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Brütmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brütmaschine jener Art, in welcher die Küken schlüpfen. Bei einer solchen Brütmaschine stehen die Eiladen fest, und der Beschaffenheit der Luft, insbesondere ihrer
Temperatur, Feuchtigkeit und ihrem Sauerstoffgehalt ist besondere Beachtung zu schenken ; sie muss so gleichmässig als möglich gehalten werden, wozu ihr Kreislauf in lotrechter Richtung zu beeinflussen ist.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Brütmaschine mit einem zwischen feststehenden Laden angeordneten, mit geschlossenen Wänden versehenen Luftkanal, der im unteren Teil des Brutraumes aus- mündet und dem die Luft mittels eines axial ausserhalb der Luftführungswände angebrachten Ventilators zuführbar ist. Gemäss der Erfindung ist diese Brütmaschine dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal die
Form eines um seine Längsachse rotierenden Rohres hat, das an seiner Aussenwand zur Luftbewegung die- nende radiale Längsflügel und an seinem Unterende radiale Förderschaufeln oder -platten trägt.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Brütmaschine bewirkt eine einwandfreie Durchströmung zur
Belüftung der Eiladenräume, - u. zw. deshalb, weil neben einer Umwälzung des Luftgemisches in lotrech- ter Richtung (durch die radialen Förderschaufeln oder-platten) auch noch eine Bewegung in waagrechter
Richtung (durch die radialen Längsflügel) erfolgt. Letztere Luftbewegung ist wichtig, wenn die Eier zum
Schlüpfen gelangt sind und eine lotrechte Durchströmung der Eiladen kaum mehr möglich ist.
Nach einem weiteren Mc ; kmdl der Erfindung sind das den Luftzuführungskanal bildende Rohr und der bzw. die Ventilatoren auf einer einzigen gemeinsamen Antriebswelle gelagert.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung. Fig. 1 ist ein Vertikal- schnitt und Fig. 2 ein Horizontalschnitt der Brütmaschine gemäss der Erfindung.
Die Maschine besitzt ein auf allen Seiten geschlossenes Gehäuse 1, das die gesamte Maschine um- gibt und einigermassen luftdicht und wärmeisolierend ist. Die Eier befinden sich in Laden 2, die in senk- rechten Rahmen übereinander angeordnet sind. Mehrere dieser Rahmen sind innerhalb des Gehäuses 1 ne- beneinander angeordnet ; Fig. 2 zeigt z. B. zwanzig Rahmen 3 in einem Gehäuse und gemäss Fig. 1 ent- hält jeder Rahmen 3 vierzehn Laden 2.
Die Rahmen sind um einen freien Raum 4 in der Mitte des Gehäuses angeordnet. In diesem Raum ist ein Zylinder bzw. ein senkrechtes Rohr 5 angebracht, das mittels der Arme 6 und 7 von einer senkrechten
Welle 8 in der Mitte des Gehäuses getragen ist. Diese Welle 8 ist in den Lagern 9 und 10 drehbar gela- gert und erstreckt sich durch eine. Öffnung in der oberen Wand des Gehäuses 1 nach aussen, wo sie eine
Riemenscheibe 12 trägt.
Das Gehäuse besitzt einen Zwischenboden 13. Durch eine zentrale Öffnung in diesem Boden 13 er- streckt sich der Zylinder 5 mit ganz geringem Spiel, so dass Luft nicht in merklichem Masse durch den
Spalt zwischen dem Boden 13 und dem Zylinder bzw. Rohr 5 strömen kann.
Der Zylinder bzw. das Rohr 5 ist auf seiner Aussenseite mit Ventilatorflügeln 14 versehen und trägt an seiner Unterseite radiale Förderschaufeln oder-platten 23, welche die Umwälzung des Luftgemisches in lotrechter Richtung fördern.
Während des Betriebes dreht sich der Zylinder bzw. das Rohr 5 ununterbrochen über einen Riemen
15, vom Motor 16 angetrieben. Die Ventilatorflügel 14 bewirken eine starke Bewegung der Luft inner- halb des Gehäuses unterhalb des Zwischenbodens 13 mit dem Ergebnis, dass sich sämtliche Eiladen in einer Atmosphäre befinden, die-in bezug auf Temperatur und Feuchtigkeit sehr gleichmässig ist.
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Am oberen Ende der Welle 8 sind Vsntilatorflügel 18 angebtacht, die in einem Ventilatorgehäuse 19 rotieren. Das Ventilatorgehäuse 19 ist an der oberen Wand des Gehäuses 1 befestigt. Durch die Zentral- öffnung in dieser Wand, durch die sich die Welle 8 nach aussen erstreckt, wird durch die Wirkung der Ventilatorflügel 18 Luft eingesaugt und gelangt in den Raum 20 oben im Gehäuse 1 über dem Zwischenboden 13. In diesem Raum 20 wird die Temperatur und die Feuchtigkeit der Aussenluft auf den gewünschten Wert gebracht. Die so klimatisierte Luft gelangt längs des Bodens des Ventilatorgehäuses 19 in den rotierenden Zentralzylinder bzw. das Rohr 5, durch das sie in Richtung des Pfeiles 21 strömt.
Vor dem Entweichen am unteren Ende des Rohres 5 und bevor sie sich mit der Luft mischt, welche die die Eiladen 2 umgebende Atmosphäre bildet, muss sie noch einen verhältnismässig langen Weg bis zum unteren Ende des Rohres 5 zurücklegen. Dieser lange Weg ist zur Erzielung von Luft möglichst gleichmässiger Beschaffenheit sehr dienlich.
Im Zwischenboden 13 sind Schieber oder Ventile 22 vorgesehen, die es ermöglichen, Rückluft, die aus dem Hauptraum des Gehäuses 1 entweicht, mit der aus dem Raum 20 zugeführten Luft zu vermischen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Brütmaschine mit einem in einem Gehäuse zwischen feststehenden Laden angeordneten, mit geschlossenen Wänden versehenen Luftkanal, der im unteren Teil des Brutraumes ausmündet und dem die Luft mittels eines axial ausserhalb der Luftführungswände angebrachten Ventilators zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal die Form eines um seine Längsachse rotierenden Rohres (5) hat, das an seiner Aussenwand zur Luftbewegung dienende radiale Längsflügel (14) und an seinem Unterende radiale Förderschaufeln oder-platten (23) trägt.