DE465314C - Hydraulische Schmiedepresse - Google Patents

Hydraulische Schmiedepresse

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Publication number
DE465314C
DE465314C DEK103180D DEK0103180D DE465314C DE 465314 C DE465314 C DE 465314C DE K103180 D DEK103180 D DE K103180D DE K0103180 D DEK0103180 D DE K0103180D DE 465314 C DE465314 C DE 465314C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strokes
driving apparatus
stroke
press
smaller
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Expired
Application number
DEK103180D
Other languages
English (en)
Inventor
August Friederici
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KALKER MASCHINENFABRIK AG
Original Assignee
KALKER MASCHINENFABRIK AG
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Filing date
Publication date
Application filed by KALKER MASCHINENFABRIK AG filed Critical KALKER MASCHINENFABRIK AG
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Publication of DE465314C publication Critical patent/DE465314C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/12Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische Schmiedepresse Schmiede- und andere Pressen sowie Maschinen mit hydraulischer Druckübersetzung sind bekannt. Der Druckübersetzer, auch Treibapparat genannt, erhält seinen Antrieb entweder von einem hydraulischen Akkumulator oder von der Dampf- oder Preßluftzentrale, wobei das Druckmittel auf einen Kolben von genügendem Durchmesser einwirkt. Die Anordnung ist in allen Fällen so getroffen, daß ein einziger Hub des Treibapparates genügt, um den gewünschten Einzelhub der Presse unter dem gewünschten Preßdruck auszuführen. Der Rückzughub erfolgt im Leergang.
  • Es ist bekannt, daß Pressen unter Vermittlung derartiger Treibapparate sehr unwirtschaftlich hinsichtlich ihres Energieverbrauches arbeiten, da bei jedem Hub eine volle Füllung des Treibapparates notwendig ist.
  • Es ist daher schon vorgeschlagen worden, den Druckübersetzer solcher Pressen durch einen umkehrbaren Elektromotor mittels Rädervorgelege und Zahnstange anzutreiben.
  • Vom schmiedetechnischen Standpunkt aus wird die Bedingung gestellt, daß die Möglichkeit bestehen muß, mit den in Betracht kommenden großen Schmiedepressen minutlich zehn bis zwölf Vollhübe beim Recken schwerer Schmiedestücke auszuführen. Anderseits sollen beim Schmieden geringerer Querschnitte und beim Schlichten 4o bis 5o kleinere Teilhübe minutlich ausgeführt werden. Es ist nun wohl möglich, zehn bis i z Vollhübe mit einem umkehrbaren Motor auszuführen, aber völlig unmöglich, 4o bis 5o Teilhübe zu machen. Letzteres würde schon allein die Trägheit der Massen des Antriebes und des Treibapparates selbst nicht zulassen. Es ist daher weiter vorgeschlagen worden, für den umkehrbaren Antrieb des Treibapparates eine Ilgner-Motoranlage zu verwenden, mit deren Hilfe die genannten Bedingungen @erfüllt «-erden sollen. Durch die Hinzufügung einer Ilgner-Anlage werden die Beschaffungskosten sehr hoch.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Schmiedepresse oder eine ähnlich arbeitende Maschine mit einem umkehrbaren elektrischen Antrieb für den Treibapparat ohne Ilgner-Anlage, der zur Ausführung der Voll-hübe bei den Reckarbeiten benutzt wird, während zur Ausführung der Teilhübe, also beispielsweise der Schlichthübe mit geringerem Hub und evtl. auch geringerem Druck, aber mit entsprechend höheren Hubzahlen, ein zweiter kleinerer Treibapparat mit in seiner Richtung laufendem elektrischen Antriebsmotor angeordnet ist, derart, daß der Treibapparat mit einem hin und her gehenden Kolben ausgerüstet wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. A ist eine Schmiedepresse mit dem zugehörigen, durch einen Umkehrmotor angetriebenen Treibapparat B für Reckarbeiten und Vollhübe. Gemäß vorliegender-Erfindung ist hiermit vereinigt die Anordnung eines zweiten kleineren hin und her gehenden Treibapparates C, der zur Ausführung geringerer, fest begrenzter Preßhübie mit hoher Hubzahl dient, und .daher geeignet ist, beispielsweise q.o bis 5o Schlichthübe minutlich als Teilhübe, evtl. mit geringerem Druck, auszuüben. Der elektrische Antrieb dieses Treibapparates C ist kein Umkehrmotor, sondern ein gewöhnlicher, in einer Richtung laufender Motor, oder eine andere sich drehende Antriebsvorrichtung. Dieser umlaufende Antrieb greift beispielsweise an der Kurbelachse I an und treibt mittels Kurbel,-> und Schubstange 3 auf einen hin und her gehenden Kolben q.. Wenn dieser Kolben als Differentialkolben ausgebildet ist, wie das in dem Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, so wird die Druckflüssigkeit beim Vorwärtsgang des Kolbens 4 aus dem Zylinderraum 7 in den Preßzylinder ,5 hineingepreßt und dadurch der Preßbär 8 zum Niedergehen gezwungen, während die hierdurch ver-. drängte Flüssigkeit gleichzeitig aus den Rückzugzylindern 6 in den Zylinderraum 9 des Treibapparates eingesaugt wird. Dieser zusätzliche Treibapparat C macht also zweckmäßig stets fest begrenzte Teilhübe, da jedem Hinundhergehen des Kolbens q. ein entsprechender Weg des Preßbären 8 entspricht. Hierdurch ist gemäß vorliegender Erfindung nicht nur die Möglichkeit geschaffen, einte größere Anzahl Teilhübe auszuführen mit entsprechend geringerem Energieverbrauch, sondern es kann auch ein in seiner tiefsten Stellung einregulierbarer und fest begrenzter Hub gemacht werden, d. h. man kann beim Schlichten ein festes Endmaß einhalten, ohne beim Schmiedestück nachmessen zu müssen. Zu diesem Zwecke wird an der beweglichen Preßtraverse io beispielsweise ein Zeiger 13 angeordnet, der an einer Skala I i gleitet. Auf dieser Skala sind die Maße angegeben, gerechnet von Oberfläche des Ambosses 12 bis zur Unterfläche des Preßbären B. Soll nun ein Schmiedestück auf ein bestimmtes Maß, z. B. 3oo mm Durchmesser oder Quadrat, fertig geschmiedet oder geschlichtet werden, so wird die bewegliche Preßtramerse mit Preßbär 8 durch den großen Treibapparat so eingestellt, daß der Zeiger 13 bei Stellung des Kolbens q. in seiner Endstellung auf das Maß 3oo der Skala zeigt, d. h. die tiefste Stellung des Preßbären 8 ist damit festgestellt. Wird nun der Treibapparat C in Betrieb gesetzt, so wird jeder Hub ganz selbsttätig so ausgeführt, daß der Preßbär 8 jeweilig bis in die Endstellung 3oomm oberhalb des Ambosses 12 preßt. Es können daher Werkstücke geschmiedet werden auf genaues Maß, ohne das zeitraubende Nachmessen.
  • Der umlaufende Treibapparat C kann anstatt mit Differentialkolben auch mit Tauchkolben ausgestattet werden; in diesem Falle sind zwei Tauchkolben erforderlich, der eine für den Vorwärtsgang, der andere für den Rückwärtsgang der Presse. Statt des einen Treibapparates C können auch zwei oder mehr zur Anwendung kommen, die entweder gleichzeitig arbeiten und mithin einem Preßhub entsprechen, der der Fördermenge der beiden umlaufenden Treibapparate entspricht, oder auch so, daß durch Arbeiten mit nur einem der beiden umlaufenden Treibapparate entsprechend kleinere Hübe ausgeführt werden, wodurch eine noch bessere Ausgleichung des Energieaufwandes an die geforderte Arbeitsleistung erzielt werden kann.
  • Der umlaufende Treibapparat C ist in seinem Wesen nichts anderes wie eine Pumpe; die Erfindung stellt sich also dar als eine Vereinigung eines großen Treibapparates für den Vollhub mit einer Pumpe zur Ausführung von Teilhüben. Verzichtet man auf die Möglichkeit, fest begrenzte Teilhübe aus., führen zu können, in der Weise, daß jedem Pumpenhub ein entsprechender Hub des Pneßbären entspricht, d. h. verzichtet man auf die Annehmlichkeit, ohne Nachmessen auf genaues Maß schlichten zu können, so kaum. mit dem großen Treibapparat jede beliebige Preßpumpe vereinigt werden, und durch Verwendung geeigneter Steuerungen und Schaltungen können dann mit derselben Presse, w «*hrend des Stillstandes des großen - Treibapparates, kleinere Arbeitshübe mit größerer Hubzahl mit evtl. verringertem Preßdruck gemacht wefden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Hydraulische Schmiedepresse o..dgl. Maschinen mit Antrieb durch umkehrbaren Treibapparat, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung höherer Hubzahlen bei geringerem fest begrenztem Hub und gegebenenfalls geringerem Preßdrück ein oder mehrere kleinere Treibapparate (C) oder Pumpen mit umlaufendem Antrieb neben dem großen Treibapparat (B) vorgesehen sind, derart, .daß jedem Hub des oder der kleineren Treibapparate ein entsprechender Hub des Preßbären entspricht.
DEK103180D 1927-03-03 1927-03-03 Hydraulische Schmiedepresse Expired DE465314C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881143C (de) * 1947-06-26 1953-06-29 Clearing Machine Corp Hydraulische Schmiedepresse
DE1002721B (de) * 1952-05-03 1957-02-21 Hydraulik Gmbh Stehende hydraulische Strang-, insbesondere Rohrpresse
DE1085038B (de) * 1953-03-10 1960-07-07 Der Ludwig Von Roll Schen Eise Antrieb fuer hydraulische Pressen
DE102016103927A1 (de) * 2016-03-04 2017-09-07 Sms Group Gmbh Schmiedepresse und Verfahren zum Schmieden eines Werkstücks in einer Schmiedepresse

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