propionat 
 EMI3.5 
 
 EMI3.6 
 Chloroform, werden während 10 Minuten mit wasserfreiem HC1 behandelt und die Lösung wie in den vorstehenden Beispielen weiterverarbeitet. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert, wobei man 2 g   4-Chlor-testosteron-propionat,   Schmelzpunkt   J 64 - 1650C, erhält.   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Beispiel   7: 4-Chlor-17&alpha;-methyl-testosteron   
 EMI4.1 
 
Man löst 3 g   4&alpha;,5-Epoxy-17-methyl-androstan-17ss-ol-3-on,   Schmelzpunkt 80-82 C, [ct] D =   +12  i4 , in 90   ml Chloroform und 9 ml Äthanol und leitet in die Lösung wasserfreien HCl, bis sie gesättigt ist. Nach 15 Minuten langem stehen wird die Lösung mit Wasser gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert.

   Der Rückstand wird durch Chromatographieren an 90 g Florisil fraktioniert, 
 EMI4.2 
 
 EMI4.3 
 
 EMI4.4 
 sung wird dann in üblicher Weise aufgearbeitet und der Rückstand aus Äther umkristallisiert. Man erhält 90 mg 4-Chlor-adrenosteron, Schmelzpunkt   175 - 1770C, Àmax   = 255 mp,   4     =     11 630.   



   Beispiel 9 : 4-Fluor-testosteron-acetat 
 EMI4.5 
 
Man löst 1 g 4,5ss-Epoxy-ätiocholan-17ss-ol-3-on-acetat in 30 ml Chloroform und 30 ml absolutem Äthanol und behandelt während 1 Stunde mit wasserfreiem HF. Hierauf fügt man 2n-Natronlauge zu, bis die Lösung schwach sauer reagiert. Der Niederschlag wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und   getrock-   net, worauf man das   Lösungsmittel. abdestilliert.   Durch Umkristallisieren aus Äther erhält man 190 mg   4-Fluor-testosteron-acetat,   Schmelzpunkt   178-180 C, #max=241 m , e   = 11670. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



  Beispiel 10 : 4-Fluor-testosteron-propionat 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 


Claims (1)

  1. EMI5.3 EMI5.4 EMI5.5 <Desc/Clms Page number 6> 5-Epoxy-ätiocholan-(worin R (H) OH, (H) OOC Alkyl, 0, (CHg) OH und R'H2, (H) OH, 0 bedeuten), oder eine Mischung der - und ss-Form des genannten 4, 5-Epoxydes in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise in reinem Chloroform oder in Äthanol enthaltenem Chloroform, mit wasserfreiem HC1 oder Pyridinium- chlorid zu einem 4-Chlor-3-keto-#4-steroid oder mit wasserfreiem HF zu einem 4-Fluor-3-keto-#4-steroid umsetzt.
AT645256A 1956-04-23 1956-10-29 Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-keto-Δ<4>-steroiden AT216683B (de)

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