CH373916A - Einrichtung zur Trocknung und Belüftung von Heu und Verfahren zum Betrieb der Einrichtung - Google Patents

Einrichtung zur Trocknung und Belüftung von Heu und Verfahren zum Betrieb der Einrichtung

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Publication number
CH373916A
CH373916A CH7460359A CH7460359A CH373916A CH 373916 A CH373916 A CH 373916A CH 7460359 A CH7460359 A CH 7460359A CH 7460359 A CH7460359 A CH 7460359A CH 373916 A CH373916 A CH 373916A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
fan
channel
end openings
haystack
hay
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Application number
CH7460359A
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English (en)
Inventor
Seizinger Heinz
Original Assignee
Christian Maier Kommanditgesel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/04Stacks, ricks or the like
    • A01F25/08Ventilating means

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description


  



  Einrichtung zur Trocknung und Belüftung von Heu und Verfahren zum Betrieb der Einrichtung
Das Patent bezieht sich auf eine Einrichtung zur Trocknung und Belüftung von Heu in einem Heustock, das auf einer luftdurchlässigen Lagerfläche aufgestapelt ist, mit einem am Boden des Heustockes durch diesen sich erstreckenden Kanal. Bekanntlich wird das Heu dazu beispielsweise auf einen sich über die ganze Grundfläche des Heustockes erstreckenden Lattenrost gestapelt, wobei dieser Lattenrost gleichzeitig die obere Begrenzung eines Druckraumes bildet, der durch einen Ventilator in seiner Gesamtheit oder abteilungsweise unter Druck gesetzt wird.



   Ein Nachteil der bekannten Anordnung dieser Art besteht darin, dass die von dem in der   Aussen-    wand des Heustockes angeordneten Ventilator erzeugten Luftgeräusche und mechanischen Schwingungen unmittelbar ins Freie abstrahlen und dadurch eine erhebliche Lärmbelästigung für die in der Nähe Wohnenden darstellen. Besonders in   Fremdenver-    kehrsorten und während der Nachtzeit ist daher der Betrieb von   Heubelüftungsanlagen    sehr unerwünscht.



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, die auftretenden Geräusche durch Absorptionsschalldämpfer herabzusetzen, doch erfordern derartige   Schalldämp-    fer je nach der Stärke der zu dämpfenden Geräusche einen entsprechenden Platz-und Kostenaufwand, was insbesondere für kleinere Betriebe nicht tragbar ist.



   Eine weitgehende Geräuschdämpfung wird bei der erfindungsgemässen Einrichtung dadurch erreicht, dass der Kanal unterhalb eines Teiles der Lagerfläche verläuft und durch Öffnungen an einen unter der Lagerfläche angeordneten, im übrigen gegen Luft abgeschlossenen Druckraum bzw. an einzelne Bereiche desselben anschliessbar ist und dass in diesem Kanal ein Ventilator angeordnet ist, der im Abstand von den beiden Kanalendöffnungen liegt. Bei einer solchen Ausführung werden die durch den Ventilator erzeugten Geräusche auf dem Weg der Schallwellen nach aussen von dem umgebenden Heu stark gedämpft. Das Heu wirkt somit als Schalldämpfer, so dass, wie Versuche gezeigt haben, schon in geringer Entfernung von den Endöffnungen des Kanals die Geräusche nicht mehr störend wirken. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.



   Fig.   1    zeigt einen Längsschnitt durch die Einrichtung nach der Erfindung längs der Linie I-I in Fig. 2.



   Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig.   1    und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.



   Dabei stimmen die drei Figuren miteinander im Massstab nicht überein.



   In dem Heustock 1 ist am Boden ein Kanal 2 angeordnet, der sich geradlinig quer durch den Heustock   1    erstreckt. Entsprechend der Lage des Heustockes kann es auch zweckmässig sein, den Kanal in Diagonalrichtung oder schräg durch den Heustock verlaufend anzuordnen. Auch die Ausbildung des Kanals mit   Endöffnungen    auf der gleichen Heustockseite oder auf unter einem Winkel   aneinanderstossen-    den Seiten ist denkbar. In der Mitte des Kanals 2, die etwa der Mitte des Heustockes entspricht, ist ein Ventilator 3 eingebaut. Der Ventilator 3 ist um den Zapfen 4 schwenkbar ausgebildet. Auf beiden Seiten des Ventilators 3 ist ein Teil des Kanals 2 zwischen den Endöffnungen und dem Ventilator zur besseren Luftführung mit einem Diffusor 5 versehen.

   Der Kanal 2 ist lattenrostartig ausgebildet und weist in der Nähe der Endöffnungen 6,6a schalldämpfende Einbauten 7 aus schallschluckendem Material auf.



  Die Endöffnungen 6,6a sind mittels Jalousieklappen 8 verschliessbar. Im unteren Teil des Kanals 2 sind, wie aus Fig.   1    ersichtlich, Öffnungen 10 angeordnet, die mittels nicht dargestellter Klappen verschliessbar sind.   tuber    diese Öffnungen 10 wird die Frischluft aus dem Kanal 2 in den Druckraum 11 unterhalb des die Lagerfläche für das Heu bildenden Lattenrostes 12 geblasen, der auf Stützen 13,14 gelagert ist. Der Kanal 2 verläuft unterhalb eines Teiles des Lattenrostes 12. In Höhe des Ventilatorlaufrades 3 ist eine luftundurchlässige Schottwand 15 eingebaut, die sich über die ganze Länge des Heustockes erstreckt und den Druckraum 11 in zwei Teilräume unterteilt.



   Wenn   keine Schottwand    15 vorhanden ist, so erfolgt die Belüftung des Heues derart, dass jeweils in dem als Ansaugleitung wirkenden Teil des Kanals 2 diejenigen Öffnungen 10, die ihn mit dem Druckraum 11 verbinden, geschlossen und die entsprechenden Öffnungen 10 in dem anderen als Druckleitung wirkenden Teil des Kanals 2 geöffnet sind, und dass so die beiderseits dieses Teiles des Kanals 2 sich erstreckenden Teile des Druckraumes 11 unter Druck gesetzt werden. Durch das Schliessen der Öffnungen 10 auf einer Seite des Kanals besteht die   Möglich-    keit, den das Heu enthaltenden Raum zu unterteilen und die Teilräume getrennt zu belüften.

   Eine andere Unterteilung der Belüftung ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch möglich, dass der Druckraum 11 senkrecht zum Kanal 2 etwa in Höhe des Ventilators 3 durch die Schottwand 15 unterteilt ist.



  Man hat durch gleichzeitige Anwendung dieser beiden Massnahmen aber auch die Möglichkeit, nur das eine oder andere Viertel des Heustockes zu belüften.



  Das Heu kann dabei absatzweise auf die eine der beiden Heustockhälften bzw. auf ein Viertel des Heustockes aufgegeben und die jeweils andere Hälfte bzw. die anderen Viertel gleichzeitig beblasen werden, was für eine wirtschaftliche Trocknung bzw.



  Belüftung besonders günstig ist.



   Dank dem Umstand, dass die beiden Hälften des Kanals 2 auch ganz oder teilweise lattenrostartig ausgebildet sind, wirkt das Heu ganz besonders intensiv als Schallschluckmaterial. Bei einer derartigen Ausbildung des Kanals kann die oben bereits erwähnte, den Druckraum 11 senkrecht zum Kanal 2 etwa in Höhe des Ventilatorlaufrades unterteilende Schottwand 15 zur Vermeidung von Druckverlusten beim Beblasen dienen.



   Zur Umkehr der Förderrichtung des Ventilators gibt es verschiedene Möglichkeiten. Besonders günstig ist es, den Ventilator um   180     schwenkbar auszubilden. Stattdessen könnte auch der elektrische Antriebsmotor des Ventilators re, versibel ausgebildet, oder die Schaufeln des Ventilators könnten mit einer Verstellvorrichtung versehen sein, die die Schaufeln jeweils um   180     verdreht. Die Umkehr der   För-      derrichtung    wird im allgemeinen von Hand ausgeführt ; es ist aber auch möglich, die Umkehr mittels einer selbsttätigen Steuerung durchzuführen.



   Die   Jalousieklappen    8, mit denen die   Endöff-    nungen des Kanals verschliessbar sind, werden zweckmässigerweise derart ausgebildet, dass sie sich durch den vom Ventilator 3 erzeugten   tXber-bzw.    Unterdruck selbsttätig schliessen bzw. öffnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Einrichtung zur Trocknung und Belüftung von Heu in einem Heustock, das auf einer luftdurchlässigen Lagerfläche aufgestapelt ist, mit einem am Boden des Heustockes durch diesen sich erstreckenden Kanal, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Kanal (2) unterhalb eines Teiles der Lagerfläche (12) verläuft und durch Öffnungen (10) an einen unter der Lagerfläche angeordneten, im übrigen gegen Luft abgeschlossenen Druckraum (11) bzw. an einzelne Bereiche desselben anschliessbar ist und dass in diesem Kanal ein Ventilator (3) angeordnet ist, der im Abstand von den beiden Kanalendöffnungen (6,6a) liegt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator in der Mitte zwischen den Kanalendöffnungen gelegen ist.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator in seiner Förder- richtung umsteuerbar ist und die Endöffnungen des Kanals verschliessbar sind.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalteile zwischen den Endöffnungen (6,6a) und dem Ventilator (3) ganz oder teilweise lattenrostartig ausgebildet sind und dass der Druckraum (11) unterhalb der ebenfalls als Lattenrost (12) ausgebildeten Lagerfläche für das Heu senkrecht zum Kanal (2) ungefähr in Höhe des Ventilatorlaufrades (3) durch eine luftundurchlässige Schottwand (15) unterteilt ist.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kanalteilen zwischen den Endöffnungen (6,6a) und dem Ventilator (3) ein oder mehrere schalldämpfende Einbauten (7) angeordnet sind.
    5. Einrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (3) um 180 schwenkbar ausgebildet ist.
    6. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (3) von einem in seiner Drehrichtung umkehrbaren elektrischen Antriebsmotor angetrieben wird.
    7. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln des Ventilators (3) um 180 verdrehbar ausgebildet sind.
    8. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Klappen (8) an den Endöffnun- gen (6,6a) des Kanals (2) zum Verschliessen derselben vorgesehen sind, die derart ausgebildet sind, dass sie durch den vom Ventilator (3) erzeugten Über- bzw. Unterdruck selbsttätig schliessen bzw. öffnen.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach Patentanspruch I, bei welcher der Ventilator in seiner Förderrichtung umsteuerbar ist und die Endöffnun- gen des Kanals verschliessbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Heustock absatzweise in zwei der Unterteilung des Druckraumes (11) durch eine Schottwand (15) entsprechenden Hälften aufgestockt und die Förderrichtung des Ventilators (3) in entsprechenden Zeitabständen umgekehrt wird.
CH7460359A 1958-07-03 1959-06-18 Einrichtung zur Trocknung und Belüftung von Heu und Verfahren zum Betrieb der Einrichtung CH373916A (de)

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DE1900105C3 (de) * 1969-01-02 1971-07-01 Dr Konrad Buck Trocknungsanlage fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse oder andere Stoffe
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