DE228942C - - Google Patents
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- DE228942C DE228942C DENDAT228942D DE228942DA DE228942C DE 228942 C DE228942 C DE 228942C DE NDAT228942 D DENDAT228942 D DE NDAT228942D DE 228942D A DE228942D A DE 228942DA DE 228942 C DE228942 C DE 228942C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 228942 ■-KLASSE 58«. GRUPPE
CARL HUBER in BERLIN. Hydraulische Treibeinrichtung für hydraulische Pressen.
Zusatz zum Patente 177245 vom 18. Juni 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1908 ab.
Längste Dauer: 17. Juni 1920.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf j . die durch das Patent 177245 geschützte hydraulische
Treibeinrichtung für hydraulische Pressen, deren Einrichtung bekanntlich von dem Gesichtspunkt aus getroffen ist, beim Betriebe
hydraulischer Pressen mittels der hydraulischen Treibeinrichtung einen überschüssi-.
gen Kraftaufwand zu vermeiden und immer jeweilig gerade so viel Kraft aus der Treibeinrichtung
entnehmen zu können, wie für den Arbeitsvorgang von Fall zu Fall erforderlich ist.
Im Haupt-Patent handelt es sich um die
Kombination des hydraulischen Treibapparates mit einem Sammler für konstante Kraftangabe
durch Gewichtsbelastung und einem Sammler für dynamische Energie; diese Kombination
ist auch hier im wesentlichen beibehalten, wobei jedoch eine solche Ausführung zugrunde gelegt
ist, daß die Arbeitsleistung hauptsächlich von dem dynamischen Sammler bestritten und der
Gewichtsakkumulator nur als sekundärer Arbeitsfaktor-für
einen verhältnismäßig geringen Bruchteil der Arbeitsleistung in beschränktem Maße (für eine bestimmte Phase des Gesamtarbeitsvorganges)
zur Mitwirkung herangezogen werden soll.
Durch vorliegende Ausführung des Treibapparates soll in erster Linie ermöglicht werden,
die Kraftabgabe oder Kraftentnahme genau im Verhältnis zum Bedarf zu regeln, so daß sowohl
beim Arbeitsvorgang selbst als auch während des Rückzuges des Preßkolbens immer genau so viel und nicht mehr Energie zugeführt
werden kann, wie der jeweilige Arbeitsvorgang erfordert, also vor allen Dingen nicht
mehr Kraft zugeführt wird und die Inanspruchnahme der Treibvorrichtung in keinem Falle
und in keinem Augenblick größer ist, als dies dem zur Zeit auftretenden Widerstand in der
Presse selbst und dem eigenen Reibungswiderstand entspricht. Demgemäß ist die Krafterzeugung
und Kraftabgabe so geregelt, daß in gleichem Maße, in welchem der Widerstand in der Presse während oder nach der Arbeitsleistung
steigt oder fällt, auch die Entnahme von Energie aus dem Treibapparat vergrößert
oder verringert werden kann. Und zwar ist es die gemäß der Erfindung getroffene Ausbildung
insbesondere des dynamischen Sammlers, welche es möglich macht, die Kraftentnahme
entsprechend dem steigenden und fallenden Widerstand in der Presse während oder nach der Arbeitsleistung anzupassen. Zu
diesem Behufe erfolgt der Antrieb der Spindel des hydraulischen Treibapparates durch ein
oder mehrere Paare abwechselnd zu kuppelnder, entgegengesetzt umlaufender Schwungräder,
derart, daß stets beide Schwungräder eines Paares, gleichviel welches von beiden momentan
mit der Spindel gekuppelt ist, mit ihrer lebendigen Kraft bei Bedarf zur Kraftabgabe
herangezogen werden kännen. Bei dieser Art der Schwungradanordnung des dynamischen
Kraftsammlers wird ermöglicht, daß einerseits
die Schwungräder zu geeigneter Zeit auf kurze Dauer die doppelte und dreifache Kraft aufzuspeichern
und. abzugeben vermögen, andererseits aber, trotz der Möglichkeit der Mehrentnahme,
die Kraftabgabe (Zuführung) genau auf das jeweilig erforderliche Maß (z. B. beim
Schmieden zur Überwindung des augenblicklich auftretenden Arbeitswiderstandes) beschränkt
werden kann.
ίο In der beiliegenden Zeichnung ist die neue
Ausführung des Treibapparates dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι denselben im Längsschnitt, teilweise
in der Ansicht,
Fig. 2 eine Oberansicht des unteren Teiles des Apparates mit der Antriebskraftmaschine,
Fig. 3 in schematischer Weise die Art der
hydraulischen Schaltung für den Fall, daß das Ballastgewicht für den Arbeits- oder
eigentlichen Preßhub wirksam gemacht wird,
Fig. 4 in schematischer Weise die Art der hydraulischen Schaltung für den Fall, daß
das Ballastgewicht für den Ruckhub nutzbar gemacht wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich wird, ist auch bei der neuen Ausführung des Treibapparates in
dem Fundament g die Schraubenspindel s senkrecht stehend gelagert, wobei zu beiden
Seiten derselben die Zylinder c der hydraulischen Treibeinrichtung mit dem Tauchkolben
d angeordnet sind. Oberhalb der Zylinder c, in der Richtung der Achse der Spindel
s, ist ein mittlerer Zylinder α angeordnet, und zwar ist dieser Zylinder α zweckmäßig
zentral in der das Gehäuse e nach oben abschließenden Haube f eingesetzt, derart, daß
sein Kolben b zwischen den Kolben d, d der ersterwähnten unteren Zylinder c, c' zu stehen
kommt. Der Kolben b ist mit den Kolben d, d durch ein Querhaupt d1 vereinigt. Zwischen
der Spindelmutter s2 und diesem Querhaupt d1
sind die Belastungsplatten p angeordnet, welche z. B. bei Gesenkarbeiten (Schaltungsschema
Fig. 4, Tauchkolben d, d die Rückhubarbeit leistend) den beim Rückzug des Stempels im
Anfang auftretenden größten Widerstand mit überwinden helfen.
Charakteristisch für die neue Ausführung ist nun, außer der eben beschriebenen Anordnung
des Treibapparates mit zentral zu einem unteren Zylinderpaar c, c angeordnetem oberen
Zylinder a, in erster Linie die Einrichtung des dynamischen Kraftsammlers, welcher in dem
zweckmäßig unter dem Fußboden liegenden geschlossenen Fundamentkasten g1 untergebracht
ist. Dieser dynamische Kraftsammler hat die Aufgabe, die Spindel s abwechselnd
nach links oder rechts zu drehen, je nachdem der Tauchkolben b des oberen, mittleren Zylinders
α oder die Tauchkolben d, d der unteren, seitlichen Zylinder, c, c arbeiten sollen. Er besteht
aus zwei horizontalen, lose auf der Spindel s oder deren Fortsatz s1 gelagerten Schwungrädern
m1, m%, welche durch Vermittlung des
konischen Reibrades n1 durch die Kraftmaschine,
z. B. einen . unmittelbar gekuppelten Elektromotor M, gleichzeitig angetrieben werden.
Zentral zwischen diesen beiden Schwungrädern ist die Kupplung k bekannter Art angeordnet,
durch welche je nach Bedarf das eine oder andere der beiden Schwungräder
eingerückt, d. h. in ■ feste Verbindung .mit der Spindel s gebracht werden kann. Zur Führung
der beiden Schwungräder ist oberhalb und unterhalb derselben je ein Kranz von
Drückrollen r1 angeordnet, welche den achsialen
Schub der Spindel s, s1 aufnehmen und außerdem beim unteren Schwungrad dessen
Eigengewicht unmittelbar tragen. Außer dem den Antrieb bewirkenden Reibrad u1 sind
ferner in bekannter Weise zwischen den Schwungrädern drei weitere Reibräder w2, uz,
uA angeordnet, welche ebenso wie das erste
Rad u1 in den Seitenwandungen des Fundamentkastens
g1 gelagert und, wie aus dem Grundriß Fig. 2 ersichtlich, gleichmäßig und
diametral gegeneinanderliegend über den Umfang der Schwungräder verteilt sind. Hierbei
haben die leer mitlaufenden Reibungsräder #2, uz, #4 die Aufgabe, das Gewicht des oberen
Schwungrades aufzunehmen . und vor allen Dingen zur Übertragung der Kraft von dem
jeweilig ungekuppelten Schwungrad auf das gekuppelte, augenblicklich treibende Schwungrad
zu dienen. Die, Schwungräder tragen außer der Kupplung '■noch ein Federgehäuse
mit je einer starken Schraubenfeder (nicht gezeichnet), welche die Massenbeschleunigung
beim Einkuppeln aufnimmt, um ein möglichst stoßfreies Einrücken zu erzielen.
Die Wirkungsweise des Treibapparates ist nun im wesentlichen folgende:
Wie bereits erwähnt, wird die Spindel s abwechselnd links oder rechts bewegt, je nachdem
der obere oder die unteren Tauchkolben arbeiten sollen. Die Schwungräder ihrerseits
übertragen eine konstante Kraft, die dem Durchschnitt der Gesamtleistungen entspricht.
Jedes der Schwungräder m1, m2 läuft natürlich
in einer anderen Drehrichtung, da beide von dem gleichen Reibrad u1 angetrieben
werden. Wird nun das eine oder das andere Schwungrad durch Einrückung der Kupplung k
mit der Spindel s gekuppelt, so wird sich diese in dem einen oder anderen Sinne drehen, und
die Plunger d, d, b, welche durch das Querhaupt d1 untereinander und mit der Spindelmutter
s1 fest verbunden sind, werden auf- oder abwärts gehen, zum Zwecke, Druckwasser in
die Arbeitszylinder oder in die Rückzugzylinder der Presse zu fördern, wobei entweder der
obere Kolben dem Arbeitshube und die
Claims (1)
- beiden unteren dem Rückzuge des Preßstempels dienen oder umgekehrt, je nachdem die Art der Preßarbeit oder die Höhe des Kraftbedarfs die Mitwirkung des Ballastgewichtes p beim Arbeitshub oder beim Rückhub erforderlich macht.In den Fig. 3 und 4 sind Anwendungsbeispiele des im vorstehenden seiner inneren Einrichtung nach beschriebenen Treibapparates veranschaulicht.Bei dem Beispiel Fig. 3 ist die Arbeitspresse, für welche der Treibapparat dient, so mit dem letzteren kombiniert, daß die beiden seitlichen Tauchkolben d, d für den Arbeits- oder eigentlichen Preßhub und der mittlere, obere Tauchkolben b für den Rückzug des Preßstempels dient. ' Demgemäß sind die Zylinder c, c der Unteren Tauchkolben durch die Leitung I1 mit dem größeren, für den Arbeitshub bestimmten Hauptzylinder p1 der Presse P verbunden, während der Zylinder a des oberen Tauchkolbens mit dem für die Rückzugsarbeit bestimmten kleineren, oberen Zylinder p2 durch die Leitung I2 in Verbindung steht. Bei dieser Anordnung wird auch das Ballastgewicht für den Arbeits- oder eigentlichen Preßhub wirksam gemacht.Bei dem Beispiel Fig. 4 ist das Umgekehrte der Fall. Der Zylinder a des mittleren, oberen Tauchkolbens ist mit dem für den Arbeitshüb bestimmten größeren Zylinder p1 der Presse P verbunden, während die unteren, seitlichen Zylinder c, c den für die Rückzugarbeit bestimmten kleineren Zylinder p2 der Presse P speisen. Dieser Art der Schaltung entsprechend wird die Gewichtsbelastung für den Rückzug nutzbar gemacht, was besonders in dem Fall von Bedeutung ist, wenn es sich, wie z. B. bei Gesenkarbeiten, um eine vorübergehende und verhältnismäßig hohe Kraft-Inanspruchnahme zum Lösreißen des Gesenkstempels von dem Arbeitsstück handelt.Pa te ν τ-An s PRU c H:Hydraulische Treibeinrichtung für hydraulische Pressen nach Patent 177245, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tauchkolben bewegende Schraubenspindel (s, s1) ihren Antrieb durch ein Reibräderwendegetriebe mit Stützrollen (w, u1, m1, m2, k, u2, u3, u*) erhält, dessen Wenderäder (m1, m2) gleichzeitig als Schwungräder dienen, so daß stets beide Schwungräder, gleichviel bei welcher Drehrichtung der Spindel, mit ihrer dynamischen Energie zur Kraftabgabe an die Tauchkolben herangezogen werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228942C true DE228942C (de) |
Family
ID=489297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228942D Active DE228942C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228942C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3209543A (en) * | 1963-08-02 | 1965-10-05 | Hydro Centura Engineering Inc | Power converter |
US3364681A (en) * | 1965-08-24 | 1968-01-23 | Clarence D. Glover | Power plant |
-
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- DE DENDAT228942D patent/DE228942C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3209543A (en) * | 1963-08-02 | 1965-10-05 | Hydro Centura Engineering Inc | Power converter |
US3364681A (en) * | 1965-08-24 | 1968-01-23 | Clarence D. Glover | Power plant |
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