AT21500B - Vorrichtung zum Auswechseln der Maternrahmen an Letterngießmaschinen. - Google Patents

Vorrichtung zum Auswechseln der Maternrahmen an Letterngießmaschinen.

Info

Publication number
AT21500B
AT21500B AT21500DA AT21500B AT 21500 B AT21500 B AT 21500B AT 21500D A AT21500D A AT 21500DA AT 21500 B AT21500 B AT 21500B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
frame
matern
lever
shaft
magazine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Lanston Monotype Machine Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lanston Monotype Machine Co filed Critical Lanston Monotype Machine Co
Application granted granted Critical
Publication of AT21500B publication Critical patent/AT21500B/de

Links

Landscapes

  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Auswechseln der Maternrahmen an Letterngiessmaschinen. 
 EMI1.1 
 
Theoretisch ist bei solchen Maschinen die Anzahl der Matrizen, die verwendet werden können, unbegrenzt, aber im praktischen Betriebe findet eine Vermehrung der Matrizen sehr schnell eine Grenze dadurch, dass sie eine entsprechende   Vergrösserung   des Maternrahmens und Vermehrung seiner Masse fordert. Da nun die Brauchbarkeit solcher Maschinen unmittelbar von der Geschwindigkeit abhängt, mit der sie den Satz erzeugen, bei der verlangten Genauigkeit der Einstellung der Matern über der Form aber für eine gegebene Masse des Maternrahmens eine obere Grenze der Geschwindigkeit nicht überschritten 
 EMI1.2 
 nicht über eine gewisse Grenze hinausgehen. 



   Soll daher der Arbeitsbereich der Maschine vermehrt werden, so muss der Maternrahmen ausgewechselt werden. 



   Bisher wurde diese Vorrichtung von dem Arbeiter besorgt, welcher die   Giessmaschine   bedient und obgleich die Einrichtung des Maternrahmens mit Rücksicht auf diese Notwendigkeit geschaffen war, so erforderte das Auswechseln doch einen ziemlich grossen Zeitverlust. Dieser Übelstand war aber weniger fühlbar als der Umstand, dass diejenige Person, die eigentlich für die Richtigkeit dos Satzes verantwortlich ist, nämlich der Setzer 
 EMI1.3 
 
Beide   Übelstände   zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung ;

   d. h. einmal den Arbeitsbereich oder den verfügbaren   Schriftreiehtum   der Maschine zu vermehren, ohne gleichzeitig die   Betriebsgeschwindigkeit zu beeinträchtigen   und andererseits die Verrichtung 
 EMI1.4 
 
Bei den Maschinen der angeführten Art besteht die Tätigkeit des Setzers darin, dass er nach der Vorschrift des Manuskripts einen Papierstreifen durchlocht, welcher alsdann in die Giessmaschine eingeführt, deren einzelne Verrichtungen steuert. 
 EMI1.5 
 tätig den   Maternral ! ! ! Ga auswechselt,   wenn der Setzer eine andere Schriftart verlangt. 



   In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, welche den Einrichtungen einer solchen Letterngiessmaschine nach dem Patent Nr. 12597 angepasst ist. 



   Fig. 1 ist ein Grundriss einer solchen Maschine, an welcher die Einrichtung an-   gebracht Ist,   die den Gegenstand der Erfindung bildet. Fig. 2 ist ein Grundriss der Wechselvorrichtung selbst in grösserem   Massstabe   gezeichnet. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der   Auswechselvor'ichtung   von einer und   Flg. von   der anderen Seite gesehen. Fig.   r)   zeigt eine Einzelheit der Einrichtung. Fig. 6 ist ein Schnitt nach   A-A   in Fig. 4. Fig.   7   
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Fig. 2. Fig. 9 ist eine Einzeldarstellung von den verdeckten Teilen in Fig. 8. Fig. 10 ist ein Schnitt nach D-D in Fig. 8. Fig. 11 ist eine Darstellung einer Einzelheit. 



  Fig. 12 ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Rahmenmagazin. Fig. 13 bis 15 sind   Darstellungen von Einzelheiten und Fig. 16 ist ein Diagramm, welches die Druckluftleitungen schematisch veranschaulicht, mit deren Hilfe die Vorrichtung nach der Erfindung gesteuert wird. 



   In der allgemeinen Übersicht der Maschine (Fig. 1) sind nur diejenigen Teile besonders bezeichnet, welche mit der Wechselvorrichtung in näherer Beziehung stehen,   als :   der Rahmen 1, die Papierfördervorrichtung 2, die Gussform 3, das Joch 4, an dem der senkrecht bewegliche Rahmen 5 für den Maternrahmenträger 6 hängt, ferner der Zentrierdorn 7, der Antriebshebel 8 für den   Matornrahmenträger,   der Antriebshebel 9 für den Zentrierdorn, die Einstellvorrichtung   10,   die Hauptantriebswelle 11, der Registerstreifen 12 und der Maternrahmen 13. 



   Zum besseren Verständnis sei hier nur kurz angedeutet, dass die Einstellvorrichtung 10 dadurch die Einstellung der jeweilig verlangten Mater über der Gussform ausführt, dass sie einmal dem Maternrahmenträger 6 eine Querbewegung und zweitens dem Maternrahmen 13 selbst eine Längsbewegung erteilt. 



   Der Maternrahmen ist mit seinem Teil der Einstellvorrichtung durch die Nut   15   (Fig. 15) lösbar verbunden, welche die mit der Einstellvorrichtung verbundene Nase 16 (Fig. 12) aufzunehmen bestimmt ist. Durch Anheben des   Rahmenträgers   5 über seine
Betriebslage wird also der Maternrahmen losgekuppelt und kann dann erforderlichenfalls entfernt werden. 



     Der Antnebshebei tur den Zentnerdorn ist mit   dem   Zentrierdorn   7 und dem Rahmenträger 6 derart gekuppelt, dass beim Niedergang des Hebels der Rahmenträger und mit ihm der Maternrahmen selbst auf die Gussform niedergedrückt wird, worauf der   Zentrierdorn   niedergeht und die Feineinstellung der ausgewählten Mater über der Form ausführt. 



   In der hier dargestellten Ausführungsform der Erfindung befindet sich die Auswechselvorrichtung auf der Vorderseite der Maschine über der SetzschiSvorrichtung. Sie besteht aus einem Magazin für die Aufnahme von mehreren Maternrahmen, einer Vorrichtung zum Auswählen eines bestimmten Maternrahmens und zum Ab-und Zuführen der Maternrahmen aus der und in die   Betriebslagc einer selbsttätigen Vorrichtuug zum   Kuppeln und Entkuppeln der Maternrahmen und der Einstellvorrichtung, Transport- 
 EMI2.1 
 beschrieben werden sollen. 



   Das Magazin 17 (Fig. 3,8 und 12) ist ein Revolverkopf von vieleckiger Gestalt, dessen Seiten mit Führungsleisten 18 ausgestattet sind, welche den Führungsleisten im Rahmenträger 6 entsprechen und dazu dienen, die Maternrahmen aufzunehmen. Der Kopf   17   ist am äusseren Ende eines rahmenförmigen Hebels 19 auf der Welle 20 drehbar angebracht und mit einem Zahnrad 21 ausgestattet, durch welches er gedreht werden kann. Der Rahmen 19 ist an seinem inneren Ende auf einer Welle 22 gelagert, welche die Verlängerung der Welle des Antriebshebels 9 für den Zentrierdorn bildet. Durch die   Stange 28   ist er mit. dem Antriebshebel 24 gekuppelt, der von einer Kurvenscheibe   M   aus bewegt wird, welche lose auf der Welle 26 sitzt. 



   Jeder Maternrahmen ist mit einem Kerb 27 (Fig. 15) ausgestattet, in welchen der Rand einer Scheibe 28 eingreift, welche an dem Lager der Welle 20 des Revolverkopfes angebracht ist. An der Stelle, wo die Rahmen von dem Revolverkopf abgegeben und empfangen werden, ist in dem Rand der Scheibe ein Ausschnitt 29 vorgesehen, durch welchen die Mittelrippe des Rahmens llindurchgeführt werden kann. Die Scheibe dient dazu, die Rahmen, die in den Speicher eingeführt worden sind, in ihrer Lage festzuhalten, während der Revolver sich dreht. An der Stelle, wo die Rahmen abgegeben und empfangen werden, ist ausserdem der Rand der Scheibe 28 kurvenförmig ausgebogen (siehe Fig. 14). 



   Die Einrichtung, mit deren Hilfe der jeweilig verlangte Maternrahmen ausgewählt wird, besteht aus niner Reihe von Anschlagstifte 30 (siehe Fig. 9,10 und 11), welche durch Druckluftzylinder bedient werden. In der dargestellten Ausführungsform erscheint der Revolver'kopf 17 mit vier Paaren von Führungsleisten 18 ausgestattet und demgemäss sind auch vier Anschlagstifte 30 vorgesehen, welche der gegenseitigen Stellung der Leisten- paare am Umfange des Revolvers entsprechend in gleichen Abständen voneinander an- geordnet sind. Jeder Anschlagstift wird von einem Kolben 31 bedient, welcher mit einer
Rückholfeder ausgestattet ist und in einem Druckluftzylinder im Rahmen 19 spielt.

   Durch die Düsen 32 wird die Druckluft zugeführt, welche dem Schema (Fig. 16) entsprechend durch ein Loch der   Registerstreifen- Transportvorrichtung   eingelassen wird. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 gestattet, welche ebenso wie die Anschlagstifte 30 in die Bahn der Leisten 34 und 35 vortritt Die Leiste 45 ist an ihrem äusseren Ende als Zahnstange ausgebildet und ihre Zähne greifen in das Zahnrad 21 auf der Welle 20 des Revolverkopfes ein. Um dem Revolverkopf mit Hilfe dieser Einrichtung eine bestimmte Drehung zu erteilen, so dass er einen von seinen Rahmen in die Betriebsstellung bringt, müssen folgende Bewegungen ausgeführt worden. Die beiden Leisten 34 und   35   müssen auseinander gezogen werden, so dass sie in die in Fig. 9 punktiert gezeichnete Stellung übergehen. Dann muss einer der Stifte 30 in ihre Bahn vortreten.

   Dann müssen sie einander wieder genähert werden, bis ihre inneren Enden beide an den betreffenden Stift 30 anstossen, d. h. sie müssen beispielsweise die Stellung annehmen, die in Fig. 9 ausgezogen gezeichnet ist. Dabei fasst die eine oder die andere Nase 46 der Leiste 45 und nimmt sie mit, bis sie ebenfalls an denjenigen Punkt ihrer Bahn übergeführt worden ist, wo sich der Stift 30 befindet. Dadurch wird dann das Rad 21 und somit der Revolverkopf in eine Stellung gedreht, welche durch die Stellung desjenigen Stiftes 30 bestimmt wird, welcher gerade vor- getreten ist. 



   Um diese Bewegungen auszuführen, dient folgende Einrichtung. Den Leisten 34 und 35   gegenüber   liegt ebenfalls im Rahmen   19   längsverschiebbar eine vierte Leiste 38.
Sämtliche Leisten 34,   35   und 38 sind mit Zähnen ausgestattet und zwischen ihnen be- finden sich zwei Zahnräder 39 und 40, welche beide in die Zähne der Leiste 38 ein- greifen, von denen aber das Rad 39 nur in die Zähne der Leiste 34 und das Rad 40 nur in die Zähne der Leiste 35 eingreift. Das Rad 40 ist auf einem festen Zapfen im
Rahmen 19 gelagert und das Rad 39 in dem gabelförmigen Kopf einer   Schubstange 41,   die mit einer Federbüchse 41x ausgestattet ist. An beiden Enden der Bahn der   beiden  
Leisten 34 und 35 sind feste Anschläge 44 vorgesehen.

   Durch die Schubstange 41 wird das Zahnrad 39 mit dem Ende eines Antriebshebels 42 verbunden, welcher in Fig. 3 deutlich erscheint und seinen Antrieb von einer Kurvenscheibe 43 erhält, die lose auf der Welle 26 sitzt. 



   Es wird nun beispielsweise angenommen, dass die beiden Leisten 34 und 35 ihre   äussersten Lagen   einnehmen, so dass sie beide gegen die   Anschläge 4 anliegen und es   möge die Leiste 35 den grösseren Reibungswiderstand besitzen. Bewegt sich nun der Kopf mit dem Zahnrade 39 vorwärts, so wickelt sich das Zahnrad zunächst auf der Zahn- stange 38 ab und treibt die Leiste 34   solange vorwärts,   bis ihr Ende an den Anschlag- stift 30 anstösst. Alsdann dient sie als festes Widerlager für die weitere Bewegung. Das
Zahnrad 39 wird sich also jetzt an ihr abwickeln und wird die Zahnstange 38 vorwärts treiben. Dabei dreht diese aber das Zahnrad 40 im umgekehrten Sinne und treibt daher die Leiste 35 solange   rückwärts,   bis auch ihr inneres Ende an den Anscblagstift 30 an- gestossen ist.

   Je nach der vorhergehenden Stellung der Leiste 45 hat die eine oder die andere der beiden Leisten 34 oder 35 die Nase 46 erfasst und mitgenommen und beide schliessen sich jetzt über der Nase und halten die Leisten 45 und mit ihr das Rad 21 und den Revolverkopf in der neuen Lage fest, bis das Zahnrad 39 wieder zurückgezogen wird, worauf dasselbe Spiel in umgekehrtor Reihenfolge von neuem abläuft. 



   Es ist dabei   gjeichgiltig,   ob die verschiedenen Teile sich gleichzeitig oder nacheinander oder auch in welcher Reihenfolge sie sich bewegen. Dies hängt lediglich von dem Ver- hältnis der Widerstände ab, die sie anfangs der Bewegung entgegensetzen. 



   Den Leisten 34 und 35 ist eine Exkursion gestattet, die etwas grösser ist als der
Bereich, der durch die Anschlagstifte 30 gedeckt wird und da die Bewegung der Leisten doppelt so gross ist, wie die Bewegung des antreibenden Gliedes   41, so   hält sich dessen
Exkursion trotzdem in engen Grenzen. 



   An ihren Enden sind beide Leisten 34 und 35 mit Nasen 34x ausgestattet. Schliessen sie sich, so treten diese Nasen in eine Nut 30x im Anschlagstift 30 ein (siehe Fig. 11). 



   Dadurch wird also der Stift so lange gesperrt und kann nicht in seine Ruhelage zurück-   kehren, bis d'16 Leisten wieder auseinnnder   gezogen worden sind. 



   Soll nun ein   1\Iatornrabmen,   der sich zunächst noch in der Betriebsstelluag befindet, ausgewechselt werden, so muss er zunächst von der Einstellvorrichtung 10 losgekuppelt worden. Dazu ist es nötig, dass er angehoben wird, wie schon weiter oben gezeigt worden ist und um diese Bewegung auszuführen, dient folgende Einrichtung. Der Hebel 9 (Fig. 2) ist nicht, wie bei den älteren Maschinen dieser Art aus einem Stück ausgeführt, sondern aus zwei Teilen 47 und 49, welche durch ein Auge 50 am Teil 47 miteinander in Vor- bindung stehen (siehe Fig. 4). Der Teil 47 ist mit dem senkrecht herabhängenden Arm 48 starr verbunden oder aus einem Stück hergestellt und dieser Teil wird ausschliesslich ver- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

   mittels   einer Kurvonscheibe, wie boi den älteren Maschinen angetrieben.

   Die Übertragung der Bewegungen des Hebels 47 auf den Rahmenträger 6 findet aber durch den Hebel 47 statt, welcher daher für den normalen Betrieb mit dem Hebel 49 starr gekuppelt worden 
 EMI4.1 
 verschiebbar angeordnet. Wird dieser Klotz vorgeschoben, so dass er in das Auge 50 eintritt, so. füllt er den freien Raum zwischen den Oberkanten des Hebels 49 aus und kuppelt ihn starr mit dem Hebel 47. 



   An dem Hebel 47 ist nun ein dreiarmiger Hebel 55,56, 58 angelenkt und anstatt dass der Hebel   8,   welcher das Anheben und Niederdrücken des Rahmenträgers 6 zu besorgen hat, unmittelbar mit dem Hebel 9 verbunden ist, ist er durch ein Glied 57 mit dem Arm 56 dieses dreiarmigen Winkelhebels verbunden. Die Breite des Armes 56 ist aber gleich der Breite des Hebels 49 angenommen. Ist also der Klotz 50 vorgeschoben, so ist auch der Hebel 55, 56, 58 mit dem Hebel 49 und somit mit dem Hebel 47 starr gekuppelt. Die Wirkung des Ganzen unterscheidet sich dann nicht von der Wirkung dos Hebels 9 der älteren Maschine, der einfach aus einem Stück gebaut war. 



   Der Arm 58 des dreiarmigen Hebels ist nun mit einer Nase ausgestattet, welche hinter den Klotz 51 greift. Wird also der Klotz zurückgezogen, so wird erstens die Kupplung zwischen den beiden Hebeln 47 und 49 gelöst und der Hebel 49 wird frei, sich um ein gewisses   Mass   innerhalb des Auges 50 aufwärts und abwärts zu bewegen ; zweitens aber wird der Arm 58 zurückgezogen und infolgedessen läuft das Ende des Armes 55 auf eine feste Auflauffläche 59 auf, die am Joch 4 vorgesehen ist. Dadurch wird also der Arm 56 aufwärts geschwenkt und somit der Hebel 8 und mit ihm der Rahmenträger 6 angehoben, so dass nunmehr der Maternrahmen von der Einstellvorrichtung 10 losgekuppelt ist und in seinen Führungen frei verschoben werden kann. 



  Der Klotz 51 wird durch eine Stange 54 verschoben, die an dem Kopfe eines Antriebshebels 53 (Fig. 2) angelenkt ist und der Hebel 53 wird durch eine Kurvenscheibe gesteuert, welche wieder auf der Welle 26 lose sitzt. 



   Während die Verrichtung des Auswechselns vor sich geht, muss der Transport des   Rogisterstreifens eingestellt   sein und diese Aufgabe wird ebenfalls durch die Bewegung der Stange 53 erfüllt. Sie ist nämlich durch einen Hebel 64 mit einer Welle 60 ver-   bündelt   (siehe F ; g. 4). Am anderen Ende dieser Welle ist sie mit einem zweiten'Hebel 61 ausgestattet, der vollständig in den Fig. 2 und 3 erscheint und durch ein Glied 62 mit dem Sperrhobel 63 der Papiertransportvorrichtung verbunden ist. Dieser Hebel wirkt auf die Sperrklinke der Transportvorrichtung, so dass die   Vorschubktinkc nicht wirken   kann, wenn er in einem Sinne geschwenkt wird.

   Das Glied 62 ist ausserdem mit einer Auflauf-   nu. cbe   65 ausgestattet, welche den Stift 66 im Hebel 67 niederdrÜckt und dadurch während der Zeit der Sperrung die   Drückluftkammer angedrückt hält.   



   Durch das Anheben des Rahmenträgers 6 werden die Führungsleisten, in denen der
Maternrahmen 13 sich bewegt, mit den   Führungsleisten   18 des Magazins 17 in eine Linie gebracht, und zwar mit denjenigen, welche durch das Vortreten eines der Stifte 30 aus- gewählt worden sind. Die gegenseitige Stellung des Rahmenträgers 6 und des Magazins ist in Fig. 12 dargestellt. Um eine genaue Deckung der beiden Führungen im Rahmen- träger 6 und im Magazin 17 zu erhalten, ist auf dem Maternrahmen eine Nase 68 an- gebracht, die in Fig. 4 vom Ende gesehen erscheint und am   Magazin   ist eine entsprechende 
 EMI4.2 
 
Die erste Verrichtung, welche jetzt ausgeführt werden muss, besteht darin, dass der   Matcrnrahmcn,   der bisher im Betrieb war, aus seiner Arbeitslage heraus und in das Magazin hineingezogen wird.

   Zu diesem Zwecke sind die Maternrahmen an einer Seite mit Zähnen 71 ausgestattet (siehe Fig. 15). Der Rahmen 19, welcher das Magazin trägt, ist mit einem    Ililfsrabmea7, 3 vorsehen, in   welchem Wellen 73 gelagert sind, deren jede ein Zahnrad 74 trägt, dessen Verzahnung der Zahnstange an der Seite des Maternrahmens entspricht. 



   In einer Seite der Fiihrungen 18 sind seitliche Öffnungen vorgesehen, durch welche die Zahnräder 74 hindurchtreten können, um mit den Verzahnungen an der Seite der   Maternrahmen   in Eingriff zu gelangen und der   Rahmen 7, 3 hängt schwenkbar auf   einer 
 EMI4.3 
 lagert ist.   Am Rahmen 72 is. t   ein Arm 76 angebracht, der durch ein Glied 78 mit dem Ende eines Antriebshebels 77 in Verbindung steht.

   Der Antriebshebel wird durch eine Kurvenscheibe auf der Welle 26 bewegt, so dass er den Rahmen 72 schwenkt und dadurch die Räder 74 mit den Verzahnungen an der Seite der Maternrahmen in Eingriff bringt oder   ausrackt.   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 tragen und sie erhält selbst ihre Drehung durch ein Zahnrad 80, das mit einer Zahnstange 81 in Eingriff steht, die durch ein Glied 82 und einen Antriebshebel 83 von der Kurvenscheibe 84 auf der Welle 26 aus angetrieben wird. 



   Die Kurvenscbeiben 70 und 84 sind so gestaltet und abgemessen, dass sie keine Bewegung auf die von ihnen abhängigen Teile übertragen, bis Rahmen 19 gesenkt worden ist, um die Führungen 18 mit denen des   Rahmenträgers   6 zur Deckung zu bringen und dass gleichzeitig während dieser Zeit der   Untätigkeit   der Rahmen 72 in solcher Lage gehalten wird, dass die Räder 74 keinen Eingriff haben. Sobald aber   der Klotz 51 zurück-   gezogen worden ist, um die   Magazinführungen   mit den   Rabmenträgerführungen   zur Deckung zu bringen, wird der Rahmen 72 in die in Fig. 8 dargestellte Lage eingeschwenkt und unmittelbar darauf wird die Zahnstange 81 vorgeschoben, versetzt die Räder 74 in Drehung und führt dadurch den Maternrahmen in das Magazin über.

   Nachdem diese Bewegung ausgeführt worden ist und während die Zahnstange in ihrer äussersten vorgeschobenen Lage festgehalten wird, schwenkt die Kurvenscheibe 70 den Rahmen 72 wieder nach aussen und der Rahmen 19 wird durch seine Kurvenscheibe S5 ein wenig gehoben, damit der Revolver frei ist, sich zu drehen. Diese Bewegung wird durch die Kurvenscheibe 43 veranlasst und verläuft in der bereits beschriebenen Weise nach der durch den betreffenden Anschlagstift 30 gegebenen Vorschrift. Alsdann wird der Rahmen 19 mit dem Magazin 17 wieder gesenkt und gleich darauf der Rahmen 72 wieder eingeschwenkt, so dass die Räder 74 nunmehr mit der Verzahnung auf dem ausgewählten Maternrahmen in Eingriff kommen. 



  Dann zieht die Kurvenscheibe   84   die Zahnstange 81 wieder zurück, dreht dadurch die Räder 74 im umgekehrten Sinne und führt dementsprechend den Maternrahmen in seine Arbeitslage über. Nun wird der Klotz 51 wieder vorgeschoben, dadurch der Rahmenträger 6 gesenkt und der   Maternrahmen   mit der Einstellvorrichtung gekuppelt und gleichzeitig der Rahmen 72 wieder ausgeschwenkt und der Rahmen 19 mit dem Magazin wieder angehoben. 



  Damit ist der Arbeitsgang der Auswechselvorrichtung vollendet und die Maschine ist wieder betriebsfähig. 



   Im vorhergehenden ist wiederholt angedeutet worden, dass die Kurvenscheiben, durch deren Vermittlung die einzelnen Teile der Einrichtung angetrieben werden, lose auf der
Welle 26 sitzen. Diese Welle 26 wird von der Antriebswelle 11 der Maschine durch eine   Zahnräderübersctxung M   derart angetrieben, dass sie ungefähr eine Umdrehung für je fünf 
 EMI5.2 
 schiedenen Kurvenscheiben sitzen sämtlich fest auf einer gemeinsamen Hülse, die auf ihr lose drehbar ist. Die ganze   Einrichtung   bleibt daher während des normalen Betriebes der Maschine vollständig ausser Tätigkeit.

   Soll aber der Maternrahmen ausgewechselt werden, so wird nach der Vorschrift entsprechender Lochungen im Registerstreifen, die Hülse mit 
 EMI5.3 
   x.   lenders ist eine Klinke 87 angelenkt, an der eine Feder 88 derart zieht, dass sie sie beständig mit dem Sporrad in Eingriff zu bringen strebt. Ausserdem sitzt auf dem Kurvenzylinder ein fester Stift 91, welcher den Hub der lilinke 87 begrenzt. Auf einem feststehenden Zapfen ist ein   zweiarmiger   Hebel 90 gelagert, dessen einer Arm mit zwei Nasen 89 und 91 ausgestattet ist. Während des normalen Betriebes wird der Hebel mit Hilfe einer Feder, die an seinem   äusseren   Arm angreift, in der Lage erhalten, die in Fig.   13   gezeichnet ist.

   Die Nase 89 verhindert die Klinke 87 einzufallen und die Nase   91     ! egt sich gleichzeitig   gegen den Stift 92 und sperrt dadurch den   Kurvenzylinder   mit Sicherheit gegen etwaige unbeabsichtigte Drehungen. Auf das äusserste Ende des äusseren Armes des Hebels 90 wirkt aber der Kolben 95 eines Druckluftzylinders 94. Sobald also dieser Zylinder Druckluft erhält, wird das innere Ende des Hebels 90 angehoben, die 
 EMI5.4 
 die sie steuern, abgelaufen sind, bevor die Welle 26 eine ganze Umdrehung ausgeführt hat. Die letzte Bewegung besteht darin, dass der Klotz 51 zurückgezogen wird und das
Glied 54. welches diese Bewegung ausführt, hebt dadurch gleichzeitig die Sperrung der
Papiertransportvorrichtung auf.

   Dadurch wird der Zylinder 94 entleert, der Hebel   90   kann unter dem Zuge seiner Feder einfallen und indem nur der Stift 92 und die Klinke 87   ihre Umdrehung   vollenden, fallen sie zwischen die Nasen 89 und 91 ein und die Klinke wird ausgehoben und der   Kurvenzylinder   gesperrt-
Damit die ganze Einrichtung richtig wirken kann, muss der Maternrahmen zu der
Zeit, wenn die Wechsel vorrichtung zu arbeiten beginnt, eine ganz bestimmte Stellung ein- 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 im verlangten Augenblick an die richtige Stelle bringt. Ein Beispiel solcher Lochungen ist in dem Schema (Fig. 16) dargestellt.

   Das ganze Signal für die Auswechslung des Maternrahmens besteht aus den Lochungen 96 und 97, welche die Einstellvorrichtung betreffen und dementsprechend dem Maternrahmen die. ichtige Stellung anweisen, aus der Lochung   98,   welche auf den Zylinder   94   wirkt und dementsprechend die Auswechselvorrichtung in Gang setzt und endlich aus dem Loch 99, welches auf einen der Zylinder 30 wirkt und dementsprechend denjenigen Maternrahmen im Magazin auswählt,   weicher ge-   braucht werden soll. 



   Während der Tätigkeit der Wechselvorrichtung muss endlich noch die   Metallpumpe   gesperrt bleiben. Hiezu dient der Winkelhebel 1 101, welcher durch die Stange 102 mit Hilfe einer Kurvenscheibe 103 geschwenkt wird und derart auf eine mit der Pumpenvorrichtung in bekannter Weise verbundene Stange   tM   wirkt, dass die Pumpe während der Tätigkeit der Wechselvorrichtung ausgekuppelt bleibt. 



   Die Vorteile der beschriebenen Einrichtung liegen auf der Hand. Die Erfahrung hat bisher gezeigt, dass man die Maternrahmen für Maschinen der angeführten Art für 225 Matrizen einrichten kann. Wollte man aber diese Zahl überschreiten, so müsste man schon die Betriebsgeschwindigkeit der Maschine bemerkbar herabsetzen, um die Massenträgheit zu überwinden. Nach der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung kann nun ohne weiteres diese Zahl vervierfacht werden und wenn das Bedürfnis   vorlage, konnte   man auch den Revolver für eine grössere Zahl von Maternrahmen einrichten. Tatsächlich ergibt die Praxis, dass zwei Maternrahmen mit je   225   Matrizen, also im ganzen 450 Matrizen für den Bedarf vollständig ausreichen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Auswechseln der Maternrahmen von solchen Letterngiessmaschinen, bei welchen die abzugiessende Mater durch zwei aufeinander senkrecht gerichtete Einstellbewegungen über die   Gussform gebracht wird und   bei welchen diese Bewegungen von einem Registerstreifen aus gesteuert werden, dadurch. gekennzeichnet, dass die   Giessmaschine   mit mehreren   Maternrahmen   versehen und mit einer Vorrichtung ausgestattet ist. welche das Auswechseln des jeweilig im Betriebe befindlichen Maternrahmens gegen einen anderen selbsttätig vollzieht.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswechselvorrichtung einerseits von der Antriebswelle der Giessmasc11ine und anderer- seits von dem Registerstreifen abhängig gemacht ist, zum Zwecke, die Ausführung der Verrichtung des Wechselns von dem Willen des Arbeiters, der die Giessmaschine bedient, unabhängig zu machen und ausschliesslich der Entscheidung des Setzers zu unterstellen.
    3. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher ausser dem im Be- triebe befindlichen Maternrahmen noch mehrere weitere Maternrahmen in der Maschine untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswechselvorrichtung mit einer vom Registerstreifen aus gesteuerten Auswählvorrichtung verbunden ist, zum Zwecke, dem Setzer zu ermöglichen, beim Lochen des Registerstreifens denjenigen Rahmen zu bezeichnen, welcher an die Stelle des jeweilig im Betriebe befindlichen treten soll.
    4. Ausführungsform der Wechselvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Lochungen im Registerstreifen auf eine Anzahl von Anschlagstifte (30) wirken und dass die Auswahl des betreffenden Rahmens durch ein Paar Backen (34 und 35) bewirkt wird, welche zu diesem Zwecke zuerst zwangläufig gegeneinander bewegt und dann über dem durch die Lochung bezeichneten Stift geschlossen werden.
    5. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Rahmen von einem Revolverkopf (17) getragen worden, welcher unter dem Einflusse der unter 3 gekennzeichneten Auswählvorrichtung bei jedem Wechseln eine solche Umdrehung ausführt, dass der ausgewählte Rahmen in die Betriebsstellung gelangt.
    6. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Vorrichtung (72) zum Überführen der Maternrahmen aus der Betriebsstellung in das Magazin (17) nnd umgekehrt derart gesteuert wird, dass zunächst der im Betriebe befindliche Rahmen von der EinsteIIvorrichtuBg ( losgekuppelt und in das Magazin übergeführt wird und dar. das Magazin so weit gedreht wird, dass der aus- gewählte Rahmen den Führungen des Rahmenträgers (6) gegenübersteht, worauf der Rahmen in die Betriebsstellung gelangt. <Desc/Clms Page number 7>
    7. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge- lionnzeichnet, dass diejenige Vorrichtung (47-54), welche den Maternrahmen und die Einstellvorrichtung (10) kuppelt und entkuppelt, durch geeignete Hebelübertragungen mit der Papiertransportvorrichtung derart verbunden ist, dass sie, während die Verrichtung des Auswechselns vor sich geht, gesperrt wird, zum Zwecke, mehrere Umdrehungen der Antriebswelle für die Verrichtung des Auswechselns freizumachen.
    8. Ausführungsform der Wechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ihre sämtlichen Teilvorrichtungen von einer mit Kurvenscheiben besetzten Walze (88) aus angetrieben werden, welche Walze beim normalen Betrieb der Giessmaschine lose auf einer durch geeignete Übersetzungen mit der Hauptantriebswelle gekuppelten Welle (26) sitzt und mit einer Sperrvorrichtung ausgestattet ist, welche sie unter dem Einflusse des Registerstreifens mit der Welle (26) kuppelt und nach einer Umdrehung der Welle wieder selbsttätig loskuppelt.
AT21500D 1905-02-13 1905-02-13 Vorrichtung zum Auswechseln der Maternrahmen an Letterngießmaschinen. AT21500B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT21500T 1905-02-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT21500B true AT21500B (de) 1905-09-25

Family

ID=3528828

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT21500D AT21500B (de) 1905-02-13 1905-02-13 Vorrichtung zum Auswechseln der Maternrahmen an Letterngießmaschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT21500B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1160674B (de) Belegfoerdereinrichtung fuer Druckwerke mit Zeilensucheinrichtung in Registrierkassen oder aehnlichen Buchungsmaschinen
AT21500B (de) Vorrichtung zum Auswechseln der Maternrahmen an Letterngießmaschinen.
CH402007A (de) Druck- und Vervielfältigungsmaschine
DE178022C (de)
DE745511C (de) Rechenwerk mit einem Saldierwerk, insbesondere für durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschinen
DE608011C (de) Abzaehlvorrichtung
DE678416C (de) Lochkartentabelliermaschine
DE737564C (de) Lochkartentabelliermaschine
DE928798C (de) Druckwerk fuer Buchungsmaschinen mit zwei Saldierwerken
DE205466C (de)
AT133177B (de) Perforiervorrichtung.
DE684134C (de) Rechenmaschine
DE493485C (de) Ablegevorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit zwei Magazineinfall-trichtern, die abwechselnd in die Arbeitslage gebracht werden koennen, und zwei Ab-legeschienen, die ebenfalls abwechselnd in die Arbeitslage gegenueber den Foerderschrauben gebracht werden koennen
DE587836C (de) Zeilenausstossvorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit einzeln kuppelbaren Stossplatten
AT80643B (de) Warenhauskasse. Warenhauskasse.
DE326656C (de) Setzschiff fuer Einzelletterngiessmaschinen
DE178659C (de)
AT90546B (de) Matrizensetz- und Letterngießmaschine.
DE604894C (de) Schreibrechenmaschine
DE269570C (de)
DE754200C (de) Rechenmaschine od. dgl. mit zweiteiliger Schreibwalze
DE94036C (de)
AT47603B (de) Maschine zum Lochen von Registerstreifen für Maschinen zum Gießen und Setzen von Buchdrucklettern.
DE920131C (de) Giessvorrichtung einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine
AT19049B (de) Einrichtung zur Herstellung von aus einzelnen Typen zusammengesetzten Druckzeilen gleicher Länge für Maschinen des Monoline-Systems.