AT211967B - Strippeinrichtung - Google Patents

Strippeinrichtung

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AT211967B
AT211967B AT179157A AT179157A AT211967B AT 211967 B AT211967 B AT 211967B AT 179157 A AT179157 A AT 179157A AT 179157 A AT179157 A AT 179157A AT 211967 B AT211967 B AT 211967B
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AT
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stripper
pressure
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stamp
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AT179157A
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English (en)
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Walter Traxler
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Walter Traxler
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Description


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  Stripp einrichtung 
Bei den bekannten Stripperwerksausführungen wird der in der Kokille festsitzende Block in einem Zug aus der Kokille entfernt. Wird das Stripperwerk von einem Elektromotor angetrieben, muss die Stripperspindel, um den grossen Stripperdruck ausüben zu können, in der Spindelmutter unter dem grossen Stripperdruck gedreht werden. Der Elektromotor muss eine grosse Leistung besitzen, um den zum Strippen erforderlichen Druck zu erzeugen. Um einen störungsfreien Betrieb beim Strippen zu erreichen, muss die Flächenpressung zwischen Stripperspindel und Spindelmutter relativ klein gewählt werden ; diese Forderungen ergeben grosse Abmessungen und daher schwere Triebwerksteile. Wird der Stripperdruck hydraulisch erzeugt, erhält bei den bekannten Ausführungen, welche mit relativ kleinem Öldruck arbeiten, der Druckkolben einen grossen Durchmesser.

   Um dem Stripperstempel die erforderliche Geschwindigkeit zu geben, muss die Druckölpumpe eine grosse Ölmenge pro Minute liefern. Das ergibt wieder eine grosse Druckpumpenausführung und die Leistung des Druckpumpen-Antriebsmotors ist sehr erheblich. Beide Ausführungen sind sehr teuer und schwer, die Hubwerke müssen ständig die grossen Totlasten heben, die Antriebe und Stahlkonstruktion der Kranbrücke muss dafür ausgelegt werden und die Reparatur eines hydraulischen Stripperwerkes ist sehr umständlich und schwer. Ausserdem merkt der   Kranführer   bei beiden Ausführungen erst viel später, dass der festsitzende Block aus der Kokille beim Strippen   oder Blockziehen ge-   löst ist, wodurch sehr viel Arbeitszeit verloren geht. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass auf dem relativ zum Kokillenzangenträger mittels eines hydraulischen Antriebes verschiebbaren   Stripperstempelträger   eine durch einen elektromechanischen, elektrohydraulischen oder hydraulischen Antrieb drehbare Spindelmutter drehbar gelagert ist, deren Spindel den Stripperstempel trägt. Am Kokillenzangenträger sind ferner in den Endlagen des Stripperstempelträgers Endtaster vorgesehen, die das aus Arbeitshub mit relativ zum Stripperstempelträger stillstehendem Stripperstempel und Rückzughub mit relativ zum Stripperstempelträger sich vorschiebendem Stripperstempel bestehende Arbeitsspiel automatisch zu wiederholen gestatten.

   Es ist ein vom Druck im hydraulischen Antrieb des Stripperstempelträgers betätigter, nur während des Arbeitshubes wirksamer Schalter vorgesehen, der bei Unterschreiten eines bestimmten Druckes den Arbeitshub unterbricht und den Rückzughub einschaltet, ferner das Hubwerk der Strippereinrichtung im Hubsinn einschaltet und/oder optische bzw. akustische Signale auslöst. Ferner wird der Antrieb für den Rückzughub des Stripperstempelträgers durch Federsätze oder durch hydraulische Zylinder vorgenommen. Die Druckzylinder samt den Druckkolben zur Erzeugung des Stripperdruckes bilden zusammen ein selbständiges Bauelement und sind bei der Demontage zwischen dem Stripperstempelträger und dem Gehäuse herausschiebbar.

   Das während des   Rückzughubes   aus dem zum Antrieb des Stripperstempelträgers dienenden Druckzylindern herausgedrückte Drucköl wird für den hydraulischen Antrieb der Spindelmutter verwendet. 



   Da die Druckzylinder samt den Druckkolben zur Erzeugung des notwendigen Druckes für das Blockdrücken bzw. das Blockziehen ein   selbständiges Bauelement   bilden und diese nur gegen eine Verschiebung ihrer Lage gesichert werden, ist es möglich, die Druckzylinder samt den Druckkolben auf Vorrat zu halten und dadurch die Zeit für die Reparatur des Stripperwerkes auf ein Minimum zu senken. Ausserdem wird durch das automatische Unterbrechen des Strippvorganges bzw. des Ziehvorganges beim   Lösen des Blockes   aus der Kokille der Kranführer stark entlastet. 



   Durch die Anwendung von hohen Öldrücken ergeben sich kleine Druckzylinderabmessungen, wodurch die Druckölmenge pro Minute relativ klein bleibt. Daher ist die Hochdruckpumpe und ihr Antriebsmotor leicht und relativ billig, ausserdem wird trotz grossen Einsparungen an Gewicht und elektrischer Ausrüstung eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit beim Strippen und somit ein wirtschaftliches Arbeiten erreicht. Bei 

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 der Verwendung von mehreren Druckzylindern kann die Druckölbeeinflussung durch die Schaltventile je nach dem Verwendungszweck für jeden Druckzylinder einzeln oder für alle Druckzylinder gemeinsam er- folgen. Um die gleichen Druckverhältnisse in allen Druckzylindern zu erreichen, werden sie alle durch eine Ausgleichsrohrleitung miteinander verbunden.

   Die Schaltventilbeeinflussung durch die Endtaster und den Schalter im Führerkorb kann auch direkt, ohne Relais, erfolgen. Der für den Antrieb des Stripper- stempels im Leerlauf und in der Rücklaufphase benötigte Motor ist in seiner Leistung und seinem Gewicht relativ klein. Die dazu gehörigen Triebwerksteile für diese kleine Motorleistung haben ebenfalls ein klei- nes Gewicht. Dieser Motor muss beim Auftreffen des Stripperstempels auf dem Block mitseinem vollen
Drehmoment stehen bleiben, ohne dass eine Beschädigung der Motorwicklung eintritt. Dieses Stehenblei- ben des Motors mit seinem vollen Drehmoment ist notwendig, um den Stripperstempel in der Rücklauf- phase ohne grössere Anlaufverzögerung zu senken bzw. zu heben.

   Dies wird erreicht durch die Verwen- dung eines Spezialmotors bzw. durch den Einbau einer   Rutsch- oder   Magnetkupplung zwischen Motor und
Getriebe. Dieser Motorantrieb des Stripperstempels kann auch durch einen hydraulischen Antrieb ersetzt werden. 



   Die Erfindung ist in den Fig. l-6 dargestellt. Fig. l zeigt einen Schnitt durch das Stripperwerk eines   Federsatzschrittstrippers in   der Ruhestellung, Fig. 2 einen Schnitt durch   den Federsatzschrittstripper bei Be-   ginn der Druckphase, Fig. 3 einen Schnitt durch den Federsatzschrittstripper bei Beginn der Rücklaufphase, Fig.   4   einen Schnitt durch das Stripperwerk eines vollhydraulischen Schrittstrippers in der Ruhestellung, Fig. 5 einen Schnitt durch den vollhydraulischen Schrittstripper bei Beginn der Druckphase, Fig. 6 einen Schnitt durch den vollhydraulischen Schrittstripper bei Beginn der Rücklaufphase. 



   Der Federsatzschrittstripper nach Fig.   l-3 entfernt   den Block automatisch schrittweise aus der Kokille. Die Leistung des Motors 12 ist so ausgelegt, dass er mit einer vorher festgelegten Leerlaufgeschwindigkeit das Gewicht des Stripperstempels 4 heben kann. Durch die Anordnung einer Längsführung 5,27 ist der Stripperstempel 4 und die. Traverse 8 gegen Verdrehen gesichert. Ein eventuell auftretender Ölmangel im Ölbehälter kann durch bekannte Einrichtungen ein Warnsignal auslösen. Das Sicherheitsventil 28 begrenzt den Öldruck und somit den Stripperdruck. Bei einem eventuell vorkommenden Überdruck wird das überschüssige Öl über die Rohrleitung 31 in den Ölbehälter zurückgeleitet.

   Um eine gleichmässig grosse Geschwindigkeit beim Hochdrücken der Traverse 8 in der Rücklaufphase durch die zusammengedrückten Federsätze 16 zu erhalten, ist das Schaltventil 26 so ausgebildet, dass der Durchflussquerschnitt bei gro- ssem Druck verringert und bei kleinem Druck vergrössert wird. Die beiden Zangenschenkel 20 werden von einem dafür vorgesehenen Triebwerk verstellt. Ist das Gewinde am Stripperstempel 4 selbsthemmend, dann kann die im Getriebe 11 eingebaute Bremse entfallen. 



   Das Stripperwerk nach Fig. l befindet sich in der Ruhestellung, daher steht der Bedienungshebel des Schalters im Führerkorb auf der Rastenstellung"O". In dieser Stellung ist die Hochdruckpumpe 17 und. der Motor 12 abgeschaltet, der Stripperstempel 4 ist durch die im Getriebe 11 eingebaute Bremse abgebremst, die Kontakte der Endtaster 21,23, 39 sind unterbrochen und die Schaltventile 25,26 geschlossen. Die Federsätze 16 werden durch das Gewicht des Stripperstempels 4, der Spindelmutter 6, der Wälzlager 7, der Traverse 8, des Zahnradvorgeleges 9,10, des Getriebes 11, des Motors 12 und der Druckzylinder 14 belastet. 



   Beim Strippen mit dem Federsatzschrittstripper (s. Fig. 2 und 3) wird die auf einem Wagen 1 stehende Kokille 2 mit dem festsitzenden Block 3 in die beiden Zangenschenkel 20 eingehängt und der Bedienungshebel des Schalters im Führerkorb   auf"Stripperstempel senken"gestellt,   dadurch wird die Hochdruckpumpe 17 und der Motor 12 eingeschaltet, die im Getriebe eingebaute Bremse gelüftet und das geschlossene Schaltventil 26 über ein Relais geöffnet. Da das Schaltventil 25 geschlossen ist, läuft das Drucköl durch den Druckanstieg in die Rohrleitung. 29,30, über das Sicherheitsventil 28 und die Rohrleitung 31 in den Ölbehälter zurück. Gleichzeitig wird der Stripperstempel 4 durch den Motor 12 über das Getriebe 11, das Zahnradvorgelege 10,9 und die Spindelmutter 6 solange gesenkt, bis er den in der Kokille 2 festsitzenden Block 3 berührt.

   Der Motor 12 kann den bei der Blockberührung auftretenden Widerstand nicht überwinden und der Stripperstempel 4 bleibt stehen. Durch die dabei auftretende teilweise Entlastung der Federsätze 16 wird die Traverse 8 mit dem Stripperstempel 4 gehoben und der weiterlaufende Motor 12 senkt sofort den Stripperstempel 4 um das gleiche Mass wie er durch die Federsätze 16 gehoben wurde und unterstützt dadurch die Federsätze 16 in dem Bestreben, die Traverse 8 mit dem Stripperstempel 4 hochzuheben. Die Traverse 8 wird solange durch die Federsätze 16 und den Motor 12 gehoben, bis die Traverse 8 die Kontakte des Endtasters 21 geschlossen hat und die Druckphase beginnt. Der Endtaster 23 wird durch das weitere Hochheben der Traverse 8 durch die Anbringung eines federnden Anschlages 24 nicht beschädigt.

   Durch das Kurzschliessen der Kontakte des Endtasters 21 wird das geschlossene Schaltventil 25 geöffnet, das ge- 

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 öffnete Schaltventil 26 geschlossen und durch die in Getriebe 11 eingebaute Bremse wird der Stripperstempel 4 abgebremst.   Das von der Hochdruckpumpe 17 erzeugte Drucköl wird über die Druckleitung 29, 30, 32 und   durch die Bohrung des Druckkolbens 13 in den Druckzylinder 14 geführt, übt somit im Innern des Druckzylinders 14, da das Schaltventil 26 geschlossen ist, den notwendigen Druck für das Strippen und für das Zusammendrücken der Federsätze 16 aus.

   Der im Druckzylinder 14 durch das Drucköl erzeugte Druck wird durch den Druckkolben
13 über das Stripperwerksgehäuse 18,19 zu den Zangenschenkeln 20 geführt und über den Druckzylin- der 14, die Traverse 8, die Wälzlager 7, die Spindelmutter 6 auf den Stripperstempel 4 geleitet. Der
Stripperstempel 4 drückt auf den in der Kokille 2 festsitzenden Block 3. Die in die Zangenschenkel 20 eingehängte Kokille 2 wird dadurch gegen den Stripperstempel 4 gezogen. Diese Druckphase kann nur solange ausgeübt werden, bis eine auf der Traverse 8 befestigte Führungsstange 15 die Kontakte des Endtasters 23 kurzschliesst und der auf der Traverse 8 angebrachte Anschlag 22 gleichzeitig die Kontakte des
Endtasters 21 unterbricht, wodurch die Rücklaufphase eingeleitet wird.

   Durch das Kurzschliessen der Kon- takte des Endtasters 23 wird das geschlossene Schaltventil 26 geöffnet und die im Getriebe 11 eingebau- te Bremse gelüftet. Gleichzeitig wird durch die Kontaktunterbrechung des Endtasters 21 das offene Schalt- ventil 25 geschlossen. Die zusammengedrückten Federsätze 16 drücken in der Rücklaufphase die Traver- se 8 mit dem Stripperstempel 4 hoch, der bei dem grossen Widerstand in der Druckphase mit seinem vol- len Drehmoment stehen gebliebene Motor 12 senkt den Stripperstempel 4 um das gleiche Mass, um das er von den Federsätzen 16 gehoben wird und das im Druckzylinder 14 befindliche Öl strömt durch den Druck der Federsätze 16 durch die Bohrung des Druckkolbens 13 und durch die Rohrleitung 33,34, 35 und durch das geöffnete Schaltventil 26 in den Ölbehälter zurück.

   Die Traverse 8 wird solange durch die Federsätze 16 hochgehoben, bis der federnde Anschlag 24 die Kontakte des Endtasters 23 unterbricht. Durch diese Kontaktunterbrechung des Endtasters 23 wird das offene Schaltventil 26 über ein Relais geschlossen und dadurch wird ein weiteres Hochheben der Traverse 8 durch die Federsätze 16 verhindert. Dieser Vorgang wiederholt sich automatisch solange, bis der Block 3 von der Kokille 2 gelöst ist und dadurch im Druckzylinder 14 in der Druckphase ein Druckabfall eintritt. Nur in der Druckphase wird der Endtaster 39 im Stromkreis des Schaltventils 25, des Motors 12 und des Hubwerksmotors sofort oder etwas verzögert eingeschaltet. Das in der Druckphase in den Zylinder 37 über die Leitung 36 gedrückte Drucköl ist imstande, den federbelasteten Kolben 38 hochzudrücken und dadurch die Kontakte des Endtasters 39 zu schliessen.

   Tritt nun in der Druckphase ein Druckabfall ein, dann wird der im Zylinder 37 geführte Kolben 38 durch die Feder zurückgedrückt, die Kontakte des Endtasters 39 werden unterbrochen, das offene Schaltventil 25 geschlossen, der Motor 12 und das Hubwerk so beeinflusst, dass der Stripperstempel 4 eingezogen und der Federsatzschrittstripper mit der in den Zangenschenkel 20 eingehängten Kokille 2 durch das Hubwerk hochgehoben wird. Wenn der Bedienungshebel des Schalters im Führerkorb auf der Rasten-   steIlung "0" oder auf "Stripperstempel einziehen" steht,   ist die Beeinflussung des Schaltventils 25, des Motors 12 und des Hubwerksmotors durch den Endtaster 39 aufgehoben.

   Das Senken und Einziehen des Stripperstempels 4 kann in der oberen und unteren Endstellung mittels eines Endschalters begrenzt werden bzw. bei sofortigem Stillstand muss der Kranführer den Bedienungshebel des Schalters im Führerkorb auf   Rastenstellung "0" zurückschalten,   dadurch wird das offene Schaltventil 25 und 26 über Relais geschlossen, die Hochdruckpumpe 17 und der Motor 12 abgeschaltet und der Stripperstempel 4 wird durch die im Getriebe 11 eingebaute Bremse sofort abgebremst. 



   Der vollhydraulische Schrittstripper nach Fig. 4, 5,6 unterscheidet sich von dem Federsatzschrittstripper dadurch, dass die Traverse 8 in der Rücklaufphase nicht durch die   Federsätze   16, sondern hydraulisch hochgehoben und der Stripperstempel 4 im Leerlauf durch einen Ölmotor 56 angetrieben wird. Dieser Ölmotor 56 wird durch Drucköl angetrieben, welches durch eine eigene Drückölpumpe erzeugt bzw. direkt von der Hochdruckpumpe 17 geliefert wird ; ausserdem von dem in der Rücklaufphase aus dem Druckzylinder 14 herausgedrückten Drucköl.

   Die Leistung des Ölmotors 56 ist so ausgelegt, dass er bei einer vorher bestimmten Leerlaufgeschwindigkeit nur das Gewicht des Stripperstempels 4, der Spindelmutter 6, der Wälzlager 7, der Traverse 8, des Antriebes 9,10, 56, der Druckzylinder 14 und der Druckkolben 40 heben und das vorhandene Öl vom Druckzylinder 14 herausdrücken kann. Durch den Durchmesserunterschied zwischen den Druckkolben 13 und den Kolben 40 wird eine schnellere Rücklaufgeschwindigkeit der Traverse 8 erreicht. 



   Das Stripperwerk nach Fig. 4 befindet sich in der Ruhestellung, daher steht der Bedienungshebel des Schalters im Führerkorb auf der   RasteJ). stellung "0".   In dieser Stellung ist die Hochdruckpumpe 17 abgeschaltet, die Schaltventile 25,42, 43,45, 57 geschlossen und die Kontakte der Endtaster 21, 23 sind unterbrochen. 



   Beim Strippen mit dem vollhydraulischen Schrittstripper nach Fig. 5 und 6 wird die auf einem Wa- 

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 EMI4.1 
 



   Das von der Hochdruckpumpe 17 erzeugte Drucköl wird über die Rohrleitung 29,30 über das offene Schalt- ventil 25, über die Rohrleitung 32 durch die Bohrung des Druckkolbens 13 in den Druckzylinder 14 und von dort durch die Bohrung im Druckkolben 13 über die Rohrleitung 33, über das offene Schaltventil 45 und über die Rohrleitung 54 zum Ölmotor 56 geführt. Das abfliessende Öl wird über die Rohrleitung 48 in den Ölbehälter zurückgeleitet. Das Öl vom Ölbehälter wird durch das Ventil 49 daran gehindert, zum Ölmotor 56 zurückzufliessen. Der vom Drucköl angetriebene Ölmotor 56 dreht über ein Zahnradvorgele- ge 10,9 die Spindelmutter 6 und senkt dadurch solange den Stripperstempel 4, bis er den in der Kokille
2 festsitzenden Block 3 berührt. 



   Nach dem Auftreffen des Stripperstempels 4 auf den Block 3 wird durch den weiterlaufenden Ölmo- tor 56 die Spindelmutter 6 und somit die Traverse 8 solange gehoben, bis die Traverse 8 die Kontakte des
Endtasters 21 geschlossen hat. Der Ölraum im Zylinder 41 wird durch das im höher liegenden   Ölbehälter   befindliche Öl über die Rohrleitung 47,53 aber das Ventil 44, das bei Unterdruck im Zylinder 41 geöffnet ist und über die Rohrleitung 52,51 aufgefüllt. Durch das Kurzschliessen der Kontakte des Endtasters 21 wird über Relais das offene Schaltventil 45 geschlossen und das geschlossene Schaltventil 43 geöffnet und dadurch die Drückphase eingeleitet.

   Das von der Hochdruckpumpe 17 erzeugte Drucköl wird über die Rohrleitung 29,30 über das geöffnete Schaltventil 25, über die Rohrleitung 32 und durch die Bohrung des Druckkolbens 13 in den Druckzylinder 14 geführt, übt somit im Innern des Druckzylinders 14, da das Schaltventil 45,57 geschlossen ist, den notwendigen Druck für das Strippen aus. Das Öl von Zylinder 41 wird durch den heruntergehenden Kolben 40 über die Rohrleitung 51, über das geöffnete Schaltventil 43 und über die Rohrleitung 47 in den Ölbehälter gedrückt. Der in der Druckphase im Druckzylinder 14 durch das Drucköl erzeugte Druck wird durch den Druckkolben 13 über das Stripperwerksgehäuse 18,19 zu den Zangenschenkeln 20 geführt und über die Druckzylinder 14, Traverse 8, Wälzlager 7, Spindelmutter 6 auf den Stripperstempel 4 geleitet.

   Der Stripperstempel 4 drückt auf den in der Kokille 2 festsitzenden Block 3 und die in die Zangenschenkel 20 eingehängte Kokille 2 wird gegen den Stripperstempel 4 gezogen. Diese Druckphase kann nur solange dauern, bis die Traverse 8 die Kontakte des Endtasters 23 kurzschliesst und der auf der Traverse 8 angebrachte Anschlag 22 gleichzeitig die Kontakte des Endtasters 21 unterbricht. Durch das Kurzschliessen der Kontakte des Endtasters 23 wird über Relais das geschlossene Schaltventil 42 geöffnet und das offene Schaltventil 25 geschlossen. Gleichzeitig wird durch die Kontaktunterbrechung des Endtasters 21 über Relais das offene Schaltventil 43 geschlossen und das geschlossene Schaltventil 45 geöffnet. Damit ist die Rücklaufphase eingeleitet.

   Das von der Hochdruckpumpe 17 erzeugte Drucköl wird über die Rohrleitung 29,46, über das offene Schaltventil 42 und über die Rohrleitung 50 in den Zylinder 41 geführt, übt somit einen Druck auf den Kolben 40 aus, da die Rohrleitung 51 durch das geschlossene Schaltventil 43 abgesperrt ist und das Ventil 44 die Umgehungsrohrleitung 52 bei Druckanstieg im Zylinder 41 abschliesst. Durch diesen Druck auf den Kolben 40 in der Rücklaufphase wird die Traverse 8 mit dem Stripperstempel 4 hochgehoben und das vorhandene Öl im Druckzylinder 14 wird durch die Bohrung im Druckkolben 13, über die Rohrleitung 33, über das offene Schaltventil 45, über die Rohrleitung 54 zum Ölmotor 56 gedrückt. Dieser Ölmotor 56 senkt den Stripperstempel 4 um das gleiche Mass, um das er vom Kolben 40 gehoben wird.

   Der vielleicht auftretende Überdruck und Ölüberschuss beim Ölmotor 56 kann durch ein Sicherheitsventil in den zulässigen Grenzen gehalten bzw. abgeleitet werden. Die Traverse 8 wird solange durch den Kolben 40 hochgehoben, bis der federnde Anschlag 24 die Kontakte des Endtasters 23 unterbricht. Durch diese Kontaktunterbrechung des Endtasters 23 wird über Relais das offene Schaltventil 42 geschlossen und das geschlossene Schaltventil 25 geöffnet. Dadurch wird ein weiteres Hochheben der Traverse 8 durch den Kolben 40 verhindert. Dieser Vorgang wiederholt sich automatisch solange bis der Block 3 von der Kokille 2 gelöst ist und dadurch im Druckzylinder 14 in der Druckphase ein Druckabfall eintritt.

   Dieser Druckabfall in der Druckphase kann analog wie beim Federsatzschrittstripper für die Beeinflussung der verschiedenen Triebwerke mittels   Endtaster 39 ausgenützt   werden. Wenn der Bedienungshebel des Schalters im Führerkorb auf der   Rastenstellung"Stripperstempel   einziehen" steht, wird die Hochdruckpumpe 17 eingeschaltet und die geschlossenen Schaltventile 25,57 ge- öffnet.

   Das von der Hochdruckpumpe 17 erzeugte Drucköl wird über die Rohrleitung 29, 30 über das ge- öffnete Schaltventil 25 durch die Rohrleitung 32 und durch die Bohrung des Druckkolbens 13 in den Druckzylinder 14 und von dort durch die Bohrung im Druckkolben 13, über die Rohrleitung 33, über das offene Schaltventil 57 und über die Rohrleitung 55 zum Ölmotor 56 geführt und beeinflusst den Ölmotor 57 so, dass der Stripperstempel 4 eingezogen wird. 

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   Der vollhydraulische Schrittstripper nach den Fig.   4-6   kann zu einem Universalschrittstripper wei- ter ausgebaut werden. Um den notwendigen Druck zum Ziehen der Blöcke ausüben zu können, werden die Zylinder 41 und die Kolben 40 durch ähnliche Druckzylinder und Druckkolben ersetzt, wie sie bereits zur
Erzeugung des notwendigen Druckes zum Drücken der Blöcke verwendet werden. Um ein automatisches schrittweises Blockziehen zu erreichen, werden für das Blockziehen ebenfalls zwei Endtaster angeordnet. 



   Weiters wird im Führerkorb ausser dem Schalter noch ein Umschalter angeordnet, der die Aufgabe hat, die
Funktionen des Universalschrittstrippers auf das   Blockdrücken   oder Blockziehen zu beschränken. Je nach den vorkommenden Kokillentypen in einem Stahlwerk kann mit einem Universalschrittstripper durch ein- faches Umschalten des Umschalters im Führerstand der Block gezogen oder gedrückt werden. Die Leistung des Ölmotors 56 ist so ausgelegt, dass er bei einer vorher bestimmten Leerlaufgeschwindigkeit nur das Ge- wicht des Stripperstempels 4, der Spindelmutter 6, der Wälzlager 7, der Traverse 8, des Antriebes 56,   10, 9, der Druckzylinder   14, der Druckkolben und das vorhandene Öl im Druckzylinder 14 bewältigen kann. 



   Die offenen Blockzangen des Universalschrittstrippers werden durch den hydraulischen Antrieb des Strip- perstempelträgers 8 automatisch an den Block angelegt, die Körnerspitzen der Blockzange in den Block eingedrückt, und nach dem Eindrücken der   Körnerspitzen   wird der in der Kokille festsitzende Block schritt- weise aus der Kokille gezogen. Löst sich beim Blockziehen der Block von der Kokille, dann entsteht im Druckzylinder ein Druckabfall. und dieser kann wie beim Federsatzschrittstripper für die Beeinflussung der verschiedenen Triebwerke mittels eines Endtasters ausgenützt werden. Natürlich kann der Ölmotor 56 durch einen Elektromotor ersetzt werden.

   Der Antrieb für den Rückzughub des Stripperstempelträgers erfolgt bei einem Universalschrittstripper beim Blockdrücken durch die hydraulischen Druckzylinder, welche an Stelle der hydraulischen Zylinder 40,41 angeordnet werden und beim Blockziehen durch die hydraulischen Druckzylinder 14,13. 



   Die dargestellten Beispiele nach den Fig.   1 - 6   können selbstverständlich konstruktiv abgewandelt werden, ohne dass damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Strippeinrichtung mit einer Kokillenzange und einem relativ zum Kokillenzangenträger mittels eines hydraulischen Antriebes verschiebbaren Stripperstempels, gekennzeichnet durch folgende Merkmale : a) Auf dem relativ zum Kokillenzangenträger (18, 19) mittels eines hydraulischen Antriebes (14,13) verschiebbaren Stripperstempelträgers (8) ist eine durch einen elektromechanischen, elektrohydraulischen oder hydraulischen Antrieb (11, 12) drehbare Spindelmutter (6) drehbar gelagert, deren Spindel den Stripperstempel (4) trägt.

   b) Am Kokillenzangenträger (18, 19) sind in den Endlagen des Stripperstempelträgers (8) Endtaster (21, 23) vorgesehen, die das aus Arbeitshub mit relativ zum Stripperstempelträger (8) stillstehenden Stripperstempel (4) und   Ruckzughub   mit relativ zum Stripperstempelträger (8) sich vorschiebendem Stripperstempel (4) bestehende Arbeitsspiel automatisch zu wiederholen gestatten. c) Es ist ein vom Druck im hydraulischen Antrieb des   Stripperstempelträgers 8) betätigter,   nur während des Arbeitshubes wirksamer Schalter (39) vorgesehen, der bei Unterschreiten eines bestimmten Drukkes den Arbeitshub unterbricht und den Rückzughub einschaltet, ferner das Hubwerk der Strippereinrichtung im Hubsinn einschaltet und/oder optische bzw. akustische Signale auslöst.

Claims (1)

  1. 2. Strippeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb für den Rückzughub des Stripperstempelträgers (8) durch Federsätze (16) oder durch hydraulische Zylinder erfolgt.
    3. Strippeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzylinder (14) samt denDruckkolben (13) zur Erzeugung desStripperdruckes zusammen ein selbständiges Bauelement bilden und bei der Demontage zwischendem Stripperstempelträger (8) und dem Gehäuse (18) herausschiebbar sind.
    4. Strippeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das während des Rückzughubes aus den zum Antrieb des Stripperstempelträgers (8) dienenden Druckzylindern (14) herausgedrückte Druck- öl für den hydraulischen Antrieb der Spindelmutter (6) verwendet wird.
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